Kapitel 35
Hey meine Lieben 😊
Ich versuche schon seit ein paar Stunden das Kapitel zu laden... 😑
Und ja, es ist etwas kurz, aber der Cut war nötig, sonst wäre das Kapitel zu lang...
Dafür gibt es am Samstag eine Lesenacht! 😊
Draco
Wieso musste ich hier in diesem stinkenden, alten Klassenzimmer sitzen? Hätte Granger nicht ein neueres, noch benutztes wählen können?
Genervt zupfte ich meinen Kragen zurecht und musterte gleichzeitig Grangers Outfit. Wenigstens hatte sie heute keinen übergroßen Pullover an. Mich hatte es sowieso gewundert, wieso sie ausgerechnet an einem Schultag diesen Pullover zu dem normalen Umhang gewählt hatte.
Heute trug sie einen enganliegenden, roten Pullover, der ihre Kurven gut zur Geltung brachte. Die schwarze Hose passte nahezu perfekt dazu. Ich musste zugeben, dass ihr Hinterteil darin...
„MALFOY!"
Merlin's Bart, Granger hatte mich dabei ertappt, wie ich sie abcheckte. Konnte der Tag noch schlimmer werden?
Er hatte schon schrecklich genug angefangen: Weasley war mit einem riesigen Strauß Blumen in die Große Halle getrampelt und hatte Granger auf Knien angefleht, mit ihm auf den Halloweenball zu gehen. Ging es noch auffälliger? Wieso musste er immer im Rampenlicht stehen?
Ihre warmen, braunen Augen waren in diesem Moment zu mir gehuscht, ehe sie den Kopf geschüttelt hatte. Die Klugscheißerin wirkte, als müsste sie sich selbst zwingen, eine Antwort zu geben.
Und dann hatte sie auch noch ja gesagt! Den Rest meines schönen Frühstücks musste ich dabei zusehen, wie das Wiesel seine ekeligen Wurstfinger nicht bei sich behalten konnte. Da war mir der Appetit gehörig vergangen.
„Hörst du mir überhaupt zu?", hörte ich ihre wütende Stimme.
Als ich aufsah, blickte ich plötzlich in tiefes, funkelndes Braun. Ihre Arme hatte sich auf meinem Tisch gestützt, sodass unsere Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. Ungewollt musste ich schlucken.
„Malfoy, ich mache das nicht zu meinem eigenen Vergnügen und kann jederzeit gehen. Jedoch müsste ich Professor McGonagall davon anschließend Bericht erstatten. Ich denke, das würde nicht gut für dich ausgehen. Was waren deine Konditionen nochmal, um Hogwarts besuchen zu dürfen?"
Immer wieder erstaunte mich aufs Neue, wie schnell Granger sprechen konnte. Doch wenn sie meinte, mich dadurch zum Sprechen zu bringen, hatte sie sich getäuscht.
Stur reckte ich das Kinn und starrte sie emotionslos an.
„Schön, wie du willst, Nachhilfe beendet. Nun können wir ja mit einem anderen Thema weitermachen", sie beugte sich noch weiter vor, „Ich würde mich gerne bei dir entschuldigen."
Entschuldigen? Wann würde sie endlich einsehen, dass ich ihre Entschuldigung nie annehmen würde?
Granger senkte kurz den Blick und strich sich ihre wilden Locken hinter die Ohren. Als ihre Augen wieder in meine blickten, waren sie voller Trauer. Mein Magen zog sich unangenehm zusammen.
Mit einem nervösen Räuspern fuhr sie fort: „Ich hoffe, meine Geschenke haben dir wenigstens etwas gefallen. Mir ist klar, dass mein Verhalten falsch war und ja, du hast keinerlei Grund meinen Worten jetzt noch Glauben zu schenken. Deshalb habe ich mir eine andere Lösung überlegt", ihre Hände zitterten als sie einige Schritte zurücktrat und ihren Zauberstab aus dem Umhang zog.
Ich musste leider zugeben, dass ich durchaus neugierig war, was Granger sich überlegt hatte.
Mit einem kleinen Schwung ihres Zauberstabs tauchte plötzlich ein Denkarium vor meinen Augen auf. Vor lauter Schock klappte beinahe mein Mund auf. Granger konnte doch unmöglich beabsichtigen, mir ihre Erinnerungen zu zeigen? Hatte sie dermaßen viel Vertrauen zu mir?
Grangers Wangen färbten sich langsam rot, je länger ich sie fassungslos anstarrte. „I-Ist das nicht in Ordnung für dich?", murmelte sie.
Für mich nicht in Ordnung? Bei Salazar, es handelte sich doch um ihre Erinnerungen und nicht meine. Granger verstand wohl nicht, wie intim das Teilen von Erinnerungen war und was für einen Vertrauensbeweis dies darstellte.
„Ich werte dein Schweigen mal als Einverständnis um fortzufahren", wie wild kaute sie auf ihrer süßen Unterlippe herum und kniff fest die Augen zusammen.
Diese irre Streberin meinte es wirklich ernst, stellte ich erstaunt fest. Mit zitternden Beinen erhob ich mich und gesellte mich zu ihr zu dem leuchtenden Denkarium.
Etwas wie Erleichterung war in ihren warmen Augen zu sehen als ich vor ihr stehen blieb. Sie schenkte mir ein kleines, niedliches Lächeln, bevor sie den silbernen Strang ihrer Erinnerung in das Becken tauchte.
Ich musste mich mit meinen Händen an dem Becken abstützen, da ich es nach wie vor nicht fassen konnte. In wenigen Minuten würde ich erfahren, wieso Granger diesen Plan wirklich ausgeführt hatte. Und noch viel wichtiger: Ich würde wissen, was sie dabei empfunden hatte. Endlich würde ich die pure Wahrheit erfahren und diese merkwürdige Streberin hoffentlich verstehen.
Mit einem tiefen Atemzug senkte ich meinen Kopf.
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