Kapitel 7
„Was ist passiert?", fragt Butterblume überrascht und scheint die Frage im gleichen Augenblick zu bereuen als ich ihn anknurre. „Das ist nicht eure Sache", zische ich. Bevor ich weiterlaufen kann hält mich Butterblume am Arm fest. „Nun, ich denke du solltest in deinem Zustand nicht hier weggehen", sagt der Wirt vorsichtig. Meine Augen leuchten kurz auf. „Ich sollte. Oder wollt ihr das ich hier alles kaputt mache?" Mit einem leichten Seufzer schüttelt Butterblume den Kopf. „Du solltest hier bleiben. Ich muss dir noch etwas von Gandalf geben." Verwundert horche ich auf. „Von Gandalf?" „Genau. Ich habe gerade keine Zeit aber du könntest dich in ein Hinterzimmer setzten und warten.", erklärt Butterblume. Ich verdrehe die Augen und er deutet auf einen Gang. „Ganz hinten links. Vielleicht ist dort jemand, vielleicht aber auch nicht." „Wenn da jemand ist garantiere ich nicht für das Leben dieser Person.", knurre ich und laufe auf den Gang. Komisch, ich hätte garnicht gedacht das dieses Haus so groß ist. Eigentlich war ich im ganzen Haus doch dieser Gang kommt mir länger vor, zu lang.
Als ich gefühlte zehn Minuten gelaufen bin und immernoch keine Tür sehe, bleibe ich stehen. Es ist dunkel und kalt und gruselig. Um ehrlich zu sein, ich wäre lieber in einem Orkstollen als hier. „Butterblume?", rufe ich mit zitternder Stimme. „Ja?", kommt es von vorne. Was? Er war doch hinter mir als ich in den Gang gelaufen bin. Ich renne der Stimme entgegen und ignoriere meinen Kopf der mir sagt das ich umkehren soll. Ich spüre wie die Luft kälter wird und ziehe meine Kapuze auf. Mein Atmen lässt kleine weiße Wolken in der Luft erscheinen und ich beginne kaum merklich zu zittern. „Hallo? Butterblume?" Keine Antwort. Nur das stetige pochen meines Kopfes: Kehr um, kehr um, kehr um.
Langsam gehe ich weiter. Butterblume hat aus dieser Richtung gerufen. Er muss da sein. Plötzlich fällt mir auf wie dunkel es ist. Keine einzige Fackel ist mehr an der Wand und aus keiner Richtung kommt Licht. Mit meiner linken Hand taste ich nach der Wand. Das ist keine Hauswand! „Was ist das?!", kreische ich panisch als meine Hand etwas warmes, glattes berührt. „Nanana Kind", ertönt eine säuselnde Stimme „man fasst keinen fremden Leuten ins Gesicht." Ein gurgelndes Lachen ertönt und ich erstarre als sich etwas kaltes um mein Handgelenk wickelt. „Lass mich! Ich will hier raus! Wo bin ich?", schreie ich verzweifelt. „Schrei nicht so Kind. Sonst hört dich noch jemand.", säuselt die Stimme. Mit einem Ruck reiße ich mich los und beginne so schnell zu rennen wie ich kann. Ich spüre kalten Atem in meinen Nacken während Blut durch meine Ohren rauscht und alle Geräusche übertönt außer das grässliche Lachen und die schweren Schritte hinter mir.
„Du willst rennen Kind? Wir können tagelang rennen wenn du magst", kichert die Stimme hinter mir. „Hau ab! Geh weg! Lass mich in Ruhe!", brülle ich und taste nach meinem Schwert. Mittlerweile ist es so kalt das ich meine Finger nichtmehr spüre. Plötzlich fühlt es sich an als würde ich durch etwas hindurch laufen und mir schlägt Hitze entgegen. Ich bin nicht länger in einem Haus. Ich befinde mich auf einer Wiese, um mich herum Feuer und Blut. Mehr nicht, nur Feuer und Blut. Rauch brennt in meinen Augen und nach kürzester Zeit sind meine Lippen so ausgetrocknet, dass sie aufreißen und Blut über mein Kinn rinnt. „Hier endet die Rennerei Kind.", ertönt die Stimme hinter mir. Ruckartig wirble ich herum und stolpere ein paar Schritte zurück. Vor mir steht ein Mann, seine Augen sind schwarz, kein einziges bisschen weiß, nur schwarz. Das halbe Gesicht ist verbrannt aber das schlimmste ist das Zeichen Saurons auf seiner Stirn. „Guten Tag, Ascar", lacht er.
