Kapitel 10: Ungewolltes Wiedersehen
Ghirahim lobte sich innerlich wieder selbst. Der größenwahnsinnige Magier mit dem weißen Haar brachte das blonde Mädchen zu Link in das Schloss. Sie hatte die ganze Zeit darauf geschworen nicht Zelda zu sein, doch der Magier hielt das für eine Lüge. Auf seinem Schimmel ritt er vor den Stall und ließ das Mädchen von seinen Handlangern wegbringen. Kurz darauf ging er zum Prinzen, um dort seine groß versprochene Belohnung abzuholen.
„Ich will zuerst das Mädchen sehen", zischte Link aber, bevor er Ghirahim die versprochenen Rubine geben wollte.
„Ja, ja, Prinzchen, ich hab das Weib doch schon längst!"
Ghirahim war wohl einer der wenigen die sich erlauben durften so mit Link zu reden. Link tat nichts gegen Ghirahim, weil er genaustens wusste, dass er im Nachteil war. Trotzdem frustete es ihn und die Wut quoll in ihm hoch, doch nach außen hin blieb Link ruhig. Nur mit einem kontrollierten Seufzer versuchte er etwas von der schmerzhaften Wut loszuwerden. Frust und Wut tat Link seelisch so weh, dass er auch seelische Schmerzen davon trug. Oft bekam Link keine Luft, Bauchschmerzen, Krämpfe, nur wegen Frust und Wut. Und auch jetzt stach Link das Herz vor Zorn wegen dem „Prinzchen."
„Dann zeig her", sagte er nur trocken.
Ghirahim zog eine Augenbraue hoch. Er verschwand kurz um Zelda zu holen.
Kaum war er aus der Tür gegangen rammte Link ein Messer in den Tisch. Immer und immer wieder. Wenigstens hatten sie jetzt Zelda und er brauchte keine Angst mehr um sein Reich haben, das war doch eigentlich eine sehr gute Nachricht.
Als Ghirahim dann jedoch mit einem ganz falschen Mädchen wieder zurückkam, wollte Link ihn so anschreien, dass er hier taub wieder raus käme, doch als er sah, wer das Mädchen war, blieb ihm der Schrei im halse stecken und seine Stimme versagte. Ghirahim hatte nicht Zelda, sondern seine Agnetha hergebracht!
„Was'n los?" Ghirahim grinste in sich hinein, ging zum Tisch und nahm mehrere Beutel goldener Rubine. „Da du nichts sagst, schätze ich, dass du ganz hin und weg von mir bist und mich jetzt erst mal 'ne Weile für etwas bestaunen musst, was du selbst jahrelang nicht hingekriegt hast. Hahahaha!" Dann drehte Ghirahim sich mit seiner Belohnung um. „Bye Bye, Prinzchen."
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