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Es war kurz vor Heiligabend und Rileys erster Urlaubstag.
Der junge Mann hatte sich noch keine Gedanken darüber gemacht, wie er seine freie Zeit verbringen wollte, denn eigentlich wäre er lieber arbeiten gegangen. Seine Chefin hatte jedoch darauf bestanden, dass er sich über die Feiertage freinahm. Also hatte er sich dem ergeben.
Auch sein Mitbewohner und Kollege Eric hatte Urlaub, allerdings wollte der mit seinem Freund Louis weiter in den Norden der Insel fahren und die Weihnachtstage dort in einer Holzhütte mitten in der Pampa verbringen. So zumindest stellte Riley sich das vor.
Dort konnte man laut Louis' Aussage die Polarlichter gut sehen.
Als ob man das hier nicht ebenso könnte, dachte Rye.
Die beiden hatten ihn gefragt, ob er mitkommen wollte, aber so wirklich konnte er sich mit dem Gedanken nicht anfreunden.
Was sollte er in einer Hütte, fernab jeglicher Zivilisation, umgeben von meterhohem Schnee? Ihre Pferde konnten sie nicht mitnehmen und seit seinem Unfall vor anderthalb Jahren, war Riley nicht mehr so gut zu Fuß unterwegs. Die Ärzte meinten zwar, das würde sich wieder bessern, aber der junge Schwede glaubte nicht mehr wirklich daran. Wenigstens konnte er mittlerweile wieder auf den Pferderücken, sodass er nicht auch noch seinen Job verloren hatte. Auch wenn er die schweren Stallarbeiten nicht mehr bewältigen konnte, so war ihm weiterhin die Ausbildung der Tiere möglich. Er dankte seiner Chefin Johanna von Herzen dafür, dass sie ihm die Chance gegeben und sich keinen anderen Bereiter gesucht hatte.
Trotzdem ... Dieser verdammte Unfall hatte mehr zerstört als nur ein paar Knochen. Er hatte aus ihm ein dauergereiztes, aggressives Arschloch gemacht, das sogar seine große Liebe vertrieben hatte.
Ja, Riley hatte Lysander vergrault, weil die permanenten Schmerzen ihm so zu schaffen gemacht hatten, dass er keine Nähe mehr zulassen konnte. Lys hatte lange gegen Ryes inneren Dämon gekämpft, aber schließlich aufgegeben. Selbst die Geduld eines Vampirs hatte Grenzen und Lysander es bestimmt nicht nötig, sich andauernd sagen zu lassen, dass er unerwünscht sei und verschwinden solle.
Seit dem Tag, an dem Lys ihn verlassen hatte, hatten sie sich nicht mehr gesehen und auch sonst keinerlei Kontakt mehr gehabt.
Ein paar Mal hatte Riley sich dabei ertappt, dass seine Gedanken bei seinem Ex waren, aber diese dann immer abgeschüttelt wie ein nasser Hund das Wasser.
Langsam, auf seine Gehhilfe gestützt, stieg der junge Mann die Treppe zum Wohnzimmer hinunter, von wo ihm der Geruch nach frischem Kaffee entgegenwehte.
Eric bereitete mit Louis das Frühstück vor und fing an zu strahlen, als er Riley sah.
»Da bist du ja. Geht's dir gut?«
»Ich hätte lieber noch etwas geschlafen.«
»Und was hat dich daran gehindert?«, fragte Eric weiter.
»Wohl der Krach, den ihr hier unten veranstaltet«, brummte Rye und musterte die beiden.
Louis verdrehte die Augen, wandte ihm den Rücken zu und widmete sich den Eiern, die in einem Topf auf dem Herd vor sich hin kochten.
