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Am nächsten Morgen war ich bereits gegen Sechs Uhr wach geworden. Mein Vater saß noch lange in seinem Büro und hatte telefoniert. Ich wusste immer noch nicht, was genau passiert war, aber es war klar, dass etwas aus dem Ruder gelaufen war. Zumal mein Vater immer nur rauchte, wenn ihm alles zu viel wurde.

Nachdem ich gefrühstückt hatte, wollte ich joggen gehen. Deshalb zog ich mich um und kramte in dem Schuhschrank nach den schwarzen Lauf Schuhen.
Anschließend steckte ich meine Kopfhörer in die Ohren und verließ, mit dröhnender Musik hinterlegt, unser Haus. Der Gärtner war im Vorgarten bereits am Unkraut zupfen. "Morgen" winkte ich dem bärtigen Mann zu, der daraufhin ein freudiges "Servus" von sich gab.

Ein kurzes Lachen entfloh mir. Obwohl wir schon, seit ich denken konnte, in einem Vorort Münchens wohnten, hab ich mich bis heute nicht damit anfreunden können, jemanden mit einem 'Servus' zu begrüßen.
Früher war das mein Lieblings Wort, aber das hatte ich immer nur zuhause gesagt. Als ich circa Sieben Jahre alt war habe ich so immer meine Eltern auf die Palme gebracht. Fröhlich hüpfend war ich um sie herum gesprungen und hatte das Wort in sämtlichen Melodien die ich kannte, vor mich her gesungen.
Bis mir ein 'Servus-Verbot', von meiner Mutter erteilt wurde.
Danach hatte ich aber auch wieder schnell andere lustige Wörter gefunden.

Grinsend über diese Gedanken hatte ich bereits einige Kilometer zurück gelegt, sodass mir jetzt ziemlich die Puste ging. Deswegen machte ich einen kurzen Halt, damit ich mich auch wieder orientieren konnte.
Die Gegend erkannte ich sehr gut wieder. Ich war tatsächlich in der Straßen angelangt, von der ich am Sonntag Morgen aus Leon's Haus getreten bin.
Hatten mich meine Füße absichtlich hier hin getragen?

Unauffällig blickte ich mich um, ob ich sein Haus irgendwo sah. Jedoch war ich noch einige Blocks davon entfernt. Ich überlegte mir weiter zu laufen, jedoch war mir das Risiko, Leon in meinem jetzigen Zustand zu begegnen, zu riskant. Wobei die Chance ihn an einem Dienstag Morgen anzutreffen wahrscheinlich nicht sehr hoch war, da er bestimmt arbeiten musste.
Außerdem wollte ich ihn so gesehen, ja sowieso vergessen.

Als ich mich wieder umdrehte, um in die entgegengesetzte Richtung zurück zu laufen, fiel mir auf, dass es seit gestern Abend überhaupt das erste Mal war, dass ich an den braunhaarigen Mann dachte.
Vielleicht war es doch einfacher als gedacht Leon wieder zu vergessen. Kurzerhand drehte ich mein Handy um und betrachtete seufzend durch die durchsichtige Schutzhülle hindurch, das Polaroid, welches ich dort hinein gelegt hatte.
Den Gedanken, das Bildchen wegzuschmeißen, verwarf ich recht schnell wieder und drehte es stattdessen bloß in der Hülle um, sodass ich nun die Rückseite anstarrte.

Seufzend begann ich wieder zu laufen, drehte noch eine kleine Runde durch den Park, machte einen Halt bei den Fitness Parcours und verweilte dort auch noch ein bisschen, ehe ich mich auf den Heimweg machte. So ein Morgenlauf hatte schon was gutes, es war noch nicht sehr warm, die kühle Luft zirkulierte in meinem Körper und entspannte meine Muskeln. Außerdem war nur sehr wenig los auf den Straßen und ich konnte sehr gut abschalten.
Eigentlich könnte ich das viel öfter machen, aber dazu fehlte mir schlichtweg die Motivation.

Als ich wieder in unsere Straße einbog blieb ich abrupt stehen und meine zuerst neugierige Miene wechselte zu einem sehr besorgten Gesichtsausdruck. Eine Ansammlung an Menschen und Polizeiautos stand die Straße entlang, aber das schlimmste war, dass alle auf unser Haus zu liefen.
Entsetzt keuchte ich auf "Scheiße" fluchte ich vor mich hin und rannte auf die Einfahrt zu.

