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| DISAPPEARING |
Und so verstrich der darauffolgende Monat. Johnny und ich turtelten herum, trafen uns heimlich und selbst den Gerüchten der Schule gingen wir aus dem Weg. Er nahm mich auch immer öfter mit zu ihnen in ihr Versteck. Was mich wunderte war, dass die Party kein aufkommendes Thema mehr war. Wiederum hatte ich keine andere Wahl als sie nicht zu erwähnen, denn jedesmal wenn ich versuchte sie zur Sprache zu bringen, würgten sie, besser gesagt Johnny, mich ab. Ich hatte kein Problem damit, so musste ich immerhin nicht dieses aufreizende Kleid tragen oder mit diesem Typen in Kontakt treten, besser gesagt, flirten. Was jedoch genauso kurios war, war das Verschwinden von dem Blondschopf. Jisung war die letzten drei Wochen nicht ein einziges Mal in der Schule erschienen. Auf Anrufe sowie auch Nachrichten reagierte der Junge nicht, bei ihm Zuhause war ich noch nicht gewesen, Zeit dafür hätte ich wohl kaum aufbringen können bei dem wachsamen Blicken meines Vaters welcher die letzten Wochen, seit langem mal wieder, Zuhause blieb. Das letzte Mal als ich Jisung sah, gab er mir meinen Rucksack wieder, nachdem ich mein Date mit Johnny hatte. Ich hatte dem Braunhaarigen nichts davon erzählt, aber der letzten Anblick des Blondhaarigen besorgte mich. Tauchte manchmal sogar in meinen Träumen auf.
Er hatte tiefe Augenringe, war blass, das Braun seiner Naturhaarfarbe wuchs bereits heraus. Mittlerweile wusste ich ja nicht einmal mehr, ob der Blondschopf noch einer war. Ich machte mir Sorgen, so verdammte Sorgen, dass ich es nicht wahrhaben wollte. Jedoch vermutete ich mal, dass meine Worte von damals zu Johnny wohl die Wahrheit waren. Wir waren keine Freunde, nur gute Bekannte. Was mich am meisten störte, war diese dämliche Jacke, die er eigentlich nur noch trug bis zu seinem Verschwinden. Mit ihr fing alles erst an.
"Enya, noch 15 Minuten!" Mein Trainer klopfte an der Tür der Mädchentoiletten. Ein flüchtiges Bejahen gab ich zurück und noch einmal schloss ich meine Augen während ich mich über das Waschbecken lehnte. Die Competitions hatten seit heute begonnen und ich hatte bereits meine ersten Matches hinter mir, leider nicht komplett erfolgreich. Zu viele Gedanken zischten mir durch den Kopf als ich dort stand, auf meinem Platz, vor diesem Publikum und der riesigen Glaswand der höheren Klasse, meiner Klasse. Dort saß mein Vater, trank seinen Wein, sah mir zusammen mit den anderen wohlhabenden Eltern, Geschäftsleuten und Sponsoren zu, beurteilten mein Können ohne selbst Ahnung von der Sportart zu haben. Ein Klopfen an der Tür hinter mir ertönte und erneut wiederholte ich, dass ich sofort käme, doch ich erhielt keine Antwort.
Als sich dann aber zwei Hände von hinten an mich schmiegten und mich an sich zogen, riss ich meine Augen auf, wollte aufschreien und bekam direkt eine Hand auf meinen Mund gedrückt. Das breite Grinsen Johnny's spiegelte sich an der Spiegelfront vor mir wieder und meine erschrocken aufgerissenen Augen schlossen sich für den Moment. "Du warst toll Prinzessin." Flüsterte er mir zu, obwohl wir allein waren, obwohl uns keiner Hören konnte, obwohl ihm diese Dinge bewusst waren und seine Hand befreite wieder meine Lippen. "Was machst du hier?" Verließ es glücklich meinen Mund an unser gemeinsames Spiegelbild gewandt, er zuckte nur mit den Schultern.