Auch Eric ließ sich nicht provozieren, sondern lächelte Riley weiter an. »Ja, vielleicht waren wir etwas laut, aber hey, nachher geht es los und wir haben beide extrem gute Laune und freuen uns einfach. Du ... solltest dir ernsthaft überlegen mitzukommen.«
Seufzend ließ Riley sich auf das Sofa fallen, bevor er nickte. »Vielleicht hast du recht. Vielleicht sollte ich das. Es wäre vermutlich besser, als hier allein zu bleiben. Aber was soll ich da? Den ganzen Tag im Haus sitzen? Außerdem ...« Er rieb sich über das stoppelige Kinn. »Du willst mir doch nicht weismachen, dass ihr tatsächlich allein fahrt. Lysander wird doch mit Sicherheit mit von der Partie sein.«
Eric setzte an, etwas zu erwidern, aber Louis war schneller. Er drehte sich um und seine grau-blauen Augen funkelten gefährlich, als er antwortete. »Nein, wir nehmen ihn nicht mit. Wir wollen wirklich und wahrhaftig alleine fahren. Es ist nicht unsere Aufgabe, Amor zu spielen und uns in euer Chaos einzumischen. Und dabei ist es auch vollkommen schnuppe, dass Lysander mein Boss und bester Freund ist. Wenn du partout meinst, dass er für dich nicht mehr existiert, dann ist das eben so. Obwohl ich der Meinung bin, dass du dir keinen Zacken aus der Krone brichst, wenn du dich mal bei ihm melden würdest.«
Einen Moment hielt Riley Louis' Blick stand, bevor er den Kopf wegdrehte und zum Fenster schaute, die Lippen fest aufeinandergepresst. Der junge Schwede wusste, dass Erics Freund recht hatte und dass er schon längst aus seinem Schneckenhaus hätte herauskommen sollen, aber ... er konnte nicht. Was, wenn Lysander nichts mehr von ihm wissen wollte – nicht mal als Freund? Riley wusste, dass er das nicht würde ertragen können, auch wenn es seine eigene Schuld war, falls es so sein sollte. Nein, da hielt er sich lieber weiterhin von Lysander fern.
Etwas umständlich wuchtete Rye sich vom Sofa hoch und nahm sich ein Croissant aus dem Korb, den Louis gerade auf den Tisch stellte.
»Ich will euch nicht beim Frühstück stören, darum gehe ich wieder nach oben.« Langsam humpelte er Richtung Treppe, drehte sich aber dann noch einmal um. »Bis wann muss ich fertig sein, wenn ich mitfahren möchte?«
»Wir wollen gegen zwei los«, erwiderte Eric und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Riley nickte und verschwand dann ohne ein weiteres Wort nach oben in sein Zimmer.
*
»Wie lange werden wir unterwegs sein?«, fragte Rye und hob unter leisem Ächzen seine Reisetasche an, um sie in den Kofferraum von Louis' Auto zu stellen. Der wollte ihm behilflich sein und griff nach der Tasche.
»Lass das! Ich bin kein Krüppel. Ich kann das allein«, knurrte Riley und der andere ließ die Hand sinken.
Genervt schüttelte er den Kopf, beantwortete dann aber die Frage: »Nun, nicht ganz zwei Stunden. Inklusive Fähre.«
»Na, das ist ja nicht so lang. Dann lasst uns mal los.«
»Zu Befehl, Boss«, frotzelte Louis, schloss den Kofferraum und setzte sich anschließend hinter das Lenkrad, während Riley auf dem Beifahrer- und Eric auf dem Rücksitz Platz nahmen.
Aufgrund der doch sehr winterlichen Verhältnisse, wenn auch freien Straßen, kamen sie nach etwas mehr als zwei Stunden in der Nähe von Fårö an. Dort hatten die beiden Männer das Ferienhaus eines Bekannten von Johanna gemietet, das wohlweislich groß genug für mehr als zwei Personen war.
»Nicht schlecht. Ich dachte mehr an eine Blockhütte in der Pampa. Das hier ist ... also mir gefällt's«, stellte Rye fest, nachdem sie geparkt hatten und ausgestiegen waren.
»Blockhütte in der Pampa«, brummte Louis und öffnete die Heckklappe des Wagens.
Riley zuckte grinsend mit den Schultern, nahm seine Tasche und humpelte in Richtung des Hauses davon. Sicher, es war kein Schloss, aber doch größer als er es erwartet hatte.
