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EPILOG


-3 Monate später-

Ich war gerade dabei die letzten Bücher wieder an ihren Platz zurück zu stellen, als Bettina hinter mir auftauchte, sie lachte auf "Alisa, du bist ja schon wieder die letzte hier! Du weißt, dass du dafür aber kein extra Gehalt bekommst, oder?"

Nun war ich es die lachend erwiderte "Ja, natürlich. Ich wollte das bloß noch fertig bekommen vor dem Wochenende."
Ich war schon immer jemand gewesen der nie gerne Dinge aufgeschoben hat, für mich musste alles was erledigt werden konnte auch erledigt werden.
"Na dann-" meine Chefin lächelte mich fröhlich an "Wir sind alle sehr froh, dass wir dich bei uns haben, du bist eine riesige Hilfe." sie klopfte mir auf die Schultern und hielt mir dann den Schlüssel unter die Nase.
"Könntest du abschließen wenn du mit allem fertig bist. Ich habe ein Date und möchte das nur ungern verpassen." Bettina wackelte mit den Augenbrauen.

Der Gedanke, dass sich die mittlerweile schon etwas ältere und vorallem schrullige Frau mit Männern traf, entlockte mir ein Lächeln.
"Klar, kein Problem" nickend nahm ich den Schlüssel an und steckte ihn in meine Hosentasche. Alleine, dass sie mir den Laden Schlüssel so überreichte, bestätigte das Vertrauen, welches Bettina in mich hatte und das machte mich irgendwie stolz.

"Tschüß, viel Spaß" rief ich der mitfünfziger-jährigen Frau hinterher. Sie winkte, als sie durch die Tür nach draußen rauschte, dabei wirbelte sie das lange Sommerkleid in alle Richtungen. Die Knallbunten Farben und ihr roter Haarschopf verschwanden irgendwann aus meiner Sichtweite und seufzend machte ich mich daran meine Tasche zu packen.

Meine ersten Wochen in der Buchhandlung waren ziemlich turbulent gewesen. Mich hatten wirklich alle Mitarbeiterinnen gut aufgenommen und mir in den ersten Tagen beigestanden, jedoch änderte das nichts an der Tatsache, dass ich lange gebraucht hatte um in diesen Alltag hinein zu kommen. Was sicherlich auch daran lag, dass ich lange nichts mehr gemacht hatte. Allerdings war ich unendlich froh, dass ich diesen Job gefunden hatte.

Ich wusste, dass es nichts war, was ich für immer machen wollte, aber als Übergang liebte ich diesen Beruf sehr. In den letzten Tagen hatte ich mich des öfteren sogar nach Studienplätzen umgesehen und auch Leon und Luisa hielten die Augen und Ohren offen um sich für mich zu erkundigen, was mir wirklich sehr half.

Ich schreckte auf, als ich das laute Klopfen an die Glasscheibe wahrnahm. Hektisch drehte ich mich um und machte den lachenden Leon als Auslöser aus.
Meine Lippen verzogen sich augenblicklich zu einem Lächeln, es war gar nicht abgemacht gewesen, dass er mich heute abholte.
Nachdem ich alle meine Dinge beisammen hatte, lief ich durch die große Flügeltür nach draußen und schloss zuerst alles ab, bevor ich mich Leon zuwandte.

"Was machst du denn hier?" ich hauchte ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen. Der Münchner grinste "Ich habe eine Überraschung für dich." verschwörerisch verschränkte er seine Hand mit meiner und zog mich mit sich.
"Seid ihr etwa schon fertig geworden?" fragte ich neugierig meinen Freund.

Er schüttelte jedoch den Kopf "Wir haben die Möbel im Schlafzimmer aber schon fertig aufgebaut bekommen, den Flur gestrichen und der Handwerker war auch schon da, wegen der Küche."
Ich runzelte meine Stirn, während wir die Straße entlang liefen.
Die Sommer Luft war sogar noch am Abend drückend warm, doch ich genoss die Sonnenstrahlen trotzdem auf meiner Haut.
Schon die letzten zwei Wochen war der Sommer ordentlich eingebrochen und der August knackte sämtliche Hitzerekorde hier in München.

"Heißt das wir können heute das erste Mal dort schlafen?" hakte ich nach und ließ mich an Leon's Hand durch die Fußgängerzone leiten.
Der braunhaarige nickte heftig "Aber das ist noch nicht die Überraschung." schmunzelnd war er stehen geblieben und musterte mich.
Die Sonne hüllte sein Gesicht in einen hellen Glanz und das braun seiner Augen stach hervor.

