Kostory(6/7)
Das Camp
Pov.Kostas
Ich wurde von etwas, oder besser gesagt jemanden, geweckt, der durch meine Haare strich. Es war Mik. Ich war gestern in seinen Armen eingeschlafen. Ich genoss den Moment, bevor Mik aufhörte und mir einen Kuss auf die Wange hauchte.
"Jetzt wirst du mal nicht so stürmisch wie sonst geweckt. Das wolltest du doch."sagte Mik, als er meine offenen Augen bemerkte. Ich kuschelte mich näher an ihn.
"Können wir nicht einfach ganz liegen bleiben?"fragte ich, als wäre es eine Option.
"Am liebsten ja."sagte Mik und setzte sich auf.
"Aber geht leider nicht."seufzte er und zuckte mit den Schultern.
"Na, wenn haben wir denn da? Zwei Turteltauben?"fragte Toni und zog die Augenbrauen hoch.
Rezo kicherte.
"Ich hatte Recht."sagte Basti dann,
"Wer hat mit mir gewettet?"
Ju hob die Hand.
"Ok, ich zieh mich jetzt um. Duschen sind offen."teilte Rezo uns dann mit.
Mik schien zu frösteln. Fragend sah ich ihn an.
"Stimmt, du weißt ja gar nicht was das heißt."lachte er und suchte Kleidung aus seinem Koffer.
"Will es mir jemand erklären?"fragte ich und die anderen lachten bloß.
"Sagen wir es so, könnte fies werden."
"Sollte ich mir Sorgen machen?"
Ich zog eine Augenbraue hoch.
"Du wirst schon nicht sterben."meinte Basti und lehnte sich auf Ju, welcher ihn sofort runter schubste.
"Ach ja und zieh dir eine Badehose an."sagte Mik bevor er kurz aus dem Zelt verschwand und wenige Minuten darauf mit nassen Haaren wieder kehrte. Währendessen hatte ich mich bereits umgezogen.
"Freu dich auf die kalten draußen duschen."sagte er und schob mich vor die Tür. Basti und Rezo folgten. Die anderen hatten es scheinbar schon hinter sich gebracht. Ich hatte ein Handtuch und selbstverständlich Shampoo in der Hand. Die Duschen standen bei einer offenen Rasenfläche. Ich legte mein Handtuch an den Rand bevor ich das Wasser einschaltete und erschrocken versuchte nicht zu quieken. Das Wasser war eiskalt. Kein Wunder. Es kam bloß aus einem Tank, der direkt neben den Duschen stand und die Nacht war kühl gewesen. Ich bibberte ein wenig, aber ein wenig Kälte würde mich nicht umbringen, also beeilte ich mich und kurz darauf legte ich mir das Handtuch um und rannte beinahe zurück in unser Zelt, in dem ich mich so schnell es ging umzog. Die Morgenluft war, trotz der letzten Tagen, extrem kühl. Mik, Ju und Toni waren nicht mehr im Raum. Wahrscheinlich saßen sie schon im Pavillion. Also schnappte ich mir mein Besteck und lief raus, während Rezo und Basti grade ins Zelt liefen. Ich hielt ihnen den Eingang offen und verschwand dann selbst zu den anderen. Sie saßen tatsächlich schon am Esstisch. Ich ließ mich neben Mik nieder und legte einen Arm um ihn.
"Was liegt heute an?"fragte ich in die Runde.
"Eine kleine Rallye durch das Dorf in dem die Mädchen pennen und heute Abend lassen wie über einen Projektor einen Film spielen. Es ist immerhin die letzte Nacht hier."warf plötzlich unser Betreuer ein. Ich hatte immernoch keinen Plan wie sein Name war.
"Was für ein Film?"fragte ich.
"Nichts heftiges, wegen den Kurzen."er zeigte auf die jüngsten. Ich nickte verständnissvoll.
Der Betreuer setzte sich.
"Du siehst heute viel gesünder aus, als gestern. Hat es mit deiner Liebe geklappt?"fragte der Betreuer mich weiter.
"Könnte man so sagen."grinste ich und legte eine Hand mehr oder weniger unauffällig auf Mik's Schoß.
Dieser legte seine Hand auf meine.
Offiziell zusammen waren wir nicht, aber zu wissen, dass er mich zurück liebte gab mir ein sicheres Gefühl und es machte mich glücklich. Und vielleicht werde ich ihm heute Abend oder morgen fragen, ob er eventuell mein Freund sein will.
(...)
Nach dem Frühstück und ein wenig Freizeit stand die Rallye an, dir eigentlich nur aus einem Zettel bestand mit Aufgaben wie:'Mache ein Foto mit einem Straßenschild' oder 'Wie heißt die Gemeinde hier?'. Alles eher langweilig, doch wir lachten durchgehend. Mir gefiel diese Gruppe und während ich mit Mik Hand in Hand neben den anderen her lief, fühlte sich alles ein wenig zeitlos an.
(...)
Am Abend, nach dem Essen, wurde ein wenig Süßkram verteilt, während der Film eingeschaltet wurde. Mädchen und Jungen saßen auf der Wiese und blickten auf die, noch leere weiße Leinwand. Ich lehnte mich an Mik und er zog mich näher zu sich. Wir saßen in der allerletzten Reihe und würden so niemanden stören, wenn wir redeten.
"Bist du jetzt mein Freund oder nicht?"fragte er aus dem nichts heraus. Übberrascht blickte ich ihn an und bekam kein Wort aus meiner Kehle.
Mik sah mich auffordernd an, konnte sich aber ein Lächeln bei meinem, ziemlich verdaterten, Gesichtsausdruck nicht verkneifen.
Bevor weiter eine Stille zwischen uns lag küsste ich ihn einfach. Wenn ich schon kein Wort raus bringen konnte, dann musste ich es ihm zeigen.
Ein wenig übberrascht durch den Schwung, den mein übermütiger Kuss mit sich brachte, fiel er nach hinten ins Gras und ich lag halb auf ihm drauf, aber das störte keinen von uns. Kurz darauf lösten wir uns und ich holte Luft und grinste, wie blöd.
"Uh."hörte ich Toni neben mir.
Ich drehte mich um, so dass Mik sich wieder aufsetzen konnte und ich Toni sah. Unsere Freunde hatten uns scheinbar die ganze Zeit beobachtet.
"Was seid ihr den für Stalker?"lachte ich.
Ein wenig beschämt sahen sie weg und nun musste auch Mik lachen.
"Unser Fanclub."meinte er zu mir und ich nickte zustimmend.
Auf Einmal tippte mich jemand von hinten an.
"Was?"fragte ich.
"Bisschen leiser sein."sagte unser Betreuer, aber auch er konnte sich ein lachen nicht verkneifen.
"Hast du uns..."
"...gesehen? Jap. Das mit der Liebe hat ja wirklich gut geklappt."sagte er nickend und ließ uns dann wieder in Ruhe.
Mik legte wieder einen Arm um mich und wir genossen endlich den Film.
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Funfact:Meine Autokorrektur macht aus Mik immer Mil. Wer ist dieser Mil und was will er von mir und meiner Autokorrektur?
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