Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Viek

Halloween

(Creddits, bzw der Link für das AU oben: https://images.app.goo.gl/6HvAZCzC2VkiybCL6  ->diente als Inspiration)

Halloween, ein schaurig schöner und düsterer Tag.
Verkleidete Menschen auf den Straßen spielen Süßes oder Saures, Menschen werden erschreckt, Horrorfilme geschaut und Häuser dekoriert.

Doch er selbst genoss Halloween nicht. Vielleicht lag es daran, dass er wusste was sich wirklich hinter Halloween verbarg und welche Gefahren der Tag mit sich brachte.

Es war der Tag an dem das spirituelle Form annehmen konnte, die Dämonen die Menschen verführten und die Untoten ihre Opfer in ihre Höhlen zogen und verspeisten.

'Natürlich ahnen die Menschen von all dem nicht,'dachte Vik bei sich,'Es ist normal geworden an diesem Tag Horrorgestalten zu begegnen. Jeder will der gruseligste sein.'

Er spürte einen kalten Atem im Nacken. Kalt, wie Eis. Vor Schreck drehte er sich herum und knallte dabei mit dem Kopf gegen den Fenstersims.
Er hatte sich vorhin in seinem Haus geduckt, damit die Monster(die echten Monster) ihn nicht sehen konnte. Denn alleine in einer Wohnung zu sein, umgeben vom dem rötlichen Licht der Abenddämmerung, mit dem Wissen vom wahrem Halloween, war gefährlich.

Allerdings wahr es so sicherer für die Passanten, wenn er im Haus blieb, denn auf der Straße wollte Vik nicht kämpfen. So könnte er Leute verletzen.

Zwei Untote hatten sich ins Haus geschlichen. Zwei wahren zum Glück kein Problem. Das schwierige an diesen Wesen war bloß, dass wenn man sie verletzte, sie es nicht zu jucken schien. Verbrennen war die einzig offene Option und sein Ofen war schon seit Mittag an.

Also lockte er sie an den gewünschten Ort, um sie hinein zu schubsen. Es stank fürchterlich, aber das war besser als zerfleischt zu werden, bei lebendigen Leib.

Er hatte sich an den Geruch gewöhnt, schon sein ganzes Leben. Es war damals ein Fehler gewesen an Halloween das Ouija Board zu benutzen.

Es war der Todes Tag seiner Mutter und als er nicht über ihren Tod hinweg kam, wollte ihm die kränklich alte Frau von Gegenüber, die er noch nie vorher gesehen hatte, aber die wohl schon immer da war (er war ihr seit dem oft begegnet und hatte sie besucht und tut es noch, diese Frau war definitiv kein Mensch, er sprach es aber nicht an).

Sie hatte ihm das Ouija Board gegeben, um mit ihr zu kommunizieren. Das ging nur an Halloween. Sie hatte ihm die Folgen von der Nutzung geschildert, aber er war klein gewesen und hatte sich allein gefühlt, also war ihm alles egal gewesen.

Heute hatte er das Board wieder benutzt und nun kamen die Folgen. Hätte er sich doch bloß zurückhalten können. Seine Mutter war diesmal nicht unter den Geister gewesen, dafür einige sehr wütende andere, die er irgendwie hatte beruihgen können.

Die Geister riefen quasi all die Gestalten zu ihm.

Vielleicht ist es besser wenn er sich nicht hier verstecke, dachte er bei sich.
Auch wenn es jetzt für die Menschen gefährlich werden könnte.

Bevor noch irgendwas passieren konnte, zog er sich Schuhe und eine Jacke über. Er schnappte sich die Schlüssel und zog die Tür hinter sich in dem Flur zu. Die alte Frau von Gegenüber war grade mit ihren Einkäufen, die Treppe nach oben gekommen und blickte nun besorgt zu Vik.

"So schlimm?"fragte sie, als er zu ihr blickte.

Er zog eine Augenbraue hoch.
"Was?"

"Du weißt schon was ich meine."meinte sie.

