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19. Kapitel

„Hyunjin! Wenn du jetzt nicht gleich stehen bleibst steck ich dir deine Zuckerwatte so tief in den Arsch, dass du ne Woche nicht mehr laufen kannst!"

Ich war absolut abgefuckt von Hyunjin. Wie war ich nur auf diese absolut dämliche Idee gekommen? Seit fast einer halben Stunde abnahm er sich wie ein kleiner Fünfjähriger, der noch nie die Welt gesehen hat. „Aber warum? Ich will doch nur so viel wie möglich unternehmen!" Bei seinem Aegyo glaubte man ihm echt nicht, dass er schon 17 sein sollte...

„Wenn du jetzt nicht sofort stehen bleibst und auf mich wartest, kannst du das hier alleine machen. Weil ich hätte gerade nicht übel Lust, nach Hause zu gehen!" Glücklich, dass meine wütenden Worte endlich gewirkt hatten griff ich nach seiner Hand. „Damit du nicht schon wieder verloren gehst." Theoretisch gesehen war dies allerdings nur eine Ausrede, weil so oder so, ich liebte das Gefühl, wie seine großen, warmen Finger meine umschlossen. Es gab mir eine Sicherheit, die ich mir niemals aus einer so simplen Geste hätte vorstellen können.

„Schau mal! Da ist so ein Karussell, welches 50 Meter hoch schweben soll.

(Sth like that, Idk how to describe it...)

Ich hatte dieses Fahrgeschäft schon von außerhalb gesehen und trotzdem gehofft, Hyunjin würde mich da nicht rein schleppen wollen. Ich konnte nicht behaupten dass ich so große Höhenangst hatte wie Minho Hyung, aber ich würde es mindestens Respekt zwischen dem großen Abstand zum Boden nennen.

„Ne du, lass lieber zu dem da gehen." Nicht weit von dem riesigem Turm stand ein kleines Kinderkarussell, was nicht so gruselig aus sah. (Vordergrund) Mit einem für ihn typischem Dein-Ernst-Blick schaute er mich von der Seite an. „Das ist doch für Babys! Nein ich will Adrenalin!" Schreiend rannte er zu der gruseligeren Version und da unsere Hände immer noch fest verschlugen waren, stolperte ich hinterher.

Sein Glück war, dass so gut wie keine Schlange vor dem Fahrgeschäft stand, warum wohl... Und er direkt zur Kasse konnte. „Zwei Tickets bitte." Mit einem zuckersüßen Augenaufschlag drehte er sich zu mir um. „Lixie, zahlst du?" Denkt der ernsthaft ich würde dafür bezahlen mich foltern zu lassen?

Ja okay, zum Schluss war es wirklich mein Geld welches uns den Eintritt verschafft hatte, ABER NUR weil er genau wusste, dass ich ihm bei diesem Gesichtsausdruck nicht widerstehen konnte. Doch jetzt, 40 Meter über dem Boden bereute ich meine Entscheidung so sehr wie noch nie zuvor in meinem Leben. „Fuck Hyunjin ich hasse dich so sehr! Dir ist schon bewusst, dass das einzige was uns vor nem Absturz bewahrt, zwei verfickt dünne Ketten sind! WIR WERDEN STERBEN!!!!" Ich brüllte, da man wegen des Fahrwindes kaum sein eigenes Wort verstehen konnte.

„Chill mal. Genieß eher mal die Aussicht." Obwohl man durch die ganzen Hochhäuser zwar nicht weit schauen konnte, war der Blick trotzdem fantastisch. Die untergehende Sonne, die sich in den Fensterscheiben spiegelte und ihre rötlichen Strahlen verteilte brachte noch genau die richtige Wärme, um nicht wegen dem Wind zu frieren. Das Jubeln von Hyunjin wehte zu mir rüber und ließ mich unbewusst grinsen. Schon lange hatte ich mich nicht mehr so frei und schwerelos gefühlt. Als könnte diese ganze scheiß Welt mir nichts mehr anhaben, weil ich endlich über ihr fliege und auf alles hinabschauen kann.

Die vielen Menschen, die aus meiner Höhe eher wie Legomännchen aussahen. Die anderen Fahrgeschäfte, welche zwar auch hoch gebaut waren, mich aber trotzdem nicht erreichen konnten. Es war als hätte ich endlich meine innere Stimme verstummen lassen, mir mein eigenes Nirwana erschaffen. 

Doch gerade als ich alle Ängste abschütteln konnte, merkte ich, wie wir dem Boden wieder näher kamen. Oben hatte es sich wie ein Wimpernschlag angefühlt, kaum zu glauben dass fünf Minuten so schnell umgegangen waren. Als ich mit meinen Füßen wieder die harten Metallplatten berührte, die den Boden bildeten hätte ich fast angefangen zu weinen. Ich wollte nicht, dass es schon vorbei war. „Ich will noch mal!" 

