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Juwinside

Liebesschloss

Pov. Julien

Ich trat auf die Gaspedale, fuhr scharf um die Kurve und spürte trotzdem noch den Trauerklos im Hals.

Ich versuchte es, aber aus dem Kopf ging er mir nicht.
Ich versuchte es, aber die Zeit radierte ihn nicht weg.
Ich versuchte es, aber die Gefühle waren noch da.
Ich versuchte es, aber ich bereute den Streit.
Ich versuchte es, aber versuchen war nicht genug.

Die nächste Kurve, es ging nach links. Man konnte schon das Meer sehen. Dort wollte ich auch hin. Während ich weiter fuhr stiegen mir die Tränen in die Augen.

Man sagte mir ich solle los lassen.
Man sagte mir ich solle nach vorne sehen.
Man sagte mir ich solle nicht an den Errinerungen hängen.
Man sagte mir ich solle wütend sein.

Aber ich konnte und wollte nicht los lassen.
Ich konnte nach vorne sehen, aber ich wollte ihn.
Ich wollte die Errinerungen behalten.
Ich konnte nicht wütend sein, nur tieftraurig.

So traurig, dass es weh tat.
So traurig, dass jeder Gegenstand mich zum weinen bringen konnte, wegen den Errinerungen.
So traurig, dass nicht mal Alkohol mich aufheitern konnte.

Ich hielt an und stieg aus dem Auto und lief die Promenade hinauf. Dann auf den Pier. Rechts, links und unter mir war das Meer und ich lief bis ans Ende des Piers. Der kalte Wind drückte von vorne, doch ich kämpfte mich bis voran.
Ich war alleine.
Es war Frühling und keiner war um diese Uhrzeit noch hier. Die Sonne war grade erst am aufgehen, die Wellen platschten gegen das Holz und es war glatt. Ich nahm den kleinen Schlüssel aus meiner Tasche und began das Schloss zu suchen.

Der Abschied an die Zeit,
das symbolische Ende der Qualen,
die Liebe die wir hatten,
Das alles wollte ich wegwerfen und das Schloss würde mich immer daran errinern. Also sollte es weg.

So viele Schlösser waren hierhin gehängt worden, so viele Namen, so viele Narben, so viele Geschichten, so viele zuerzählen, doch statt zu reden schrie ich innerlich vor Schmerzen auf. Wieso tut Liebe weh?

Und ich fand das Schloss und ich öffnete es und ich hielt es in den Händen.
Es war kalt und nass.
Es hatte eben geregnet.
Es war so klein und leicht.
Ich warf es probeweise einmal in die Luft und fing es wieder auf. Auf dem Schloss waren unsere Namen graviert worden.

'Sebastian & Julien'

Ich drehte es um. Man sah ein Datum. Das Datum an dem wir es aufgehangen hatten.
Das war vor zwei Jahren gewesen. Nie hätte ich gedacht, dass es endet.

Mit ihm hat sich alles so richtig angefühlt.
So grenzenlos.
So frei.

Hatte ich die rosarote Brille getragen?

Es war nur ein Streit, der uns auseinander gerissen hatte. Ich wusste nicht einmal mehr worum es überhaupt gegangen war, doch in dem Moment als es passiert war, war er wütend aus meinem Haus gestürmt, hatte die Tür hinter sich zugeknallt, hatte mich zerbrechlich zurück gelassen.
Das war vor drei Wochen passiert und ich kam einfach nicht mehr in den Alltag, doch das sollte jetzt ein Ende haben.

Ich drückte das Schloss in meiner Hand ein Stück fester, ob aus Wut oder doch dehalb, weil ich es einfach festhalten wollte, hätte ich nicht sagen können.

Ich holte nach aus.

Blickte ins Meer.

Spürte die Tränen in meine Augen steigen.

Schrie innerlich.

Wollte werfen.

Bekam Angst.

Ließ die Hand sinken.

Wurd wieder wütend.

Holte wieder aus.

Doch dann spürte ich jemanden meinen Arm festhalten.
Ich drehte mich um und ließ das Schloss auf den Boden fallen. Vor mir stand Sebastian. Seine Augen waren rot geweint. Auch er musste den Streit bereut haben; zumindest hoffte ich das.

So blieben wir wie erstarrt stehen. Er hielt meinen Arm und wir starrten uns geschockt und gleichzeitig erleichtert in die Augen, wussten nicht was wir sagen sollten.

Dann trat Regung in ihm auf, es waren keine Worte. Denn Worte konnte wohl keiner von uns finden. Er drückte mich nach hinten gegen das Geländer des Piers, griff vorsichtig an meine Wangen und küsste mich fordernd. Auch ich fand mich wieder und legte meine Arme um seinen Nacken und schloss die Augen.

