Kapitel 7: Das Gesuchte gefunden
Zelda regte sich keinen Zentimeter mehr. Links Hand hatte nach der ihren gegriffen und verhaarte. Nach wenigen Sekunden atmete Zelda langsam und vorsichtig aus. Links Hand bewegte sich noch immer nicht weiter. Als sie ihre Hand aus seiner ziehen wollte, wurde Links Griff fester. „Mhh.." Erneut blieb Zeldas Herz stehen. „Nicht weg gehen..", murmelte Link. Schlief er tatsächlich? Umso mehr Zelda sich von ihm entfernen wollte, umso fester wurde Links Griff. In der Dunkelheit konnte sie die eigeneHand vor Augen nicht sehen, was sie noch nervöser machte. Da ihr keine Wahl blieb setzte sie sich wieder aufs bett, denn das war besser als dass der Prinz noch aufwachte. Zelda hatte selten solch starkes Herzrasen.
Links für einen Mann zierliche Hand zog Zelda näher an sich. Aus Zwang musste sie sich wieder neben den Prinzen legen, welcher ihre Hand zu seinem Gesicht zog und unter seinem Kinn vergrub. Zelda konnte seinen ruhigen Atem hören auf ihrem Arm spüren. Diese Situation war eine der unangenehmsten, die sie je erlebt hatte!
Nach einigen Sekunden startete Zelda einen neuen Versuch sich von Link zu trennen. Er ließ sie sogar los, und sie setzte sich wieder auf.
„Ich liebe dich..."
Links leise Stimme ließ sie zusammen zucken, doch sie versuchte es so gut wie möglich einfach zu ignorieren.
„Agnetha..."
Wie ein Schauer lief es Zelda über den Rücken. Agnetha hatte es ihr ja bereits gesagt, trotzdem war es ein ziemlich unangenehmes Gefühl. Vielleicht war es auch einfach zu komisch, jemanden wie Link im Schlaf von Liebe reden zu hören.Sie tastete sich einmal um das Bett und um möglichst über nichts zu stolpern, kniete sie sich auf den Boden. Auf allen vieren krabbelte die rechtmäßige Prinzessin über den glatten Holzboden. Dabei ertastete sie ihre hohen Schuhe und daneben ein Stück zerknittertes Papier. Hatte Link die nicht gelesen? Warum lagen sie hier bei ihren Schuhen einfach auf dem Boden? Vielleicht konnte darin ja etwas wichtiges stehen. Zelda nahm sie einfach mit. Ihre Schuhe brauchte sie nicht, sie ließ sie liegen.
An der Tür angekommen tastete sie sich zum Griff und öffnete sie leise. Dann kroch sie heraus, schloss sie wieder und atmete langsam ein und aus. Endlich war sie raus aus diesem Zimmer.
Auch hier war es stockdunkel und leise. Wo würde Midna zu dieser Zeit sein? In irgendwelchen billigen Schlafsäälen vielleicht. Nur, wo waren die?
Als Zelda wieder versuchte, Links Tür vorsichtig zu öffnen, stelle sie fest, dass dies wohl nur von innen möglich war. So musste sie schnell an eine andere Tür, falls sie jemand erwischte.
Im stockdunkeln tastete Zelda sich an der glatten Wand entlang. Sie berührte kein einziges Gemälde oder ähnliches, da diese viel höher lagen als das Mädchen überhaupt groß war. Irgendwann kam sie zu einem Abschnitt des Schlosses, wo Geräusche herkamen. Dort brannte auch Licht unter der Tür durch. Zelda schlich hin und lauschte. Es klang, als würde jemand mit Geschirr umgehen oder mit Löffeln an Töpfen herumschlagen. War es die Küche? Vorsichtig öffnete Zelda die Tür und lugte hinein. Dort stand sie: midna! Sie hatte den Rücken zu ihr gedreht und bereitete gerade das Frühstück vor. In diesem Raum waren auch die Vorhänge aufgezogen, sodass man sehen konnte, dass es schon morgen war, wenn auch sehr früh. Zelda wusste, Midna würde ihr nichts tun und flüsterte ihren namen. Diese hörte es jedoch nicht.
Also ging zelda langsam hinein und schloss die Tür hinter sich. „Midna", sagte sie dann lauter. Nun drehte sich die rothaarige Dame um."Zelda", zischte sie. „Was machst du hier? Du solltest nicht hier sein!"
„Ich weiß, aber ich muss etwas wissen!"; flüsterte Zelda. Midna nickte nur und stelltte jegliche Pfannen zurück. „Du weißt es nun, oder"
Zelda nickte. Sie presste die Zettel in ihrer Hand zusammen.
„Und nun willst du wissen, wie du Link vom Thron stoßen kannst..."
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