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| PRINCESS |
"Vielen Dank Eunji!" Rief ich ihr, beim zurück Rennen auf das Schulgebäude, zu. Verwirrt, über meine unübliche Bitte an die junge Dame, winkte sie mir stirnrunzelnd hinterher, verließ das Schultor wieder. Ich senkte während des Laufens meinen Kopf zu meinen Sachen hinunter, überprüfte die Vollständigkeit meiner Ausstattung. Innerlich konnte ich es nicht richtig fassen, dass ich tatsächlich diese Strapazen auf mich nahm. Wegen ihm, wegen diesem aufgedrängten Druck. Ich sah zu meiner Armbanduhr hinunter, würde es rechtzeitig zum Unterricht schaffen, atmete erleichtert auf. Im Chemieraum angekommen ließ ich mich neben meine Klassenkameradin nieder, ein Wunder, es war Mia. Sie beäugte mich auffällig, ich lächelte aufgesetzt zu ihr hinunter. Wie immer, wie zu jedem. Als wir den Lehrer begrüßt hatten und uns zurück auf unsere Stühle nieder ließen drehte sich meine Tisch-Partnerin zu mir. "Steht heute was besonderes an Enya?" Fragte sie neugierig, ich hob beschwichtigend eine Hand. Mia war lieb, an sich hatte ich auch garnicht's spezifisch gegen sie als Person, doch allein der Gedanke an ihre über alles Bescheid wissende Art, ließ mich von ihr Abstand halten. Vertrauen war etwas heiliges, eine Gabe, was nicht jeder besaß. Was nicht jeder verdiente. Was dieses Mädchen bislang nicht bei mir erweckt hatte.
"Ich muss einfach nur früher zum Training." Log ich kurz, mich auf die Worte des Lehrers konzentrierend. Sie nickte, wollte vermutlich mehr Detail über diese Situation wissen, doch ich tat einen auf aufmerksam, hatte letztlich sogar Erfolg mit meinem Plan. Es klingelte zum Ende und als ich meine Sachen hektisch zusammenpackte schaute ich mich suchend zwischen meinen Mitschülern um. "Jisung!" Rief ich, lief auf den stehengebliebenen Jungen hin, packte ihn am Armgelenk. Perplex wehrte er sich nicht gegen mein Handeln, ließ sich einfach mitziehen, sah meine Person irritiert an. Ich stoppte vor den Mädchentoiletten und nun verstand der Ältere wohl nichts mehr, denn er kratzte sich beschämt am Hinterkopf, schien dezent rot anzulaufen. "Guck nicht so!" Befahl ich ihm unter Zeitdruck, drückte ihm meine Schultasche in die Hand, verließ den Jungen, verschwand mit meiner zuvor von Eunji vorbeigebrachten Golftasche in einer der Kabinen. Derweil hörte ich leises Pfeifen vor dem leeren Waschraum, hielt einige Sekunden inne, schmunzelte etwas vor mich hin, machte dann jedoch gleich weiter. Ob ich Gefühle für den älteren hatte? Ich glaubte nicht, immerhin konnte ich ihn nicht einmal als einen Freund bezeichnen, wie sollte ich ihn dann erst als meinen Freund betiteln?
Ich trat umgezogen und zurecht gemacht aus dem Hygienebereich, die Melodie, welche sich aus seinem Pfeifen zusammen gesetzt hatte, verstummte bei meinem Betrachten. "Danke fürs Halten." Bedankte ich mich kleinlaut, griff zögernd nach meiner Schultasche, da seine Augen noch immer auf mir lagen. Ob er etwas für mich empfand? Bislang hatte ich es immer ausgeschlossen. Wir redeten zusammen gemeinsam über Leute die wir toll fanden, ich half ihm bei seinen Mädchen und er mir bei einigen Jungs, wobei es nie weiter ging, als die Gespräche mit meinem Klassenkamerad. Jisung gab mir immer Tipps, angewandt hatte ich sie aber nie, ich war immer zu schüchtern gewesen. "Du ziehst deine Golfsachen d-doch nie in der Schule an?" Kam es etwas unbeholfen aus dem Mund des Asiaten, welcher noch immer unverändert in seiner Postion stand. "Da hast du recht." Lächelte ich, hing mir meine Tasche um. "Aber, es gab eine Planänderung." Noch immer zierte ein Lächeln meine Lippen. Dieses falsch vermittelnde dezente Hochziehen meiner Mundwinkel, welches innerlich so weh tat. Es schmerzte, dieses gefälschte Lächeln zu tragen, es aufgesetzt zu haben. Es unterdrückte meine Nervosität, meine Angst, nicht nur vor dem bevorstehenden Treffen mit Johnny. Es verbarg meine Zweifel, meine Unsicherheit welche ich immer mit mir trug.
