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...Du solltest besser nach der Schneckenprinzessin suchen...

Karins kryptische Worte, lassen Itachi nicht mehr los, während sie durch die belebten Straßen Konohas, zurück in den Uchiha Bezirk laufen.

"Sieh dir das an, Itachi", flüstert Shisui plötzlich, der kaum seine Belustigung verbergen kann und zeigt mit einem kleinen Kopfnicken auf die beiden zwanzigjährigen, die mit etwas Abstand vorneweg laufen.
"Ist das nicht herzallerliebst?"

Blinzelnd schaut Itachi ihn an, folgt dann dessen amüsierten Blick und bemerkt,
wie Naruto grinsend sein Bestes tut,
um Sasukes Hand festzuhalten,
während Sasuke sein Bestes gibt,
so zu tun, als würde er es hassen.

Und Shisui hat recht, es ist wirklich süß zu beobachten, wie Sasuke immer noch die trotzige Angewohnheit hat, seine Liebe und Hingabe lieber hinter Coolness und Sturheit zu verstecken, anstatt sein Herz nach außen zu tragen.

"Weißt du, es würde dich nicht umbringen, wenn du mir auch mal deine Hand geben würdest?", schlägt Shisui vergnügt vor und streckt erwartungsvoll seine Hand in Itachis Richtung aus.

"Nein."

Shisui zieht sie wieder zurück und seufzt:
"Ihr beide seid wahrlich Brüder, durch und durch."

Itachi schmunzelt.
Er weiß das Shisui nicht wirklich beleidigt ist und fragt dann scheinbar aus dem Zusammenhang gerissen:
"Was weißt du über die Schneckenprinzessin?"

"Du meinst Tsunade Senju?", entgegnet er verwundert und Itachi nickt.
Shisui blickt in den blauen Himmel und erzählt:
"Hm, mal überlegen...
Eigentlich nur das, was jeder weiß.
Sie ist die Enkelin von Hashirama.
Eine der legendären Sannin, Spielerin, Alkoholikerin und hat einen Brustumfang von 106 Zentimeter."

"Du möchtest mir sagen, jeder kennt ihren Brustumfang?", fragt Itachi und wirft ihm einen ungläubigen Seitenblick zu, während sie gehen.

"Jap. Seit Obito es betrunken in einer Bar rausposaunt hat, der es von Kakashi weiß, der wiederum es von Jiraiya gesagt bekam..."

"Und weiß man auch, wo sich die 106 Zentimeter derzeit aufhalten?"

Shisui schüttelt den Kopf.
"Seit sie Konoha vor Jahren verließ, hat sie kaum jemand gesehen."

Das ist ernüchternd und gibt keinen Hinweis darauf, warum Itachi sie aufsuchen sollte, denkt er frustriert.
Er blickt wieder nach unten auf seine Füße, wie er einen Schritt nach dem anderen macht, als seine Sicht verschwimmt und sich alles um ihn herum dreht.

Er schlägt eine Hand vor seine Augen und greift blind nach vorn, um Halt zu suchen. Shisui merkt sofort, dass etwas nicht stimmt und stabilisiert Itachi in sekundenschnelle, damit er nicht fällt, während Sasuke und Naruto unwissend weiter laufen und über irgendwas streiten.

"Was ist los? Hast du wieder einen Schwindelanfall?"

Shisuis besorgte Stimme dringt in sein Bewusstsein und Itachi blickt benommen in dessen ungewohnt ernstes Gesicht.
"Okay, Tsunade hat aber auch außergewöhnliche Medizinische Fähigkeiten", fährt Shisui eindringlich fort, alle Leichtigkeit ist verschwunden.
"Was hat Karin vorhin zu dir gesagt?"

"Nichts. Nichts Wichtiges", lügt Itachi, dem das nicht bekannt war. Er muss diese Information selbst erstmal bewerten, warum das Uzumaki Mädchen glaubt, er bedürfe diese außergewöhnlichen Heilkräfte.

"Wirklich?", hakt Shisui nach.

"Wirklich", versichert Itachi und macht einen wackeligen Schritt nach vorn, schwankt und Shisui bietet ihm nochmals, lächelnd seine Hand an.

Itachi wirft einen widerwilligen Blick drauf und erinnert sich an Naruto, wie problemlos er Sasukes Hand nahm und entscheidet es ihm gleichzutun.
Fast schon schüchtern legt er seine eigene hinein, Shisui verbindet sie miteinander und Itachi stellt fest, dass es ihn wirklich nicht umbringt.

Zumindest nicht heute.
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Zu Hause ist wieder alles in Ordung und sie stehen nun zu viert in Shisuis Badezimmer, während Itachi sich fragt, ob sie ihm eigentlich alle dabei zusehen wollen, wie er auf den Teststreifen pinkelt.

Naruto macht die Packung auf, das Teil plumpst in seine Hand, er beäugt das kleine Sichtfenster und fragt ratlos:
"Was wird es eigentlich anzeigen, wenn er positiv ist? Einen Daumen hoch? Einen Babykopf oder ein Smiley?"

"Klar, dass die dumme Nuss uns das nicht erklärt hat.", nörgelt Sasuke leise vor sich hin, der ein Stück Papier aus der länglichen Schachtel zieht und den vier Quadratmeter großen Beipackzettel auseinander faltet.

Er fängt an zu lesen...
Und liest...
Und liest...
Und liest...
Und dreht den Zettel um.
Und liest auf der anderen Seite weiter...

Und nach einer halben Stunde, zerknüllt er frustriert den Fetzen, wirft ihn in die Ecke und motzt:
"Anstatt sie einfach ganz oben schreiben, ein Strich heißt nicht schwanger!
Zwei heißen schwanger!
Nein, man soll den ganzen verdammten Wisch lesen, nur damit man danach noch weniger versteht, als zuvor."

Itachi hat sich derweil still auf den Badewannenrand gesetzt, und erspart sich die Mühe, nochmals zu erwähnen, dass das ganze Vorhaben eh unlogisch ist und er jetzt viel lieber einen eingelegten Hering in Käsesoße hätte.

Naruto kratz sich in den Haaren, ohne von Itachis kulinarischen Höhenflug zu wissen und fragt:
"Hat sie eigentlich nicht gesagt,
wir sollen bis zum Morgen warten?"

Genervt klappt Sasuke den Klodeckel hoch und entgegnet:
"Was soll am Morgen schon anders sein, als wie jetzt?"

"Vielleicht die Menge?", vermutet Shisui und setzt sich neben Itachi.

"Das könnte es sein!", stimmt Naruto zu und erzählt farbenfroh:
"Am Morgen ist es immer so viel, dass ich denke, meine Eier platzen."

Shisui schaut Itachi an und Itachi blickt zurück, aber niemand macht sich die Mühe dem armen Jungen zu erklären, dass Urin nicht aus dem Hoden kommt.

"Dann lass uns mal anfangen.", verkündet
Naruto euphorisch und krallt sich den Test, zieht die Verschlusskappe ab, wackelt damit über den offenen Porzellanthron rum und ruft enthusiastisch:
"Wasser marsch!"

Itachi glotzt entsetzt, Shisui bricht in tosendes Gelächter aus und Sasuke bereut einfach nur noch seine ganze Existenz.

"Nicht gut?", fragt Naruto ratlos und richtet sich wieder auf,
bis ihm etwas Neues einfällt und das dämliche grinsen einen Weg zurück in sein Gesicht findet.
"Ah, ich verstehe Tachi-kun, du möchtest lieber stilvoll in einen Becher pinkeln und da den Teststreifen rein halten."

Gesagt. Getan. Der Junge mopst sich vom Waschbecken irgendeinen Becher und haltet den jetzt vor Itachis Mitte.

Shisuis Gelächter verblasst.
"Spinnst du!", kreischt er wild und reißt dem Bengel entrüstet das grüne Gefäß aus den Fingern.
"Das ist mein Zahnputzbecher, du Idiot!"

"Das reicht jetzt", seufzt Itachi.
"Ich werde das allein machen, in Ordnung?", stellt er klar, steht auf und nimmt Naruto den Test aus der Hand und bittet anschließend alle mit einer stillen Handbewegung nach draußen zu gehen.

"Ich wollte nur helfen.", schmollt Naruto und Itachi glaubt ihm das auch, aber die Sorge, dass der Junge ihm am Ende auch noch eine helfende Hand ersetzt, ist größer.

Als alle draußen sind,
schließt er die Tür, blickt wieder auf den Schwangerschaftstest in seiner Hand und seufzt lang und breit.
Kurz überlegt er, das Teil einfach unter den Wasserhahn zu halten, aber jetzt ist er schon hier, also kann man es genauso gut durchziehen.

Also macht Itachi am Ende alles so, wie Karin es erklärt hat, stülpt die Schutzkappe wieder auf den Test und öffnet danach die Tür.
Natürlich kleben sie alle neugierig direkt davor und Shisui fragt sofort:
"Und, was sagt er?"

"Bis jetzt noch nichts.", antwortet Itachi geduldig und legt den Test auf das Waschbecken.

Alle stehen jetzt drumherum, die großen Augen konzentriert auf das Sichtfenster und Naruto sagt kichernd:
"Also Shisui-kun, wenn du es wirklich geschafft hast, Tachi-kun zu schwängern, dann geh ich freiwillig im Sexy no Jutsu durch den Uchiha Bezirk."

"Abgemacht, aber vergiss die rosa Pumps und das Glitzer Diadem nicht.", stimmt Shisui luftig zu und Sasuke rollt nur mit den Augen.

Und nach dreiminütigen, intensiven starren, erscheint im Sichtfenster ein einzelner Strich und Itachi will schon sagen, dass es nicht anders zu erwarten war, als plötzlich ein zweiter auftaucht.

Aber weil das nicht genug ist, und bei ihnen nie irgendwas einfach läuft, gesellt sich zu dem zweiten noch ein Dritter, was heißt:
Jetzt wissen sie genauso viel wie vorher.
Na vielen Dank.