Endlich waren meine Sorgen vergraben, oder zumindest für den Moment versteckt und ich konnte den Abend genauso genießen wie Hyunjin. Wir beiden trauten uns nicht auf die Fünfer-Looping-Achterbahn, aber die abgeschwächte Version machte mindestens genauso viel Spaß. „Ich schwöre, ich hatte so Angst, dass wir stehenbleiben! I mean, was hätte ich denn dann gemacht! Einfach kopfüber für ne halbe Stunde! Stirbt dann nicht sogar das Gehirn ab oder so?"

Man merkte das Adrenalin ganz deutlich in meinem Körper. Ich war absolut aufgekratzt und es fühlte sich so an, als wäre ich auf Drogen oder Alkohol. Aber auf gute Art. „Felix, was hältst du von ner Wette?" Ich war sofort Feuer und Flamme, da ich solche Arten von Challenges liebte. „Siehst du da vorne diesen Boxautomaten? Wer den higheren Score hat, gewinnt und bekommt von dem anderen heute noch eine Massage. Der Verlierer muss irgendwas mega peinliches machen, was der andere bestimmt. Deal?"

Ich schlug direkt ein. Bevor ich Taekwondo gemacht hatte, war ich auch mal ne Zeit lang beim Boxen. Komplett überzeugt von mir, lief ich zielstrebig auf den Automaten zu. Ich warf das geforderte Geld ein und ging einen Schritt zurück, um Hyunjin den Vortritt zu lassen. „Ladies first!" Siegessicher schlug er mit der rechten Faust auf den Boxsack, dass ich kurz Angst hatte er könnte explodieren. Als ich seinen Score sah, vielen mir fast die Augen aus. Damn, einfach 903. Man bin ich froh, ihn nicht mehr als Feind zu haben...

Allerdings verbat ich mir jetzt Schwäche zu zeigen. Mein Highscore liegt vier Punkte über seiner erreichten Punktzahl. Wenn ich mich konzentrierte, konnte ich es noch schaffen. ich hatte auf jeden Fall keinen Bock, Hyunjins Füße massieren zu müssen. Also zahlte ich nochmal den gewünschten Betrag ein. Lieber brech ich mir nen Finger, weil ich so viel Kraft verwendet hatte, als gegen den anderen zu verlieren.

 „Ich hoffe du kannst gut massieren..." Eine Sekunde bevor ich jedoch zuschlagen konnte fasste Hyunjin auf meine nackte Haut unter dem Hoodie an meiner Taille. Dazu pustete er mir leicht ins linke Ohr, was mich so ablenkte, dass ich fast daneben schlug. Als dann meine Punktzahl angezeigt wurde, bekam ich fast nen Wutanfall. 634! „Du Arschloch, was fällt dir ein mich so zu manipulieren!? Ich will einen fairen Kampf und nicht so nen Looser wie dich!"

Ich haute ihm vor Missgunst sogar so fest auf den Oberarm, dass er dramatisch aufjaulte. „Shit, ich bekomm morgen da safe nen blauen Fleck!" Immer noch angepisst von seinem Verrat murmelte ich undeutlich „Dann hätte ich ja noch ein zweites Mal zuschlagen sollen." Hyunjin erwartete doch jetzt nicht ernsthaft, dass ich die Strafe machen würde. Immerhin hatte er nur durch schummeln ‚Gewonnen'. „So, dann lass uns mal ne angemessene Verlierer-Aufgabe für dich finden." Ungläubig starrte ich ihm hinterher. Nicht sein fucking Ernst. Aber ihm wird schon noch das Lachen vergehen, wenn er von meinem Plan erfährt. Muhahah...

Nach fünfzehn Minütiger Suche blieb er vor einer kleinen Bühne stehen. Es lief laute, traditionelle Musik aus den Boxen, doch die Auftrittsfläche war leer. Da wo normalerweise Leute ihr Können durch Singen oder Tanzen zeigten herrschte absolut nix. „Du wirst jetzt vor all diesen Leuten da hoch gehen und zu dieser komischen Musik tanzen. Erst wenn ich es für genug halte, kommst du wieder runter."

Ach ja, ich hatte vergessen zu erwähnen, dass wir uns mitten auf einem großen Platz befanden, der vollgestellt mit Bierbänken und -tischen war. Und die waren alle so voll, dass es fast keinen freien Sitzplatz mehr gab. „Ich kill dich gleich. Aber gut, wenn dies dein Wunsch ist." Ich gab extra so schnell nach, damit mein Plan nachher besser funktionieren konnte. Ich stand auch schon auf der zweiten Stufe, die mich hoch aufs Podest führte, bis ich mich plötzlich nochmal umdrehte.