"Du hast da Farbe kleben" lachend hob ich meine Hand und versuchte die getrocknete Farbe an seiner Wange abzukratzen. Ich kam jedoch nicht weit, denn Leon zog mich schon wieder weiter bis zu seinem Auto. "Das kann ich später noch ab machen, aber jetzt müssen wir erstmal unsere Wohnung einweihen." seine Lippen verzogen sich zu einem spitzbübischen Lächeln und ich wusste sofort worauf er hinaus wollte.

"Ich dachte ich bekomme erst meine Überraschung." meinte ich spöttisch, als ich mich auf dem Beifahrersitz niedergelassen hatte.
Leon startete das Auto und verdrehte gleichzeitig gespielt die Augen "Na gut, zuerst die Überraschung."

Still lachte ich in mich selbst hinein, manchmal war ich selbst überrascht, wie viel Kontrolle ich manchmal über Leon haben konnte.
Wobei auch er es schaffte mich locker zu beeinflussen, was zum Beispiel der Fall war, als er meinte wir sollten uns eine gemeinsame Wohnung zu suchen.

Ich war erst ein wenig abgeneigt und meinte, dass wir uns auch einfach die Miete seiner jetzigen Wohnung teilen könnten. Doch Leon hatte mich schnell überzeugt und so hatten wir uns auf die Suche gemacht, bis wir eine Wohnung etwas außerhalb von München gefunden hatten.
Sie war nicht zu groß, aber bietete dennoch mehr als genug Platz.
Wir hatten gar nicht lange gezögert und die Wohnung gekauft, obwohl noch einiges zu machen war.

Aber dabei erfuhren wir ordentlich Unterstützung von Leon's Kumpel Marius und auch einigen seiner Fußballer Freunden. Während Luisa und ich uns um die Einrichtung kümmerten.

Es war verrückt. Ich konnte es immernoch nicht ganz glauben, dass wir tatsächlich offiziell zusammen ziehen würden.
Ich hatte mich in Leon's alter Wohnung ja sowieso schon irgendwie eingenistet, aber jetzt wirklich zusammen zu wohnen war ein ganz schön großer Schritt.

Die letzten Wochen hatte ich mich jedenfalls darum gekümmert alle meine Sachen aus unserem Haus zu holen. Und es fühlte sich noch immer so merkwürdig an das große Haus so verlassen vor mir zu sehen.
Ich hatte überlegt es zu vermieten, bis mein Vater wieder aus dem Gefängnis kommen würde, doch dafür wäre mir der Aufwand dann doch zu groß gewesen. Stattdessen hatte ich alles so gelassen wie es war, schließlich würde Papa nicht für immer weg sein und über die letzten Wochen der Sommerferien würden sowieso meine Mutter, John und Weston dem Haus wieder Leben einhauchen. Sie hatten darauf bestanden uns besuchen zu kommen und ich freute mich wirklich sehr darüber, alle wieder zu sehen.

"Was hältst du davon, wenn wir morgen meinen Vater besuchen gehen?" fragte ich Leon plötzlich, der daraufhin überrascht den Kopf zu mir neigte. Er überlegte nicht lange "Klar, wenn du mich dabei haben willst?" stellte er die Gegenfrage, woraufhin ich beteuernd nickte. Der Fußballer legte seine Hand auf meinen Oberschenkel "Dann natürlich gerne."

Es würde das erste Mal sein, dass ich dir beiden einander vorstellen würde. Außerdem war es das erste Mal, dass ich ihn in der Justizvollzugsanstalt in Aichach besuchen würde.
Erst letzte Woche wurde er wegen guter Führung verlegt und es freute mich ungemein davon zu hören. Zumal der Weg zu ihm nun kürzer sein Würde.
Letzte Woche hat Papa mir sogar Karol, seine 'Geliebte' vorgestellt und um ehrlich zu sein war sie nur halb so schlimm, wie ich sie mir vorgestellt hatte.
Dennoch behielt ich unsere erste Begegnung und ihre schnippischen Bemerkungen im Gedächtnis. Vielleicht könnte ich mich mit ihr, in den nächsten Wochen, auf einen Kaffe verabreden, das wäre ein guter Neuanfang.

Als wir endlich in die Straße einbogen, in der sich das Mehrfamilienhaus befand, tauchte die untergehende Sonne den Himmel in ein strahlendes orange-gelbes Licht.
Immer wieder staunte ich über Sonnenuntergänge, ich konnte mich daran gar nicht satt sehen.

