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| DOUBLE LIFE |

Das Knacksen Leders, dunkeln Leders, setzte sich in meine Ohren und nachdem ich realisierte, dass ich nicht mehr am Träumen war, öffneten sich meine Lider. "Was hast du vor?" Rieb ich mir den Schlaf von den Augen als sich vor mir ein angezogener Johnny erstreckte. Auf seinen Lippen, ein Schmunzeln. "Hier," schmiss er mir plötzlich einen Haufen an Klamotten zu. Hatte er sich etwa an meinem Kleiderschrank bedient? Wo war bitte die Grenze an Privatsphäre bei diesem Jungen? "Wie bitte?" Murmelte ich, noch immer halb in meiner Traumwelt, begutachtete die Anziehsachen auf meinem Schoß. "Zieh dich an, wir müssen langsam los." Drehte er sich zu meinem Spiegel, beugte sich leicht vor und ging sich mit seinen Fingern durch seine Haare. "Los? Wohin?" Hinterfragte ich den Braunhaarigen, er schüttelte mich ab.

Keine 20 Minuten später saßen wir im Bus, fuhren in eine mir unbekannte Richtung. "Was haben wir jetzt genau vor, wenn ich fragen darf?" Wiederholte ich, nun endlich hellwach, meine vorherige Frage an den Jungen neben mir gerichtet. "Ich möchte dir mein Zuhause zeigen." Perplex, von dieser Aussage, starrte ich ihn erwiderungslos an, er bemerkte es direkt. "Du hattest doch nicht etwas geglaubt, dass ich in unserem Treffpunkt leben würde?" Lachte er belustigt auf und es verneinend lachte ich mit, obwohl ich genau das die ganze Zeit über irgendwie vermutet hatte. Meinen Kopf gegen die Scheibe links von mir legend schloss ich erneut meine Augenlider. Acht Uhr am Morgen und erst jetzt begann ich langsam zu realisieren, was gestern geschehen war, was sich ich dem letzten Monat alles verändert hatte. Ich achtete nicht mehr so intensiv, auf meine Sprache, meine Ausdrucksweise und mein Benehmen. Eine Last, welche mir nie direkt aufgefallen war, hatte sich von meinen Schultern befreit. Plötzlich griffen warme Hände nach den meinen, ebenso warmen. Johnny griff nach meiner Hand.

Wir stiegen im Ghetto aus, doch anstatt in die gewohnte Richtung ihres Unterschlupfs zu laufen, blieb mein Begleiter stehen. Ich machte es ihm nach. "Der Bus müsste gleich kommen." Erklärte mir der Ältere, ich nickte und beobachtete im Augenwinkel einige der herumlaufenden Gestalten. Jungendliche die laut herum pöbelten, Müll in den Straßen, einige Spritzen und Tüten wenn man genau hinsah. Leicht bekleidete Frauen, angetrunken, frierend oder besoffen. Obdachlose die sich in ihren viel zu dünnen Kleidungsstücken vor der Kälte versuchten zu schützen. Ein trauriger Anblick. Einige Jungs begannen Blicke zu mir hinüber zu werfen, langsam kamen sie an uns heran. "Yah!" Kam es von ihnen gerufen, da sie noch auf der anderen Straßenseite blieben. Direkt hob der Braunhaarige seinen Kopf. "Yah, Perle!" Ich sah von Johnny verwirrt zu den Jungs, redeten die etwa zu mir? "Schnecke, willst du mal zu uns rüberkommen?" Ich wendete meine Augen beschämt ab. "Gebt euch noch eine Dosis und verpisst euch! Sie gehört zu mir!" Schrie Johnny zurück, die Gesichter der Jungendlichen wurden wütend. "Was willst'e, hm? Stress?!" Rief der welcher mich als Perle bezeichnete, wollte bereits auf uns zukommen, doch sein Freund griff nach seiner Schulter. Er flüsterte ihm etwas zu, dann schienen sie plötzlich nicht mehr so darauf versessen zu sein, sich uns zu nähern.