Seine Hand legte sich an mein Kinn, drehte mein Kopf zur Seite, schenkte mir einen liebevollen Kuss. Noch immer hielt ich meine Augen geschlossen, auch als er sich schon längst wieder von mir gelöst hatte, seine Lippen nicht seine Finger. Zu groß war meine Angst vor der Realität, vor dem, was ich hätte sehen können. Ein böses Erwachen, meinen Vater, meine immer fälschlicher erscheinende Zukunft, welche mir seit dem Kindergarten eingetrichtert wurde.
Abschluss, Studium, Diplom, Mann, Kinder, Hausfrau.
Wofür sollte ich studieren, wenn ich letztlich als Hausfrau enden sollte? Weshalb sollte ich mir einen Mann suchen, um schließlich alles für ihn aufzugeben? Warum sollte ich Kinder mit jemandem bekommen wollen, für den ich nur als Mitbringsel diente, als Accessoire? Lautes Klopfen an der Tür Liß uns beide zusammen schrecken. "Fünf Minuten Enya! Komm auf deine Position!" Meinen Blick zu Johnny gerichtet, seufzte ich auf, ließ meinen Kopf gegen seine Brust fallen, auf den Anzug womit er sich vermutlich unter die Leute meines Gleichen schmuggelte. "Du schaffst das." Seine Hände strichen über mein Haar, verweilten dann in meinem Nacken. Ich drücken mich leicht von ihm und sah zu dem Größen auf. "Ich hab Angst." Gestand ich unter bangenden Knien und pochendem Herz.
Er kam wieder einen Schritt auf mich zu, küsste meine Stirn, drückte mich dann an ihn. "Ich weiß." Sagte er. "Aber ich weiß auch, wie gut du bist. Ich glaub an dich Kleine." Schnell wurde mir mein Zeitdruck wieder bewusst und ich löste mich von dem Braunhaarigen, rannte zur Tür. "Enya." Kam es noch kurz von ihm, ich stoppte. "Du kannst das, du bist meine Prinzessin." Das Faltern in meinem Bauch wurde plötzlich stärker und ein sanftes Lächeln zierte meine Lippen. Schnell kam ich wieder auf ihn zu und gab Johnny einen Kuss auf die Wange. "Ich-.." Wollte ich gerade ansetzten, musste mich jedoch besinnen. An der Tür stehend und diese bereits aufreißen, drehte mein Kopf sich noch einmal zu ihm, zu dem Jungen welcher mich mit seinen braunen Augen nicht einmal aus seinem Visier ließ.
"Ich liebe dich." Seine Gesichtszüge verschwanden und dann blinzelte er nur noch in meine Richtung, doch für eine Erwiderung hatte ich im Moment keine Zeit. Er blieb allein zurück, noch immer perplex, begann alles zu bereuen.
Wieder auf meinem Platz stehend überblickte ich die Distanz. "Nah Enya." Mein Kopf drehte sich zur Seite, meinen monotonen Ausdruck auf dem Gesicht behaltend, obwohl mir garnicht nach dem Pokerface zumute war, bei ihrem Anblick. "Yerim." Gab ich kalt zurück. "Du hast dich erholt." Stellte ich bedauernd fest, sie lachte kurz auf, kam mir näher. "Wie könnte ich mir diese Gelegenheit entgehen lassen?" Musternd zog ich meine Augenbrauen zusammen. "Welche Gelegenheit?" Stellte ich zur Gegenfrage, die Koreanerin mit dem hellbraunen Haar noch immer in meinem Blickfeld. Die strahlend gelbe Farbe ihres Shirts und dem darauf abgedruckten Logo ihres Golfclubs stachen in meine Augen. "Dich erneut zu schlagen." Sie drehte ich von mir weg, mein Druck auf meinen Schläger ausübend drehte auch ich ihr meinen Rücken entgegen. Gerade spielten Thien und Tian gegen die Jungs des selben Clubs zu welchem auch Yerim gehörte. Der letzte Schlag würde jedoch mir gehören und vor der erneuten Niederlage fürchtete ich mich bereits jetzt schon.
