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"Wir waren schon viel zu lange nicht mehr hier." mampfte meine Freundin glücklich vor sich hin, während auch ich mich meinem Buger gewidmet hatte, der schon halb auseinander viel. Die Burger hier übertrumpften die matschigen Teile von McDonalds um einiges. Darüber waren wir uns einig.

"Wir waren doch erst vor zwei Wochen" gluckste ich. Stirnrunzelnd schaute sie auf "Ja. Eben." kurz darauf begann auch Luisa zu lachen. "Sind ja sowieso schon Stammgäste" murmelte ich und schenkte weitere Aufmerksamkeit wieder meinem Burger und den göttlichen Pommes.

Als unsere Bäuche geschlagen voll waren, blieben wir noch kurz sitzen, da mir Luisa gerade von dem folgenden Verlauf ihres Studiums berichtete. Vor einem Jahr hatte sie angefangen BWL zu studieren, was wirklich kompliziert klang, zumindest das, was sie mir zu erklären versuchte. "Hast du jetzt mal eine Bewerbung weg geschickt?" fragte sie mich. Ich zuckte belanglos mit den Schultern "Weiß nicht wohin."

An ihrem Gesicht sah ich ihr an, dass sie mir gerade wieder eine Standpauke ankündigen wollte, als zum Glück die Bedienung kam, um abzukassieren.
Hektisch zog ich meinen Geldbeutel raus, dabei kamen mir einige Münzen entgegen und landeten mit einem Klirren auf dem Boden. Entschuldigend lächelte ich die Frau an und drückte ihr einen 20 Euro Schein in die Hand. Danach bückte ich mich um die Münzen zusammen zu suchen. Luisa kroch ebenfalls unter den Tisch, um mir zu helfen. Gerade, als ich alles zusammen gesammelt hatte, was zugegeben ziemlich viel war, da ich meinen Geldbeutel nie leerte, zeigte die Blondine unter meine Sitzbank. "Da liegt auch noch was. Ist das auch von dir?"

Ich kroch auf den Knien zu dem weißen viereckigen Ding. Ich konnte mich nicht daran erinnern, soetwas in meinem Geldbeutel gehabt zu haben, dennoch hob ich es auf und wendete es in meinen Händen.
Auf der Rückseite war ein kleines Bild abgezeichnet, klar es war ein Polaroid. Als ich jedoch sah, wer auf dem Bild war, erschauderte ich.
In der Mitte war tatsächlich ich abgebildet, vor einer schwarzenWand und mit einem breiten Lächeln in die Kamera schauend.
Rechts von mir erkannte ich sofort den braunhaarigen Typen, mit den Locken und den Teddybär braunen Augen. Er küsste mich in diesem Moment auf die Wange, hatte seine Hand jedoch schon an mein Kinn gelegt, um mein Gesicht zu ihm zu drehen.
"Leon" leise las ich die geschwungene Bild Unterschrift vor. Dahinter ein kleines krakeliges Herz.
Mein Magen zog sich zusammen "Leon" hauchte ich nochmals ungläubig.

"Willst du da unten versauern oder wie schaut's aus?" Luisa hatte ihren Kopf unter den Tisch gesteckt. Schnell richtete ich mich auf und setzte mich wieder aufrecht auf die Bank.
Kurzerhand legte ich das Polaroid vor mir ab.
"Er heißt Leon" meinte ich nun, ein wenig stolz über mich selbst.
Stirnrunzelnd betrachtete sie das kleine Bildchen.
"Aber das hilft dir jetzt auch nicht viel weiter." sagte sie monoton und das Lächeln auf meinen Lippen verschwand.
"Schon klar" fauchte ich, vielleicht ein bisschen schärfer als gedacht und stand auf.
"Alisa, ich meine doch nur, ihr hattet einen one-night stand, das ist ja schön und gut. Aber du kennst den Typen doch gar nicht und sonst hat es dich doch auch nie interessiert, wie einer von denen hieß."
Woher kam denn dieser Sinneswandel, erst vorhin hatte sie noch von Schicksal geschwafelt.
Sie lief mir hinterher, bis ich auf dem Parkplatz halt machte. "Weiß ich doch und genau das ist ja das schlimme." murmelte ich "Das macht mir Angst."