Ein Holzzaun umgab das riesige Gelände auf dem das rot gestrichene, zweistöckige Haus stand. Einige Büsche und Bäume befanden sich auf dem Grundstück und auf der rechten Seite lugte ein altes Stallgebäude zwischen den Gebüschen hervor.
Da hätten wir die Pferde doch mitnehmen können, fuhr es Rye durch den Kopf.
Der Schnee lag fast einen halben Meter hoch, aber es waren Wege freigeräumt worden, sodass man sich problemlos draußen bewegen konnte.
Die beiden anderen folgten Riley und Louis schloss die Eingangstür auf.
Sie betraten einen geräumigen Flur von dem drei Türen abgingen und eine Treppe, die nach oben führte.
»Also hier unten sind Wohn- und Esszimmer sowie die Küche und ein kleines Bad; oben sind die Schlafzimmer und das Hauptbadezimmer. Hinter dem Haus gibt es einen Garten mit einer Sauna und einem beheizten Pool«, klärte Louis die zwei auf.
»Also alles, was man so zum Leben braucht«, erwiderte Rye leise lachend.
»Und wenn du nicht aufhörst, mich zu nerven, dann ertränk ich dich im Pool. Los, Eric, lass uns mal nach oben gehen.« Schnaubend stieg der Franzose die lange Steintreppe hinauf, während Eric noch einen Augenblick bei Riley stehenblieb.
»Hör auf damit. Ich weiß nicht, wie viel von deinem Sarkasmus er noch ertragen kann. Ich wollte, dass du mitkommst. Er wollte mit mir allein sein. Also versau ihm nicht die Zeit hier. Okay?«
Rye sah Louis hinterher, der selbst von hinten sauer aussah und nickte dann. »Ich werde mich bemühen. Am besten lasst ihr mich einfach links liegen und macht euer Ding.«
Damit ließ er Eric stehen und folgte Louis in den oberen Teil des Hauses.
Anderthalb Stunde später hatten sie sich eingerichtet.
In dem riesigen gemauerten Kamin im Wohnzimmer brannte ein munteres Feuer und im Backofen brutzelte ein Auflauf vor sich hin.
Der Verwalter des Hauses hatte sich darum gekümmert, dass genug Vorräte da waren, damit die Männer nicht mehr einkaufen gehen mussten, wenn sie das nicht wollten. Zusätzlich hatte er einen Weihnachtsbaum aufgestellt, der mit roten und goldenen Kugeln sowie einigen Tannenzapfen und Engeln geschmückt war. And last but not least hatte der Mann Lichterketten an den Fenstern aufgehängt, um die Gemütlichkeit noch zu unterstreichen.
Louis, der mit Eric auf dem Sofa saß, seufzte zufrieden. »So hab' ich mir das vorgestellt. Übrigens: Der Besitzer des Hauses hat seinem Verwalter sogar den Auftrag gegeben, uns zwei Pferde hierher zu bringen. Das hat er mir vorhin per E-Mail mitgeteilt.«
Rileys Herz machte einen erfreuten Hüpfer. Das war genau nach seinem Geschmack. Dann konnte er mal einen Ausritt machen und die beiden anderen hatten ihre Ruhe vor ihm.
Nach dem Essen gingen Louis und Eric rüber in die Sauna, während Rye sich auf den Weg nach oben machte, um ein wenig auszuruhen. Sein Bein schmerzte doch etwas von der langen Fahrt und da war es am besten, es ein wenig hochzulegen. Außerdem bekamen die anderen beiden so ein bisschen Zeit für sich.
Morgen würde der Verwalter die Pferde bringen. Darauf freute Riley sich schon. Ein Ausritt im Schnee würde seine doch sehr düsteren Gedanken vertreiben, da war er sich sicher. Seit er mit Louis kurz über Lysander geredet hatte, bekam er den Vampir nicht mehr aus dem Kopf. Es war wie verhext. Vielleicht sollte er doch über seinen Schatten springen und nach den Weihnachtstagen ein Treffen mit Lysander arrangieren.
