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❀37

Meine Hand zitterte, als ich die Klingel an dem Mehrfamilienhaus betätigte.
Jetzt hatte ich doch ein wenig schiss bekommen, zumal ich auch gar nicht wusste wo ich anfangen sollte alles zu erklären.
Vorausgesetzt, dass Luisa mir überhaupt die Tür öffnen würde.

Unsicher wandte ich meinen Rücken der Tür zu und suchte Leon, der mit dem Motorrad auf der anderen Straßenseite wartete.
Gerade als er seinen Daumen in die Luft reckte vernahm ich das Summen der Tür. Hektisch drückte ich diese auf, bevor es zu spät war und warf dem Münchner letztendlich noch ein nervöses Lachen entgegen.

Es bedeutete mir wirklich unendlich viel, dass mir Leon immer wieder den Rücken stärkte und für mich da war.
Ohne ihn hätte ich sehr wahrscheinlich auch nicht den Mut gefunden, jetzt bei Luisa aufzutauchen.

Wie gewohnt lief ich die drei Stockwerke zu der Wohnung nach oben, in der ich noch bis vor kurzem fast jeden Tag verbracht hatte.

"Du bist ja doch gekommen." hörte ich ihre Stimme durch das Treppenhaus hallen, als ich noch gar nicht ganz oben war.
Ich sah ihre fröhlichen Gesichtszüge entgleisen, während ich um die Ecke trat.

"Was machst du denn hier?" fragte sie spöttisch und war schon wieder dabei in die Wohnung zu treten.
"Luisa, warte!" rief ich ihr hinterher und schaffte es die Tür offen zu halten.
"Lass uns bitte reden." flehend sah ich sie an, doch die Blondine schüttelte energisch den Kopf "Ich habe dir nichts zu sagen."

Meine beste Freundin war schon immer ein Sturkopf gewesen, das wusste ich genau und genauso war mir auch bekannt, dass es dann am besten half auf sie einzureden.
"Ich aber schon." scharf betonte ich das 'Ich', während Luisa angestrengt versuchte meinen Blicken auszuweichen.

Frustriert seufzte sie auf, macht dann aber eine einladende Handbewegung "Na dann. Fang an!" ihre Stimme klang nicht wirklich überzeugt, eher gequält.

Jetzt war ich diejenige, die laut seufzte "Also, erstmal bin ich dir eine Entschuldigung schuldig, das ist mir glasklar, wirklich." ich schluckte den Kloß in meinem Hals hinunter
"Als du angerufen hattest und davon ausgegangen warst, dass Leon mir etwas angetan hatte, da ist etwas in mir durchgegangen. Ich habs nicht kapiert Luisa, warum du ihn nicht so behandeln konntest, wie jeden anderen Typen auch. Aber das ist trotzdem kein Grund gewesen, dass ich dich hätte so anfahren dürfen." ich atmete tief ein und aus, bevor ich weiter sprach. Die Worte kamen geradezu aus meinem Mund geflogen.

"Mir ist bewusst wie viel ich dir zu verdanken habe. Ohne dich wäre ich niemals so weit gekommen, aber ich dachte wirklich, dass ich nicht länger auf dich angewiesen sein möchte. Ich wollte das alles selbst hinbekommen, aber mir wurde klar, dass ich das nicht alleine schaffe und Leon hat deshalb eine tragende Rolle gespielt.
Was aber nicht bedeutet, dass ich dich nicht auch brauche. Denn das tue ich. Wirklich." völlig außer Atem stand ich schließlich da und wartete ihre Reaktion ab.
Die Blondine lehnte noch immer mit verschränkten Armen an der Kommode.

Es blieb einige Zeit komplett still, man hätte eine Stecknadel auf den Boden fallen hören können.
Ich schloss für einen Moment die Augen, als Lu plötzlich etwas sagte.
"Leon-" sie zögerte "Er ist ein Macho. Kein Typ für eine Beziehung."

Meine Augen öffneten sich und ich wollte etwas einwenden, doch Luisa sprach schon weiter. "Aber das warst du eigentlich auch nie. Ich hatte bloß Angst um dich, du warst noch nie verliebt oder so. Du warst eher dafür bekannt Hoffnungen zu machen und Herzen zu brechen." ein leichtes schmunzeln bildete sich auf ihren Lippen und im selben Moment fiel mir ein riesen Stein vom Herzen.

"Ich denke ich würde damit klar kommen, wenn Leon deine zweite Stütze wäre. Solange du mir versprichst, dass du mich nie wieder ersetzen wirst." mahnend hielt sie ihren Finger in die Luft, ehe ich es nicht mehr aushielt und sie in eine fette Umarmung zog. "Ich hab dich vermisst" seufzte ich in ihre Haare.

"Luft!" japste Luisa plötzlich und ich lockerte meine Umarmung. "Ich dich auch. Mein Leben war so langweilig ohne dich." gestand sie dann aber.
"Willst du was essen? Hab vorhin gekocht." fragte sie dann und zog mich auch schon mit in die Küche. Lachend folgte ich ihr, mir blieb gar nichts anderes übrig.

