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15. Kapitel

TW: Autophobie (Verlustängste)


"Woah Felix, du kannst so gut backen. Ich will auch!" 

Es war schon das dritte mal, dass Hyunjin meine Brownies lobte. Generell wirkte er wie ausgewechselt. Vorher reagierte er auf die einfachsten Situationen sehr gereizt und aggressiv. Diese Seite von ihm war jetzt so gut wie verschwunden. Stattdessen trug er ein leichtes Lächeln auf den Lippen, was ihn noch hübscher machte.

"Wenn du willst, können wir ja auch mal zusammen backen?" Ich war mir unsicher, ob er morgen immer noch so nett zu mir sein würde. Weil es gab ja schonmal die Situation, wo ich dachte, es ändert sich jetzt endlich. Doch am nächsten Morgen bekam ich alles doppelt und dreifach zurück.

Hyunjin schien die Zweifel in meinem Kopf zu erkennen, denn er antwortete auf meine unausgesprochene Frage, mit der sanftesten Stimme, die ich je an ihm gehört hatte. "Ich werde dich nicht noch einmal fallen lassen. Ich würde sagen, Vertrau mir, doch ich weiß, dass ich mir dieses erst neu erwerben muss. Trotzdem verspreche ich dir, dass es sich ab jetzt ändert." Verträumt betrachtete ich ihn. "Und ja, ich würde mich gerne mit dir treffen, um zu backen. Oder Filme zu sehen. Einfach generell Zeit miteinander verbringen", schob er noch eilig hinterher.

Ich war mir absolut unsicher, ob das hier nicht deutlich zu schnell verlief. Vor zwei Tagen haben wir uns noch aufs übelste beleidigt und jetzt liegen wir zusammen in meinem Bett und reden darüber, mehr Zeit miteinander zu verbringen... Warum stellte sich mein Kopf wieder in den Weg und redete mir ein, dass dies hier eine Falle sei. Warum sollte er sich so plötzlich ändern? Du bist jämmerlich, wenn du nicht erkennst, dass er dich ausnutzt!

Ich wollte die Stimme in meinem Kopf zum schweigen bringen, doch sie ließ sich nicht zurückdrängen. Immer tiefer sank ich in meinen negativen Gedankenstrudel, bis ich meine Frage nicht mehr unterdrücken konnte. "Warum, Hyunjin?" Verwirrt blinzelte er mich an und zog seine Stirn kraus. "Warum genau jetzt? Wieso so plötzlich. Was planst du?"

Der Ältere sah mich fragend an. Sein Zögern war nur noch mehr Futter, für meine Gedanken. "Ich habe ehrlich keine Ahnung von was du redest?" Schauspieler! "Ich verstehe einfach nicht, wie du dich so schnell ändern kannst. Versteh mich nicht falsch, ich finde es viel besser so, aber es- Es macht mir Angst. Was wenn du mich dann auch verlässt, sobald ich dich mag. Was hält dich davon ab, mich zu brechen?"

Man konnte förmlich sehen, wie das Verstehen durch sein Gesicht zuckte. "Felix, hast du Verlustängste? Hast du Angst davor, was passiert, wenn du neue Leute in dein Leben lässt? Warst du deshalb die ganze Zeit so kalt zu mir?" Wieso konnte er mich so gut lesen? 

Mein schuldbewusster Blick reichte ihm anscheinend, um seine Theorie zu bestätigen. Mit einem versöhnenden Ton, versuchte er mich zu beruhigen. "Hey, das ist okay. Ich meine welcher Jugendliche in unserer Welt hat heutzutage nicht mit irgendwelchen psychischen Problemen zu kämpfen? Außerdem bin ich doch echt in der letzten Position, um mich darüber lustig zu machen. Viel eher, möchte ich dir diese Last abnehmen. Ich wiederhole mich zwar gerade, doch ich möchte, dass meine Worte wirklich zu dir durchdringen!

Obwohl es jetzt vielleicht komisch klingt, hab ich deine Aufmerksamkeit gebraucht. Alle sehen nur das was sie sehen wollen. Die Leute in der Schule schauen zu mir auf, obwohl sie mich nicht einmal kennen. Meine eigene Mutter hasst mich, doch gibt sich nicht mal die Mühe mich zu verstehen. Und als du mir deine Geschichte erzählt hast, hab ich irgendwie so eine Verbundenheit gespürt. Als ob du der erste wärst, der mich, mit all meinen Problemen und Ängsten akzeptiert.

Und ich wusste, dass wir die Chance haben, uns beide gegenseitig zu helfen, vielleicht sogar zu heilen. Außerdem hab ich einen kleinen Schutzinstinkt für dich entwickelt. Als du mir von deiner Vergangenheit erzählt hast... Du sahst so gebrechlich aus. So als müsste man dich nur einmal anfassten, und plötzlich liegen 1000de Splitter auf dem Boden. Deswegen möchte ich, dass deine Zukunft umso besser wird. Und egoistischer Weise sagt mir eine Stimme, dass ich der bin, der einzige bin, der dir dabei helfen kann."

Ich hatte angefangen zu weinen, ohne es zu bemerken. Erst als Hyunjin seine Hand zu meiner Wange führte, um die Tränen wegzustreichen, verstand ich, wie sehr mich seine soften Worte berührt hatten. "Es ist alles gut. Ich werde dich halten, solange es wieder geht", versprach er mir und löste damit das letzte Vorhaben meine Tränen zu stoppen. Schluchzend warf ich mich in seine Arme und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge.

Ich weiß nicht, wie lange wir so saßen, doch irgendwann hörte ich langsam auf, zu weinen. Trotzdem löste ich mich nicht von ihm, sondern klammerte mich nur fester an ihn. Als sei er meine Rettungsleine, die mich vor dem wild tobenden Sturm in mir rettete. "D-danke", brachte ich leise über meine Lippen.