Riley machte sich auf der Matratze lang, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und schloss die Augen. Nur ein paar Minuten dösen, dann würde es ihm wieder besser gehen. Mit diesem Gedanken schlief er ein ...
... und wurde erst am nächsten Tag gegen Mittag wach. Riley verschwand kurz im Bad, bevor er sich in seine Stallklamotten warf und in den unteren Teil des Hauses ging.
Der Verwalter des Anwesens hatte zwei Nordschwedische Kaltblüter vorbeigebracht – die ließen sich reiten und auch vor den Schlitten spannen.
Während Rye den dunkelbraunen Wallach striegelte, kam Eric in den Stall und nahm sich das zweite Pferd vor.
»Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich dich auf deinem Ausritt begleite. Louis will ein paar Sachen vorbereiten und da wäre ich nur im Weg.«
»Eigentlich ...« Riley hielt einen Augenblick inne. War es wirklich schlimm, wenn Eric mitkam? »Na klar kannst du mitkommen. Ist vielleicht auch besser, nicht allein loszureiten, wenn man die Gegend nicht kennt.«
Eric nickte zustimmend.
So sattelten sie die Tiere und machten sich kurz darauf auf den Weg.
Währenddessen stand Louis am Fenster der Küche und schaute den beiden hinterher, bis sie hinter einer Wegbiegung verschwunden waren. Bevor er mit der Zubereitung des Weihnachtsessen beginnen konnte, musste er erst noch ein wichtiges Telefonat führen. Die Feiertage sollten schließlich für alle ein angenehmes Erlebnis werden. Lächelnd nahm er sein Handy ...
Als Riley und Eric nach ihrem Ausritt zurück ins Haus kamen, war Louis ganz in seinen Vorbereitungen versunken und zuckte zusammen, als Eric ihn ansprach.
»Ah, da seid ihr ja schon wieder. Hattet ihr Spaß?«, wollte er wissen und nahm seinen Freund in den Arm.
»Ja, es war toll«, erwiderte Eric und drückte Louis einen Kuss auf die Nasenspitze.
»Ähm, ich ... ich geh dann mal duschen. Ich möchte die traute Zweisamkeit nicht stören.«
Riley konnte immer noch nichts dagegen machen, dass ihn solche Situationen unangenehm berührten. Es verursachte jedes Mal einen Kloß in seinem Hals, wenn Pärchen sich küssten oder umarmten. Ohne eine Antwort der beiden abzuwarten, verließ er die Küche und machte sich auf den Weg in sein Schlafzimmer.
Dort stand er eine Weile am Fenster zum hinteren Garten und sah in den Nachthimmel, der von Polarlichtern erhellt wurde. Von grünlich-gelb über rötlich bis zu lila waren alle Farben vertreten. Geisterhaft tanzten die bunten Lichtbänder über den Himmel. Für einen Moment war Riley von dem Anblick völlig gefangen, so wunderschön war dieses Bild. Doch dann begannen seine Gedanken wieder zu wandern.
Wo Lysander wohl jetzt gerade ist und mit wem?
Unwillig brummend schüttelte Riley den Kopf. Verdammt noch mal, das geht dich nichts mehr an.
Der junge Mann senkte den Blick und ließ ihn durch den Garten schweifen. An dem kleinen Pool blieben Rileys Augen schließlich hängen und eine Idee machte sich in seinem Hirn breit. Sollte er ...?
Das Teil ist ja beheizt. Also warum nicht?
Der junge Mann tauschte seine Stallsachen gegen Jogginghose und Pullover. Anschließend holte Riley sich ein Handtuch aus dem Schrank und machte sich auf den Weg. Leise, damit die anderen beiden ihn nicht bemerkten, schlich er nach unten, durchquerte den Flur sowie das Esszimmer und verließ durch die Terrassentür das Haus.
Ohne Jacke und seine gefütterten Stiefel, war es doch empfindlich kalt, musste er sich eingestehen. Kurz zögerte er, überlegte, ob er sein Vorhaben wirklich umsetzen sollte, aber dann gab er sich einen Ruck und lief zu dem Pool am Ende der Terrasse.