"Meine Damen und Herren, mit dem Schluss-Schlag von Thien Gāo von Golden Bounce begrüßen wir nun herzlich unsere weiblichen Endkandidatinnen! Ein großen Applaus bitte, Enya Huang von Golden Bounce gegen Park Yerim von Divot Dominate!" Um uns herum erklang lauter Applaus der Zuschauer doch als ich im Augenwinkel zur Glasscheibe hinübersah, erkannte ich, dass die höhere Klasse ruhig auf uns hinabblickte. Ich biss mir auf die Zunge. "Dieses Match ist ganz besonders, denn diejenigen die sich auskennen, wissen genau, dass die beiden Teams seit langem große Konkurrenten sind und auch, dass letztes Jahr Golden Bounce, trotz der Niederlage von Enya Huang, den Preis mit nach Hause nehmen durfte! Wir werden sehen, ob Divot Dominate und Park Yerim dies auf sich sitzen gelassen haben!" Wir winkten beide den Zuschauern- und was noch viel entscheidender war, den Sponsoren mit einem breiten und lieblichen Lächeln entgegen. Unsere Handbewegungen vergleichbar mit der Queen von England, viel zu übertrieben um dezent genannt zu werden. Wir waren aufdringlich. Yerim drehte sich, noch immer lächelnd zu mir um, nachdem der Sprecher seine Worte vollendet hatte, auf die Niederlage ihres Golfclubs ansprach. Sie machte mit einer Handbewegung klar, dass sie es nicht auf sich belassen hatte, schnitt bildlich dargestellt ihren Kopf ab und meinte damit definitiv, mich zu erledigen.
Sie spielte zuerst und schien in Bestform zu sein, denn ihre Ausführungen waren makellos. Während des Spielens erblickte ich meinen Vater an der Glasscheibe stehen, er war nun herangetreten und senkte seine Augen auf mich und meine Gegnerin. In seiner rechten Hand das mit Wein gefüllte Glas was ich bereits annahm, dass er dieses hielt. Seine linkte Hand war auf seinem Rücken angewinkelt, er nahm einen intensiven Schluck. Hinter seiner Schulter rauchte eine weitere Person im Anzug auf, Johnny.
Meine Augen kreuzten die seine, jedoch konzentrierte ich mich weiter auf das Fortlaufen des Spiels. Aber als ich den beiden Herren meinen Hinterkopf zugedreht hatte, konnte ich nicht mehr sehen, was geschah. Bekam nicht mehr mit, wie mein Vater sich leicht zu dem Jungen hindrehte und ihn bat näher zu kommen. Wie die beiden zu mir hinunter sahen und mein Erziehungsberechtigter meinte, wie schön ich doch wäre, wunderschön. Johnny nickte und innerlich es auch vom Herzen meinte. Mein Vater hielt eine der herumlaufen Kellnerinnen auf und schnappte dieser eines der weiteren Weingläser vom Tablet. Allerdings sollte es nie für ihn selbst bestimmt sein, denn er reichte es weiter, an Johnny. "Auf den Sieg." Hob mein Vater leicht sein Glas mit dem Alkohol, abwartend auf eine Reaktion seines Gegenübers, welche auch kam nachdem Johnny seine Worte wiederholt hatte.
"Meine Tochter mag dich sehr," fuhr mein Vater daraufhin fort, mich aus der Ferne, hinter der sicheren Glasscheibe, beobachtend. Der Braunhaarige nippte nur etwas an dem dunkelroten Gold, wie mein Vater immer zu sagen pflegte. Die Hand des Älteren legte sich auf die Schulter Johnny's, verkrampfte an Ort und Stelle. "Und ich halte dich nicht für dumm." Setzte er weiter an. "Also solltest du wissen, wo du hingehörst, dass dies mit euch vergänglich ist." Etwas in dem Jüngeren fiel zusammen, nur wusste er nicht, was. "Es ist nichts gegen dich, mein Junge. Ich will nur das Beste für meine Tochter, jedoch weiß ich nicht, ob du auch das Beste sein kannst und ihren Ansprüchen entsprichst. Doch da es den Anscheinen hat, dass du dies in ihren Augen tust, gibt es nur noch eine Hürde für dich." Die Hand meines Vaters verließ nun seine Schulter und er drehte sich langsam um. Johnny wartete auf das Vollenden seines Satzes. "Und die wäre?" Gab er auf Nachdruck zurück, mein Vater stoppte.
"Mich überzeugen."