"Ja, es ist schlimm. Ich gehe lieber irgendwohin, wo mich weniger Geister belästigen."meinte Vik.

Die alte Frau schmunzelte, sah dann aber bestürzt die Treppe runter, als hätte sie ein Geräusch gehört.

"Oh nein,"murmelte sie,"Du solltest dich beeilen. Es werden viele sein."

"Viele?"fragte Vik.

"Viele Geister. Sie kommen. Geh schnell, sonst-",doch weiter kam die alte Frau nicht, denn etwas unsichtbares hatte sie gepackt und zog sie hoch.

Die Frau griff sich an den Hals und schnappte vergeblich nach Luft.
Ihre Augen füllten sich wortwörtlich mit Dunkelheit, bevor sie zurück auf dem Boden fiel und wimmerte, bis sie sich nicht mehr bewegte.

Vik stürmte zurück in seine Wohnung und rüstete sich mit nicht mehr, als einem Messer aus, das zumindest ein paar der weniger gefährlich Gespenster vernichten konnte. Er rannte an der toten alten Frau vorbei und auf die Straße.

Zwischen den kostümierten Kindern, den betrunkenem Jugendlichen, die sich Scherze mit Eiern und Klopapier erlaubten und den Eltern, die ihre Kinder von den eben genannten Jugendlichen fern hielten, gab es natürlich auch echte Kreaturen, die sich unters Volk gemischt hatten.

Da war das eine Zombie, dass hinter einer Süßes oder Saures Gruppe her lief. Und zwei Werwölfe, die sich bei den Jugendlichen rum trieben. Vergessen wir nicht die Vampire, außerhalb von allem.
Vik zog schnell an all dem vorbei und beachtete all die Lichter und Kürbisse nicht.

Er versteckte sich in einer Gasse und blickte noch schnell um die Kurve, um sicher zu sein, dass ihm niemand gefolgt war. Es war auch niemand, zum Glück.

Dafür wartete eine Übberraschung direkt hinter ihm. Diesmal spürte er glühend heißen Atem. Seine Haut schien förmlich zu verbrennen. Erschrocken fuhr er herum. Und blickte in die Augen eines Dämons.

Sein Grinsen konnte nichts gutes bedeuten. Das Problem an Dämonen war, dass sie nicht nur verdammt verführend auf Menschen wirkten, sondern dass sie auch so aussahen.

Und das grinsen von diesem Dämon zeigte wohl seine Wirkung, denn für wenige Sekunden schien Vik sehr abgelenkt, zu Gunsten des Dämons. Er griff nach dem Messer und schnappte es sich, als wäre es ein Spiel. Schon hielt er es zwischen den Fingern und spielte daran herum.

"Hab gehört, dass da jemand ein Problem mit Geistern hat."meinte er und verlor das Grinsen dabei nicht, aber er nahm Abstand zu Vik, woraufhin dieser wieder zu sich kam.

"Geister? Ähm ja. Genau. Sie sind hinter mir her."

"Ich kann dir helfen."
Nun war Vik wirklich wieder komplett beisammen.

"Helfen? Und was willst du dafür? Meine Seele?"er lachte,"Ja, das kannst du vergessen. Da schaffe ich diese Nacht auch alleine."

"Die Nacht ist grausam lang und sie hat grade erst angefangen. Ich fordere dafür übrigens etwas weniger, als deine Seele."

"Was wäre es?"fragte Vik und wusste jetzt schon, dass er den Deal abblasen würde.

"Ich fordere deine Errinerungen."

"Alle?"

"Nein, nur die über uns. Die über Halloween und über all die Kreaturen, die du gesehen hast."erklärte er knapp und hielt nun das Messer gescheit fest.

"Also auch die über meine Mutter, als Geist."jeder Errinerung an sie, war für Vik mehr als Gold wert. Da waren ihm alle anderen Geister egal.

"Ja, auch die."

"Schön mit dir gesprochen zu haben, aber-"er drehte sich weg,"ich brauche den Deal nicht."