Der Bus kam und Johnny stieg, mich vor lassend, ein. "Warum haben sie sich um-entschieden?" Setzten wir uns nach ganz hinten wo eine magere Frau mit ihrem Sohn saß. Sie lächelte kurz als sie mich anblickte, ich lächelte zurück. "Wir haben einen Ruf." Gab er etwas monoton zurück, wohl noch immer von zuvor wütend. Der kleine Junge spielte mit einem kleinen Spielzeug-Hubschrauber, dachte garnicht erst daran, sich hinzusetzten während der Fahrt. Lieber flog er imagineer einen Parkur in der Luft.  Dieser Anblick zauberte mir ein bleibendes Schmunzeln auf meine Lippen, seine Mutter bemerkte dieses. "Er ist letzten Monat vier geworden, der Hubschrauber war sein Geschenk." Kam es plötzlich von der Dame, ich drehte mein Kopf zu ihr. Sie hatte eindrucksvolle graue Augen, eine Seltenheit. "Ein tolles Geschenk." Lobte ich aufrichtig und sie dankte mir für diese Bemerkung. "Sie sind sehr hübsch, Sie kommen also nicht von hier." Stellte sie fest, was mich sprachlos machte.

Die Frau war selbst hinreißend, was sie vielleicht nicht erkannte, wegen ihrem ärmlich erscheinenden Äußeren. Jedoch erkannte ich es und das nicht nur wegen ihrem Erscheinungsbild, nein, Charakter spielte ebenso eine entscheidende Rolle, ob jemand hübsch oder hässlich war. Doch als ich meinen Mund öffnen wollte, um ihr ebenso ein Kompliment zu geben, hielt der Bus und Johnny meinte, dass wir raus müssten. Schnell stand ich ebenso auf, griff in meine Tasche und überreichte der Dame ein kleines Parfüm. Überrumpelt sah sie von diesem zu mir auf, verneinte direkt mit ihren Händen. "Ich kann-.." Doch, meinen Kopf schüttelnd, unterbrach ich die Frau. "Bitte nehmen Sie es an, dort wo es herkommt, gibt es sowieso schon viel zu viel davon." Lächelte ich dezent, deutete auf meinen Wohlstand an. Sich tief verbeugend nahm sie es zwischen ihre Hände und dann rief jemand nach mir. Schnell zu meiner Begleitung rennend winkte ich der Frau zum Abschied zu, ihr Sohn wedelte lachend meiner Gestalt hinterher. "Warum hast du ihr das Parfüm gegeben?" Fragte Johnny, seine Nase komplett errötet von der eisigen Luft um uns herum. "Ich brauche es nicht, Zuhause habe ich noch genug andere." Erwähnte nicht, dass ich eigentlich den Drang dazu verspürt hatte, ihr eine Freude bereiten.

Mich bei dem Größeren einhackend sah ich um uns herum. Es sah ähnlich aus wie im Ghetto, jedoch etwas passabler, noch weit entfernt von sicher, aber besser. Es gab sogar einige Shops und Kinder mit ihren Eltern die uns entgegen kamen. Ich wurde mehr und mehr nervös, mit jedem weiteren Schritt, jedem hinter uns liegenden Meter. Er würde mich endlich an ihn ran lassen, an ihn und sein Leben. "Danke," hauchte ich, wusste, dass er es gehört hatte, wissend, dass er es verstanden hatte und nicht hinterfragen würde. Wir bogen in einen kleinen Park ab und von dort an, hinter einigen dichten Bäumen, standen wir vor etwas, was ich nicht erwartet hätte. Überall standen Wohnmobile oder fahrzeuglose Wohnwagen auf einem komplett leeren Platz. "Hier wohnst du?" Fragte ich sprachlos und nach meiner Hand greifend zog er mich mit. "Ich zeige dir meinen." Fuhr er fort, in seiner Tonlage etwas unsicheres steckend. In einen kleinen, alten, Wohnwagen einsteigend, reiche er mir seine Hand. Es war einfach eingerichtet. Eine Spüle, Kühlschrank, Essplatz, Bad, Bett. "Bleib kurz hier." Verschwand der Braunhaarige, ich schaute mir alles langsam an. Vor dem verschlossenen Kühlschrank stehend, musterte ich die drei Fotos, welche an diesem klebten. Das erste, ein Gebäude, vermutlich ein Geschäft oder ein Bistro. Da es Nacht war als dieses gemacht wurde, was ich an der Dunkelheit ausmachte, erkannte man nicht viel. Das zweite war ein Bild von drei Personen. Einem Ehepaar und einer alten Dame neben der Braut, es schien älter zu sein. Auf dem letzten waren die Jungs, alle zusammen und ich begann zu zählen. 21.

