chapter 1
Seid Wochen ging es mir nicht gut, erbrach ständig aus unerklärlichen Gründen, was Taddl einfach nur Sorgen machte. Erschöpft ging ich aus dem Bad, lief Richtung Küche, wo mein Mann gerade das Essen vorbereitete. Er versuchte irgendwas gesundes zu Kochen, damit es mir besser ging, aber eigentlich hatte ich nicht wirklich viel Hunger. Vielleicht lag es daran, dass das Essen für mich so intensiv roch, wie sonst nie. Seufzend setzte ich mich auf den einen Stuhl in der Küche und sah Taddl zu, wie er das Essen portionierte. »Gib' mir bitte nicht soviel.«, sagte ich immer noch erschöpft, was ihm auffiel und sich sofort vor den Stuhl auf dem ich saß hinkniete. »Willst du wirklich nicht zum Arzt, Ardy?«, fragte er mich besorgt. Ich mochte Ärzte nicht, sie waren so seltsam, verschrieben einem Medikamente, obwohl es auch ohne ging. »Ja, ich mag es nicht so, aber wenn es in einer Woche nicht aufhört, dann geh' ich hin.« Er sah mich weiterhin besorgt an, bevor er meine Hand nahm und mir auf den Handrücken einen Kuss gab. Ich lächelte glücklich über diese Geste.
»Wusstest du, dass ich eine Beförderung bekommen habe? Ich werde vielleicht stellvertretender Geschäftsleiter.«, berichtete mir Taddl fröhlich und stellte das Essen auf den Tisch. Ich fing an zu strahlen und freute mich über den Erfolg von Taddl. »Schon lustig, dass sie einen tätowierten als stellvertretenden Leiter wollen, da das sonst ja nicht so ist.« Zustimmend nickte Taddl und aß etwas von seinem Fisch, während ich etwas gequält auf den Teller schaute und ein bisschen was davon aß. »Schmeckt's dir nicht?« Ich schaute von meinem Essen auf in seine eisblauen Augen und schüttelte den Kopf. »Ich hab' irgendwie kein Hunger.« Er stand auf und kam zu mir. Ich stand ebenfalls auf, weil er mir sagte, ich solle aufstehen. Er zog mich direkt in seine Arme, küsste meinen Scheitel. »Das wird schon wieder, bestimmt nur ein Infekt.« Ich nickte und kuschelte mich mehr an ihn.
Wir hatten gegessen und es hat mir irgendwie nicht geschmeckt, auch wenn ich nie was gegen Fisch hatte, da es normal mein Lieblingsessen war. Ich schaute zu meinem Mann, der gerade am Schreibtisch saß, laut seufzte und sich durch seine neuerdings lilanen Haare fuhr. »Was ist los?«, fragte ich ihn verwirrt. »Ich muss ab übermorgen wieder arbeiten, das ist los. Ich will dich in so einem Zustand nicht alleine lassen.« Taddl verdiente sehr gut, weshalb wir uns auch ein riesiges Haus leisten konnten. »Ist doch nicht schlimm, ich werde es schon alleine schaffen.«, versuchte ich meinen Mann aufzumuntern, doch dieser seufzte wieder genervt und setzte sich neben mich auf die Couch. Er legte einen Arm um mich und zog meinen Kopf auf seine Brust, was mich entspannend meine Augen schließen ließ.
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