Doch das umdrehen brachte nichts, denn der Dämon stand mit eine Blitzgeschwindigkeit wieder vor ihm.

"Ich brauche diese Errinerungen. Die bringen uns in Gefahr. Und außerdem weiß ich, dass heut Nacht gefährlich für dich wird. Alle sind hinter dir her. Nicht nur Geister. Ich halte sie auf. Du brauchst mich."meinte der Dämon selbstsicher.

Er verschränkte die Arme vor der Brust und schaute auf Vik herab.

"Ich hab noch nie und werde nie jemanden brauchen. Ich werde jetzt gehen."

"Leider hat mein Boss mir diesen Auftrag gegeben. Den will man nicht enttäuschen. Brauche nicht noch ein paar Jahrhunderte im Höllenfeuer. Ich werde dich begleiten, bis du mich brauchst und du wirst mich brauchen."

"Lauf mir meinetwegen hinterher, aber wehe du störst mich."meinte Vik und schob den Dämon weg.

"Ich störe nie, Viktor."meinte der Dämon und lief mit etwas Abstand hinter Vik her.

"Willst du mich damit beeindrucken, dass du meinen Namen kennst?"fragte dieser ein wenig genervt.

"Ich halte nur Smaltalk bis die nächste Welle an Monstern kommt. Ich bin Niek."

"Dämonen haben Namen? Übberraschend,"murmelte Vik,"Krieg ich mein Messer wieder?"

Niek überlegte kurz:"Nein."

"War ja klar."

Vik wusste, dass er den Dämon an diesem Abend nicht los werden würde, dafür waren diese viel zu durchgeknallt und kannten keine Gnade und ließen nicht locker.
Eine Nacht, dachte Vik, eine Nacht hielt er es durch.

"Bin noch nicht lange in diesem Geschäft. Wie mache ich mich?"fragte Niek ernsthaft.

"Jetzt sei doch mal still."bat Vik.

Schon schwieg der Dämon, doch sein Grinsen behielt er. Er fand es amüsant die Menschen zu nerven und reizen.
Leider hielt die Stille die Kreaturen nicht fern und Vik hatte nichts(zumindest nichts effektives), um sie abzuwehren.

Zwei Wölfe mit aufgestellten Nackenhaaren hatten sich ihm in den Weg gestellt. Da fiel ihm zum Glück der Silberring ein, denn er am Finger trug.
Zumindest in jeder möglichem Geschichten waren Werwölfe doch gehen Silber 'allergisch'.

Vielleicht war da was dran.

Und als die Wölfe nun auf ihn zukammen, schaffte er es tatsächlich irgendwie den einen am Nacken zu packen und verbrannte ihm die Haut.

Der Ring funktionierte also.
Und das sehr effektiv.
Der Wolf jaulte immernoch und wälzte sich im kühlen Gras.

Der zweite Wolf war davon nicht beeindruckt und stürzte sich erneut auf ihn drauf. Er bis ihn in den Arm und drückte ihn auf den Boden. Vik stieß ihm den Ring an die Pfote, die auf seiner Brust platziert war, was den Werwolf wütend machte.

Niek stand währenddessen etwas abseits.
"Ruf mich, wenn du Hilfe brauchst. Du kennst die Bedingungen ja."rief er ihm zu und lehnte sich gegen die Wand.
Sein Atem hinterließ, bei jedem ausatmen, Nebel in der kalten Luft.

Die zwei Wölfe waren unterdessen verschwunden und hatten Platz für drei weitere (Rudelmitglieder?) hinterlassen.

Außer Atem stand Vik ihnen gegenüber. Sein Arm blutete stark. Der Wolf hatte ihn gut erwischt und die Wunde brannte. Gegen drei weitere Werwölfe hatte er keine Chance(obwohl er die ohnehin nicht hatte).

Doch der Dämon war für ihn keine Option. Noch war er nicht tot. Also rannte er wieder zurück in die Innenstadt.
Die Wölfe waren schnell und holten auf.
Doch der Weg war kurz und Wölfe liefen nicht in der Stadt rum.
Das wäre zu gefährlich für die Werwölfe.
Also blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich in ihre Menschenform zu begeben. So konnte Viktor sich verstecken, ohne von ihnen gerochen zu werden.