Wir waren am Entscheidenen letzten Loch angelangt und anders als Yerim, konnte ich meinen Golfball nicht so präzise einspielen, hatte nur zwei weitere Versuche übrig und noch eine fiel zu weit entfernte Distanz zu überwinden. "Versuch das zu topen, Longhitter." Lief meine Rivalin siegessicher an mir vorbei, ich holte tief Luft und konzentrierte mich auf mein Ziel, auf das, was mir Johnny eingetrichtert hatte. Fokussiere dich auf die innere Kannte, treffe den Ball weiter in der Mitte, Fuß mehr nach rechts. Meine Augenlider zusammenziehend, genau auf mein Ziel gerichtet, holte ich aus und schlug. Mein Herzschlag war mir bis zum Hals hoch, stahl mir Luft zum freien Atmen und meine Handflächen schwitzten unter meinen weißen Handschuhen. Bereits aus Gewohnheit lief ich zur kleinen Flagge des Lochs, bereit für meinen nächsten Schlag, doch ein Pfeifen erklang und Tränen füllten sich in meinen Augen. Das Spiel war vorbei, was bedeutete, dass ich wohl zu weit geschlagen hatte, dass ich direkt ausgeschieden war. Eine stumme Träne lief meine Wange hinunter als ich an die Gesichter dachte, die sie alle machen würden, wie sie gerade auf mich hinunter blickten, mit Desillusion. Schnell wischte ich sie mir weg, wollte meine Schwäche nicht zeigen. Doch dann rannte mein Trainer plötzlich auf mich zu, griff nach meinem Arm und hielt ihn in die Höhe, ich drehte mein Kopf fassungslos zu ihm. Weshalb wollte er mich noch mehr kompromittieren als ich es schon ohnehin selbst geschafft hatte?
"Ein erneuter Sieg für Goulden Bounce!" Mit trockener Kehle öffnete ich etwas meinen Mund, entdeckte dann Yerim bereits in der Ferne davon stürmen. "W-Was ist los?" Stotterte ich, mein Trainer sah in meine glühenden Augen. "Enya, du hast getroffen! Der Ball ist ins Loch gespielt worden, von dir!" Nach diesen Worten füllte es sich an als würde ich zurück ins Leben gebracht worden sein, alles begann sich wieder mit Farbe zu füllen und auch ich verfiel der Freude, hielt mir die Hand vor den offen stehenden Mund. Dieses Mal liefen mir mehr Tränen als zuvor über die Wangen. Freudentränen.
Mich schnell umgezogen habend gesellte ich mich nun zu den Zuschauern hinter der Glaswand. Mich zierte ein langes dunkellila farbiges eng-anliegendes Kleid mit einem Schlitz an meinem linken Bein und V-Ausschnitt. Eunji hatte es extra für mich gekauft gehabt, da sie meinte, dass mich bei meinem sicheren Sieg diese Farbe zieren sollte. Mein Vater kam zusammen mit Johnny hinter sich auf mich zu, was mir ein flaues Gefühl im Magen bereitete. Mein Vater, mit ihm? Johnny? "Ich bin so stolz auf dich Schatz." Er händigte mir ein Glas mit weißem Champagner aus, Johnny griff nach meiner Hand, verbeugte sich vor mir und küsste diese. Verblüfft sah ich zuerst ihn- dann meinen Vater an. "Was hab ich dir gesagt?" Schmunzelte er zu mir hinauf, meine Wangen waren bereits eindeutig Rot.
Die Hand meines Papas legte sich auf meinen Rücken. "Lasst uns anstoßen," flüsterte er und hob plötzlich sein Glas. "Auf meine wunderbare biedere Tochter und einen weiteren Sieg für diesen Club!" Alle um uns herum erhoben ebenso ihre Gläser, klatschten und jubelten gedämpft, selbst die Gāo's und ihre Söhne. Mich, nach all den Glückwünschen zurückziehen, stand ich vor dem Buffet und dachte über die möglich leichteste Kost nach. "Eine Gewinnerin sollte eigentlich glücklich aussehen." Legten sich plötzlich Hände auf meine Schultern. "Danke, deine Worte haben mir zum Sieg verholfen." Johnny stellte sich neben mich, nahm sich ein Stück Kuchen und begann diesen zu essen. "Warum schmollst du dann so? Dein Alter ist stolz, die Spießer hier haben keinen Grund zu lästern und außerdem bin ich hier, das Beste von allem." Scherzte der Ältere, doch etwas in mir fühlte sich nicht wohl. "Du hast recht-.." Er unterbrach mich während seines Kauens. "Das hab ich immer Prinzessin."
