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Kapitel 14

• J O S H •

"Jetzt geh doch endlich ran!"

Colton und ich schauen zu Tristan, der genervt sein Handy ans Ohr hält, nur um wenige Sekunden später wieder wie ein Wilder darauf herumtippt, um es anschließend zu wiederholen. Und das schon zum gefühlt dutzenden Mal.

"Wen versuchst du denn anzurufen?", fragt mein Stiefbruder, nachdem er an seinem Kaffee nippt. "Gavin. Er reagiert aber nicht und das nervt mich." "Vielleicht hat er auf Arbeit viel zu tun", versuche ich ihn zu beruhigen. Er schüttelt den Kopf. "Er wollte heute früh zu Travis."

Ich zucke zusammen, als sein Name fällt.

Nachdem er mich so abblitzen ließ, habe ich mich am gleichen Abend volllaufen lassen. Was sollte ich auch sonst an meinem freien Tag machen?

Allerdings habe ich bisher mit niemandem darüber geredet. Es ist schon unangenehm, darüber nachzudenken, wie naiv ich gewesen bin, tatsächlich Gefühle für diesen Idioten entwickeln zu können.

Was habe ich mir auch dabei gedacht?

Travis ist und bleibt ein gefühlskaltes Arschloch. Und da wollte er mir allen Ernstes weismachen, auch eine zerbrechliche Seite zu haben. Dass ich nicht lache. Jemand, der so auf den Gefühlen anderer herumtretet, kann kein Mensch sein, der über ein Herz verfügt. Das ist nicht möglich.

"Verdammt!"

Colton nimmt unserem Freund das Handy aus der Hand, was ihm gar nicht gefällt. Wütend sieht er zwischen uns beiden hin und her, bevor er die Hand ausstreckt. "Gib es mir zurück." "Es bringt doch nichts, ihn mit weiteren Anrufen zu terrorisieren, Tris", meint mein Bruder aber und geht an ihm vorbei, "Offenbar kann oder will er momentan nicht mit dir reden." "Ich bin sein Freund, also darf ich ihn ja wohl anrufen, wenn ich das will!"

"Ist denn etwas zwischen euch beiden vorgefallen?", frage ich schnell, bevor die beiden aufeinander losgehen. Mitten auf der Straße inmitten von anderen Menschen wäre das sehr ungünstig.

Eigentlich wollten wir uns einen schönen Nachmittag machen, nachdem wir zusammen zu Mittag gegessen hatten. Aber Tristan scheint nicht wirklich in Stimmung zu sein.

"Habt ihr euch gestritten?"

"Nein! Also nicht wirklich", der Dunkelhaarige reibt sich seufzend über die Stirn, "Naja, vielleicht. Man, mich regt es halt auf, dass Gavin immer zu Travis hält. Egal, was er tut, er steht hinter ihm!"

Es hat also etwas mit uns beiden zu tun, dass sich nun unsere Freunde streiten? Ist es schon so weit gekommen, dass dieses Dilemma ihre Beziehung gefährdet?

"Die beiden scheinen in einem besonderen Verhältnis zueinander stehen. Das habe ich auch schon gemerkt", erwähnt Colton nachdenklich, "Die beiden hatten mal was miteinander oder?" "In der High-School waren sie zusammen. Aber das ist schon längst Geschich-" "Irgendwas muss aber zwischen ihnen sein!", fällt Tristan mir schnippisch ins Wort, "Sonst würde Gavin einsehen, was für ein Mistkerl Travis ist. Ich weiß nicht, ob er wirklich so leichtgläubig ist oder einfach nur...dämlich."

Zähneknirschend sehe ich ihm nach, als er weiterläuft. Mein Bruder wirft mir einen vielsagenden Blick zu, bevor er ihm mit schnellen Schritten folgt. Ich laufe nachdenklich hinterher.

Es war niemals meine Absicht gewesen, dass die Beziehung der beiden darunter leiden, was zwischen mir und Travis läuft. Jetzt sind sie dadurch involviert, weil sie unsere Freunde sind.

Zu gerne würde ich dem Afroamerikaner die Schuld an allem geben. Aber ich bin mindestens genauso daran beteiligt. Immerhin habe ich es dazu kommen lassen, indem ich vor einigen Wochen mit ihm geschlafen habe.

Wäre alles nur einfacher gewesen. Niemand hätte damit rechnen können, dass ich so dumm bin und Gefühle entwickle.

Und mich an Tristan zu wenden, scheint nun auch falsch gewesen zu sein. Seinen Eindruck von Travis hat er nie verborgen, ich hätte ahnen müssen, dass er womöglich mit Gavin darüber reden würde. Und natürlich hält dieser zu ihm. Immerhin kennen sie sich ihr halbes Leben schon.

"Josh, kommst du?", ruft Colton mir zu, als sie an einer Ampel stehen. Ich laufe schneller, um die beiden zu erreichen. Tristan steht schmollend neben uns. "Soll ich versuchen, ihn zu erreichen?", biete ich an, er schüttelt aber den Kopf. "Er hat sein Handy abgeschaltet. Anscheinend will er nicht mit mir reden."

Als die Ampel Grün schaltet, laufen wir über die Straße. Ich verschlucke mich beinahe an meinem Eiskaffee, als mir jemand von hinten auf den Rücken schlägt. Mit aufgerissenen Augen drehe ich mich zum Übeltäter um, der zu meiner Überraschung kein Unbekannter ist.

"Maya? Was machst du denn hier?"

