| THANKFUL |
Wortlos stocherte ich in meinem Essen herum. Gegenüber von mir, mein Vater. Er hatte nichts von meinem Trainingsausfall mitbekommen, ebenso wog er sich in Unwissenheit des Treffens von mir und Johnny. Eunji stellte eine neu aufgefüllte Schüssel voll Salat auf den Esstisch und ich zuckte zusammen. Ja, ich verhielt mich übertrieben schreckhaft und das schon seit Tagen. Der Abend im Park ist nun bereits drei Tage her und seitdem hatte ich auch kein weiteres Wort mehr über- geschweige denn von- einem von ihnen gehört. "Enya?" Kam es stutzig von meinem Vater, ich sah rasch auf. "Ja bitte?" Antwortete ich direkt heraus, räusperte mich etwas danach. "Ist alles gut? Du scheinst, dich fragwürdig zu verhalten." Bemerkte mein Vater und ich musterte ihn starr. Mein Erzeuger war immer schon ein gepflegter Mann gewesen. Anzug, auch an freien Tagen, wenn diese mal vorkamen. Nach hinten gekämmtes Haar, typisch. Rasierter Bart mit dem gewohnten Duft von Aftershave, der Geruch welcher mich an die Kindheit erinnerte. Falten auf der Stirn vom Arbeiten und kleine Schnitte an den Zeigefingern vom ganzen Papierkram. Seine Lippen waren dünn, spröde, er selbst lebte jedoch einen gesunden Lifestyle, er kam viel herum und konnte so Sport vermeiden ohne sich einzugestehen, sich angeblich 'wenig zu bewegen', er war so gut wie immer unterwegs. Da er einen hohen Blutdruck vor einigen Jahren bekam und sich bei seinem Jugendlichen-Selbst dafür bedanken kann, geraucht zu haben, was nun Asthma im Erststadium zur Folge hatte, achtet er genau auf seine Ernährung und dass er immer mal wieder frische Luft um die Nase bekommt. Ebenso vermutete ich, dass er, da ich ja mit Sport aufgewachsen bin, er mir ein Vorbild, was die Ernährung betraf, sein wollte. Ich sah zu ihm auf, jedenfalls gelegentlich.
"Enya?" Ich schüttelte meine Gedanken beiseite. "Verzeih, ich war im Gedanken, wo waren wir?" Er zog skeptisch seine Brauen aneinander. "Bei deinem derzeitigen Verhalten." Sein Besteck legte er verdeutlichend auf seinen Teller, wollte mir damit sagen, dass er fertig sei und er mich erst gegen ließe, wenn ich ihm Rede und Antwort gestehen würde. "Es ist nur.." Ich sah auf meinen leeren Teller. "Der Stress. Die Finals stehen an und dann ist auch noch bald die Competition..ich bin nur etwas gestresst, sonst nichts weiter." Ich log ihn nur halb an, ich war tatsächlich etwas unter Druck stehend, jedoch hätte ich wohl eher gelogen, wenn ich hätte gemeint, dass ich dies nicht schon immer war. Unter Druck stehend. "Du kannst das Enya," lächelte mein Vater lieb und seine ernste Miene verschwand wieder. "Du hast bislang doch immer alles händeln können, weshalb solltest du mich dann dieses Mal enttäuschen?" Lachte er und gezwungenermaßen klang ich mit ein. Ich stand auf und verbeugte mich leicht vor ihm, wollte hoch in mein Zimmer und meine Sachen holen, doch soweit kam ich garnicht erst. "Ach, Schätzchen, bevor ich es vergesse," die Hand meines Vaters ging kurz in die Höhe, er schnipste und Eunji kam aus dem Flur herangetreten, händigte ihm seine Arbeitstasche aus. "Deine Tabletten." Stumm nahm ich die Packung an und verstaute sie in meiner Hosentasche. "Danke." Ich rannte die Treppe zum zweiten Stock hoch und verbarrikadierte mich in meinem Zimmer. Dort angekommen griff ich nach meinem Handy, schrieb Jisung und dass ich nun soweit wäre. Der Blondschopf antwortete mir mit einem ";-)" und ich packte mein Handy wieder beiseite. Tonlos zog ich den kleinen Markenrucksack unter meinem Bett hervor, in ihm hatte ich für die letzten Tage das Geld verstaut gehabt. Mit diesem rannte ich wieder die Treppenstufen hinunter, schnappte nach meinen Schlüsseln und verabschiedete mich von meinem Vater als auch von unserer Haushälterin. Jeremy stand bereit in der Einfahrt, wartete nur auf mich um meine Wenigkeit zu empfangen. "In die Stadt-.."
