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❀33

Es war schon wieder Dunkel als wir Hand in Hand den Strand verließen. Der Wind war beißend kalt geworden und meine nassen Hosenbeine klebten eklig an meiner Haut.
Meine freie Hand krallte sich in Leons Arm, mit dem Versuch etwas Wärme abzubekommen.

"Erfrier mir hier bloß nicht" lachte der Münchner, während er mich im Laufen an seine Brust zog und den Arm über meine Schulter legte.
"Nein, nein" meine Zähne klapperten ironischerweise.

Leon rieb mir über die nackten Arme, was jedoch auch nicht viel nützte. Zitternd überbrückten wir die letzten Meter zu unserer Pension. "Ich geh duschen" meinte ich sofort und löste mich vom braunhaarigen. "Hey, mir ist zufälligerweise auch kalt." protestierte er jedoch und hielt mich an der Hand zurück.

Ich grinste amüsiert und wackelte mit den Augenbrauen "Na dann. Komm doch mit."
Leon riss seine Augen auf, neutralisierte jedoch rasch das glänzen in seinen Pupillen.
Langsam schüttelte er den Kopf "Ne-" er lächelte "Geh schon" und schob mich mit diesen Worten richtung Badezimmer.

Nach einer heißen und ausgiebigen Dusche waren meine Beine wieder aufgetaut und meine Muskeln entspannten sich langsam.
Gleichzeitig hatte ich genug Zeit um nachzudenken was genau am heutigen Tag passiert war.

Es war sonderbar. Mein ganzes Leben war so langweilig gewesen, bis zu diesem einen Moment in dem sich alles geändert hatte. Ich war plötzlich auf einem ganz anderen Weg, auf einem der mir sogar selbst gefiel.
Und nicht zuletzt lag das an Leon. Nein, eigentlich lag es nur an Leon.
Er war es der an jenem Tag in mein Leben getreten war und mir bedingungslos geholfen hatte und er war geblieben. Bis heute.

Ich seufzte und konnte das kleine Lächeln in meinem Gesicht nicht verhindern.

"Bist du jetzt dann mal fertig. Ich werde hier langsam zu einem Eisblock" jammernd hämmerte Leon gegen die Tür.
Ich lachte leise, band mir daraufhin aber das Handtuch um meinen Körper und öffnete die Tür.
Der Fußballer fiel fast in mich hinein als er erneut klopfen wollte. Doch er hielt in der Bewegung inne und blieb mit seinem Blick auf meinem Körper hängen, der nur mit dem Handtuch bedeckt war.

"Glotz nicht so und geh duschen" ich klopfte ihm leicht gegen die Brust, was ihn aus seiner Starre lockte. Er räusperte sich und verschwand im Bad.
Kopfschüttelnd ließ ich mich auf das Doppelbett fallen, ehe ich mich in bequeme Klamotten schmiss und unter die Decke kuschelte.

Wage vernahm ich das Rauschen der Dusche, doch es dauerte keine Minute bis ich langsam weg döste. Der Tag hatte mich wirklich fertig gemacht. Im positiven Sinne.

"Alisa?" gedämpft hörte ich Leons Stimme, doch meine Augenlider weigerten sich zu öffnen.
Die Matratze neben mir senkte sich und der Münchner legte sich neben mich. Ich spürte wie er seine Finger sachte über meinen Unterarm wandern ließ, bevor er seine Hand mit meiner Hand verschränkte.
Ein angenehmes Kribbeln machte sich auf meiner Haut breit.

"Schlaf gut" flüsterte der braunhaarige neben mir und drückte mir einen zarten Kuss auf die Stirn.

°°°

Ich wachte auf als ich ein lautes Quietschen von draußen hörte. Müde öffnete ich meine Augen und wollte mich zu Leon umdrehen, doch die Seite neben mir war leer.
Stirnrunzelnd richtete ich mich auf, warf einen Blick auf die Uhr und stellte fest, dass es erst Acht Uhr war, wir hatten also noch ganze zwei Stunden bevor wir zu meiner Mutter gehen würden.
Und schon heute Abend würden wir zurück nach München fliegen.

Wehmut machte sich in mir breit. Ich hatte Angst, dass dieses Freiheitsgefühl nicht anhalten würde. Und dass sich das zwischen Leon und mir wieder ändern würde.
Gleichzeitig freute ich mich aber darauf endlich mit meinem Job anfangen zu können und meinen Vater wieder zu sehen.
Und dann musste ich noch ganz dringend den Konflikt mit Luisa lösen. Es war überhaupt nicht richtig gewesen, dass ich sie so angegangen hatte.

