Langsam löstest du dich von den weichen Lippen des Dunkelhaarigen, ehe dir die Röte in die Wangen stieg. Etwas verlegen blicktest du zur Seite, um bei seinem Anblick, nicht noch mehr zu erröten. Auch Taehyung stieg die Röte etwas ins Gesicht, da er nicht damit gerechnet hatte, dass du ihn einfach so aus dem Nichts küssen würdest. Mit hoch rotem Kopf blicktest du auf den dunklen See vor dir, in dessen Wasser sich der klare Sternenhimmel spiegelte. Eine ganze Weile bliebt ihr beide ruhig nebeneinander sitzen, um einfach nur die Gesellschaft des jeweils anderen zu genießen.

"Liebst du Jungkook noch?" Überrascht über seine Worte, drehtest du den Kopf zu Taehyung und mustertest ihn etwas. "Was...?" "Du kannst ruhig ehrlich zu mir sein Y/N..." Sein Blick lag ruhig auf dem dunklen See, während seine Augen den leichten Wellengang beobachteten. "Es macht mir nichts aus, solltest du ihn noch lieben. Wenn du mit ihm zusammen sein möchtest, dann ist das für mich in Ordnung. Ich... ich will nur nicht, dass er die Vaterrolle übernimmt. Das ist mein Kind. Ich habe die Verantwortung für euch zwei. Egal ob er dein Freund ist oder nicht. Ich werde nicht zulassen, dass Jungkook den Vater spielt. Aber wenn du ihn liebst und mit ihm zusammen sein möchtest, stehe ich dir nicht im Weg."

Zum zweiten Mal an diesem Abend machte dich der junge Mann sprachlos. Taehyung schien das alles sehr wichtig zu sein und auch die Tatsache, dass er der Vater des Kindes war, egal wer dein Partner sein würde. Gerührt von seinen Worten griffst du nach seiner Hand, verschränktest die Finger mit seinen und legtest diese in deinen Schoss. "Jungkook wird auch nicht die Vaterrolle übernehmen, denn du bist der Vater Taehyung. Und darüber bin ich ziemlich froh. Mit dir als Vater wird es dem Kind gut gehen, dass weiß ich. Naja und Jungkook... zur Zeit denke ich nicht, dass ich ihn noch liebe. Definitiv bedeutet er mir noch etwas, aber ich würde diese Gefühle für ihn nicht als Liebe bezeichnen. Also mach dir darüber bitte keine Sorgen, ja?"

Taehyungs Kopf drehte sich in deine Richtung und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen nickte er dir zu. Es tat Dir mehr als gut offen mit ihm über deine und seine Gefühle zusprechen. Ab jetzt würdet ihr viel Zeit miteinander verbringen und dieses Baby würde euch für immer verbinden, egal wie ihr irgendwann zueinander stehen würdet.

„Es wird langsam ziemlich kühl. Wir sollten uns Zelt zurück.", brach Taehyung die Stille, worauf die ihm nickend zu stimmtest. Zusammen mit ihm begabst du dich zurück zu den Zelten. „Scheint so als wäre Jiminie noch bei Juri..." Schmunzelnd blicktest du zu dem grünen Zelt, indem Jimin und Juri verschwunden waren. Vielleicht hatten sich die beiden endlich einmal ausgesprochen, deshalb wolltest du auf keinen Fall einfach rein platzen. „Du kannst in mein und Jimins Zelt. Ich werde hier draußen bleiben"

Sofort schütteltest du etwas den Kopf und griffst nach deiner Hand. „Vergiss es du bleibst nicht alleine hier draußen. Du kommst mit mir ins Zelt." gerade als Taehyung erwiedert wolltest, blicktest du ihn ernst an, ehe du ihn zu dem blauen Zelt mitzogst, in welchem Taehyungs und Jimins Rucksäcke verstaut waren.

Erschöpft ließt du dich auf den Boden sinken und strecktest deine Arme etwas. Etwas unbeholfen blickte dich der Blonde an, ehe du ihn zu dir herunter zogst. „Jetzt zier dich nicht so. Ist ja nicht so, als hätten wir noch nie nebeneinander geschlafen, hm?" schmunzelnd blicktest du auf deinen Bauch, ehe du wieder zu Taehyung blicktest. Verlegen sah dieser etwas zur Seite, ehe er es sich neben dir in seinem Schlafsack gemütlich machte.

Sofort griffst du dir Jimins Schlafsack und kuscheltest dich in diesen hinein. Er roch angenehme nach Jimins Parfüm, welches du schon immer mochtest. Langsam ließt du die Augen zu fallen um dich zu entspannen.

„Tae? Bist du noch wach?" „Ja. Was ist? Kannst du nicht schlafen?" „Nein." Seufzend drehtest du dich zu dem Jungen neben dir und sahst ihn an. „Ich bin nicht mehr müde" Sein leises, tiefes Lachen verschaffte dir eine Gänsehaut. „Ja da bist du nicht alleine. Ich kann auch nicht schlafen", erwiedert der Blonde. Plötzlich durchflutete dich ein wohliges Gefühl, während du Taehyung in die Augen sahst. Seine Präsenz beruhigte dich enorm, weswegen du ihn warm anlächeltest.

Ohne weiter darüber nach zu denken, krochst du aus Jimins Schlafsack, ehe du dich rittlings auf Taehyungs Hüften setztest. Verwirrt blickte er zu dir hinauf. „Y/N...wa-was machst du da?" „Psssht. Wir sind auf einem Campingausflug. Und da sollten wir machen, was Teenager in unserem Alter an so Ausflügen nun mal tun"

Ohne weiter ins Detail zugehen beugtest du dich zu ihm hinunter und drücktest deine Lippen zärtlich auf seine. Zunächst schien der Junge ziemlich überrascht, doch nach kürzester Zeit, begann er deinen liebevollen Kuss zu erwiedern. Je länger dieser anhielt, desto intensiver massierten sich eure Lippen. Sanft strichst du mit den Händen über seine Brust, während Taehyung langsam die Führung übernahm, sich etwas aufrichtest, sein Gewicht verlagerte und euch somit drehte. Sofort stemmte er sich mit seinen beiden Armen neben deinem Kopf ab. Deine Finger glitten langsam zu seinen neu gefärbten blonden Haare, in denen sie sich etwas verfingen, während du weiter mit dem Blonden knutschtest.

Langsam löste sich Taehyung von deinen Lippen und begann damit, seine Lippen federleicht über deinen Hals schweben zu lassen. Genüsslich liest du die Augen zu, während dir ein leises Keuchen über die Lippen glitt.

„Taehyung..."