chapter 4
»So, Herr Tjarks, also der erste Monat. Wie fühlen Sie sich?«, fragte mich mein Arzt und saß gegenüber von mir auf dem Sessel. »Alles prima.«, sagte ich und lächelte sanft. »Gut, also ich wollte noch vorher erwähnen, dass bei ihnen keine natürliche Geburt möglich ist, deswegen werden wir wohl oder übel einen Kaiserschnitt machen müssen.« Ich schaute ihn etwas traurig an, da ich mir gerne eine natürliche Geburt vorgestellt hatte. Schlussendlich nickte ich doch. »So, dann lassen Sie uns mal schauen, wie es dem Kind so geht.« Er lächelte aufmunternd und stand auf, um zum Ultraschall zu laufen. Ich legte mich hin und zog mein Pulli hoch, sodass mein Bauch frei lag. Eine deutliche Wölbung war zu sehen. »Ich hoffe sie haben sich dran gehalten, keine Chips, Alkohol oder ähnliches zu sich genommen.« Ich nickte. Es war manchmal lästig, aber ich wollte, dass es dem Kind gut ging und deshalb würde ich mich auch neun Monate zurück halten. Als er das Gel auf mein Bauch verteilt hatte, schaute er mit dem Gerät nach dem Kind und lächelte leicht. »Es geht dem Kind gut. Es liegt richtig und hat eine super Größe.« Ich fing an zu lächeln und etwas Anspannung fiel von mir. »Wann lässt sich das Geschlecht feststellen?«, fragte ich den Arzt. »Zwischen der achtzehnte und zwanzigste Schwangerschaftswoche kann man das sehen, manchmal aber auch früher.«
Zuhause angekommen zog ich mir meine Schuhe und Jacke aus und suchte Taddl im Wohnzimmer auf, doch dort war er nicht. »Taddl?«, fragte ich nach ihm und lief eine Etage höher ins Schlafzimmer, doch dort war er auch nicht. Ich seufzte und ging ins Badezimmer um mir meine Hände zu waschen. Ich erschrak, als dort Taddl stand und das Licht des Badezimmers mit Kerzen ersetzt wurde. Handtücher lagen neben der Badewanne auf dem Boden und Taddl stand in Boxershorts vor mir. »Ähm.«, mehr brachte er nicht raus, kratzte sich verlegen am Hinterkopf und lächelte. Ich lächelte und sah zur Badewanne, die mit heißem Wasser gefüllt war, sodass der Dampf leicht in die Luft stieg. »Ich dachte, dass wir beide mal etwas entspannen sollten und was ist dafür nicht besser als ein Bad?«, seine Stimme klang unsicher und schüchtern, so wie ich es nicht von ihm kannte. »Warum bist du so unsicher?«, fragte ich ihn und lächelte liebevoll zu ihm. »Ähm, in einem Schwangerschaftsbuch, was im Schlafzimmer lag stand, dass man sehr starke Stimmungsschwankungen hat, weil die Hormone durchdrehen und alles. Ich wollte dich nicht nerven und zu nichts drängen.« Ich fing an breiter zu grinsen und umarmte Taddl glücklich. Ich war froh, dass er so vorsichtig mit mir war und mir gutes tun wollte. »Dann lass uns mal baden.«, sagte ich und drückte meine Lippen auf seine. Gefühlvoll erwiderte er den Kuss und wanderte mit seinen Händen unter mein Pullover, der meinen Babybauch versteckte. Vorsichtig strich er immer wieder über meinen Bauch und berührte mich so sanft, als hätte er Angst ich würde zerbrechen. Er löste sich aus dem Kuss und zog mir meinen Pulli aus. Ich schaute auf den Boden und schämte mich etwas. Ich hatte zugenommen, ich hatte auch kein Sixpack mehr und zwei kleine Dehnungsstreifen hatten sich auf meinem Bauch gebildet. »Was ist los?«, fragte Taddl mich sanft, strich mir über die Wange. »Ich fühle mich so schrecklich hässlich gerade.« Ich sah auf in die eisblauen, wunderschönen Augen meines Freundes und beobachtete wie sich seine Gesichtszüge etwas veränderten. »Sag' sowas nicht! Du bist wunderschön, warst es schon immer und wirst es auch immer sein. Gut, dann wiegst du halt mehr, aber du trägst Leben in dir. Du hast unser Kind im Bauch und da ist es total ok, dass du zunimmst. Ich liebe dich so wie du bist.« Ein Lächeln zierte meine Lippen. Er ist so unheimlich süß zu mir, seid ich schwanger bin. Ich seufzte, nickte dann und zog mir langsam meine Hose aus. Taddl zog währenddessen seine Boxer aus und lief Richtung Badewanne, was ich ihm beides gleich tat und wir langsam in das heiße Wasser stiegen. Ich lag zwischen Taddls Beinen, mein Kopf auf seiner Schulter, meine Augen geschlossen und Taddls Hände lagen auf meinem Bauch und strichen vorsichtig drüber.
Ich freute mich schon über meine zukünftige Familie.
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