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Kapitel 4

Jeden Tag verbesserten sich meine Fähigkeiten, langsam konnte ich Illusionen in meiner Hand entstehen lassen. Leider flimmerten sie noch manchmal oder lösten sich ungewollt auf. Immer öfters blieb ich deswegen lange in der Bibliothek um zu üben und in den Büchern nach Lösungsansätzen zu suchen. Meiner Mutter war die Magie sehr wichtig und für sie wollte ich es unbedingt perfekt machen.
Frigga half mir dabei so gut wie sie konnte aber egal was sie sagte es half einfach nicht. Meine Illustrationen blieben nie länger als 2 Sekunden stabil.
Es war schon mitten in der Nacht, als ich beschloss, dass es genug sei und die Bücher wegstellen wollte. Durch ein rumpeln das mir vorher gar nicht aufgefallen war, wurde mir klar, dass ich mich nicht alleine in der Bibliothek befand. Jemand musste mit mir hier sein, aber wer zur Hölle ist Nachts in einer Bibliothek? Na ja wahrscheinlich dachte sich die Person das auch über mich.
„Lilja was machst du denn hier?", flüsterte Loki zu mir und zog mich an meinem Arm zu ihm, sodass er noch leiser reden konnte.
„Hey, lass mich los!", flüsterte ich in einem genervten Ton zurück und befreite mich aus seinem Griff. Langsam machte ich kleine Schritte, um mich von ihm zu entfernen.
„Und übrigens, dasselbe könnte ich dich auch fragen", versuchte ich ihm klarzumachen das er sich in derselben Situation befand. Er jedoch reagierte nicht auf meine Anschuldigungen, sondern betrachtete das Buch, welches ich noch in der Hand hielt.
„Du hast also Probleme, deine Magie zu kontrollieren?", kam es nur von ihm und ich versteckte es so schnell es ging hinter meinem Rücken. „Hah also hab ich recht und du hast Probleme. Da kann unsere kleine Miss Perfekt also doch nicht alles"
„Erstens verstehe ich nicht, warum dich das Interessieren sollte und zweiten bin ich nicht Miss Perfekt"
Langsam ging Loki einmal um mich herum.
„Warst du in deinem vorigen Leben ein Geier oder warum umkreist du mich so?", fragte ich genervt denn ich hatte wirklich keine Lust jetzt von ihm verurteilt zu werden.
„Ich frage mich nur was du hier so spät zu suchen hast."
„Du wiederholst dich, merkst du selbst, oder?", ich konnte einfach nicht widerstehen ihn zu provozieren.
„Ja das habe ich gemerkt liebes. Aber ich habe von dir ja auch keine Antwort erhalten, oder?", ging er auf meine Stichelei ein.
„Nein nicht wirklich, aber ich bin auch nicht wirklich interessiert dir das zu sagen. Du sagst mir ja schließlich auch nicht, warum du hier bist."
„Gut gespielt, liebes" neckte er mich und grinste verspielt „ich bin hier um meine Kräfte zu verbessern und wie ich anhand deines Buches vermutet würde, du auch!"
„Du hast mich ertappt, du bist einfach viel zu Intelligent für mich", lobte ich ihn mit übertriebenen Sarkasmus.
Nach einer Weile durchbrach Loki das Schweigen „Hilft Mutter dir nicht gut genug?"
„Doch es ist nur... Egal, ich möchte mich einfach verbessern und deswegen übe ich nach dem Unterricht noch weiter", erklärte ich ihm kurz.
„Die liegt viel an deiner Mutter?", fragte ich ihn vorsichtig, da ich bemerkt hatte, dass sich seine Stimmlage ändert als er über seine Mutter sprach.
„Sie ist meine Mutter natürlich bedeutet sie mir viel", gestand Loki und ich hatte das Gefühl zum ersten Mal den echten Loki zu sehen. Nicht das Abbild das er der Außenwelt zeigte, sondern seinen inneren Kern.
„Zeig mal was du so darauf hast", forderte er mich auf.
„Wie bitte?", fragte ich ihn etwas geschockt.
„Deine magischen Fähigkeiten! Was dachtest du denn bitte?", dabei grinste er mir wieder mit seinem typischen lächeln an und ich wurde leicht rot.