Leicht schmunzelnd drehte ich mich zu den anderen Leuten. "Es ist sehr unhöflich jemanden mitten im Satz zu unterbrächen, vor allem mit vollem Mund." Gab ich zurück. "Heute bin ich einfach nicht in Feierlaune, speziell nicht hier." Seufzte ich und lächelte in seine Richtung, gefälscht, es schmerzte. Plötzlich stellte er sein angefangenes Gebäck zurück, griff nach meiner Hand, zog mich zwischen den anderen Leuten vorbei. Auch auf seinem Gesicht lag ein falsches Lächeln. Als wir raus waren verschwand dieses von seinen Lippen und während ich mitgezogen wurde, linste er über seine Schulter zu mir zurück, fuhr mich kurz entlang mit einem angepissten Gesicht. "Und jetzt lass das sein." Kam es genervt von ihm, ich versuchte in meinem Kleid seinem Tempo stand zu halten. "Wie bitte?" Fragte ich unsicher, er blickte wieder nach vorne und bog mit mir ab. "Dein falsches Lächeln, du setzt es immer auf, außer bei drei Leuten." War es ihm wohl aufgefallen, ich hinterfragte selbstverständlich, bei wem ich dies denn nicht tat. "Deinem Chauffeur, mir und Jisung."
Er drückte die Tür zu den Mädchenumkleiden auf und schloss diese hinter uns erleichtert ab. "Hab ich zuvor nicht schon genug Sport praktiziert?" Setzte ich mich ausatmend auf eine der mit Samt überzogenen Couchen welche vor den einzelnen Kabinen standen. "Alles besser als weiter bei diesem Geldsäcken rumzuhängen." Ließ er sich neben mich fallen, ich lächelte bei seinem Kommentar. "Worüber haben du und mein Vater sich vorhin unterhalten?" Einen Augenblick lang dachte der Koreaner darüber nach, zu lügen, eine mittelmäßige Geschichte aufzutischen, doch er entschied sich dagegen. "Über uns." Ich war verblüfft und schluckte leicht. "U-Und was genau?" Ging ich ins Detail. Johnny lehnte sich leicht zu mir vor, durchbohrte mich mit seinen Pupillen. "Er hat mich gefragt, ob ich deinen Ansprüchen jemals gerecht werden könnte." Erneut, ich schluckte.
Mein Sitznachbar lehnte sich weiter vor und ich vernahm seinen Atem an meinen Lippen. "Kann ich es Prinzessin, dir gerecht werden? Kann ich dein sein?" Ich schnappte leicht nach Luft, denn er war so nah, dass ich Angst hatte, mich nicht zurückhalten zu können, ihm nicht Antwort gestehen zu können, da er meine Sinne vernebelte. In meiner Nase setzte sich der Duft seines Deo's, seines Rauches aber vor allem sein Eigengeruch fest. "Prinzessin, ich begehre dich." Entfloh es ungewollt seinen Mund, doch im Moment war es ihm egal, denn hier hörte ihn niemand. Nur ich. Dann konnte ich mich nicht mehr kontrollieren, verabschiedete mich von den wenigen Zentimetern, die uns trennten und presste meine Lippen auf seine. Er hatte mich komplett unter Kontrolle.
Johnny's Hände schienen überall zu sein, fuhren von meinem Oberschenkel hoch zu meiner Taille, zogen mich an ihn heran, waren anscheinend nicht komfortabel genug, denn ihn schien etwas zu stören an unserer Position. Der Junge löste sich von mir, seine Atmung unkontrolliert, so wie meine. "John.." Wollte ich seine Nähe wieder bei mir haben. "Komm her." Verlangte er, lief rückwärts zu den Waschbecken. Ich wusste nicht, was er vor hatte aber ich wollte es mehr als alles andere herausfinden. Gehorchend stand ich auf und ging zu ihm, stellte mich vor ihn und lockerte seine Krawatte mit meinen Fingern. Seine Hände drücken mich an der Taille an ihn heran, ich spürte seine Erektion an mich drückend, doch soweit war ich noch nicht. Als ich seine gespannte Krawatte gelöst hatte und die ersten Knöpfe seines Hemdes geöffnete, küsste er ruckartig meinen Hals hinunter, zog langsam meinen Reisverschluss auf.