Johnny kam wieder rein und stellte einen Heizstrahler auf. Als dieser angeschaltet war zogen wir langsam unsere Jacken sowie Schuhe aus. "Und?" Kam es nervös von meinem gegenüber, ich drehte mein Kopf im Innenraum. "Das ist also dein Zuhause?" Ich spürte den harten Teppich trotz meiner dicken Wollsocken. "Findest du es schlimm?" Stellte er zur Gegenfrage, ich kicherte auf. "Im Gegenteil, ich find es schön, etwas Charakterlos, aber es ist viel besser als alles, was ich mir hätte vorstellen können." Dem Jungen fiel ein Stein vom Herzen von welchem er nicht einmal wusste, dass dieser dort existiert hatte.

Unbewusst fiel mein Blick wieder auf die Fotografien neben uns, weshalb der Ältere auch an mich heran trat. "Lass uns rüber gehen, dann erkläre ich dir auch alles andere Prinzessin." Nicht verstehend, was er mit 'rüber gehen' meinte, wartete ich auf sein Handeln. Johnny lief an mir vorbei auf das Bett nebenan hin, setzte sich dort links mit seinem Rücken gegen die abgedeckten Fenster, streckte seine Beine über die halbe Matratze. Mich rechts niederlassend machte ich ihm seine Haltung nach und nun blickten wir einander von der jeweiligen anderen Seite des Raumes an. "Ich möchte dir erklären, weshalb wir alle hier sind." Nickend lauschte ich seiner Stimme, er holte tief Luft. "Am besten lässt es sich wohl so ausdrücken; Wir haben alle eine Vergangenheit, jeder seine eigene." Drehte er seinen Kopf zur Seite, wollte mich nicht ansehen. "Taeyong und Doyoung haben mich damals hierher gebracht und mich zu einem von den anderen gemacht, zu einem Mitglied von NCT. Ich wusste, dass Taeyong in NCT aufgewachsen ist, kurz nachdem er zehn Jahre alt wurde folgte Doyoung, weshalb die beiden auch unsere Leader sind." Ungenau wissend, wohin dieses Gespräch führen würde, hörte ich stillschweigend zu.

"Wir haben alle ein zweites Leben, neben unseren kriminellen Gesichtern. Das Geld welches wir zusammen verdienen, ist für unsere einzelnen Wagen, aber wir verdienen auch noch etwas nebenbei für Essen zum Beispiel. Das machen wir auf ehrliche Art und Weise. Jaemin zum Beispiel arbeitet im anliegenden Tierhandel, Jeno gibt im Boxclub Stunden für die jüngeren Kinder." Sofort kam mir das Szenario mit Jaemin und diesem Hemd in den Sinn, welches er versuchte zu verstecken. Dann hatte ich wohl damals sein Namensschild aufgehoben. "Aber..wie kommt ihr hier hin? Ich meine, ihr geht ja nicht einfach auf die Straße und sucht neue Mitglieder." Hackte ich genauer nach. Er holte tief Luft. "Wie ich bereits vorhin gesagt habe, haben wir alle eine Vergangenheit und jeder von uns seine eigene. Jaehyun wurde zum Beispiel nach dem Tod seiner Mutter von seinem Vater zum Stehlen gedrängt, wenn er es nicht tat oder erwischt wurde, verprügelt. Einmal war es so schlimm, dass er für mehrere Tage nicht mehr laufen konnte und sich in seinem Zimmer einsperrte. Doyoung hat damals mit dem Dealer in Jaehyun's Haus etwas zutun gehabt und einiges mitbekommen. Er bot Jae an, Teil von uns zu werden, gab ihm eine Jacke und die Adresse von unserem Treffpunkt. Nach diesen drei Tagen, wie er sich eingeschlossen hatte, kreuzte Jaehyun nie wieder bei sich Zuhause auf."

Deshalb konnte er so perfekt Klauen...

"Chenle kommt von einer wohlhabenden Familie, wie du es tust, nur das er das dreifache von dem besitzt, was ihr habt. Doch seine Eltern interessierten sich nie für ihn, nicht wie dein Vater. Ihr Sohn sollte nur eines Tages alles erben, damit ihr Reichtum nicht an die Regierung gegeben würde. Mehr war er nicht für diese Wert. Chenle hasste dieses Leben von schweigsamen Tagen, unechter Nettigkeit, aufeinander folgende Galas und den Wutausbrüchen seines Vaters ihm gegenüber, wenn er nicht perfekt genug war. Weshalb er zusammen mit Sicheng zu uns kam. Er lebte dein Leben nur ohne Zuneigung." Geschockt von dieser Nachricht, erinnerte ich mich an das Gesicht von Chenle, welches ich nur flüchtig gesehen hatte. "Was ist mit Jeno und Jaemin?" Besorgnis war zu hören bei meinen Worten, die beiden waren immerhin diejenigen welche ich als erstes vertraut habe. "Jeno's Mutter war nur eine Affäre für seinen Vater. Als diese mit ihm schwanger wurde wollte sein Vater nichts mehr mit der viel jüngeren Frau zutun haben. Seine Mutter war gerade einmal 19 als sie Jeno bekam. Kurz darauf begann sie ihren Frust über den Verlust ihres Geliebten mit Alkohol zu betäuben, später waren es Drogen. Er wurde ins Heim gebracht und als er 14 war haute er von dort ab. Seinen Vater ausfindig machen, stellte er diesen zur Rede. Jeno schrie seinen Erzeuger an, was für ein Arschloch er doch sei und trat daraufhin den Spiegel seines Sportwagens ab.