Mein Fahrer drehte sich zu mir um. "Ms, Sie wissen genau, dass es Ihnen untersagt ist, in die Stadt zu gehen, ich habe genaue Anweisungen." Ein bemitleidenswerter Blick lag in seiner Miene, dass sagten mir deine Augen. "Ich habe mit Vater gesprochen, ich bin nicht alleine und bin dort auch nur für drei Stunden, dann sollst du mich am Plaza abholen." Kurz wartete der mein vor mir, nahm seine Hände von Steuer, tippte auf seine Handy herum und steckte es dann wieder beiseite. "Anscheinend lügen Sie nicht Ms." Er fuhr los und über sein Misstrauen mir gegenüber war ich innerlich geschockt, wie konnte er nur? Doch ich hatte auch Verständnis, immerhin war es auch nur ein Job und er musste seine Regeln befolgen, er hatte eine Frau und wollte bestimmt bald auch eine eigene Familie. Jeremy war kein schlechter Mensch, er hatte nur einen schlechten Vorgesetzten. Ich erblickte Jisung an einer Wand lehnend auf sein Handy schauend. "Dort." Erklärte ich meinem Chauffeur, deutete auf meinen heutigen Begleiter. Ich hatte meinen Blick nicht von ihm genommen, denn er sah anders aus, nicht großartig anderweitig als sonst jedoch...seine Haltung, Jisung schien so selbstbewusst, wenn nicht sogar auch etwas arrogant zu wirken. Was mich jedoch am meisten nachdenklich machte, er trug erneut diese Jacke, diese Lederjacke von seinem angeblichen Freund.
"Wohin gehts heute Enyalein?" Verdutzt stoppte ich vor ihm und er fing breit an zu Grinsen während er sein Handy wieder verstaute. Der Regen prasselte laut auf meinen Schirm hinunter, bei meinem Gegenüber verteilte sich das Nass vom Himmel allerdings auf seiner Kleidung und seinem Haar. Ich rollte mit meinen Augen und bot ihm den Platz neben mir an, dankend nahm er den Schirm in seine Hand, hielt ihn über unsere Köpfe und wir liefen los. "Zur Bank." Kurz blieb er stehen und sah mich an. "Och.." Er verdrehte seine Augen und lief weiter. "Was heißt hier 'och'? Wir gehen doch nur kurz zur Bank." Lachte ich zurück und er schüttelte seinen Kopf. "Du bist bei dieser Bonsen-Bank, da starren mich immer alle so komisch an." Ich winkte ab und steuerte die richtige Richtung an. Wir liefen gemeinsam durch die glänzende Drehtür, traten auf die funkelnden schwarzen Fließen, warteten in der Lobby unter den riesigen Lichtern über uns darauf, dass wir von den Angestellten an dem Empfang aufgerufen wurden. "Ich hasse es hier, wirklich." Kam es fluchend von dem Blonden, welcher sich die Regentropfen von der Jacke schüttelte. "Jisung, sag mal.." Fing ich an, er sah zu mir auf. "Deine Jacke..von welchem Freund war sie noch gleich?" Kurz herrschte Stille zwischen uns und wäre dies ein Film gewesen, wäre nun mein Name erklungen und die Sache wäre in der Eile untergegangen, jedoch geschah dies nicht und wir sahen einander weiter an. Er räusperte sich. "Was? Die? Ich hab sie von einem sehr guten Bekannten, er ist fast wie Familie für mich. Du kennst ihn aber nicht, er ist etwas älter."