Dass Riley längst beobachtet wurde, fiel ihm nicht auf.
Er schlüpfte aus seinen Klamotten und stieg nackt in das warme Wasser. Wohlig seufzend lehnte er sich an den Rand des Beckens und schloss die Augen. Seine Gedanken gingen erneut auf Wanderschaft und diesmal ließ er es zu. Seit langer Zeit gestand er sich ein, dass er sich miserabel fühlte, allein, ja einsam, und dass Lysander zu vergraulen, der größte Fehler gewesen war. Rileys Magen zog sich schmerzhaft zusammen und er konnte nicht verhindern, dass heiße Tränen über seine Wangen liefen. Aber er wehrte sich nicht dagegen, sondern ließ es geschehen.
Mit einem Mal bewegte sich das bisher ruhige Wasser, nur ganz sachte, und der Geruch von Sandelholz stieg Riley in die Nase. Das konnte doch nur Einbildung sein. Seine Sinne spielten ihm gewiss einen Streich.
So musste es sein. Da war er sich sicher.
Es wäre ein Einfaches gewesen, die Lider zu öffnen, um sich zu überzeugen, aber etwas hielt ihn davon ab. Vielleicht die Angst enttäuscht zu werden?
»Das kann nicht sein. Das ist nur meine Fantasie«, murmelte er und atmete tief ein.
»Oder es ist einfach wahr.«
Riley erschauderte, als er die dunkle, sanfte Stimme Lysanders direkt an seinem Ohr vernahm. Automatisch schlug Rye die Augen auf und drehte den Kopf zur Seite.
Rileys Blick traf auf den des silberhaarigen Vampirs, der wahrhaftig neben ihm im Wasser saß und mit den Fingern sanft über den Nacken des jungen Schweden streichelte.
»W-was machst du hier?« Ryes Stimme war nurmehr ein Flüstern.
»Nun, man hat mich wissen lassen, dass du mich vermisst. Da hab ich mich ins Auto gesetzt und jetzt bin ich da.«
Riley konnte immer noch nicht glauben, dass das Ganze real war. Schweigend musterte er Lysander.
»Ich kann natürlich auch wieder verschwinden, wenn dir das lieber ist. Es ist deine Entscheidung«, sprach dieser weiter und strich jetzt über die Narbe an Ryes Oberschenkel. »Tut es noch sehr weh?«
Diese Berührung riss den jungen Mann aus seiner Erstarrung und er nickte. »J-ja, manchmal schon. Also eigentlich schmerzt es immer.«
»Du weißt, dass ich dir helfen kann, damit es besser wird. Damals wolltest du das ja nicht.«
»Ich weiß. Und mir ist auch klar, dass ich ein Idiot war ... D-du fehlst mir.« Bevor er wusste, was passierte, waren die Worte aus Ryes Mund gepurzelt – er hatte nicht darüber nachgedacht, sondern einfach gesagt, was er fühlte.
Dieser wunderschöne Mann saß neben ihm, obwohl er, Riley, ihn so sehr verletzt hatte.
»Also soll ich bleiben?«, fragte Lysander nach einer gefühlten Ewigkeit des Schweigens.
Rye nickte und drehte sich nun ganz zu ihm. »Ja, ich will, dass du bei mir bleibst. Ich ...« Weiter kam er nicht, denn der Vampir verschloss Rileys Lippen mit seinen und zog den jungen Mann eng an sich.
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Drüben im Haus beobachteten zwei Augenpaare die Szene im Garten.
»Siehst du, ich hatte recht. Ich hätte mit dir wetten sollen«, meinte Eric schließlich grinsend.
»Vielleicht hättest du das, hast du aber nicht.« Damit trat Louis dicht hinter seinen Freund, legte die Arme um ihn und vergrub leise seufzend die Nase in dessen blonden Haaren.
Es schien, als ob sein Wunsch in Erfüllung gegangen war und es dieses Jahr für alle ein besinnliches Weihnachtsfest geben würde.
ENDE
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