Sein Dad konnte ihn nicht anzeigen, denn dann hätte seine Ehefrau vielleicht noch etwas von seinem unehrlichen Sohn erfahren. Taeyong hatte alles in Ruhe aus der Ferne beobachtet, hatte den Heimjungen schon länger im Auge und kurz darauf trug auch er unser Leder. Wir haben alle eine Geschichte." Wurde er langsam leiser. "Und was ist mit Jaemin?" Stotterte ich etwas verängstigt, John kratzte sich in seinem Nacken. "Frag ihn doch selbst." Setzte mein gegenüber zum Aufstehen an, schnell folgte ich. Seine Sachen anziehend, packte ich mich auch rasch in meinen Klamotten ein. Als wir nun die Tür öffneten schneite es, ich setzte mir eine Mütze auf. Zu einem anderen Wohnmobil hinüberlaufend klopfte der Größere in einem genauen Takt gegen die Tür, welche von dem Hellbrauen geöffnet wurde. Mich großäugig anblinzelnd hob ich nur peinlich lächelnd meine, von einem Handschuh umhüllte, Hand zur Begrüßung. "Können wir rein?"

Wieder im Warmen angekommen musterte ich das größere Innere des Fahrzeugs. Es war definitiv mit mehr Liebe eingerichtet worden, was ich nicht von Jaemin erwartet hätte. Es hingen Gardinen vor den Fenstern, mehr Bilder an den Wänden, selbst eine Tischdecke gab es. Merkwürdig. "Hier," händigte mir der Bewohner eine heiße Tasse Kakao, welchen er für uns alle gemacht hatte. "Also, was machst du hier, ich meine..nach gestern?" Fragte er neugierig nach, Johnny erklärte. Wir redeten etwas und als mir langsam wieder der Grund unseres Besuchs einfiel, öffnete sich die Tür. "Nana, hilf mir mal bitte." Schnell stellte Jaemin seine Tasse ab, lief zur Tür und griff nach den reingereicht werdenden Tüten. "Ich hab sogar etwas Schokola-..oh, wir haben Besuch?" Eine Frau, eine sehr attraktive Frau mit brustlangen hellbraunen Haaren, dunkelbraunen großen Augen und schlanken langen Beinen stand in einer Kellnerinnen Uniform vor uns, zog ihre verschneiten Sachen aus. Sie beäugte mich, fing an zu Lächeln.

"Ich bin Jihye." Stellte sie sich mir vor, ich nickte. "Enya." Kam es schüchtern von mir zurück. "Hilfst du mir bitte beim Einräumen?" Fragte sie den Jüngeren, dieser kam ihrer Bitte direkt nach. Die beiden begannen sich zu unterhalten und ich linste zu Johnny. "Noona." Erschrocken, über dieses Wort aus Johnny's Mund, weitete ich meine Augen. "Prinzessin ist meine Freundin." Das Gesicht der Dame erhellte sich und sie betrachte mich erneut. "Prinzessin? Dieses Wort habe ich noch nie aus John's Mund gehört!" Strahlte sie fröhlich, meine Wangen glühten. "Dann heiße ich dich wohl herzlich in unserer Familie willkommen!" Umarmte sie mich plötzlich, ich versteifte überfordert mit der Situation. "Eomma, sei nicht so aufdringlich." Zog Jaemin die Frau wieder zurück und direkt folgte eine Entschuldigung von ihr. Doch mein Kopf war gerade ganz woanders. Eomma? Sie war die Mutter Jaemin's? Aber sie sah noch so jung aus und garnicht wie ein Teil von den Jungs. Aber dann fiel mir ein Kleidungsstück in der Ecke des Raumes auf. Eine Lederjacke mit gelben Gürtel...ihre? "Lass uns anfangen, die anderen werden bestimmt Hunger haben. Ihr helft doch mit?" Drehte sich seine Mutter von Jaemin zu uns und nachdem Johnny nickte machte ich es ihm nach.