Ich bedankte mich für alles. Dafür, dass er mich gehalten hatte, statt zu lachen. Für seine lieben Worte, die mein Herz schneller schlagen ließen. Aber auch, dass er jetzt hier bei mir saß und mich angehört hatte, anstatt mich wieder wegzustoßen. "Schon okay, Baby. Nimm dir so viel Zeit wie du brauchst, ich bin da." Bei meinem Spitznamen sprang mein Puls in die Höhe. Wobei er mich gerade wohl eher mit einem echten Kleinkind verglich, und mir einen Pärchen-Kosename zu geben.

"Hyunjin, können wir noch einen Film schauen?" Ich blinzelte leicht zu ihm hoch, Irgendwie war es mir peinlich, geweint zu haben. Außerdem musste ich jetzt furchtbar aussehen. Mit roten, aufgequollenen Augen und verwuschelten Haaren. "Na klar, was möchtest du denn sehen?" Er drehte mich ein bisschen, sodass ich nun bequemer auf seinem Schoß sitzen konnte. "Mulan, die Zeichentrickversion." Einer meiner unschlagbaren Top 5 Filme.

"Dann musst du kurz aufstehen, damit wir an die Fernbedienung kommen", erinnerte er mich. Doch wie ein kleines, bockiges Kind schüttelte ich den Kopf. "Ich will aber nicht, es ist gerade so gemütlich." Kurz seufzte er dramatisch, bevor er seine Hände unter meinen Hintern schob. Ich wollte mich schon lautstark beschweren, bis ich seinen nächsten Schritt sah. Vorsichtig hob er mich hoch, damit er mich tragen konnte. Schon wieder...

"Lass mich los, ich bin doch schwer!" Er antwortete mir durch ein einfaches Kopfschütteln. "Baby, du bist alles andere als schwer. Außerdem wolltest du es doch so?" Er lief zum TV rüber, um sich die Fernbedienung zu schnappen, welche er dann auf mein Bett warf. Danach griff er nach meiner Kuscheldecke und einer neuen Flasche Wasser. 

Als er mich losließ, fiel ich sanft mit dem Rücken auf mein Bett und fand mich neben meiner Decke wieder. Sofort zog ich sie über mich, sodass nur noch meine Augen und Haare zu sehen waren. Als ich zu Hyunjin sah, blickte ich sofort in eine Kamera, die das typische Auslöser Geräusch von sich gab. "Ey, lösch das! ich sehe doch bestimmt voll schlimm aus!" Beleidigt zog ich mich noch weiter zurück, doch er folgte mir einfach, bis seine Knie an die Bettkante stießen. "Nö"

Er schmiss sich mit seinem vollen Körpergewicht auf mich, was mir kurz die Luft aus meinen Lungen drückte. "Geh weg, Fettsack! Ich kann nicht mehr atmen." Absichtlich breitete er sich noch weiter aus. "Ach, ich hab deine Beleidigungen schon vermisst. Dachte, du bist jetzt verweichlicht, nur weil ich nicht mehr so tue, als würde ich dich hassen", grinste mich Hyunjin verschmitzt an.

"Nur in deinen Träumen!" Sein neckender Gesichtsausdruck verwandelte sich in einen perversen. "Ne, da passieren noch ganz andere Dinge!" Angewidert stieß ich ihn von mir runter. Dabei beachtete ich allerdings nicht, dass wir ziemlich nah am Rand lagen. Denn statt wie geplant neben mir zu landen, lag der Ältere plötzlich mit einem lauten Rumps auf dem Boden. "Du Arsch, pass mal besser auf. Ich hätte mir was brechen können. Oder blaue Flecken bekommen, die meine Schönheit besudelt hätten!" Doch ich hatte immer noch nen Lachflash von seinem verdutzten Gesicht beim Aufprall.

"Aber die ist doch schon versteckt. Und zwar so gut, dass man meinen könnte, sie hätte nie existiert!", brachte ich zwischen zwei Lachern heraus. "Du kannst mich mal." Schmollend setzte er sich an die andere Ecke des Bettes, so weit von mir entfernt wie möglich. "Ach, sei doch nicht immer so ne Dramaqueen." Ich robbte auf dem Bauch rüber zu Hyunjin und umklammerte ihn, so gut es ging. "Ich lass dich jetzt so lange nicht mehr los, bis du wieder gute Laune hast", drohte ich.

"Wieso immer ich? Womit hab ich sowas nur verdient?", jammerte er weinerlich. "Du bist in meinem Zimmer, also habe ich offiziell das Recht, dich zu Umarmen, Jinnie!" Ich merkte, wie sein Wiederspruch beim Spitzname schrumpfte. "Meinetwegen. Wenn's dich glücklich macht..." Hyunjin tat so, als sei es ihm egal, doch seine Augen verreiten ihn. Sie funkelten umso stärker, als ich mich näher an ihn kuschelte. "Und jetzt schauen wir Mulan!", rief ich enthusiastisch.

Ich bekam noch die erste Hälfte des Filmes mit, doch meine Augen wurden immer schwerer. Ich lauschte seinem regelmäßigem Herzschlag und spürte seinen Atem auf meinen Haaren. Mit seinem angenehmen Geruch in der Nase driftete ich schließlich ins Land der Träume.

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Die letzten Tage hatte ich ja den Rhythmus, alle zwei Tage zu uploaden. Dies werde ich in nächster Zeit nicht mehr durchziehen können, da morgen wieder Schule anfängt. Hab zwar gar keinen Bock, diese ganzen Pisser wiederzusehen, aber kann man schließlich nix machen...
See ya in the next chapter <3

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