Dieses Lächeln tat so weh.
Noch immer starrte mich der Blondhaarige an, ich tat es ihm gleich, bis mir langsam mein Zeitdruck wieder bewusst wurde und ich mich besonnte. "Wir sehen uns!" Meinte ich knapp, lief Richtung Ausgang und drehte ihm meinen Rücken zu. Mein Weg verlief geradewegs zu dem mir bekannten Jeep und gerade als mich der Fahrer begrüßen wollte, fiel ich ihm in seine Worte. "Wir fahren direkt nach Golden Bounce." Sprudelte es beinahe schon meinen Mund heraus, unaufhaltsam, unter Angst. Stumm sah er mich an, ich runzelte nach einiger Zeit meine Stirn. "Verzeih, ist etwas?" Hackte ich zögernd nach, hoffte, dass er verneinte. Jeremy drehte seinen Kopf wieder zur Straße hin. "Es ist nur ungewöhnlich, dass Sie mich unterbrechen Ms." Erklärte er mir, was mir Gänsehaut bereitete. "Selbstverständlich, e-es tut mir leid, ich bitte um Verzeihung." Entschuldigte ich mich sofort, woraufhin sich das Fahrzeug in Gang setzte. Ich hatte zuvor noch nie jemanden in meinem Bekanntenkreis unterbrochen, wenn dann nur, als ich kleiner und unwissender war. Es hing jedenfalls mit den Jungs zusammen. Ich gab ihnen nicht die Schuld daran oder etwas dergleichen, doch ich musste andauernd an sie denken und die Aufopferung meiner Gehirnzellen, ließ mich wohl meine Erziehung vergessen. Ich hatte einen Stand, einen Rang in der Gesellschaft und so wie es mir immer gesagt wurde, so musste ich es auch machen. So musste ich auch sein. Ich hatte zu funktionieren, auf Befehl. Segen oder doch Fluch?
Während das schwarze Leder der Autoreifen sich auf dem Asphalt drehte konzentrierte ich mich auf meine Armbanduhr, sah dem Sekundenzeiger beim Drehen seiner Runden zu, hatte den Minutenzeiger dabei im Augenwinkel. Weshalb machte ich mir nur so einen Kopf? Es war ja nicht so, als würden sie mich wenn umbringen wollen, oder? Könnten sie das überhaupt? Zugetraut hätte ich es ihnen teilweise schon und das sie die nötigen Mittel dazu zur Verfügung hatten stellte ich erst garnicht in Frage. Aber ich war sowieso doch nur mit Johnny alleine. Kurz stockte ich in meinen Gedankengang, ließ mir die letzte Feststellung nochmal durch das Gehirn und meine gesunden Nervenzellen düsen. Alleine, alleine mit einem von ihnen. "Ms? Ms, stimmt etwas nicht?" Rasch schlug ich meine Gedanken in den Wind und hob meine Blick dem Fahrersitz entgegen. Ich winkte ab. "Entschuldige, ich war im Gedanken. Was gibt es denn?" Musternd nickte der Mann vor mir und räusperte sich. Hatte er Verdacht geschöpft? "Wir sind da." Als ich meinen Kopf zum Fenster drehte erkannte ich direkt das Anwesen und betätigte die Autotür. "Bis nachher." Winkte ich Jeremy zurück, obwohl ich wusste, dass es kein Nachher gab. Dir das Umziehen in der Schule und dem direkten Weg ohne Zwischenstopps, hatte ich einiges an Zeit eingespart, mindestens 45min.