Zwar hatte ich keine Ahnung was los war, aber nachdem wir zwei Schneidebretter mit Messern und Gemüse zugereicht bekamen, nahm ich an, dass wir wohl für einige das Abendessen vorbereiten würden. Als die Gerichte kochten ging Jaemin kurz raus um zu Rauchen und seine Mutter nahm eine Dusche, was ich ausnutzte. "Möchtest du fortfahren mit deiner Erklärung oder..?" Stellte ich Johnny zur Rede, er nickte. "Jaemin's Mutter wurde sehr früh schwanger, von dem Mann, welchen sie nur fünf Monate kannte. Jihye war gerade einmal 15." Das erklärte ihr junges Aussehen. "Jedenfalls schmissen ihre Eltern sie raus und sie zog zu ihrem Freund. Da sie noch so jung war blieb sie bei ihm, auch wenn er sie schlecht behandelte. Sie war mehr wie eine Haushälterin für ihn als eine Frau. Jedenfalls blieb sie auch noch nach der Geburt Jaemin's bei ihm, denn sie war auf ihn angewiesen. Ohne Abschluss, Job, Zuhause oder jeglicher Unterstützung hatte sie nur diesen Typen. Nach der Geburt ihres Sohnes wurde jedoch alles nur noch schlimmer, er begann sie zu schlagen, sie zu misshandeln, schlug nachher sogar seinen eigenen Sohn als dieser ältere wurde, hinter Jihye's Rücken. Nachdem er dann auch noch begann mit anderen Frauen rumzumachen ohne es zu verstecken konfrontierte Jihye ihn, dieser schlug sie so hart, dass sie ein blaues Auge und eine blutende Lippe hatte. Jaemin war nicht Zuhause als das passierte, aber als er kam und seine Mutter am Boden weinen sah, konnte er sie endlich davon überzeugen diesen Typen zu verlassen. Dieser war zum Glück nicht daheim, wahrscheinlich mit einer seiner Barbekanntschaften unterwegs. Zu dieser Zeit hatte Renjun bereits Kontakt zu Jaemin gehabt, weshalb wir auch die einzige mögliche Option für die beiden waren. Zwar waren die meisten anfangs gegen seine Mutter, doch Taeyong mahnte uns, wir wurden alle still und ich erinnere mich bis heute an seine Worte. 'Wir sind eine Familie, wir fallen uns nicht in den Rücken und falls jemand anderer Meinung ist, kann dieser mir seine Jacke geben und gehen!' So hatte ich ihn noch nie zuvor erlebt."

Nickend legte ich meine Hand auf seine, nun verstand ich es endlich. Weshalb er mich belog, ich könnte ihm nicht mehr böse sein und erst recht nicht nachtragend. "Ich liebe dich." Murmelte ich verträumt, er drehte sein Handrücken unter meiner Innenfläche und griff nach meiner. "Ich dich mehr, Prinzessin."

"Wir sollten zurück gehen, bevor noch alle anderen kommen. Ich glaube, für heute reicht das erstmal." Zog sich Johnny erneut an und ich stimmte zu, wusste in dem Augenblick noch nicht, dass er mich eigentlich vor dem Anblick einer bestimmten Person bewahren wollte. Denn nun gehörte auch er zu ihnen, hatte seine Haut gegen Leder getauscht und könnte es nicht mehr ablegen. Jisung. "Ciao, Jihye!" Rief Johnny in Richtung Bad als gerade dort die Tür aufging. Bequem angezogen und mit nassen Haaren sah uns die Frau an. "Ihr geht schon?" Mein Begleiter bejahte. "Dankeschön, für eure Gastfreundschaft." Verbeugte ich mich, Jaemin's Mutter kicherte nur. "Bis bald Enya." Verabschiedete sie sich von mir, ich verließ das Wohnmobil zuerst. "Sie kommt nicht von hier." Stellte die Dame leise fest und Johnny drehte seinen Kopf zu ihr, hatte das Gefährt noch nicht verlassen. "Lass sie nicht fallen." Riet sie dem Braunhaarigen, er schwieg kurz. "Ich versuche es."

Auf der Rückfahrt hatte ich geschlafen, wir hatten es bereits halb sechs als wir wieder zurück waren und ich die Tür aufschloss. Doch meine Schlüssel fielen genauso schnell zu Boden wie meine Stimme welche abrupt verstummt war als sich das Blut in meinen Adern versteinerte. "Papa.."

..Fortsetzung folgt..

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