Er versteckte sich in der selben Gasse, wo er zuvor den Dämon getroffen hatte, der auch grade wieder auftauchte.

"Na, hast du immernoch nicht genug?"fragte Niek.

Vik beachtete ihn nicht und versuchte zur Ruhe zu kommen, bevor er sich seine Jacke auszog und um seinen Arm band, um das Blut fürs erste zu stoppen.

Danach ließ er sich außer Atem auf den Boden sinken und lugte von dort nochmal vorsichtig um die Ecke.
Vielleicht konnte er jetzt wirklich verschnaufen.

"Schon ein Plan wie du die restliche Nacht durch hälst?"fragte der Dämon.
Als Viktor jedoch nicht danach aussah, als würde er antworten, fügte der Dämon noch hinzu:"Du kannst immerhin jetzt schon nicht mehr."

"Wieso verschwindest du nicht?"fragte Vik genervt.

"Da sind ein paar Geister unterwegs."wich Niek der Frage aus.

"Ja, hier sind ziemliche viele Dinge unterwegs. Aber jetzt hab ich noch Zeit."meinte Vik,"Also kannst du solange auch meine Frage beantworten."

"Hab ich doch schon."meinte er schulterzuckend,"Das Höllenfeuer. Nicht sehr angenehm."
Er lachte, als wäre es nur ein Witz, aber in seinen Augen brannte Panik, die er mit einem einfachen Lächeln überspielten.

"Außerdem kennst du sicher meine Natur."überlegte er.
Vik schwieg. Er wusste, dass der Dämon litt. Andererseits waren sie auch dafür bekannt gerne ihre Spielchen zutreiben.

"Du willst diesem Job hier wohl unbedingt schaffen, oder?"fragte Vik.

Der Dämon nickte stumm und präsentierte zum ersten Mal, an diesem Abend, nicht sein schamloses grinsen, sondern seine verletzte oder eher gesagt verstörte Seele. Er erweckte so etwas wie Mitleid in Vik.

"Ich würde dir gerne helfen. Aber diese Errinerungen sind wichtig für mich. Ich kann sie nicht aufgeben."gab er wehmütig zu.

"Ein paar Errinerungen sind nichts gegenüber ein paar Jahrhunderten im Feuer."flüsterte Niek beinahe.
Eine Gänsehaut überzog Viks Arme.

Niek setzte sich ihm gegenüber.
"Verstehst du nicht, dass du mir so helfen könntest. Ich dachte es stärkt das Ego der Menschen, wenn sie offen selbstlos sind."

Viktor zuckte mit den Schultern.

"Die bleiben doch noch all die anderen Errinerungen. Nicht die einer toten, sondern die einer lebenden Mutter. Ist das nicht schöner?"

Das waren gute Argumente, aber Vik konnte dem Dämon einfach nicht trauen.
Doch bevor er weiter denken konnte, kamen schon die Geister, von denen Niek gesprochen hatte.

Und da er kein Messer mehr hatte, blieb ihm nichts anderes übrig als zu laufen.

[...]

Er wusste schon nicht mehr, wie viel Zeit vergangen war. Niek war ihm die ganze Zeit gefolgt, als er weggerannt war und auch, als er gegen die immer neu dazu kommenden Kreaturen gekämpft hatte.

Er war am Ende.

Niek war die restliche Zeit stumm geblieben und schien sich mit seinem Schicksal bereits abgetan zu haben.

Dann würde es halt dazu kommen.
Dann würde er wieder Jahre warten, bis er endlich wieder frei war.
Aber es kam immer wieder auf diesen Punkt hinaus. Er im brennenden Feuer.

Die zwei saßen auf einer Wiese. Es sah nach Regen aus, aber bisher war kein Tropfen gefallen.

"Ich -es tut mir ja Leid."mehr konnte Viktor nicht sagen. Er hatte die freie Zeit nur über das Schicksal seines Zwangsgefährten nach gedacht.