Über den roten Teppich düsend, bog ich zum Außenbereich ab, doch stoppte kurz. Ich hörte keine Schläge, kein Aufprallen von Schläger auf Golfball. Es war untypisch, sehr untypisch für diesen Ort. Mit meiner Hand drückte ich die robuste Glastür auf und erkannte bereits meinen Trainer und zwei weitere Schüler. Thien und ein Mädchen, ihren Namen kannte ich nicht, was mir aber auch gleich war. Es kamen immer mal neue Leute, all ihre Namen im Gedächtnis zu behalten war unmöglich. Als ich mich den Dreien näherte, vernahm ich jedoch, dass sie nicht spielten, sie redeten auch kaum, nickten nur trüb. Mein Trainer sah auf. "Enya, du bist schon hier?" Ich begrüßte ihn verbeugend, kam ihnen langsam näher. "Dein frühes Erscheinen hat sich leider nicht gelohnt, das Training fällt heute aus." Meine Augen weiteten sich, war das Schicksal? Es wurde immer besser. "Oh, weshalb?" Spielte ich die überraschte, Thien drehte sich zu mir um. "Mein Bruder ist im Krankenhaus." Nun war ich tatsächlich überrascht, etwas besorgt hätte ich schon beinahe gesagt. "Was ist passiert?" Mein Gegenüber mied meinen Blick und gab mir zu verstehen, dass er nicht drüber sprechen wollte. "Auf jeden Fall seid ihr alle entlassen, Thien sollte nun zu seinem Bruder gehen. Euch hier festzuhalten, während einer Situation, wie diese, wäre menschlich verwerflich." Wir verbeugten uns erneut und drehten uns allesamt um, ich lief stumm neben Thien her, das fremde Mädchen ging bereits zu den Umkleiden. "Thien?" Hauchte ich und er sah sich zu seinen Seiten um. Ich konnte die Zwillinge zwar nicht leiden, dennoch war ich neugierig und machte mir auch leichte Sorgen. "Tian wurde zusammengeschlagen." Beichtete er mir, nachdem er sich sicher sein konnte, dass uns niemand belauschte.
"Wie bitte? Wie ist das passiert? Wer war das?" Brachte ich hervor, aber noch immer ganz leise. Wenn Leute unserer Schicht auch nur die kleinste Kleinigkeit davon mitbekämen, würde es riesen Wellen schlagen. Ein Junge, einer steinreichen Unternehmerfamilie zusammengeschlagen? Es würde für einen schlechten Ruf sorgen. Deshalb durften wir also auch nach Hause, ihre Eltern hätten bestimmt unseren Trainer dazu gedrängt, um unangenehme Fragen zu vermeiden. "Gestern Abend. Er war noch Basketball spielen und dort muss es passiert sein. Ein Jogger fand ihn und rief den Notarzt. Die Beamten waren sich sicher, er wurde überfallen, vermutlich, da diese Verbrecher wussten, wer er war und wer unsere Eltern sind." Ich nickte stumm. "Also meinst du, diejenigen die ihm das angetan haben, hatten es nur auf sein Geld abgesehen?" Thien sah mich herablassend an. "Was denn sonst? Enya, bist du eigentlich so dumm? Sie können es nur auf das Geld abgesehen haben oder auf den Schaden unseren guten Rufes. Wie auch immer, damit wird dieser Abschaum nicht davon kommen." Über seine Beleidigung sah ich hinweg, war fast am Ausgang und hatte noch immer mein heutiges Ziel vor Augen. "Welcher Abschaum?" Mein Begleiter rollte mit seinen Augen. "Dein ernst Longhitter? Das kann man sich doch denken. Es müssen welche von diesen armen Leuten gewesen sein, du müsstest es doch selbst am besten wissen. Wir, in unserer Liga, wir machen uns nie und nimmer unsere Hände dreckig." Ich nickte nur erneut, und verabschiedete mich von ihm. "Gute Besserung an Tian." Dann wartete ich drauf, dass er mit seiner Limousine wegfuhr, damit mich niemand mehr beobachten konnte.
