„Yah Jiminie! Wo ist mein Stockbrot?" Mit hochgezogenen Brauen saßt du auf der Decke vor dem Lagerfeuer und blicktest zu deinem besten Freund. Breit grinsend hob dieser eine Schüssel hoch, um sich zusammen mit dieser auf den Platz neben dir fallen zu lassen. Hastig ergriffst du die Schüssel, öffnetest den Deckel und sogst den Geruch des Hefeteiges einzuatmen. „Mhm. Das riecht so gut" Zufrieden tätscheltest du etwas Jimins Wange, ehe du nach deinem Stock griffst und etwas des Teiges um diesen wickeltest.

Zufrieden aßt du dein Stockbrot, während du etwas in die Runde blicktest. Taehyung saß ein paar Meter von dir entfernt und lächelte dich warm an. Alleine seine dunklen Augen ließ dir die Röte in die Wangen steigen, weshalb du den Blickkontakt löstest. „Puuh. Es ist wirklich frisch. Ich hätte eine dickere Jacke mitnehmen sollen..." Juri rubbelte sich etwas über die Arme und blickte mit ihren großen Kulleraugen zu Jimin. Du konntest dir ein breites Grinsen nicht verkneifen. „Dann setz dich etwas näher ans Feuer, dann wird dir warm" Jimin nickte etwas zum Lagerfeuer ehe er sich wieder seinem Essen zu wand.

Mit großen Augen blicktest du erst zu Jimin und dann zu Juri. Hatte er ihre Anspielung denn wirklich gar nicht verstanden. Ein leises räuspern erklang von Juri, weswegen du zu ihr sahst. „Nun ja ich sitze ja bereits ziemlich nahe dran. Aber... warm wird mir immer noch nicht..." „Hm. Vielleicht solltest du dann ins Zelt. Dort zieht es nicht so", erwiedert Jimin etwas. Empört über die Antwort ihres Schwarms erhob sich Juri beleidigt. „Ja vielleicht sollte ich das ja tun!" Sauer stapfte das Mädchen zum Zelt und zog den Reißverschluss hinter sich zu.

Sofort ergriffst du das erste was dir zwischen die Finger kam, welches der Deckel der Schüssel war, und schlugst damit einige Male auf Jimin ein. „Park Jimin! Bist du wirklich so dumm?!" Sofort zuckte der Besagte etwas zusammen und hob schützend die Hände vor sich. „Nicht mein hübsches Gesicht! Was ist denn los?" Für die blöde Frage bekam er noch mal eins über, ehe du den Deckel zur Seite legtest. „Sie wollte das du den Arm um sie legst du Idiot!" „Sie... was?" Sofort stieg Jimin eine Röte ins Gesicht und sein Blick fiel zum Zelt. „Urgh. Jetzt geh schon zu ihr du Trottel!", befahlst du ihm schon beinahe und hastig stolperte der Junge etwas zum Zelt.

Dein Blick fiel auf Taehyung, der stumm sein Stockbrot aß und das Geschehen einfach nur beobachtet. Deine Lippen zogen sich zu einem leichten Lächeln. „Kommst du mit zum See? Ich wollte mich dort etwas hinsetzen" Sofort nickte Taehyung etwas, erhob sich und schritt auf dich zu, um dir aufzuhelfen. Stumm gingst du mit ihm auf den hölzernen Steg zu, an dessen Ende du dich nieder ließt. Der Blonde tat es dir gleich und stützte genau wie du, die Arme seitlich von sich ab.

Dein Blick fiel zum wolkenlosen Himmel, an dem sich tausende von Sternen tummelten. „In der Astronomie ist ein Stern ein massereicher, selbstleuchtendee Himmelskörper aus sehr heißem Gas und Plasma, wie zum Beispiel die Sonne. Daneben wird auch ein von der Sonne angestrahlter Planet unseres Sonnensystems gemeinsprachlich Stern genannt.",erklärte Taehyung beiläufig, als er deinen Blick in den Himmel entdeckte. Wieder einmal erstaunte dich sein enormes Wissen und mit einen Lächeln blicktest du zu ihm.

„Taehyung ...?" Nach einiger Zeit der Stille brachst du diese, um endlich mit dem Jungen reden zu können. Du hattest schon lange darüber nachgedacht was du ihm sagen möchtest und gerade war der perfekte Zeitpunkt. Der Blonde hatte den Kopf in den Nacken gelegt und begutachtete die Sterne etwas am Himmelszelt.

„Du musst nichts sagen. Ich weiß was du sagen willst. Ich habe auch Angst Y/N. Unsere ganze Situation ist ziemlich beängstigend für uns beiden. Ich habe lange darüber nach gedacht und fühle mich schrecklich, dass ich dich bei dir Zuhause einfach so habe stehen lassen. Aber ich war so überfordert. Du sollst wissen, dass ich jedes meiner Worte ernst gemeint habe. Ich bin für dich da. Wir werden das zusammen durchstehen und zusammen schaffen. Wir.. wir sind jetzt sowas wie eine Familie. Du, ich und unser Baby."

Langsam glitt sein Blick zu dir, während er tief in deine Augen sah. „Ich werde dafür Sorgen, dass es dir und dem Baby gut geht. Dass es euch beiden an nichts fehlen wird und unser kleines Würmchen glücklich und zufrieden aufwachsen wird. Ich werde ein guter Vater, um dich und unser Kind nicht zu enttäuschen. Egal was passieren wird, ich werde immer für euch beide da sein. Zu jeder Stunde, jeder Minute, jeder Sekunde. Ich werde mein bestes geben um euch beiden gerecht zu werden."

Mir glasigen Augen blicktest du in die dunklen Augen Taehyungs. Seine Worte bedeuteten dir so viel und dazu klangen sie alle so ehrlich und ernst gemeint. Es schien, als wäre Taehyung in diesen wenigen Tagen zu einem selbstbewussten jungen Mann geworden, der wusste welche Pflichten und Verantwortungen er nun zu erfüllen hatte.

Gerührt von seinen Worten lehntest du dich zu dem Blonden herüber, ehe du sanft deine Lippen auf seine drücktest.