Luisa lachte kurz auf "Er hat dir wohl den Kopf verdreht, dass ich das mal noch miterleben darf." feixte sie, während ich die Arme verschränkte. "Lu-" grummelte ich wütend. Jedoch konnte ich es nicht verneinen, dass er mir ordentlich den Kopf verdreht hatte und das, obwohl ich nicht mal mehr wusste, wie sich seine Stimme anhörte.
Ich straffte meine Schultern "Ach, das kann ich sowieso vergessen. Ich bilde mir da viel zu viel drauf ein, wahrscheinlich sollte ich es einfach vermeiden daran zu denken." sprach ich das aus, was mir eigentlich völlig wiedersagte.
"Genau-" Luisa nickte "Und dann kannst du dich auch viel besser auf die Arbeit fokussieren" schlussfolgerte sie.
Ich unterdrückte ein genervtes Stöhnen. Sie führte sich echt auf, wie eine Mutter.

Als ich wieder zuhause war, hatte ich mich tatsächlich vor den Computer gesetzt, um über die angefangenen Bewerbungen drüber zu lesen. Da Luisa einfach nicht locker ließ hatte ich mich, ihr zu liebe, entschlossen, mich irgendwo zu bewerben. Zu erst hatte ich mich für ein Mode Geschäft, als Kassiererin entschieden, aber den Gedanken hatte ich recht schnell wieder verworfen. Mein jetziger Fokus lag bei der Gastronomie, wo ich mich als Kellnerin versuchen konnte, jedoch war ich mir auch nicht sicher, ob es das war, was ich wollte.
Wobei, eigentlich wollte ich nach wie vor gar nichts tun, vielleicht in der ein oder anderen Werbekampagne mitspielen und ein bisschen Geld verdienen. Mein Konto war ziemlich leer, was zum größten Teil meinen vielen Klamotten zu Schulden war, aber wenn ich etwas brauchte lief es immer über das Konto meines Vaters ab.
Mein Vater hatte mich auch schon des öfteren gefragt, ob ich nicht ein Praktikum bei ihm machen wolle. Aber das kam mir dann auch ziemlich heuchlerisch vor, zumal ich mich echt nicht für die Produktion von Autos interessierte.

Ein dumpfes Geräusch aus dem Arbeitszimmer meines Vaters ließ mich aufschrecken. Dankend klappte ich den Laptop zu, heute hätte ich es sowieso zu nichts mehr gebracht. Stattdessen stand ich auf und lief neugierig auf das Büro zu. Die Tür war angelehnt, von drinnen hörte ich Papa hitzig eine Diskussion führen, vermutlich über sein Handy, wahrscheinlich mit seinem Assistenten, oder jemandem aus dem Vorstand.

"Nein, ich werde ganz bestimmt keine Selbstanzeige machen." gab er energisch von sich. Dann blieb es kurze Zeit still. Gebannt stand ich an der Wand und lauschte, für was sollte er sich denn selbst anzeigen?
Ich hörte ihn seufzen und in irgendwelchen Schubladen nach etwas zu kramen.
"Herr Jarisch, ich bin mir sicher, dass sie nur das beste für mich wollen, aber wenn das jemand erfährt, dann verliert das Geschäft wohl ein Haufen Aktien und gar der ganze Ruf geht den Bach hinunter." man konnte deutlich spüren, wie sehr er damit kämpfte seine Stimme unter Kontrolle zu halten. Wieder blieb es kurz still, manchmal kam ein "Mhm" und "Aha" aus dem Mund meines Vaters.

Ich presste mein Ohr gegen die Wand, aber ich konnte Papas Assistenten beim besten Willen nicht hören, dabei würde ich zu gerne wissen, was hier gerade abging.
"Es wird schon niemand erfahren" meinte mein Vater plötzlich und scheiterte kläglich daran seiner Stimme Aussagekraft zu verleihen.
"Lassen Sie von sich hören." grummelte er, wenig später ertönte ein "Auf Wiedersehen" und sein Stuhl schob sich zurück.

Hektisch rannte ich in die Küche und tat so, als ob ich mir einen Tee zubereiten würde.
Nur wenig später näherten sich die schleppenden Schritte meines Vaters.
Zwischen seinen Lippen klemmte eine Zigarre, sein Gesicht war kreidebleich, kurz nickte er mir zu, bevor er durch die Tür auf unsere Terrasse trat.
Irgendwas lief hier gewaltig schief.

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