Aufmerksam sah ich mich noch einmal umher, damit ich mir auch wirklich sicher sein konnte und dann lief ich los. Meine schnellen Schritte setzten in Richtung U-Bahnstation ein und als ich dort war stolperte ich schon beinahe die Stufen hinunter. Angekommen blicke ich auf meine Uhr. Ich war eigentlich gut in der Zeit, war hatten es halb sechs, mehr als über eine Stunde. Beruhigt atmete ich aus, stieg in die Bahn ein und lehnte mich an einer Stange an, die Sitzplätze waren alle vergeben. Es herrschte eine stickige Luft im Wagon, der Duft von Schweiß setzte sich mit der vorhandenen Wärme den Körpergerüchen der Leute zusammen. Es brannte in der Nase. Ein starkes Rütteln brachte alle kurz zum Wackeln, auch mich, dann hielten wir an und ich stolperte leicht zurück. Meine Augen wanderten zu den beschmierten Fenstern, wir standen still, aber an keiner Station, einfach mitten auf den Gleisen, mitten im Untergrund. Tumult breitete sich zwischen den Fahrgästen aus. "Entschuldigen Sie?" Die Dame, welche ich an der Schulter angetippt hatte, sah mich verwundert an. Sie schien gepflegt zu sein, so sah sie jedenfalls zwischen dem Rest hier aus. "Wissen Sie, was hier los ist?" Sie lächelte mich lieb an. "Ein Tier ist wohl unter die Gleisen gekommen." Erklärte sie, ich schluckte. "Und, wie lange dauert das nun?" Schulterzuckend drehte sie sich von mir weg und ich raufte mir die Haare. Sofort kramte ich mein Handy heraus und ging auf den Chat von mir Johnny, wollte ihm Bescheid geben, doch ließ es letztlich sein. Hätte auch nur irgendjemand herausgefunden, dass ich mit einem von ihnen schrieb, einer von der Schule, in meinem Golfclub oder mein Vater...mein Vater. Allein schon der Gedanke daran, dass er es erfahren könnte-
Die Bahn setzte sich wieder in Bewegung und ich sah überrascht auf. "War nur ein Fehlalarm." Drehte sich die Dame vor mir kurz zu mir um, dann lächelte ich zurück und sah auch mein Display hinunter. Meine Augen weiteten sich etwas. 18:15. Wie lange hatte ich nachgedacht? Oh Gott, ich durfte einfach nicht zu spät kommen! Die Bahn hielt an und- obwohl ich es so schnell es ging eigentlich raus musste- ließ ich zuerst alle anderen vor und erst als selbst die letzten drinnen waren quetschte ich mich hinaus. Ich war erzogen worden, meine Bedürfnisse unter die der anderen zu stellen, das liebe brave Mädchen, so sollte ich wirken und mich benehmen. Ich rannte die Treppen hinauf und in Richtung Park. Natürlich kannte ich den Park nicht, mein Vater erlaubte es mir nie und demnach ging meine Nanny, welche früher immer auf mich acht gab, nur zu den speziellen Kinderspielplätzen auf welchen auch die anderen Kinder meiner Schicht spielten. Ich war noch nie in einem öffentlichen Park gewesen, es sei zu 'gefährlich'. Johnny hatte mir die Adresse am Abend noch geschrieben, daher wusste ich, wo ich hin musste. Ich bog rennend in den Eingang des Parks, kam bei den Tischtennisplatten an und stoppte schnappatmend vor einem desinteressiert schauenden Johnny. Er trug seine typische Lederjacke, lehnte ganz ruhig an der kalten Plate, seine Hände waren in seinen vorderen Hosentaschen verstaut, nur seine Daumen blickten hinaus. "Auf die Sekunde genau Prinzesschen." Er hob eine Augenbraue, sein Gesichtsausdruck war hingegen nicht vielsagend, er wirkte gelangweilt auf eine abweisende Art. Tief holte ich einmal Luft. "Nenn mich bitte nicht mehr so." Schniefte ich, stellte mich dann aufrecht wieder hin. "Gerade Haltung ist das A und O oder?" Musterte mich mein Gegenüber, doch ich verstand ihn nicht. "Wie bitte?" Er drückte sich von der Platte ab. "Deine Haltung, das hab ich sofort bemerkt. Typische Sportlerhaltung, grade mit der richtigen Spannung." Ich nickte, wenn er doch nur gewusst hätte, dass ich damals wie im Mittelalter, ein Buch balancieren musste bis ich perfekt war, perfekt für alle.
