Prolog
Ich werde sie vermissen. Quentin, Plinfa, Gallopa und Chelast sind echt einzigartige Pokémon. Noch nie zuvor habe ich so Mutige gesehen wie sie. Auch wenn wir nicht viel Zeit miteinander verbracht haben, es war lang genug, um sie in mein Herz zu schließen. Nur stellt sich mir die Frage, was mache ich jetzt? Ich habe geholfen einige Häuser und Läden wieder aufzubauen nach dem Bombenanschlag, aber momentan... verbringe ich die meiste Zeit am Strand und schaue aufs Meer. Ab und zu helfe ich einzelnen Pokémon, wenn sie Fragen haben und am Ende des Tages gehe ich zurück zu meinen großen Baum. Ein sehr eintöniges Leben, wie ich feststellen muss. Na gut, mein Leben davor war auch nicht nicht besser. Ich habe eine Zeit lang Blumen verkauft und wurde gefeuert, weil ich aus Versehen einem Kunden einen Blumenstrauß zusammengestellt habe mit Blumen, auf die er allergisch reagiert hat. Und jetzt dann habe ich manchmal anderen Pokémon angeboten ihren Garten aufzuräumen. Rückblickend betrachtet habe ich eigentlich nichts Besonderes getan und ich werde Quentins Satz, welchen er kurz bevor wir Alola-Beach erreichten, irgendwie nicht los. Er sagte, ich sei kein schlechter Kämpfer und hätte das Potenzial etwas Großes zu bewirken. Ich habe früher nie darüber nachgedacht meine Fähigkeiten einzusetzen, um Pokémon zu beschützen, weil ich selbst nie an mich geglaubt habe, aber nun....verspüre ich diesen Drang etwas für die Bewohner zu tun. Ihnen Sicherheit zu gewährleisten und auf alle so einen Angriff für immer zu verhindern. Das ist mein Plan. Das ist mein neues großes Ziel: Ich will ein Guardian dieser Region werden.
Motiviert geht Silvarro wieder zum Alola-Beach und isst erstmal ein leckeres Frühstück. Er frühstückt an besonderen Tagen immer beim Strand-Café und genießt den Blick aufs Meer, welches nur wenige Meter entfernt liegt.
Gut, der erste Schritt ist getan. Ich bin entschlossen diese Region zu beschützen, aber wie genau tue ich das? Ich könnte noch ein wenig trainieren gehen, um meinen Level aufzubessern. Man hat nur eine reelle Chance, wenn man stärker oder gleichstark ist als der Feind. Ich könnte natürlich auch hoffen, dass ich nur auf Gegner treffe, gegen die ich effektiv bin, aber das wäre zu risikoreich. Außerdem habe ich eh nichts zu tun, da sollte ich die Zeit lieber nutzen.
Silvarro geht nach dem Frühstück in einen Dungeon namens Pfad der Tugend und verlässt erst eine Ebene, wenn er 15 Pokémon besiegt hat. Am Ende des Tages trainiert er noch das Bogenschießen und geht mit einem guten Gewissen schlafen.
Die nächsten sieben Tage führt Silvarro genauso diesen Tagesablauf durch. Sein Level hat sich um fünf erhöht und er selbst ist viel präziser geworden, was das Bogenschießen angeht. Er trifft jetzt fast nur noch in die Mitte. Am nächsten Mittag geht er zum Strand und wollte sich einen Tag frei nehmen.
Dieser Tagesablauf macht echt Spaß. Die Erfolge sind sichtbar und ich fühle mich immer sicherer. Aber an sich habe ich noch nichts heldenhaften getan. Es wird Zeit, dass ich weg von dem Training komme und mich mal praktisch als „Held" einsetze. Jedoch scheint alles hier ganz friedlich... Arg, wie soll ich mich denn beweisen, wenn nichts los ist. Eigentlich sollte ich mich freuen, dass dem so ist, aber es macht mich auch leicht wütend.
Er lässt sich in den Sand fallen und grübelt. Plötzlich kommt ihm eine Idee.
Es ist noch kein Held vom Himmel gefallen, aber warum nicht einen fragen.
Silvarro legt sich einen kreisförmigen Chip, welcher violett ist, auf den Hinterkopf und schließt die Augen. Diesen Chip gab ihm der Anführer des Team Hope zum Abschied. Wenige Minuten später, hört er Quentins Stimme.
„Silvarro. Was ist? Gibt es in Alola-Beach wieder Ärger?", fragt er.
„Nein, im Gegenteil, es ist alles Bestens. Ich brauche deinen Rat.", antwortet er verlegen.
„Na dann, schieß los.", sagt Quentin gelassen.
„Ich muss gestehen, dass ich euer Team und vor allem dich bewundere und mich entschlossen habe, ein Guardian von dieser Region zu werden. Ich will so wie ihr etwas bewirken, nur weiß ich nicht, wie ich anfangen soll. Da dachte ich, ich hole mir einen Rat von einem Profi. Es ist nichts los im Moment.", erklärt er.
„Aha. Bist sozusagen Guardian in Ausbildung. Nun, solange nichts los ist, ist doch alles gut. Ein wahrer Held sucht nicht das Abenteuer oder wartet darauf. Er hilft den Leuten und schreitet erst ein, wenn es Ärger gibt. Ansonsten wärst du nur so ein Möchtegernheld.", erzählt Quentin fast schon weise.
„Okay, das verstehe ich...und wie soll ich.."
„Es gibt Pokémon, die gewisse Anliegen bezüglich Dungeons haben. Haben sich verirrt , haben etwas verloren. Müsste bei eurer Dungeon-Zentrale irgendwo aushängen. So hilfst du den Bewohnern am besten."
„Das klingt echt gut. Aber sowas gibt es hier nicht. Dungeons gelten nur zur Erkundung, aber Probleme hängen da nicht.", ergänzt Silvarro.
„Echt nicht? Ihr habt ne Zentrale die einen stalkt, aber keine Hilfe für Probleme anbietet...Nun, dann biete deine Hilfe an einer Anzeigetafel an. Irgendjemand wird sich bestimmt melden."
„Okay, ich werde es versuchen. Danke Quentin."
„Kein Ding. Man sieht sich."
Nach dem Gespräch geht er zu sich nach Hause und grübelt, wie er die Anzeige formulieren will.
Dieser Text darf nicht zu eingebildet, aber auch seriös sein. Das wird schwierig...aber persönlich wäre es noch schlimmer, da ich nicht gerne auf andere Pokémon zugehe. Hoffentlich fällt mir im Laufe des Tages etwas ein.
So, das war der Einstieg. Hoffe es gefällt euch bis jetzt. 😊 Bitte kommentieren und einen Stern geben 🌟
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