Seine Hände griffen nach meinem Arsch, hoben mich hoch, drehten mich und platzierten mich auf den Mamor zwischen den Waschbecken. Ein Keuchen entfloh mir, als die eisige Kälte des Spiegels meinen Rücken berührte, doch mein eng-anliegendes Kleid verhinderte weitere Aktionen des Älteren. "Wir sollten-.." Doch ich wurde nicht zu Wort gelassen. "Nein, ich will dich Prinzessin." Seine Hände legten sich an den Schlitz meines Kleides und mich einer harschen Bewegung riss der Stoff bis zu meinem Oberschenkel ein. "Johnny!" Doch er drückte seine Lippen gegen meine, hielt mich vom Sprechen ab. Meine Hände fuhren in seine Haare nachdem er mit seinen unter mein Kleid fuhr und gleichzeitig Küsse auf meinem Dekolleté verteilte. Als er seinen Gürtel berührte zog ich jedoch zurück.
"Nicht." Flüsterte ich in unsere hysterischen Atmungen hinein, er nickte nur und hob mich erneut hoch, trug mich zurück zu den Couchen. Dort legte er mich achtsam auf meinen Rücken, betrachtete mich intensiv. Es war mir etwas unangenehm, doch dann kniete er sich auf den Boden, seine glühend warmen Hände fuhren meine Beine hinauf, zogen meine Unterwäsche hinunter und mein Herz pochte immer schneller, vor Angst aber auch Aufregung und Erregtheit. "Was hast du vor." Holte ich tief Luft, seine dunklen Augen sahen kurz zu mir hoch. "Ich lasse dich schweben und jetzt.." Er näherte sich meinem Gesicht, küsste mich innig. "..schließe deine Augen." Voller Nervosität wartete ich auf sein Handeln. "Verspann dich nicht, Darling." Seiner Anweisung folgend beruhigt ich meine Sinne und wurde langsam entspannter.
Seine großen Hände legten sich an meine Oberschenkel, zogen sie langsam auseinander und dann riss ich vor Erregung meinen Mund auf, schnappte nach Luft. Mir auf die Lippen beißend unterdrückte ich mir ein Aufkeuchen, während meine Hände nach seinem Kopf griffen welcher direkt zwischen meinen Beinen lag. "Johnny~" Hauchte ich unter Atemnot, fuhr durch sein Haar. "Ich-.." Keuchte ich auf und kam langsam meinem Höhepunkt näher, doch er brach ab. Unzufrieden sah ich zu ihm hinüber, fragend weshalb er aufhörte, obwohl ich so gut fühlte. Er beugte sich mir entgegen, seine Hand legte sich an meine brennende Wange. "Alles mit der Zeit Darling, keine Sorge." Seine noch feuchten Lippen küssten meine Stirn, doch ich griff nach seinem Hals, zog ihn meinen Lippen entgegen. Er musterte mein Gesicht, ging jedes Detail durch, strich mir meine, an der Stirn klebenden, Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ich schloss erledigt meine Augen. "Wenn du doch nur sehen könntest, wie schön du gerade aussiehst, Prinzessin."
Mit seiner Hand noch immer an meiner Wange, döste ich unter Erschöpfung etwas weg, er betrachtete mich. Meine glänzende Haut, meine rosafarbenen Wangen, meine vor Feuchtigkeit glänzenden Lippen. Er bereute alles, doch er konnte sich nicht länger zurückhalten.
Es fühlte sich zu gut an, um falsch zu sein.
Doch es war zu falsch, um auf ewig zu sein.
..Fortsetzung folgt...
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das ist mein erstes mal, dass ich etwas in der art schreibe, bitte seid nicht abgeschreckt, die nächsten chapter werden wieder wie immer, jedoch kann ich nicht sagen, ob ein chapter dieser art nochmal auftauchen könnte oder nicht
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