"Lass uns zum Geschäftlichen kommen." Meinte der Braunhaarige und ich griff rasch nach meiner Tasche. Diese öffnete ich geschwind, suchte nach der Tüte in ihr und warf sie meinen gegenüber in die Arme. "Was ist das?" Fragte er irritiert, ich deutete ihm an hineinzusehen. Skeptisch öffnete er den schwarzen Beutel und sah verwirrt von dem Bündel Geld zu mir. Ich lächelte. "Was soll ich damit?" Ich kam einige Schritte auf ihn zu. "Damit sind wir quitt. Du bekommst etwas um dir...was auch immer du benötigst zu kaufen und ich bin dir nichts mehr schuldig." Er packte alles beiseite. "Wie viel ist das?" Er kreuzte seine Arme vor der Brust. 500 Euro, falls du mehr möchtest, kann ich dir auch das geb-.." Er unterbrach mich. "Ich brauche kein Geld von deinem Alten." Ich schüttelte leicht meinen Kopf. "Das ist mein Geld, mach dir darum keine Gedanken, mein Vater bekommt hiervon nichts mit. Wenn du mich dann entschuldigen würdest." Doch gerade als ich mich umdrehte standen an allen Ausgängen und möglichen Fluchtwegen mehr von ihnen. Ich erkannte Jaehyun neben den Schaukeln und auch Jeno und Jaemin, für den Rest von ihnen fehlte leider genügend Licht um sie zuzuordnen. Es waren also nicht nur ich und Johnny, ich war in ihre Falle gelaufen, wie naiv von mir. "Hör mir jetzt mal gut zu Prinzessin: Ich will dein drecks Geld nicht, ich bräuchte es ja nicht mal, diesen Betrag könnte ich mir in binnen von Minuten verdienen, ich bin nicht darauf angewiesen, verstanden?" Ich schluckte schwer als ich mich wieder zu ihm gedreht hatte. "Gut, wo das nun geklärt ist, kommen wir zum nächsten.."
Ich hatte gedacht, dass er dem Geld nicht widerstehen könne, dass es damit vorbei wäre. Jedoch lag ich falsch, erneut, nun kam er mir immer näher und ich war von diesen Jungs umzingelt, ohne Ausweg. "Ich will, dass du mich auf eine Party begleitest." Kurz realisierend, was er gerade von sich gegeben hatte, starrte ich ihm stumm ins Gesicht. "P-Party?" Kam es etwas verspätet von mir und er nickte. "Du sollst mit mir und meinen Jungs auf eine Party gehen, das wars. Dann schuldest du mir auch kein zweiten Gefallen mehr, du bist dann erlöst." Ich traute keinem einzigen Wort, welches aus seinem Mund sprudelte. "Zunächst einmal, es gibt nur einen Gefallen Johnny und zweitens: Wo ist der Hacken? Ich habe einen hohen IQ, also versuche erst garnicht, mich auf den Arm zu nehmen." Kam es nun etwas harsch von mir, naja, was auch immer bei mir als 'harsch' gelten konnte. "Ich weiß, dass du schlau bist, weshalb du auch perfekt bist, meine Liebe. Wir brauchen ein Mädchen, was dort nicht trinkt oder bei drei bei einem X-beliebigen in der Kiste-..also mit ihm mitginge. Du sollst uns nur als Begleitung dienen, mehr nicht, was sagst du?" Er stoppte genau vor mir und streckte seine Hand in meine Richtung. Unsicher sah ich auf seine ausgestreckte Hand, wäre dies ein Fehler? Es schien zu einfach, zu perfekt...ich traute ihnen nicht. Ich traute Johnny nicht. "Jetzt schlag schon ein!" Kam es von hinten und Johnny hob wütend seinen Blick. Alles hinter uns verstummte wieder und dann sah er zurück zu mir hinunter, fesselte mich mit seinen Blicken. "Bist du dabei Prinzessin?" Tief holte ich Luft.
"Ich war noch nie auf einer Party..ich wäre ungeeignet." Murmelte ich ehrlich und er lachte leise auf. "Damit habe ich bereits gerechnet Kleines, aber lass das mal meine Sorge sein." Überlegend drehte ich mein Kopf zur Seite. "Also, machst du mit und bist unsere Begleitung..." Noch immer zögernd griff ich letztlich doch nach seiner Hand.
"...Enya."
..Fortsetzung folgt..
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