„Wobei, ich hab mich umentschieden. Du hast nicht fair gespielt, deswegen solltest du die gleiche Strafe wie ich erlangen. Was hältst du von einem kleinen Tänzchen, Mr Hwang?" Zuerst wollte er weglaufen doch dann merkte er wohl, dass er nicht weit kommen würde. Schlussendlich gab er seinen inneren Kampf auf und nahm meine Hand, welche ich ihm entgegengestreckt hatte, um ihn hochziehen zu können. Haha, Karma's a Bitch! 

Die darauffolgenden zehn Minuten waren wirklich die peinlichsten meines Lebens! Hyunjin und ich sangen und tanzten verrückt so lange vor den Blicken 200 anderer, bis wir uns selbst zu sehr ancringten. Mit allergrößtem Lachflash vielen wir fast von der Bühne, weil dir uns so sehr beeilten, weg zu kommen. „Fuck, ich hass dich wirklich. Nie wieder mach ich so was! Scheiß egal was ich verliere!" Versprach ich ihm und wegen meiner Lautstärke auch noch allen Leuten in unserem Umkreis, ob sie wollten oder nicht.

„Ja, das war wirklich ein bisschen zu viel. Wie wäre es wenn wir jetzt nur noch zu einem Stand gehen und dann nach Hause fahren? Es ist immerhin ja auch schon spät." Ich hatte gar nicht gemerkt, wie sehr die Zeit vorbeigeflogen ist. Ich stimmte dem Älteren zu und langsam machten wir uns Richtung Ausgang. „Ich will da hin!" Aufgeregt zeigte Hyunjin auf eine Schießbude, nur unweit von uns entfernt. Da ich keine bessere Idee hatte, widersprach ich nicht sondern folgte ihm einfach stumm.

„Zehn Schuss bitte." Ich zahlte auch diesmal wieder einfach weil ich seine Lebenssituation kannte und wusste, wie viel jeder einzelne Won für ihn wert war. Hyunjin hatte sich dazu entschieden, auf Ballons zu schießen, einfach weil dort die Trefferchance besser war. Gespannt beobachtete ich wie er das Gewehr zu seinem Gesicht führte, um besser zielen zu können. Ich zuckte leicht zusammen als der erste Schuss ertönte. Wobei ich schon sagen musste, dass er ein bisschen hot dabei aussah, wie er so konzentriert schoss.

Just Kidding, ich sterbe gleich weil er so heiß ist. Holy smokes für sein Aussehen gehört er auf jeden Fall in die Hölle. Eines Tages bekomm ich wegen ihm safe noch nen Herzstillstand! Vollkommen auf meine Fanboyattacke konzentriert, bekam ich nicht mit, wie Hyunjin inzwischen fertig war. Er hatte neun von zehn Mal getroffen und irgendwie fühlte ich mich wie ein stolzer Dad. „Sie dürfen sich was aus diesem Regal aussuchen." Sprach der Besitzer der Bude gelangweilt.

Jeder normaler Mensch würde jetzt zu dem süßen Teddy greifen doch ich durfte ja schon an meinem ersten Tag lernen, dass Hyunjin nicht normal war. Denn anstatt sich irgendwas hübsches zu suchen, griff er zielstrebig nach den rosa Plüschhandschellen. I mean, welche Schießbude bietet auch schon sowas an? „Und what the fuck willst du damit jetzt machen?" Ich war immer noch extrem verwirrt.

Doch er grabschte sich nur ohne Kommentar mein linkes Handgelenk. Bevor ich etwas sagen konnte klackte es einmal und die Schnalle war fest an meinem Arm. „Du Pabo, mach das sofort wieder weg!" Doch wie zu erwarten tat er genau das Gegenteil. Die andere Schlaufe machte er sich um seine rechte Hand, sodass wir jetzt wortwörtlich aneinander gekettet waren. „The Fuck, schließ sofort wieder auf!" Doch je mehr ich mich beschwerte, desto größer wurde sein Grinsen. „Nö"

Und somit blieb mir nix anderes übrig, als Hand in Hand mit ihm zum Ausgang zu schlendern. Ich hatte es mir viel schlimmer vorgestellt, irgendwie einengend doch es gab keinen großen Unterschied zu unserem normalen Händchenhalten. Sogar im Taxi zu mir nach Hause störte es mich nicht. Erst als Hyunjin mich vor meiner Haustür panisch anschaut, wird mir ein bisschen unwohl.

„Ich hab die Schlüssel verloren."

⬆️ Just for our mental health 😫

Heute ist das Kapitel extra lang weil die nächsten zwei Wochen vermutlich nix kommen wird. Ich bin auf Französischaustausch und weiß nicht, wie viel Zeit ich zum Schreiben finde. Danach geht es aber garantiert weiter, weil ich es genauso wie ihr hasse, wenn Geschichten plötzlich mit dem größten Plottwist enden, weil sie angebrochen wurden.

See ya l8er... 

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