„Nichts", sagte ich schnell und versuchte erneut eine Blume zu erschaffen. Komm schon dachte ich mir, du kannst dich doch nicht vor Loki zum Affen machen.
Doch es half alles nichts, die Blume erschien kurz und löste sich direkt wieder auf.
Er betrachtete meine Konstruktion kritisch und nahm vorsichtig meine Hand in seine.
„Passiert das immer?", fragte er während er sich meine Hand genauer ansah.
„Ja", gestand ich „Jedes Mal und ich weiß einfach nicht warum."
„Woran denkst du, wenn du versucht die Illusionen zu erschaffen?", fragte er erneut und sah nicht von meiner Hand hoch.
„Keine Ahnung... An das was ich erstellen will"
„Und an noch etwas, oder?", diesmal sah er zu mir hoch „Du musst mir vertrauen hörst du, denn irgendetwas hält dich zurück. Irgendein Gedanke. Selbst, wenn du es nicht sagen willst, versuche ihn für einen Moment zu vergessen. Denk nur an dich mich in der Bibliothek und an die Blume", dabei drückte er meine Hand so zärtlich als würde sie jeden Moment zerbrechen.
„Kann ich es nochmal versuchen?", fragte ich und er nickte mir zu.
„Schließ dabei vielleicht die Augen, das hilft am Anfang sich besser zu konzentrieren" erklärte er und ich folgte seiner Anweisung.
Durch die Dunkelheit konnte ich meine Hand in Lokis viel deutlicher spüren. Wieder konzentrierte ich mich auf eine Blume, eine wunderschöne Sonnenblume die auf einem Feld wuchs.
„Lilja", flüsterte Loki vorsichtig meinen Namen „mach die Augen auf"
Langsam öffnete ich meine Augen und konnte einfach nicht glauben, was ich sah. Loki und ich standen nicht mehr in der Bibliothek, sondern auf einem Feld voller Sonnenblumen.
„Herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft. Du hast deine Barriere überwunden", wobei er stolz lächelte „Ich bin einfach ein überragender Lehrer."
Bei seiner Bemerkung musste ich leicht grinsen, doch ich verstand nicht, warum jetzt klappte. Es war mir diesmal völlig egal gewesen, ob es funktionierte oder nicht. Vielleicht war das der ausschlaggebende Faktor. Ich hatte mir zuvor einfach viel zu viel Druck gemacht. Ich wollte es unbedingt schaffen und dadurch konnte ich es nicht.
„Einfach der Beste", sagte ich lachend und sah mich im Sonnenblumenfeld um „wir kriegen ganz schön viel Ärger, schließlich haben wir die älteste Bibliothek in Asgard in ein Sonnenblumenfeld verwandelt."
„Wir? Du meinst eher du!", sagte er gespielt empört und hob verteidigend seine Hände.
„Hey du hast mich angestiftet", lachte ich ihm entgegen und schlug ihn leicht gegen die Schulter. „Außerdem glauben die eh nicht das ich so mächtig seien könnte."
Dabei streckte ich ihm die Zunge raus und fing an von ihm wegzurennen, so wie wir es als Kinder gemacht hatten.
„Hey!", hörte ich ihn rufen, während er mir hinterherlief. Als Kind war ich viel schneller als die beiden, doch mittlerweile holte mich Loki entspannt ein.
Nur ein Wimpernschlag später, lag ich auf dem Boden und Loki auf mir. Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt und ich lief langsam rot an. Wir sagten nichts, sondern sahen uns einfach in die Augen. Gerade als Loki seinen Mund öffnete, um etwas zu sagen, wurde die Tür der Bibliothek aufgerissen. Das Sonnenblumenfeld verschwand schnell und nur noch Loki und ich waren zu sehen, wie wir aufeinander auf dem Boden lagen. Schnell stand Loki auf, half mir hoch und verschwand neben Thor durch die geöffnete Tür.
„Hat er dich belästigt?", fragte Thor mich besorgt und ging auf mich zu.
„Nein, nein alles gut", antworte ich nur gedankenlos und starrte immer noch die Tür an, wodurch er gegangen war.

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