"Da wären wir." meldete sich Leon aufeinmal zu Wort und ich bemerkte, dass er schon auf dem Parkplatz gehalten hatte.
"Kommst du?" fragte er, bevor er die Auto Tür hinter sich schloss und auf meine Seite gelaufen kam.
Das ließ ich mir natürlich nicht zwei Mal sagen und schwang mich erfreut aus dem Auto.

"Ich bin gespannt." gab ich nervös von mir. Ich hatte Überraschungen schon immer geliebt und war schon voller Vorfreude.
Leon lachte "Gut. Aber jetzt muss ich dir erstmal die Augen verbinden."

"Was?" Bevor ich mich dagegen wehren konnte, spürte ich schon, wie mir der Münchner ein Tuch über die Augen legte und hinten verknotete.
"Ey-" blind versuchte ich nach Leon zu schlagen, doch stattdessen griff ich in die Luft "Was soll das denn jetzt?" fragte ich sichtlich angespannter als zuvor, immernoch suchte ich blind nach meinem Freund. Doch bevor ich dazu kam die Augenbinde abzumachen, spürte ich Leon wieder an meiner Seite.

"Vertrau mir" hörte ich ihn plötzlich nah an meinem Ohr flüstern. Innerlich verdrehte ich die Augen "Du weißt, dass ich das sowieso tue." erwiderte ich gelassen.
Plötzlich spürte ich wie Leon mich anstieß und ich so einen Schritt nach vorne machen musste.
"Ja-" ich spürte seinen Atem wieder nahe an meinem Hals, während ich klitzekleine Schritte machte um voran zu kommen. "Weiß ich" blitzschnell hatte er mir einen Kuss auf den Hals gehaucht und anschließend meine Hand in seine genommen, um mich besser leiten zu können.

"Wenn du dir jetzt allerdings vorstellst, dass ich überrascht sein soll, obwohl ich unsere Wohnung schon des öfteren gesehen habe, muss ich dich leider enttäuschen." begann ich los zu plappern, wurde jedoch von Leon unterbrochen "Abwarten" meinte dieser nur geduldig.

Ich hörte Schlüssel klimpern und weil wir stehen geblieben waren, wusste ich, dass wir vor unserer Tür standen.
Nur zu gut konnte ich mich an die hohen Wände im Flur und den lichtdurchfluteten Wohnraum erinnern. Bereits letzte Woche hatten wir neues Parkett verlegen lassen und so bekam die Wohnung noch einen etwas eleganteren Touch.

Gerade sah ich jedoch nur schwarz, aufgrund der fetten Binde die ich vor den Augen hatte.
"Herein spaziert" flötete Leon enthusiastisch, wobei seine Stimme fast eine Oktave höher klang.
"Du bist ja lustig. Hast du schon vergessen, dass ich absolut nichts sehe?" lachte ich und versuchte mich dennoch voran zu tasten.

Sofort spürte ich den Münchner wieder an meiner Seite "Sorry, musste kurz schauen ob alles passt." meinte dieser mysteriös und leitete mich sanft durch den Flur.

Als wir plötzlich stehen blieben, hob ich neugierig die Augenbrauen. Eigentlich müssten wir gerade erst im offenen Wohnraum stehen und den kannte ich ja bereits, bloß nicht neu gestrichen, aber das dürfte auch keine große Überraschung sein, da ich den Beige-Ton selbst ausgesucht hatte.

"Kann ich jetzt schauen?" fragend hob ich meine Hand, um das Tuch von den Augen zu ziehen, doch Leon's Stimme hallte zuvor durch den Raum. "Halt!"

Ich zuckte wegen der plötzlichen Lautstärke zusammen und hielt abrupt inne, musste das Tuch jedoch mit den Händen an die Augen pressen, da ich den Knoten schon gelöst hatte.
"Bevor du es siehst, braucht es eine kleine Erklärung." meinte er und drehte mich an den Schultern einmal in die andere Richtung.

Ich spürte wie er das Tuch vor meinen Augen mit seinen Händen ersetzte und für einen Moment meinte ich vor mir eine Wand zu erkennen. Doch dann schloss sich die kleine Lücke zwischen seinen Fingern auch schon wieder.

"Also-" setzte er an "Du hast mir doch gesagt ich soll mir überlegen, was wir mit der Wand machen, die noch so leer aussieht."
Brav nickte ich, damit er sehen konnte, dass ich seinen Worten folgen konnten.

Bei der ganzen Planung der Inneneinrichtung, hatte ich Leon die Wahl gelassen, zu entscheiden, was wir mit der Wand machen, die in den offenen Wohnraum mündete.
Leon räusperte sich "Na dann, darfst du schauen. Ich hoffe es gefällt dir."