"Ich geb Leon schnell bescheid, er wartet draußen auf mich." meinte ich, als Lu das Essen nochmals aufwärmte.
Sie nickte und warf einen Blick aus dem Fenster "Seid ihr etwa mit dem Motorrad gekommen?" sie quiekte nervös.
Tatsächlich konnte man Leon perfekt an der Maschine lehnen sehen.

Ich beobachtete wie er sein Handy aus der Tasche zog, als ich die Nachricht abgeschickt hatte. Sekunden später summte mein Handy wieder und der Münchner machte die Maschine startbereit um weg zu fahren.

Als er schon verschwunden war, warf ich einen Blick auf die Nachricht und musste umgehend grinsen.

Viel Spaß euch. Schreib mir wenn ich dich abholen soll<3

Schnell steckte ich das Gerät wieder weg und widmete mich meinem Essen.
Luisa und ich redeten eine Weile über meinen Vater und den Job, den ich am Montag endlich antreten würde.
Und dann auch über ihre Zwischenprüfung, die sie in der letzten Woche gut überstanden hatte.
Außerdem erzählte sie mir von einem Typen aus ihrem Kurs, der heute eigentlich vorbei kommen wollte zum lernen.
Da er vorhin jedoch sowieso abgesagt hatte, hatte ich kein schlechtes Gewissen, seinen Platz eingenommen zu haben.

"Und was hast du sonst so in den letzten Wochen getrieben?" fragte meine beste Freundin schließlich und kratzte die letzten Reste der Nudeln aus ihrem Teller.
"Ich hab mit Leon meine Mutter besucht." meinte ich nebenbei.

Luisa hielt in ihrer Bewegung inne und während die Gabel mit einem lauten klirren auf den Teller fiel, riss sie ihre Augen weit auf.
"Was?" kreischte sie, total schockiert "Du warst mit ihm in England?" ihre Stimme war wieder leiser geworden, doch die Empörung schwang noch immer mit.

Ich zuckte mit den Schultern "Es ist einfach so passiert. Ich hoffe du nimmst mir das nicht allzu übel, weil ich auch sehr gerne dich bei diesem Schritt an meiner Seite gehabt hätte." meine Miene wirkte nun etwas bedrückt, doch Lu lächelte schon wieder.
"Weist du, ich wäre auch sehr gerne dabei gewesen um dich zu unterstützen, aber ich bin froh, dass du diesen Schritt überhaupt gewagt hast." sie war aufgestanden und zog mich in ihr Zimmer, wo sie sich ein Kissen in den Rücken stopfte und mich mit großen Augen erwartungsvoll ankuckte.

"Na los, erzähl schon. Wie ist deine Mutter so? Und England, du bist das erste Mal geflogen und warst das erste Mal außerhalb von Deutschland!"
Fragen über Fragen, die ich nun versuchte nach und nach, extra ausführlich zu beantworten.

Meine beste Freundin saugte wirklich jedes Wort in sich auf und stellte immer mal wieder eine Zwischenfrage. Als ich ihr ein Bild von meiner Mutter, Weston, ihrem Mann und mir zeigte, das wir nach unserem Frühstück gemacht hatten, war sie geradezu vernarrt in den 12-jährigen, der aber auch wirklich zu niedlich aussah.

"Und Leon hat sich so ganz auf das alles eingelassen?" fragte die Blondine schließlich neugierig, woraufhin ich jedoch die Schultern zuckte. Im Nachhinein war es mir selbst ein Rätsel, was Leon dazu gebracht hatte mir so bedingungslos beizustehen.
"Er war immer da, wenn ich ihn gebraucht habe-" ich schluckte heftig, "Ich weiß wirklich nicht wie ich das verdient habe." langsam realisierte ich erst, wie viel ich durch den Fußballer erreicht hatte. Es war als hätte er die unsichtbare Grenze zu meinem Innersten durchbrochen und mich richtig erreicht, auf eine ganz andere Weise wie ich es kannte. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich bei ihm neu entdecken konnte und mich trotzdem nicht ändern musste.

"Alisa, ich freu mich wirklich unglaublich für dich. Du weißt wie selten das ist." meinte Luisa, mit einem breiten Lächeln im Gesicht, während ich die Stirn runzelte. "Was?" hakte ich nach.

"Na, dass zwei irrende Seelen ihren Weg zueinander finden."

Schwärmend sah sie mich an.  Luisa glaubte schon immer fest an griechische Mythen, Engel und dieses ganze Zeug. Doch gerade schien es so, als hätte sie den Nagel irgendwie auf den Kopf getroffen.
Dennoch konnte ich mir nur schwer das Lachen verkneifen und warf schließlich ein Kissen nach ihr, um von meinem Kichern abzulenken.

"Kissenschlacht!" rief die Blondine daraufhin euphorisch und stürzte sich auch schon lachend auf mich.

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