Ich boxte mich mehr oder weniger durch die Masse an Menschen, bis ich von einer Hand zurück gehalten wurde.
"Sie dürfen hier nicht durch." ein Polizist schnauzte mich an.
Empört wollte ich mich los reißen "Ich wohne hier" warf ich zurück. Sein Ausdruck veränderte sich, er wurde sanfter, nein, fast mitleidig. Was war hier los verdammt?
Wurde eingebrochen, war mein Vater verletzt?
Scheiße.
"Oh. Warten sie, ich hole den Einsatzleiter."
Er drehte sich um und ging auf einen Wagen zu. "Warten Sie-" rief ich verzweifelt hinterher und stützte fluchend meinen Kopf in die Hände.
Unsere Haustür stand offen, ich konnte sehen, wie einige Polizisten im Inneren des Hauses herumliefen und langsam bekam ich es mit der Angst zu tun.

"Alisa Weber?" hektisch drehte ich mich zu dem uniformierten Mann um und nickte zögerlich.
Er hielt mir die Hand hin "Hartmut Jahn, mein Name." Ich unterbrach ihn nervös "Wo ist mein Vater?" und wollte mich schon wieder los reißen, doch er hielt mich an der Schulter fest "Er ist im Haus, ihm geht es gut."
Nach einer kurzen Pause sprach er weiter "Wir haben heute Morgen einen Durchsuchungs Befehl freigelegt bekommen, auf den wir schon eine Weile gewartet haben." Ich starrte den Polizisten fassungslos an.

"Für w-was?" stotterte ich ungläubig und blickte zur Tür, durch die gerade ein anderer Mann trat. Er hielt einen Ordner in die Luft und winkte Herrn Jahn zu. "Entschuldigen sie mich kurz." sagte er und war im nächsten Moment verschwunden. Es hätte keinen Sinn ihm nach zu laufen, weshalb ich stehen blieb und einfach nur auf das Geschehen starrte. Warum hatten sie einen Durchsuchungs Befehl? Gegen was, was hatte mein Vater mir verschwiegen? Ich konnte ihm beim besten Willen nicht zutrauen in irgendwelche illegale Geschäfte verwickelt zu sein.

"Wir haben die Papiere. Das ist Beweis genug." meinte jemand. Meine Gehirn ratterte, was für Papiere und was sollten sie beweisen?
"Dann führt ihn ab." rief jemand.
Meine Augen rissen sich weit auf "Wieso abführen?" keuchte ich und wollte loslaufen, als ich wieder zurück gehalten wurde.
Wütend riss ich die Hand von mir, blieb aber stockend stehen, als ich in Herrn Jarisch's Gesicht blickte "Alisa, bin ich zu spät?" besorgt blickte der bärtige Mann über mich hinweg.

"Für was denn zu spät, was passiert hier?" brüllte ich nun völlig neben der Spur. Doch anstatt mir eine Antwort zu geben hechtete Papas Assistent an mir vorbei. Ich ließ einen Frustschrei von mir, der jedoch im immer lauter werdenden Gemurmel unterging.
Und dann sah ich ihn.
Mein Vater, mit den Händen auf dem Rücken, wie er von zwei Polizisten durch die Tür geschoben wurde.
"Ach du Schande" ein kaum hörbares flüstern verließ meinen Mund.

Sein Blick war gen Boden gerichtet, seine Haltung versteift und eingeschüchtert. Ich erkannte ihn kaum wieder. Herr Jarisch lief an seiner Seite entlang und noch bevor sie einen Wagen erreichen konnten, trugen mich meine Füße zu meinen Vater.
"Papa" rief ich, woraufhin er seinen Blick ruckartig hob.
"Alisa" es war nicht mehr, als ein Hauchen, in seinen Augen flackerte etwas auf, wurde aber schnell wieder getrübt.
"Ich kann dir das erklären" meinte er und rang sich ein Lächeln ab. Einer der Polizisten räusperte sich "Alles was sie sagen, kann und wird vor Gericht gegen sie verwendet werden." wies er hin.

Ich schnappte nach Luft, Gericht?
Papas Assistent stimmte dem zu, weshalb mein Vater still blieb und seinen Blick wieder ab senkte.
Keine Sekunde später wurde er in den Wagen gedrückt und die Tür geschlossen, es ging alles so schnell, dass ich nicht mal reagieren konnte. Auch der bärtige Assistent eilte zu seinem Auto, ehe der Wagen auch schon davon rollte.
Sprachlos blickte ich ihnen hinterher.

"Frau Weber?" der Einsatzleiter sprach mich an, vor Wut trieb es mir Tränen in die Augen und meine Stimme bebte "Was ist hier passiert?"

~~~

Hallo ihr🙋‍♀️


Was ist eure Lieblings Eis Sorte?🍦
Meine sind Butterkeks, Straciatella, Erbeer und Zitrone😋

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und einen guten Start in die neue Woche.

See you🖤

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