Er nahm die Hände von meinen Augen und trat einen Schritt zurück.
Im ersten Moment musste ich blinzeln, um mich an die Helligkeit zu gewöhnen.
Doch dann riss ich meine Augen auf, als ich die Wand erblickte.

In regelmäßigen Abständen klebten eine Menge Polaroids an der Wand. Ich wusste gar nicht wo ich zuerst hinschauen sollte.
Meine Augen flogen nur so über jedes einzelne Bild, während ich heftig schlucken musste.
Da waren ein paar aus England, am Strand, eines in der gemieteten Wohnung und sogar eines im Sonnenuntergang. Dann sah ich einige, die wir erst zuletzt gemacht hatten.
Auf einem grinste ich breit mit Leon's rotem Trikot in die Kamera, dort war ich das erste Mal auf einem seiner Spiele gewesen.
Außerdem hing dort ein Foto, das wir gerade vor drei Tagen gemacht hatten, wo Leon und ich beide in die Kamera lächelten und unsere Wohnungsschlüssel in der Hand hielten.

Alle weitere waren einige Selfies und auch Polaroids die der braunhaarige wohl heimlich von mir gemacht haben muss. Ich musste bei dem Anblick auf mein schlafendes ich herzlich loslachen.

"Und warum klebt hier nix?" ich zeigte auf den freien Platz, genau in der Mitte. Mit fragendem Blick drehte ich mich zu Leon um, der mich stumm grinsend betrachtet hatte. "Gut, dass du fragst." er kam wieder auf mich zu und holte seinen Geldbeutel aus der Hosentasche hervor.

"Ich finde auch unsere ersten Polaroids sollten endlich einen festen Platz bekommen und nicht einfach nur wahllos herum getragen werden." aus dem schwarzen Portemonnaie zog er nun jenes kleine Bildchen hervor, auf dem ich damals total betrunken mit meinem Namen unterschrieben hatte.

"Du hast deins auch hier oder?" hakte der Münchner nach und deutete auf meine Tasche.
Nickend zog ich mein Handy hervor und löste die Hülle.
Nach all der Zeit trug ich es immernoch tagtäglich bei mir.

Ich bekam gar kein Wort heraus, so sehr hatte mich seine Geste umgehauen. Das war die schönste Überraschung die ich je bekommen hatte, keine Frage.

Ich starrte kurz auf mein Polaroid auf dem Leon unterschrieben hatte. "Fühlt sich an, als würde das schon ewig her sein" murmelte ich schließlich verträumt vor mich hin.
Der Fußballer nickte "Kaum zu glauben, dass wir uns erst seit knapp Fünf Monaten kennen und eine Schande, dass wir uns erst so spät kennengelernt haben." ein kehliges seufzen entwich ihm. Ich nickte "Die verlorene Zeit müssen wir jetzt definitiv aufholen."

Gleichzeitig griffen wir nach den Klebestreifen und mussten auflachen. "Ladys first!" grinste Leon und machte eine einladende Handbewegung.
Also nahm ich den Klebestreifen und befestigte das Polaroid an der Wand, der braunhaarige machte anschließend das gleiche und schlang seine Arme um mich, während wir die, nun vollständig-unvollständige Foto Wand betrachteten.

Es war noch weitaus genug Platz für mehr kleine Bildchen und ich war mir sicher, dass auch noch viel mehr schöne Erinnerungen dazu kommen würden.
"Danke" flüsterte ich leise gegen Leon's Lippen und drückte ihm einen sanften Kuss auf.

Er schüttelte den Kopf "Nicht dafür", woraufhin ich auch den Kopf schüttelte und beinahe in seinen warmen braunen Augen versank. "Nein, für alles."

Nun strahlten wir uns beide an, bevor wir unsere Münder zärtlich aufeinander pressten.

Wir waren beide keine Meister der großen Worte, was das betraf. Aber das war auch nicht nötig, wir wussten blind, dass wir uns aufeinander verlassen und vertrauen konnten.
Sowieso würden Worte niemals ansatzweise das widerspiegeln können, was mir Leon wirklich bedeutete und mir war bewusst, dass es ihm nicht anders ging.
Und das war wohl das größte Liebesgeständniss, das ich bekommen konnte. 

"Wollen wir jetzt die Wohnung einweihen?" schelmisch grinste Leon mich an und noch bevor ich zusagen konnte, hatte mich der Münchner über seine Schulter geworfen und trug mich quietschend und kreischend in das Schlafzimmer in unserem neuen Zuhause.

-ende-

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