Seufzend schwang ich mich über die Bettkante und tapste auf den Balkon zu, wo Leon auf einem der beiden Plastikstühle saß und sein Handy in der Hand hatte.
"Hi" meine Stimme klang verschlafen. "Na, gut geschlafen?" fragte der Münchner, während ich mir den anderen Stuhl schnappte und mich darauf fallen ließ.

Ich nickte und genoss die Sonnenstrahlen auf meiner Haut.
Es war angenehm warm dafür, dass wir in England waren. Sonst hörte man immer nur vom verregneten England, doch es war momentan genau das Gegenteil.

"Darf ich dich was fragen?" meinte ich plötzlich, ohne weiter darüber nachzudenken.
Leon's Blick hob sich und er legte nickend sein Handy auf den Tisch.
"Du hast damals gesagt, du warst wegen deiner besten Freundin im Gericht, aber du hast nie erzählt wegen was genau." unsicher wartete ich seine Reaktion ab. Der Münchner zog angestrengt seine Augenbrauen zusammen "Du musst es natürlich nicht erzählen, wenn es zu privat ist." schob ich augenblicklich hinterher und bereute es schon wieder gefragt zu haben.

"Nein, nein, schon gut." erwiderte Leon nach einer kurzen Pause, "Es ist nur so, dass mich jedes Mal aufs Neue ein derber Hass überkommt, wenn ich daran denke."
Seufzend lehnte er sich zurück und räusperte sich "Kurz gesagt wurde meine beste Freundin lange Zeit von ihrem Ehemann misshandelt. Es hat lange gedauert, bis sie mir das überhaupt anvertraut hat und es hat noch länger gedauert, dass sie es ihren Eltern und der Polizei erzählt hat. Ich konnte dieses miese Arschloch sowieso nie leiden." purer Hass blitzte in seinen Augen auf.
"Sie ist jetzt in psychologischer Behandlung in irgendeinem Ort irgendwo an der Ostsee. Ich wollte sie schon lange mal besuchen gehen, aber es passt wirklich nie in meinem Zeitplan." gab der Fußballer traurig zu.

Ich nickte bloß und wusste nicht was ich sagen sollte. Ich konnte und wollte mir gar nicht vorstellen, welch seelisches Leid Leon's Freundin davon tragen musste. Soetwas wünschte man absolut niemandem, nichtmal dem schlimmsten Feind.

Mit seinen nächsten Worten überraschte Leon mich "Ich könnte euch einander vorstellen, ich glaube ihr würdet euch super verstehen." ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen.

"Das wäre-" ich stockte "bestimmt schön" daraufhin erwiderte ich sein Lächeln.

Mit einem tiefen Atemzug sog ich die salzige Luft ein, das würde ich wohl am meisten vermissen. Leon sah mich an, seine braunen Augen funkelten mir entgegen.

"Ich hab euch damals übrigens gesehen, bei der Polizei. Als ihr weg gelaufen seid." gab ich kleinlaut zu. Überrascht riss er seine Augen auf, "das war auch der Tag, an dem mein Vater verhaftet wurde." redete ich weiter und knetete währenddessen unruhig meine Hände.
Leon schluckte "Und ich dachte schon, dass als wir uns vor dem Gericht wieder gesehen haben, nur so kurze Zeit vergangen war, seit unserem-" er ließ den Satz unbeendet in der Luft hängen, wobei natürlich eindeutig war was er meinte.

"Irgendeine magische Kraft wollte wohl, dass sich unsere Wege so schnell wie möglich wieder kreuzen." lächelte ich sanft und dachte darüber nach, wie kurios es doch war, dass wir uns ausgerechnet am gleichen Tag, zur gleichen Zeit am Gericht befanden.

"Alisa?" fragte der braunhaarige leise, sein Gesicht wirkte auf einmal angespannt.
"Hm?" Ich legte meine Stirn in Falten.

"Ich glaube da gibt es noch was anderes, über das wir endlich mal reden müssen." er fixierte mich fest mit seinen Blicken und ich konnte schwören, dass ich in seinen Augen etwas auflodern gesehen haben.
Mich überkam eine unangenehme Gänsehaut, als er das plötzlich ansprach. Es hätte keinen besseren Zeitpunkt geben können, als diesen. Jedoch weigerte sich mein Gehirn diskret und ehe ich es verhindern konnte hatte ich quietschend meinen Stuhl zurück geschoben.
"Aber jetzt gehen wir erstmal frühstücken." meinte ich, ohne Widerrede

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