"Das rettet mich nicht."murmelte Niek.

"Ich weiß."

"Weißt du, ich hab dich eine ganze Zeit lang beobachtet, also als mein Auftrag nur ein Plan gewesen war. Ich dachte du wärst nicht ganz so selbstsüchtig, wie die restlichen Leute, die ich bisher getroffen hatte. Damit meine ich jeden aus der Unterwelt."

"Willst du mir sagen, dass ich selbstsüchtige, als jeder Dämon bin?"fragte Vik.

"Ja! Nein! Auf gar keinen Fall. Ich will sagen, dass ich mehr erwartet hätte von einem Menschen."

"Erstmal klingst du hier am selbstsüchtigsten."

"Aber aus gutem Grund!"

"Zweitens kenne ich dich gar nicht. Wieso sollte ich Errinerungen gegen jemanden eintauschen mit dem ich gezwungen bin rumzulaufen. Noch dazu bist du ein Dämon!"

"Wow, das wusste ich noch nicht. Danke für die Feststellung."sagte Niek sarkastisch,"Und außerdem bin ich hier nicht derjenige der Selbstsüchtig ist. Ich bin vielleicht kein Mensch, aber Feuer auf der Haut tut mir genauso weh, noch dazu am ganzen Körper. Mein Leben wehrt ewig, deine Errinerungen nur einen Wimpernschlag."

Viktor verschränkte die Arme vor der Brust. Was sollte man auf sowas auch antworten?

"Bitte. Es ist bald Mitternacht. Die Uhr tickt. Bitte, rette mich vor dem Feuer."flehte Niek plötzlich,"Bitte."

Das brachte Vik, dann doch wieder ganz aus dem Konzept.
Dieser plötzliche Wechsel des Gemütszustandes war schwer einschätzbar für ihn. Im einen Moment war er sauer, im anderen fühlte er Mitleid.

Stop! Nicht verwirren lassen. Das war sicher eine Taktik.

"Bitte."flehte Niek wieder.

Nur eine Taktik, nur eine Taktik, nur eine Taktik, nur eine...Taktik.
Doch es brach ihm das Herz. Er konnte doch nicht der verantwortliche sein, der jemanden so etwas antat, wie das was Niek bevor stand(und er konnte ja nicht einmal beurteilen, wie schlimm es werden würde).

Es waren doch nur Errinerungen, oder? Halt! Das waren sicher die Tricks, die Niek nutzte, um ihn rumzukriegen.

Konnte er einem chronischem Lügner trauen. Schlussendlich waren so doch alle Dämonen gestrickt(er hatte Erfahrungen gesammelt).

Aber das hier wirkte sehr anders. Viel weniger selbstbewusst, mehr angreifbar. Das kannte er von diesen Wesen nicht.
War Niek wie sie? Oder war er bloß ein besserer Lügner.

"Du-"

Doch wie aus dem Nichts tauchte eine ganze Welle an Fledemäusen auf und kreisten Vik ein. Niek konnte nur den entsetzten Blick seines Gegenüber einfangen,  bevor dieser vor lauter Fledermäusen (obviously Vampire) zu sehen war.

"Ruf um Hilfe und ich helfe!"rief Niek erschrocken und lief zwei Schritte zurück. Doch er hatte die Befürchtung, dass es zu spät war.

Vampire waren listig und schnell. Der Dämon wollte etwas tun. Zum ersten Mal hatte er sich einem Opfer geöffnet...und es war seltsam befreiend gewesen (womit er nicht gerechnet hatte). Er fühlte sich jemandem näher. Es war kein kaltes Gefühl mehr, dass ihn umgab.

"Bitte ruf um Hilfe."flüsterte Niek mehr zu sich selbst, als zu Vik.
Unruhig trat er von einem aufs andere Bein.

Es kamen immer mehr Fledermäuse und als er schließlich einen Schmerzensschrei vernahm, konnte er nicht mehr still sitzen. Er wollte nicht, dass man ihm selbst wehtat, dann durfte er es auch nicht bei anderen zu lassen.