„Lass mich in Ruhe", knurre ich „ich habe Waffen und ich bringe dich um falls du mich anrührst." „Kind, hast du nichts von mir gehört? Ich bin unsterblich", lacht der Mann und streckt seine Hand nach mir aus. „Fass mich nicht an!", knurre ich und weiche weiter zurück. Etwas hartes trifft mich am Rücken und ich kippe mit dem Gesicht voran ins Gras. „Ahhh", keuche ich und drehe mich auf den Bauch. Ein dumpfer Schmerz durchzuckt meinen Rücken und der Mann kniet sich neben mich. „Du dachtest ich bin alleine Kind?" Seine Hand streicht über mein Gesicht und ich schreie auf. Glühender Schmerz breitet sich an der Stelle aus wo er mich berührt hat und eine Träne rinnt aus meinem Augenwinkel. Bevor sie überhaupt den Boden berühren kann, ist sie schon verdampf. „Kleiner, du solltest nicht auf jeden hören." Langsam greife ich nach meinem Schwert und zucke zusammen als mir jemand auf die Finger tritt. „Solltest du nach einer Waffe greifen, wirst du einen Schmerz spüren sodass du dir wünscht zu sterben. Du würdest betteln, dass ich dich umbringe", informiert mich der Mann während ich fluchend meine Hand schüttle. „Was willst du?", murmele ich ängstlich.
„Hmmm lass mich überlegen" Ein grinsen umspielt seine Lippen „Ich will das du mit nach Mordor kommst und deinem Vater dienst." „Eher sterbe ich", fauche ich verächtlich und versuche mich aufzusetzen was der Mann mit einem harten Schlag gegen meinen Brustkorb verhindert. „Das lässt sich einrichten", meint er während ich mich vor schmerzen zusammenkrümme. Eine weitere Träne rinnt über meine Wange. „Nicht weinen Kind.", säuselt dieses... ich bin mir nicht sicher was er außer einem Mann noch ist, vor mir. „Gandalf!", rufe ich verzweifelt und rolle mich wieder auf den Bauch. „Er kann dich nicht hören", kichert eine andere Stimme schadenfroh. „Ascar?", ertönt Gandalfs Stimme in meinem Kopf. „Gandalf hilf mir. Ich bin von Butterblume in einen Gang geschickt worden der nicht geendet hat und dann war da eine Gestalt und ich bin weggerannt und jetzt bin ich auf einen brennenden Feld und überall ist Blut und es sind noch mehr da und sie wollen das ich nach Mordor gehe. Sie tragen das Zeichen Saurons", schluchzte ich verzweifelt. „Shhh beruhig dich Fêanhen. Du musst da weg. Renn so schnell du kannst und scheue nicht davor deine Kraft einzusetzten. Trau niemanden!"
Langsam stütze ich mich auf meinen Unterarmen ab. „Kommst du mit uns Kind?", fragt die mir bekannte Stimme nun wieder. Zitternd richte ich mich auf. „Eher sterbe ich!" Ein schmerz durchzuckt meinen Körper und ich falle auf die Knie. Meine Arme werden auf meinen Rücken gedreht ohne das jemand mich berührt, mein Kopf wird nach oben gerissen, meine Finger verbiegen sich, Blut rinnt aus meinen Augen und das einzige was ich spüre ist schmerz. Ein schrei dringt aus meiner Kehle und die Gestalten lachen während meine Schreie immer höher werden. Heute, denke ich, heute werde ich sterben.
Ein etwas längeres Kapitel 😅. Ich habe keine Ahnung was genau ich hier geschrieben habe. Das einzige was ich weiß ist das dieses Kapitel nicht so richtig in die Geschichte passt. (Der Grund ist, dass ich the witcher geschaut hab und irgendwelche random ideen hatte die nicht in meine the witcher Fanfiction gepasst haben.) Sagt mir gerne was ihr vom Kapitel haltet 🙂
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