Zwei
Nach dem Essen wollten wir noch etwas unsere Zeit im Einkaufscenter verbringen. Wir schlenderten durch die Gegend und unterhielten uns. Vor allem ging es über die Schule und unsere Hobbys. Hyunjin und Minho erzählten über ihren Tanzunterricht und Chan über sein letztes Essen, was aus einem Restaurantbesuch bestand. Seungmin erzählte etwas von seinen Fotos, die er in der Natur gemacht hatte. Seungmin war wirklich talentiert. Seine Fotos sahen immer so aus, als würde man selbst dort gewesen sein. Jisung und Felix liefen etwas weiter vorne, beide in ihrer gemeinsamen rosa Blase. Auch von hier konnte ich ihr Kichern hören und die Komplimente, die sich gegenseitig gaben. Ich freute mich wirklich für die Beiden, doch ihr verliebter Anblick stach mir wie ein Messer in mein Herz. Wieso existierte Neid überhaupt? Ich versuchte so gut wie möglich meine neidverseuchten Gedanken runterzuschlucken und mich auf meine Kumpels zu konzentrieren. Durch meinen Neidtrip habe ich ihr letztes Thema nicht mitbekommen. Mein Blick fiel aber ununterbrochen auf Jisung und Felix. Diese blieben an einen Spielzeuggeschäft an. „Lixie! Denkst du, was ich denke?" Ihre Hände hielten sie beide auf das Schaufensterglas. Felix Hand rückte näher zu Jisungs. Fast berührten sich ihre Finger. „Du willst auch rein, oder?" Jetzt konnte Jisung sich nicht zurückhalten und zog Felix mit sich in den Laden. Chan seufzte. „Nächstes Mal müssen wir die beiden anleinen."
Ich verstand Chans Frustration sehr gut. Wenn die beiden nicht in irgendwelchen Kleidungsläden waren, dann hatten sie in Spielzeugläden den Spaß in ihren Lebens. Ihnen war egal, ob sie von Kindern und ihren Eltern dumm angeschaut wurden. „Ich holte die Beiden raus, okay?", bot ich an. Nachdem der Rest damit einverstanden waren, lief ich in den Laden und hoffte nicht, dass ich Jisung nicht wieder mit einem Plastikbagger vorfand, den er auf Felix Oberarm fahren lies. „Wo sind die beiden Kinder?", fragte ich leise zu mir. Dank ihrem euphorisierte Lachen fand ich sie recht schnell. Felix Stimme würde ich auch in einer Menschenmenge hören. „Du entkommst mir nicht, Prinzessin Lixie!", rief Jisung lachend. An mir rannte Felix mit einer Prinzessinnenkrone vorbei. Er wurde von Jisung verfolgt, der einen Plastikritterhelm trug. Ernsthaft?! Ich rollte mit den Augen und lief Jisung nach. „Leute, kommt jetzt. Die anderen warten auf euch." Jisung drehte sich kurz zu mir. „Oh nein, ein feindlicher Ritter!" Dann beschleunigte er sein Tempo. Die Beiden rannten durch das ganze Spielzeuggeschäft. Wurden sie nicht langsam müde? Anscheinend nicht. Ich kam zu der Kuscheltierabteilung an und überlegte mir ernsthaft einfach zu gehen. Die Abteilung war mein Tod. In der Öffentlichkeit mied ich solche Orte, weil sie meinen Kink auslösten. Das weiche Fell der Kuscheltiere, ihre große Augen. Die süßaussehende Tiere ließen mich immer an Furries denken. Ich schluckte schwer, als ich mich dem Regal doch näherte. Niemand wusste, dass ich auf Furries stand. Meine Freunde würden mich auslachen, deswegen behielt ich es für mich. Auch, dass mein Kink so stark war, dass ich meine Kuscheltiere fickte. Natürlich versteckte ich sie immer in meinem Schrank, wenn jemand von meinen Kumpels zu mir kam.
Sobald sie aber weg war, holte ich die spermaverklebten Tiere aus der Dunkelheit und drückte sie an meiner Brust. Ich entschuldige mich jedes Mal bei ihnen, wenn ich sie dort einsperren musste. Für mich waren es nicht nur Kuscheltiere, für mich waren sie kleine schutzlose Tierchen, um die ich mich kümmern musste. Außerdem kümmerten sie sich um mich, in den sie mir Befriedung gaben. Meine Augen huschten durch die Reihen von Hunden und Pinguinen. Die sehen alle so süß aus. Wie gerne würde ich sie alle vor dem Laden retten. Sie gehörten nicht in einem verstaubten Regal, wo sie von allen angegafft wurden, sondern in einem Zimmer von jemand, der sie liebte. Ich schaute mich um. Im Moment war ich alleine hier. Also konnte ich mein wahres Ich zeigen. „Hey, ihr Kleinen", flüsterte ich.
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