Grinsend umarmt sie jeden von uns und deutet dann auf die Einkaufstaschen in ihrer Hand. "Ich hatte mal wieder das Bedürfnis, ein wenig Geld auszugeben", scherzt sie augenzwinkernd, "Und was machen ihr hier? Etwa ohne mich Kaffee trinken?" Sofort halte ich ihr meinen Becher hin, den sie lachend entgegennimmt und von der koffeinhaltigen Flüssigkeit trinkt.

Sie liebt genauso wie ich Eiskaffee.

"Wir waren vorhin etwas essen", erzählt Colton.

Die beiden kennen sich auch schon seit einigen Jahren und verstehen sich echt gut. Maya ist auch einfach eine Frau, die man nur toll finden kann. Mit ihr hat man immer so viel Spaß. Ich vermisse oft die Zeiten, in denen wie alle zusammen ausgegangen sind.

Sie sieht in die Runde und runzelt leicht die Stirn. "Ihr seid wohl ohne Gavin unterwegs? Schade, ich hätte ihn gerne gesehen." Tristan spannt sich neben mir an, versucht aber, sich nichts anmerken zu lassen und nimmt seiner Exfreundin ihre Tüten ab. "Sollen wir dich zu deinem Auto begleiten?" "Das wäre nett", erwidert sie lächelnd und hakt sich unter seinem Arm ein.

Colton und laufen hinter den beiden, während sie sich angeregt unterhalten.

"Maya hat sich wirklich gut damit abgefunden, dass ihr Langzeitfreund wegen eines anderen Mannes Schluss gemacht hat", bemerkt er. Achselzuckend schiebe ich meine Hände in meine Hosentaschen. "Wenn die beiden ehrlich zueinander sind, war das Feuer zwischen ihnen sowieso erloschen. Sie waren seit der Schule zusammen, hatten auch glückliche Jahre. Aber die letzten Jahre, sage ich ehrlich, haben sie nur noch miteinander verbracht, weil die alten Zeiten sie zusammengehalten haben." "Ich finde es dennoch echt stark von ihr. Andere Frauen hätten ihren Verlobten nach so einer Sache kastriert."

Meine Gedanken kreisen leider wieder zu Travis um. Es kratzt an meinem schlechten Gewissen, dass Gavin und Tristan wegen uns streiten. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn sie sich deshalb womöglich trennen könnten.

Und ich schätze beide so ein, dass sie durchaus diesen Weg gehen könnten.

Zögerlich umschließe ich mein Handy mit der Hand, welches in meiner Hosentasche verstaut ist. Mein Stiefbruder bemerkt, dass etwas nicht stimmt.

"Was ist los?"

"Sollte ich vielleicht versuchen, Gavin anzurufen? Nur damit Tris beruhigt ist?" "Denkst du denn, das würde etwas bringen?" Seufzend zucke ich mit den Achseln. "Colton, um ehrlich zu sein, bin ich der letzte, der momentan über irgendwas so richtig beurteilen könnte. Ich bräuchte von all dem eine Pause."

Ohne weiter darüber nachzudenken nehme ich mein Smartphone und rufe zuerst meinen Freund an. Allerdings werde ich sofort auf die Mailbox weitergeleitet. Er hat sein Handy also tatsächlich ausgeschaltet.

"Und?"

"Sein Telefon ist ausgeschaltet", murmle ich, während ich in meinem Telefonbuch nach unten scrolle auf der Suche nach Travis' Namen.

Ich will ihn eigentlich nicht anrufen.

Er soll doch aus meinem Leben verschwinden. Wie kommt das denn rüber, wenn ich ihm nach einer Woche hinterherlaufe? Er würde mich und meine Worte doch nicht ernst nehmen.

"Josh?"

Obwohl, mir kann es egal sein, was Travis von mir denkt. Ich mache das hier einzig und alleine für meine Freunde.

"Was machst du jetzt?", fragt der Blondhaarige, als ich mein Handy nochmals ans Ohr presse. Es klingelt ein paar Male. Ich warte eigentlich nur darauf, dass die Mailbox entgegen springt. Aber dann erlischt der Piepton.

"Travis? Hier ist Josh", ich schlucke, "Ist Gavin zufällig bei dir?"

Am anderen Ende herrscht Stille. Ich höre lediglich sein gleichmäßiges Atmen. Augenverdrehend bleibe ich stehen. Colton ruft nach den beiden vor uns, dass sie stehen bleiben sollen.

"Hast du verlernt, zu sprechen? Hör mal, ich würde nicht anrufen, wenn es nicht wichtig wäre. Sag mir also einfach ob, er bei di-"

"Ich weiß nicht, wer Sie sind. Aber ich verbiete mir so einen Ton", ertönt eine weibliche Stimme. "Ähm, entschuldigen Sie...Ich dachte, ich würde mit-" "Travis kann gerade nicht ans Telefon gehen. Ihm geht es nicht gut." "Warum? Was hat er denn?" "Das geht Sie wohl gar nichts an. Es ist schon unhöflich genug, jemanden, der im Krankenhaus liegt, mit unwichtigen Dingen zu belästigen. Auf Wiederhören!"

Mit offenem Mund starre ich auf mein dunkles Display, ignoriere die Versuche meines Bruders, mich anzusprechen.

Tristan wedelt mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum, um mich aus meiner Trance zu holen. "Was ist denn?" "Travis liegt im Krankenhaus." "Wie bitte? Warum denn das?" Ich schüttle benommen den Kopf. "Keine Ahnung", ich sehe meinen besten Freund an, "Aber ich denke, Gavin könnte auch dort sein."











Scheitert etwa die Beziehung zwischen Gavin und Tristan daran, dass Gav immer zu Travis hält? Tris kommt nicht damit klar, dass sie eine so tiefe Freundschaft zueinander pflegen...

Und wer hat mit Josh telefoniert? Wer steckt hinter der weiblichen Stimme?

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