Wie sehr hatte ich seine Berührungen vermisst?
Wie sehr hatte ich seine Nähe vermisst?
Wie sehr hatte ich ihn vermisst?
Ein Wort alleine würde nicht reichen, um die Wahrheit zu sagen.

Doch nun waren wir hier. Der Kuss war keine fünf Sekunden her und wir standen uns Stirn an Stirn gegenüber und verschränkten unsere Hände. Ich lehnte am Pier und er lehnte sich an mich. Und ich ließ die Tränen fließen. Es waren Tränen der Erleichterung und der Angst.

Was würde jetzt passieren?

"Du weiß, dass wir früher oder später darüber reden müssen."sagte Sebastian das, wovor ich Angst gehabt hatte.
Ich nickte vorsichtig gegen seine Stirn und er trat dann einen Schritt zurück und ich ließ seine Hände los.
'Nicht hier, nicht jetzt',flehten meine Gedanken.
"Komm mit."meinte er und ich folgte ihm mit einem gewissen Abstand und in Gedanken versunken.

Wir liefen den Pier hinunter zur Promenade. Die Sonne war aufgegangen und die kalte Luft erwärmte sich langsam. Die ersten Läden öffneten und ein paar Jogger bahnten sich ihrem Weg neben an uns vorbei. Wir setzten uns nach draußen, an ein Cafe. Wir bestellten Wasser, mehr konnte ich grade nicht hinunter bekommen und auch er war kreidebleich.

"Also.."fing ich an.
"Also.."kam es auch von ihm.
"Wieso warst du auch am Pier?"fragte ich.
"Ich hatte das selbe vor wie du."antwortete er stumpf.
"Warum hast du mich dann aufgehalten?"
Sebastian schien zu überlegen, was er sagen wollte.
"Ich bereue den Streit. Vielleicht war mein Stolz zu groß, um im dem Moment in dem es passiert ist nicht aus dem Zimmer zu stürmen."antwortete er leicht beschämt.
"Ich weiß nicht einmal mehr worüber wir gestritten haben."gab ich zu.
"Same. Wie konnte es dann so ausarten?"fragte er mich.
Ich zuckte mit den Schultern.
"Vielleicht haben wir bloß überreagiert."gab ich schließlich als Antwort.
"Vielleicht."meinte er,"Vielleicht will uns das Universum aber auch was damit sagen."
"Das Universum? Das meinst du doch nicht Ernst."lachte ich, doch er lachte nicht.
"Es war nur ein Streit. Jeder streitet."argumentierte ich.
"Und was ist, wenn es nochmal so schlimm wird?"fragte er mich.
"Dann sollten wir eher reden. Es sollten keine unbedeutenden Dinge sein, die uns auseinander reißen können."antwortete ich.

Sebastian dachte nach, während man uns das Wasser auf den Tisch stellte und ich mich bedankte.
"Vielleicht hast du Recht."meinte er,"Vielleicht."
"Wie sollte es anders sein."antworte ich uns trank einen Schluck.
Auch er griff zum Wasser und bis wir fertig waren, sagte keiner ein Wort.

Irgendwann kam die Bedienung zu uns, fragte ob wir noch was bestellen wollten.
"Nur die Rechnung."hatte Sebastian gesagt und holte sein Portmonee raus.
"Lass stecken. Geht auf mich."hatte ich daraufhin gemeint, hatte bezahlt und wir standen auf und liefen die Promenade zurück zu meinem Auto.
Sebastian war mit dem Taxi hierher gefahren, erzählte er mir auf dem Weg.

Nervös biss ich auf meine Lippe, als ich auf die Fahrerseite einstieg und mich neben ihm wiederfand.
Nervös knibbelte Sebastian an seinem Shirt.

Die Stimmung war weder unbehaglich noch unangenehm, bloß ein wenig angespannt und irgendwie auch neu. Auch wenn wir schon lange bevor wir das Schloss zusammen gewesen waren, war die Situation neu. So neu, dass wir in der Gegenwart des anderen so aufgewühlt waren, wie frisch verliebte.

Ich trat auf die Gaspedale, fuhr scharf um die Kurve und spürte die Neugier und Freude auf die Zukunft. Auf einmal hatte der Streit so viel weniger Gewicht und Sebastian legte sein Hand auf meine, die wiederum die Kupplung hielt.

Ich musste grinsen.

Vielleicht konnten Dinge doch schön werden. Und plötzlich musste ich an unser Schloss denken, dass noch immer auf dem Pier lag.

Ob die nächste Flut es mit ins Meer reißen würde?
Ob es jemand für uns aufhängen würde?
Ob jemand es in den Müll schmeißen würde?
Ob eine Möwe es in ihr Nest legen würde?

Egal was es sein würde. Mir wurde klar, dass dieses Schloss niemals für unsere Beziehung stehen würde. Es war reine Symbolik und trotzdem hatte es uns wieder zusammen finden lassen.
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Bin hierauf sehr stolz iwie qwq

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