Ich nickte nur, hätte zwar gerne weiter nachgefragt, jedoch beließ ich es zunächst dabei, immerhin wurde ich nicht neugierig erzogen. "Ms. Huang?" Schnell richtete ich meine Kleidung und zog den Blonden am Armgelenk hinter mir her. "Guten Tag Ms. Huang, welcher Anlass verschafft uns die Ehre?" Kam es in einem freundlich Ton von dem Mann vor mir und ich lächelte ganz leicht entgegen. "Ich möchte gerne Geld überweisen." Ich lehnte mich leicht vor. "Auf das Black Konto meiner Familie." Als sei es etwas alltägliches nickte der Herr vor mir nur, kam um den Empfangstresen herum und deutete mit n vor zu gehen. Wir liefen nur kurz um eine Ecke, dann wurde Jisung von einem Wachmann der Weg versperrt und ich flüsterte tonlos mit meinen Lippen ein 'Tut mir leid', folgte dem Angestellten der Bank jedoch weiter. Wir kamen in einem Raum voller Safes an und er bat mich an einem der mehreren Schreibtische Platz zu nehmen. Es waren noch weiter Kunden hier, unterhielten sich mit anderen Leuten des Personals. "Wie viel möchten Sie überweisen?" Fragte mich der Mann. Ich kramte aus meiner Tasche den recht üppigen Betrag für diese Kreise heraus und händigte ihn diesen entgegen. Er nahm den Stapel kommentarlos an. "Bitte überweisen Sie es auf Enya Huang." Bat ich, mein gegenüber nickte und drehte sich der Wand voller Safes zu. Er öffnete einen dieser und ließ mich einen Beleg unterschreiben, danach konnte ich bereits wieder gehen.
Noch immer etwas mies gelaunt stand Jisung vor dem Wachmann, erwartete mich bereits sehnlichst, ich lief zusammen mit ihm weiter. "Was ist so besonders an deinem Konto, dass ich dort nicht mit rein darf?" Jisung war sich über mein Vermögen im Klaren und auch aus welchen Verhältnissen ich stammte. "Dort ist alles doppelt überwacht und gesichert. Eine ganze Wand voller Safes, in jedem von ihnen sind zusätzlich Kameras, Infrarotlicht und ein Scanner für Falschgeld. Sobald ein Name dort nicht gelistet ist, wird diese Person auch nicht hereingelassen." Versuchte ich zu erläutern, er verschränkte nur seine Arme. "Das gibt diesen Anzugsfritzen aber noch lange nicht das Recht, mich wie ein Kleinkriminellen anzustarren." Schnaubte er genervt und ich stupste ihn leicht mit der Schulter an. "Hör auf rum zu Heulen und lass uns noch etwas in die Mall, ich hab immerhin noch etwas über zwei Stunden übrig und die muss ich ausnutzen." Jisung's Kopf drehte sich zu mir als er den Schirm über uns öffnete. "Bald sind wieder die Competitions oder?" Trüb bejahte ich, er wusste genau, was dass bedeutete. Ich liebte Golfen, dennoch hießen diese Competitions immer viel Arbeit und letztlich nur Training, Training, Training. Das tragische dabei war, dass nicht nur Druck von meinem Trainer und die hohen Erwartungen meines Vaters mich belasteten, nein, denn auch ich machte mir selbst Stress und dieses Jahr vielen meine Finals naheliegend mit dem Datum der Wettbewerbe zusammen.
Wir liefen gemeinsam in die Mall, ich war nur halb mit meinen Gedanken dabei. Shoppen war nie etwas für mich gewesen, es war eine Interaktion welcher die Jugendlichen von heute nachgingen um einem Klischee zu entsprechen und dieses ebenso auch noch zu bestärken, jedenfalls kam es mir immer so vor. In den Läden, in welchen ich für gewöhnlich meine Kleidung kaufte wurde alles auf Maße angepasst, die Marken diesen Läden konnte ich jedoch nirgends erkennen. "Wollen wir was trinken oder hast du vielleicht Hunger?" Ich stimmte zu und wir liefen in einen ruhigen Imbiss hinein. Weshalb er so leer und ruhig war? Um genauer zu sein, war es kein Imbiss, sondern ein Highsociety Restaurant. Die Preise waren vermutlich der Hauptgrund für die herrschende Leere sowie Ruhe. Jedoch meinte Jisung nichts dagegen zu haben, was mir klar war, er kannte es schon und wusste, dass ich keine andere Wahl gehabt hätte. Mein Vater erlaubte mir nicht in öffentlichen Fast-Foot Ketten etwas zu essen oder sonst wo. Unhygienisch und ungesund waren seine standard Begründungen, doch ebenso sollte ich nichts minderwertiges aufgesetzt bekommen. Es tat mir leid zu sehen wie der Junge gegenüber von mir am Tisch immer nur die billigsten Dinge von der Speisekarte bestellte, ich war im für sein Verständnis immer so unglaublich dankbar, dass meinte ich ernst.
Mittlerweile hatte ich jedoch schon eine Taktik ausgearbeitet. Ich hatte zu Beginn immer angeboten für seine Gerichte zu zahlen, an Geld mangelte es mir nun schlecht weg nicht, aber Jisung war nicht diese Art von Junge und verneinte steht's. Also machte ich es nun so, dass er sich seine kleine Speise bestellte, welche meist nur eine Vorspeise oder ein Nachtisch war, da diese vom Preisniveau her am niedrigsten waren und ich bestellte mir meine. Dabei achtete ich darauf, etwas schnell sättigendes und vom Umfang her großes zu nehmen, schließlich aßen wir dann und bei der Hälfte meinte ich dann, dass ich nicht mehr könne. Jisung bekam so immer meinen Rest. Vermuten tat er es bestimmt schon, dass ich alles mit Absicht so machte, doch so wurden wir beide immer satt, er hatte nicht zu viel gezahlt, hatte mich ebenso nicht sein Essen bezahlen lassen, wir verschwendeten keine Lebensmittel und gingen dennoch in ein Lokal welches mein Vater erlaubte.
"Enya, warum hattest du eigentlich soviel Geld bei dir?" Er hielt mir die Tür zum Gehen auf. Ich überlegte einen Moment. "Das hast du sonst doch nie." Er sah mich abwartend an. "Ich wollte mir etwas kaufen, jedoch...hab ich mich in der letzten Minute dagegen entschieden, die Schuhe sahen doch nicht so gut aus." Nachvollziehend nickte er, hielt mich kurz an der Hand fest. "Kann ich vielleicht noch eben auf die Toilette? Würdest du warten?" Ich sah auf mein Handy, checkte die Uhrzeit und ließ ihn auf die Toilette gehen, setzte mich um zu warten auf einen künstlichen dieser hier ausgestellten Steine, welche als Sitzgelegenheit dienten. Ich verbrachte meine Zeit damit mir die Leute im Augenwinkel anzuschauen, Bruchteile von Konversationen mit anzuhören und einfach durch die Gegend zu gucken. Das tat ich also, ich tat es solange, bis meine Augen am Ausgang hängen blieben. "War das..?" War das Johnny? "Nein." Ich schüttelte meinen Kopf, versuchte nicht mehr daran zu denken, versuchte nicht mehr an ihn zu denken. Doch dann erwischte ich mich dabei, dass ich noch immer auf den Ausgang starrte bis Jisung mich aus meinen Gedanken holte indem er seine Hand auf meine Schulter legte. Ich erschreckte, stand direkt starr auf, er nahm seine Hand runter und machte einen Schritt zurück. "A-Alles gut Enya, wir werden schon noch pünktlich da sein, kein Grund panisch zu werden." Hob er beschwichtigend seine Hände, packte sich etwas beschämt in seinen Nacken.
Ich nickte nur, wollte mich erst garnicht erklären und trat zusammen mit dem älteren den Rückweg an. "Hey, Enya, hör mal.." Fing er an ich drehte mich zu ihm um. "Was hast du eigentlich gegen diese-..äh...diese Badboys?" Etwas überrascht von dieser Frage herrschte eine kleine Stille. "Wie kommst du darauf?" Er brach den Augenkontakt ab, schien nervös zu werden. "Ich weiß nicht, ich glaube, es ist wegen Jeno und Jaemin. Sie sind wirklich nett, ich verstehe mich gut mit ihnen und da ich weiß, dass du-.." Ich hob verteidigend meine Hände. "Jisung, wenn du sie magst, freut mich das, wirklich. Jedoch weißt du, dass wenn mein Vater...er würde mir nicht mehr erlauben dich.." Dann herrschte komplette Stille, unangenehme Stille. "Am besten du sagst ihm erstmal nicht, dass-.." Ich nickte nur, sein Bus kam, er stieg ein und ich winkte ihm schüchtern hinterher. Mit einem komischen Gewissen drehte ich mich um, machte mich auf den Weg zum Plaza, als plötzlich jemand neben mir auftauchte und nach meinem Handgelenk greifen wollte, doch ich reagierte rechtzeitig und stolperte einige Meter zur Seite. "Johnny?!" Kreischte ich schon beinahe hysterisch, hielt mir rasch die Hand vor den Mund.
"Bleib ganz ruhig Prinzessin." Riss er mir die Hand vom Mund runter. Ich sah schockiert zu ihm auf. "Verfolgst du mich etwa?!" Entkam es mir aufgebracht und lauter als eigentlich gewollt, er seufzte desinteressiert. Ein schleimiges Schmunzeln bildete sich auf seinen Lippen. "Nun ja, sage ich es mal so: Ich will doch nicht, dass du irgendwem von unserer kleinen Abmachung erzählst." Ich legte mein Kopf schief. "Glaub mir, ich will genauso wenig, dass auch nur irgendwer Wind davon bekommt, dass ich etwas mit euch zutun habe. Und woher weißt du überhaupt, wo ich mich immer aufhalte?" Seine Hand legte sich rigoros auf meine Schulter als ich weiterlaufen wollte und drehte mich zu ihm um. "Was soll das bitte heißen Prinzessin? Darf dein Umfeld nichts von mir und meinen Jungs wissen? Schämst du dich?" Raute er zu mir, ich wich seinen Blicken aus, begutachtete den Asphalt. "Zunächst einmal, warum nennst du mich noch so? Du kennst doch jetzt meinen Namen. Außerdem passt eure Welt nicht in meine, das ist nichts persönliches nur.." Ich schluckte schwer, er schnaubte. "Ich habe meine Kontakte." Kam es von ihm, verdutzt sah ich zu ihm auf. "Der Grund, warum ich immer weiß, wo du bist." Erläuterte er, ich nickte nur. "Du bist nicht wirklich gesprächig, kann das sein?" Lachte mich der Größere aus. Ich runzelte nur meine Stirn, antwortete ihm nicht und bestätigte damit nur so seinen Verdacht. "Gut, dann rede halt nicht mit mir, aber du solltest dir bald was einfallen lassen. Ich weiß, dass du rund um die Uhr, von jedem in deinem Umfeld, überwacht wirst, wie eine kleine Trophäe. Um dich für die Party vorzubereiten solltest du jedoch etwas Freizeit erlangen." Wir setzten uns auf den Rand des Plazas und ich nickte nur wieder erneut.
"Das könnte ein Problem darstellen." Murmelte ich nachdenklich, er zückte eine E-Zigarette und führte sie zu seinen Lippen. Ich mochte es nicht, wenn Leute dies taten, Rauchen, in jederlei Hinsicht, jedoch hatte ich nichts weiter mit ihm zu tun, sollte er doch seine Gesundheit gefährden. "Du bist doch mit diesem Park Jisung befreundet, stimmt's?" Schnell nahm ich wieder eine grade Haltung ein. "S-So würde ich das nicht beschreiben. Sagen wir, er ist jemand gut vertrautes." Mein Sitznachbar zog skeptisch eine Braue in die Höhe. "Eine Bekanntschaft also." Ich bejahte bei dieser Version von Beschreibung. "Ok, dieser Jisung ist also ein guter Bekannter von dir." Wiederholte er seine vorherige Äußerung, nur dieses Mal etwas umschrieben. Ich stimmte zu. "Was wäre, wenn du deinem Vater und deinem privaten Fahrer erzählst-.." Ich fiel ihm in seinen Satz. "Und Eunji!" Johnny blickte mich fragend an, ich lächelte. "Unsere Hausnanny." Verteidigend hob er seine Hände. "Oh, verzeih Prinzesschen, hab ich sonst noch irgendein überflüssiges Personal eures Hauses vergessen?" Selbstverständlich war mir der Sarkasmus aus seinem Tonfall nicht entgangen, jedoch belächelte ich seine Aussage, denn um ehrlich zu sein, fand ich sein Verhalten ganz amüsant. "Also, was wäre, wenn du ihnen weiß machst, dass du zusammen mit Jisung an einem Schulprojekt arbeiten- und dadurch immer zu ihm gehen müsstest?" Überrascht von Johnny's Einfallsreichtum, dachte ich über seine Idee nach, bis ich Lichter in der Ferne bemerkte.
Abrupt stand ich auf, der Braunhaarige machte es mir nach. "Alles gut?" Kam es zum ersten Mal mit mehr Emotion als nur Sarkasmus oder Belustigung von dem älteren. "J-Jeremy," stotterte ich nur panisch und als ich den schwarzen Jeep heranfahren sah, handelte ich aus Hektik unüberlegt. Ich schubste Johnny zur Seite, sodass er aus dem Blickfeld des Chauffeurs verschwand. "Enya?" Flüsterte er mir noch fragend hinterher, doch ich sah nicht mehr zurück geschweige denn reagierte. Ich ließ ihn zurück, doch war ihm dankbar, dass er in dem Versteck blieb.
..Fortsetzung folgt..
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