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| LAW |

Ich atmete tief durch, mein Brustkorb hob sich mit jedem Mal, mein Herz pochte. Es wird alles gut, meinte mein Vater als ich ihm schrieb. Meine unzähligen Anrufe drückte er jedoch weg und meine restlichen Nachrichten erreichten ihn nicht einmal mehr. 'Die einzige Familie die wir beide haben sind wir', schallten mir die Worte meines Vaters erneut durch den Kopf. Die Worte welche plötzlich so realistisch erschienen, mehr als jemals zuvor, denn ich war blind und nun, da ich mich um ihn sorgte, befasste ich mich erst mit ihrer Richtigkeit. Er hatte recht, er hatte so verdammt recht. Was war ich denn schon ohne ihn? Ein einfaches Mädchen und so sehr ich mein einfaches und langweiliges Leben auch hasste, wusste ich den Wert dessen zu schätzen. "Wie naiv," vergrub ich mein Gesicht zwischen meinen Händen auf der Rückbank des Autos. Geld regierte die Welt, die Menschen und Seelen und mein Vater besaß dieses. Ohne ihn war ich nichts, ein niemand, gewöhnlich.

Wir hielten an und als ich mein Kopf ruckartig hob verflog die Erleichterung aus meinem Gesicht, als ich, unerwarteter Weise, zwei große Säulen anstelle meines Wohnhauses erblickte. Ich stieg aus und direkt Beruf ich meine Miene als ein duzend an Presssprecher mich umzingelten. Der Anwalt meines Vaters und sein Leibwächter drängten sich vor mich, machten uns den Weg frei. "Diebe!" Rief man mir nach. "Lügner!" Hörte ich zuletzt. Im Gerichtsgebäude angelangt hielt ich mir mein Herz, es pochte schnell und schwer, aus Reflex griff ich nach meinem Handy und wollte Johnny schreiben. Allerdings würde ich mit unzähligen verpassten anrufen von ihm überrascht und ebenso eingegangenen Nachrichten. "Ms. Huang, konzentrieren Sie sich bitte." Mein Handy verschwand aus meinem Blickfeld und ich folgte dem Anwalt. Auf einem der unzähligen Flur erkannte ich meinen Vater welcher ein Telefonat führte, aber ich konnte mich nicht zurückhalten, rannte auf ihn zu und umarmte ihn.

"Ich habe mich gesorgt." Nuschelte ich gegen sein Anzug, er legte auf und strich mir über den Kopf. "Es ist nichts schlimmes Liebes, keine Sorge." Beschwichtigte er, dann löste er sich von mir und ich wurde aufgeklärt.

Das weiße Blatt schon sich vor mich und ich unterzeichnete schlussendlich. "Wann muss ich mit den Anwälten sprechen?" Fragte ich erschöpft nach, unsicher darüber, ob ich soeben ein Fehler begangen hatte. "Keine Sorge Ms. Huang, ich sehe die Unschlüssigkeit in Ihrem Blick, Sie haben alles richtig gemacht. Die Anwälte werden Sie nicht befragen, das Sie noch Minderjährig sind. Es werden zwei Beamte kommen und Sie zu der Sache befragen, Sie erzählen wie alles war und um den Rest kümmern sich die Erwachsenen." Meinem Blickkontakt ablesen könnend stoppte sich der Anwalt meines Vaters selbst, verstehend, dass ich kein kleines Kind war welches man hätte auch so behandeln müssen. Ich wurde von ihm regelrecht mit Samthandschuhen angepackt, noch mehr als mein Vaters es schon immer jahrelang tat. "Wir klären alles ab und dann kannst du-.." Ich unterbrach den Herrn im Anzug, welcher seine Akten zusammensuchte. "Sie." Korrigierte ich ihn, erhaschte einen musternden Blick meines Vaters, ignorierte diesen jedoch. "Selbstverständlich Ms. Huang. Dann können Sie Ihr Alibi für Herrn Huang abgeben und damit müsste der Fall so gut wie gewonnen sein." Er griff nach seiner Aktentasche, schwang sie mit sich hinaus zur Tür gefolgt von seinem Bodyguard und zurück blieben ich und mein Vater in dem Leeren Saal des Gerichts.