Schon began er sich zu konzentrieren und seine Kräfte hinauf zu beschwören. Eine rote glasähnliche Masse funkelte um seine Hände, bevor er damit auf die Fledermäuse schoss, bis jede einzelne vom Himmel gefallen oder geflohen war.

Er stieg über sie hinweg, als er zu der Person rannte, die blutüberströmt am Boden lag.

Er hielt zwei Finger am seinen Hals, Pulscheck. Erleichtert atmete er aus, als er einem Herzschlag spürte, er nahm seine Finger wieder weg.

Überall an dem am Boden Liegendem waren Kratz und Bissspuren zu erkennen. Die Kleidung war gerissen, das Haar zerzaust, aber ansonsten schien es ihm gut zu gehen. Niek rüttelte an ihm, bis er die Augen öffnete.

Er starrte zu ihm hoch, dann drehte er seinen Kopf und vor Schock saß er Kerzen grade auf.
Schwindel überfiel ihn.

"Du hast mich gerettet."flüsterte er misstrauisch,"aber ich hab doch gar nicht nach deiner Hilfe verlangt."

"Hast du nicht, ich weiß. Es war meine...Entscheidung."murmelte Niek. Es war komisch. Auch für Vik. Dieser konnte seinen Ohren nicht trauen.

Der Dämon hatte wohl doch ein gutes Herz.

War es denn das Wert?
Ein gutes Herz zu retten, gegen seine Errinerungen?
Eindeutig, ja. Ein Leben war ein Leben, dennoch gefiel ihm der Gedanke nicht.

Der Dämon lächelte schief. Er erwarte irgendeine Reaktion auf das, war er getan hatte. Er schien sehr mitgenommen.

"Danke. Aber wieso?"fragte Vik stumpf.

"Tot kann ich dich nicht gebrauchen, wenn wir unseren Deal einhalten wollen."log Niek Vik vor.

"Oh,"vielleicht war der Dämon doch so wie jeder andere. Falsch und selbstsüchtig.

"Naja, vielleicht bist du auch die erste Person, der ich irgendwas anvertraut hab. Vielleicht ist das auch ein Faktor. Nur vielleicht."erzählte Niek verlegen.

Zum ersten Mal an diesem Abend verspürte Viktor Zuneigung zu Niek. Vielleicht auch mehr (nicht viel mehr). Verrückt.

"Danke." Viktor lächelte leicht.
Und da trat auch auf dem Gesicht des Dämons ein verschmitztes Grinsen auf.

"Ok."Vik wurde etwas ernster,"Dann helf mir und lass mich all das vergessen."
Auf einmal wollte Niek es nicht mehr. Er wollte nicht, dass sein Gefährte sich nicht mehr an ihn errinerte. Grade wo es doch so angenehm geworden war und wo er sich so wohl gefühlt hatte.

Verloren blickte er sich um. Er wusste nicht, wie er es über sich bringen konnte.
"Es ist kein Problem."sprach Viktor ihm Mut zu, als er nicht die Anstalt machte sich zu bewegen.

Niek nickte. Er würde schnell gehen. Er schloss die Augen und im nächsten Moment war für Viktor alles schwarz.

[...]

Als er wieder zu sich kam, lag er in seinem Bett. Das Haus war ordentlich, die Wohnung warm und sein Kopf fühlte sich an, als hätte jemand mit einem Backstein drauf gehauen.

Er blickte auf sein Handy. Er war kurz nach Mitternacht.

Weshalb er aufgewacht war konnte er nicht sagen, also entschloss er sich dazu weiter zu schlafen. Der ganze letzte Tag lag für ihn dunkel.
Er fragte sich, wie viel er getrunken haben musste, obwohl er das so selten tat.

[...]

Der Anzugträger betrachtete Niek von oben bis unten.

"Gut gemacht. Das war wohl sehr schwierig. Hat sehr lang gedauert."meinte er abschätzend,"Kein Wunder. Lag es am Menschen?"