"Du hast noch nie jemanden korrigiert Enya." Lehnte sich mein Vater auf den Tisch vor, hob zeitgleich seine Augenbrauen. Etwas in mir zögerte zu antworten, wollte durchdacht mit Wortwahl und Betonung umgehen. "Dies wird auch nicht nochmals widerfahren oder fortlaufen, aber er behandelte mich wie ein Kind welches von dem Geschehen nichts mitbekommen dürfte. Ich werde nächstes Jahr 18, da wird es wohl nicht zu viel verlangt sein, zu erwarten, auch altersgerechte angesprochen zu werden." Die Mundwinkel meines Vaters neigten sich etwas, was mir Sorge bereitete, doch dann kam ein lobendes Nicken von ihm. "Das hätte ich nicht von dir erwartet Liebes, ich bin beeindruckt. Du bist wohl doch etwas tapfer als ich dachte." Meine Wangen färbten sich erschmeichelt Rot und ich senkte lächelnd meinen Kopf. "Es geht also um den Abend an welchem du noch später mit Johnny redetest?" Der Abend, an welchem ich zusammen mit meinem Freund von den Wohnwagen wieder zurück nachhause kam sollte das Datum für mein benötigtes Alibi sein. "Genau Liebes."

Ich blickte auf die gefalteten Hände in meinem Schoß. Ich war schlafen gegangen und er sprach damals noch mit John, weshalb brauchten sie also meine Aussage? "Was ist mit ihm?" Die Stirn meines Vaters runzelte sich. "Wen meinst du? Du weißt doch, drücke dich immer spezifisch aus, wo ist deine Erziehung?" Kritisierte mein Gegenüber über, ich biss mir auf die Zunge, unterdrückte die Erniedrigung. "Johnny. Er war damals zuletzt bei dir, weshalb brauchst du also meine Aussage?" Kurz herrschte Schweigen. "Sofern es nichts zu verbergen gibt." Mein Vater haute seine Hand flach auf den Tisch welcher uns von einander trennte. "Enya! Was unterstellst du mir gerade, deinem eigenen Vater?!" er holte tief Luft und sammelte sich wieder, mein Herz raste unkontrolliert. "Ja, er war zuletzt bei mir, aber darum geht es mir nicht. Nach meinem ausführlichen Gespräch mit Jonathan war ich noch einige Stunden in meinem Büro und-..danach bin ich zu Bett gegangen." Der Ältere stand auf, richtete seine Krawatte, räusperte sich. "Es ist nichts persönliches, aber Jonathan hat zu viele Vorstrafen als das er glaubwürdig vor dem Gericht mit einem Alibi in solch einem Prozess auftreten könnte."

Es war etwas persönliches, das laß ich seiner Haltung schon allein ab. Johnny gehörte nicht zu unserer Schicht und sollte ihn deshalb nicht verteidigen, aber ich nickte nur. "Du glaubst mir doch oder Enya?" Hauchte mein Vater kühl beim Verlassen des Raumes ich zögerte, aber nickte dann. "Natürlich. Du würdest mich nicht anlügen." Er machte die Tür auf und hielt inne. "Natürlich." Verließ mich und zwei Verbeamtete traten ein zur Befragung.

"Wir bedanken uns Ms. Huang, auf Wiedersehen." Verbeugten sich die beiden Herren vor mir, ich machte es ihnen nach. "Auf Wiedersehen." Wiederholte ich Anstands gemäß, hoffte jedoch lediglich, auf das genaue Gegenteil. Meine schnellen Schritte rannten schon beinahe aus dem Gebäude während meine Handy nach meinem ausgeschalteten Smartphone griffen und auf das Aufleuchten des Bildschirms warteten. Die Tür des Gemäuers aufdrückend empfing mich direkt die Nachmittagssonne und am Ende der Treppenstufen, welche hier hoch führten, wartete ein ungeduldiger Johnny. "Was machst du hier?" Fragte ich erleichtert ebenso wie verwirrt als wir uns gegenseitig entgegen kamen. Als ich vor ihm ankam und durch die Erhöhung der Stufen mit ihm auf Augenhöhe war, schnappte er mir mein Handy aus der Hand. Überrumpelt blinzelte ich zu ihm hin. "Weißt du, was das hier ist?" Er präsentierte mir mein Smartphone. "Mein Handy." Antwortete ich ihm steht's. "Und warum gehst du dann nicht dran?!" Seine Stimme würde lauter. "Weißt du, wie viele Nachrichten ich dir geschrieben habe? Abgesehen von den Anrufen, die du nicht abgehoben hast." In seinem Ton herrschte Dominanz und Wut.

"Woher weißt du eigentlich, dass ich hier bin?" Er spannte seinen Kiefer an. "Ich habe dich in der Schule gesehen, mit diesen beiden Männern. Als du mir dann nicht auf meine Nachrichten geantwortet hast habe ich-.." Johnny stoppte sich selbst, misstrauisch verfolgte ich sein Benehmen. "Du hast was?" Wollte ich genauer wissen. "Habe ich Renjun auf dich angesetzt." Ich griff ruckartig nach meinem Handy. "Renjun? Dein Ernst?! Ich bin doch nicht dein Schoßhündchen!" Entfiel es mir plötzlich und zum ersten Mal überkam mich ein Gefühl, welches ich sonst immer nur unterdrückt hatte, eines, welches nun besitzt von mir begriff. Wut. Seine Augen, welche ebenso mit Ärger gefüllt waren lösten plötzlich ihre Spannung und fokussierten meine Hände. Mein gegenüber griff nach meinem rechten Armgelenk und nahm es unter die Lupe. "Weshalb sind deine Finger schwarz?" Fragte er ruhig. "Sie brauchten noch einpaar Abdrücke für meine Akte, es hat nichts mit dem Prozess zutun." Zog ich meine Hand wieder zu mir, er zog mich aber zu ihm hin und umarmte mich. "Ich dachte-..ich habe mir das Schlimmste ausgemalt."

Langsam erwiderte ich seine Umarmung, wusste, dass es ihm innerlich leid tat. "Schon ok." Wir lösten uns von einander. "Warum hat Renjun das überhaupt für dich gemacht?" Wechselte ich das Thema als wir langsam auf den Jeep zuliefen. "Er gehört zu den Spitzeln, genauso wie Sicheng und Chenle. Sie sind unsere Augen und Ohren in der Stadt." Erklärte er und ich nickte, er öffnete mir die Tür. "Warum kamen heute eigentlich alle als eine Truppe in die Schule?" Hackte ich beim Anschnallen nach, er setze sich neben mich. "Wie meinst du das?" Ging er ins Detail. "Ja, sie wirkten sie eine Einheit, banal, ich weiß." Er räusperte sich und plötzlich bemerkte ich, wie er sich aufrecht hinsetzte. Nichts besonderes, eigentlich nur normal für mich, doch es war abnormal für ihn, für den Johnny den ich kennengelernt hatte. "Wegen Jisung, nach dem üblichen Ritual unserer Aufnahme ist es Pflicht für jeden von uns, als Gruppe bei dem ersten öffentlichen Auftreten zu erscheinen." Ein Schauer überfuhr mich als ich erneut an die leeren Blicke Jisung's dachte.

"Warum warst du dann nicht unter ihnen?" Fragte ich weiter und er schwieg etwas länger als üblich und direkt jagte durch meinen Kopf, der Gedanke, zu weit gegangen zu sein, zu tief nachgeforscht zu haben. Jedoch unterbrach ein tiefes Luftholen meinen Gedankengang, John sah nach vorn auf den Verkehr. "Ebenso ist es üblich, dass ein jeder von uns dabei ist, sobald einer jemand neues in unsere Welt lässt, von welchem wir wissen, dass diese Person länger bleiben könnte." Er sprach über mich, darüber, wie er mich mit ihnen und seinem Leben vertraut gemacht hatte. Aber dann traf es mich, die traurige Wahrheit des heutigen Tages. "Wenn es für sie ebenso Pflicht ist, bei jemand neuem deren Seite nicht beim ersten öffentlichen Auftritt zu verlassen..." Ich holte tief Luft und sah zu Johnny, welcher immer noch nach vorn starrte, mir keines Blickes würdigte. "..dann hätten sie auch heute bei deiner Seite sein müssen." Ich biss mir auf die Lippe bevor ich komplett meinen Satz vollenden wollte. "Doch sie entschieden sich für Jisung. Alle."

Er drehte seinen Kopf zum Fenster hin und starrte hinaus, seine Handflächen auf seine Knie gepresst. Ich legte meine Hand auf seine.

..Fortsetzung folgt..

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