"Sir, es kommt nicht wieder vor. Nächstes mal bin ich schneller."

"Ach was redest du. Du bist immer zu langsam. Du lässt dir Zeit, weil du die Opfer einfach nicht einschüchtern kannst. Ein einfaches Lächeln reicht einfach nicht! Was hat dir dieser Mensch gesagt? Was? Ich seh doch, dass er dir den Kopf verdreht hat."zog er Niek auf.

"Sir-"

"Jetzt grade werde ich dich noch einmal in Schutz nehmen, aber wenn das wieder vorkommt, wird das nicht so schön enden. Für dich!"

Niek nickte.
"Ja, Sir."

Der Anzugträger seufzte.
"Hoffen wir für dich, dass es funktionieren wird"
Er öffnete die Tür zum Saal des Gerichts.

[...]

"Hiermit entscheiden wir das dieses Mitglied der Unterwelt verband werden soll, auf Grund von Unfähigkeit seine Aufgaben zu bewältigen. Wenn man einer von uns sein will darf man keine Schuldgefühle haben!"

Der Hammer traf den Tisch.

Stille im Saal.

Ein entsetzter Blick von Niek.

Doch plötzlich fühlte er Erleichterung. Kein Feuer mehr für ihn. Er würde zu den Menschen gehen. Er wäre sein eigener Herr.

[...]

Ein paar Tage nach Halloween klopfte es plötzlich an Viks Tür. Es war schon später Abend und er wunderte sich wer heute noch kommen würde, ganz ohne Ankündigung.

Er öffnete die Wohnungstür und erblickte ein fremdes Gesicht.

"Hallo, Sie müssen sich in der Tür geirrt haben."sagte er freundlich und war schon dabei die Tür zu schließen.

Doch der Fremde hielt die Tür fest. Kurz kam Panik in ihm auf, doch da lächelte sein Gegenüber. Und irgendwas davon kam ihm so bekannt vor, dass plötzlich die ganzen Sorgen verflogen waren.

"Ich bin hier richtig, Viktor."sagte der Fremde.

"Woher kennst du meinen Namen?"

"Lange Geschichte. Du würdest sie nicht glauben. Aber in dieser Geschichte sind wir uns über den Weg gelaufen. Das war an Halloween."erzählte der Fremde.

"Tut mir Leid. Wenn ich an Halloween denke sind all meine Errinerungen sehr schwammig und zum größten Teil verblasst."entschuldigte sich Vik.

"Ich weiß."der Fremde schmunzelte,"Ich bin Niek. Kann ich rein kommen?"

Vik konnte bei dem Grinsen nicht Nein sagen. Es hatte etwas anziehendes.
Niek trat also in die Wohnung.
Vik wusste zwar nicht was er angestellt hatte, dass plötzlich so ein hübscher Mensch vor seiner Tür stand, aber zumindest musste er sich jetzt keiner Sorgen mehr machen etwas richtig schlechtes angestellt zu haben(was zwischenzeitlich der Fall gewesen war)

Niek drehte sich ganz plötzlich zu Vik.
"Ich mag dich wirklich und auch wenn du dich nicht an mich errinerst, wollte ich Fragen, ob wir uns mal treffen, bitte."sagte er.

Viks Verblüffung war ihm ins Gesicht geschrieben.
"Und mit treffen meinst du?"

"Ein Date natürlich."

Darauf hin nickte Vik.
"Wir können es gerne ausprobieren. Dann lerne ich dich eben nochmal kennen."er grinste, genauso wie Niek

Endlich konnte er sein Leben komplett so führen, wie er es für richtig hielt. Und das mit einem Mann, den er für richtig hielt.

Die Hauptsache war, dass er jetzt nichts verspielen würde. Aber er war sich sicher, dass jetzt alles gut werden würde.

Halloween war überstanden. Für immer.
________

{ℌ𝔞𝔭𝔭𝔶 ℌ𝔞𝔩𝔩𝔬𝔴𝔢𝔢𝔫}


3749 Wörter

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro