Die besondere Bitte
Am nächsten Morgen geht Silvarro das Gespräch mit Quentin nochmal im Kopf durch.
An sich wäre es bestimmt effektiver einen Partner zu haben. Man ist schneller mit einer Mission durch und kann somit in der Summe gesehen mehr Pokémon helfen und man wäre nicht mehr so allein. Eigentlich würde alles für einen Partner sprechen aber..
Er schaut aus dem Fenster und sieht in die Ferne.
Ich glaube nach all den Jahren bin ich eher zum Einzelgänger geworden und weiß gar nicht wie man im Team handelt. Vielleicht sehen sie mich als ihr großes Vorbild, aber merken dann später, wie ich wirklich bin und störe sie mit meiner Art. Zudem weiß ich gar nicht wie stark mein Partner sein wird. Wenn es gut meint und sich für das Gute einsetzen will, aber nicht stark ist, muss ich zusätzlich noch ihn achten und mache mir so eher noch mehr Stress. Aber ich sollte mir darum jetzt keine weiteren Gedanken machen und mich auf die Arbeit konzentrieren.
Wie aus der Pistole geschossen springt er mit einem Grinsen im Gesicht aus dem Fenster und fliegt diesmal zur Dungeon-Zentrale. Als Silvarro vor dem Brett steht, traut er seinen Augen kaum. Das Brett ist übersät mit Aufträgen der verschiedensten Art. Völlig erstaunt starrt er es eine kurze Weile lang an und liest sich dann ein paar Aufträge durch. Die meisten Aufträge ähneln sich, allerdings sticht einer hervor. Der Klient hat nämlich nichts verloren oder sucht jemanden, sondern möchte zusammen mit ihm einen Dungeon erkunden. Er nimmt den Auftrag von dem Brett und geht ins Gebäude.
Hoffentlich kann das Mauzi mir sagen wie ich diesen Auftrag angehen soll. Diesmal bin ich ja nicht auf mich allein gestellt, sondern erkunde mit jemandem zusammen. Also kann ich nicht einfach in den Dungeon gehen.
Silvarro geht in das Büro und wartet, da das Mauzi gerade wild auf dem Computer tippt. Nach einer kurzen Weile wendet er sich ihm zu und grinst breit.
„Na Silvarro, was kann ich für dich tun?", fragt er grinsend und breitet seine Arme aus, so als würde er ihn umarmen wollen. Silvarro lächelt nur angespannt und räuspert sich einmal.
„Ich habe eine Frage zu dieser Bitte hier. Hier soll ich ja mit meinem Auftraggeber erkunden gehen, aber ich weiß nicht wie ich mit ihm oder ihr in Kontakt treten soll.", erklärt er.
„Ah, ich verstehe schon. Ja, ich trete sofort mit ihr in Kontakt.", antwortet das Mauzi fröhlich.
Silvarro bedankt sich und wartet das Telefonat ab bis er ihn bittet zum Brett zu gehen und auf die Klientin zu warten. Währenddessen grübelt er ein bisschen vor sich hin, bis ihm schließlich ein Pokémon mit einem hübschen Lächeln entgegen kommt.
„Guten Tag, ich bin Primarene und freue mich sehr, dass Sie so zeitnah meine Bitte erfüllen möchten.", sagt sie fröhlich.
„Freut mich sehr. Ich schätze meinen Namen kennen Sie bereits.", antwortet Silvarro. Für paar Sekunden herrscht Stille.
„Eh, wir können uns auch die Förmlichkeit sparen.", ergänzt Silvarro.
„Gerne!"
Silvarro geht voran und führt sie zum Eingang. Kurz bevor sie aufbrechen, fragt er Primarene, ob sie alle Sachen zusammen hat. Sie nickt lächelnd und gehen anschließend weiter. Im Dungeon versucht Primarene ein bisschen mit ihm ins Gespräch zu kommen, aber Silvarro antwortet nur sehr knapp und schaut aufmerksam umher. Als sie die ersten fünf Ebenen überwunden haben, tippt sie ihm auf die Schulter. Völlig erschrocken dreht er sich um und aufgrund seines Gesichtsausdruck muss sie schmunzeln.
„Du bist ja sehr angespannt."
„Nun eh, diesmal muss ich ja nicht nur auf mich selbst aufpassen, also.."
„Ach, wie süß.", unterbricht sie ihn und grinst verschmitzt. Sie geht an ihm vorbei und besiegt mit einem Fernangriff ein Pokémon. Silvarro schaut verdattert aus der Wäsche und als sie sich wieder zu ihm wendet, muss sie grinsen.
„Was ist denn?", fragt sie lachend.
„Ich eh, also ich dachte nicht, dass du eh so stark bist.", antwortet er stotternd. Primarene muss kichern und er ebenfalls. Jedoch kommt ihm dann eine Frage auf.
„Aber wenn du so stark bist, warum bist du dann nicht schon selbst losgegangen und erkundest den Dungeon?"
„Nun, es soll laut meiner Informationsquelle ein starkes Pokémon auf der letzten Ebene sein Unwesen treiben... deshalb wollte ich nicht allein gehen.", antwortet sie seufzend.
„Na dann besiegen wir es zusammen.", sagt er grinsend und geht weiter.
Oh man, auf was habe ich mich da eingelassen?! Egal, jetzt gibt es kein zurück, ich darf nicht unsicher wirken, sonst wird die Situation für uns beide nur noch schlimmer. Denk gar nicht an das Versagen! Du musst stark bleiben.
Die restlichen Ebenen meistern sie ohne Probleme. Jedoch hatten sie vor jeder Treppe ein mulmiges Gefühl im Bauch. Primarene weiß nämlich nicht, wie viele Ebenen der Dungeon hat. Nach 18 Ebenen sind sie schließlich auf der letzten Ebene angelangt. Es ist niemand zu sehen. Vorsichtig gehen sie weiter und schauen sich um. Der Wind bläst ihnen ins Gesicht und die Mittagssonne lässt den Berg erhellen.
„Das verstehe ich nicht... Hier sollte eigentlich ein Teich sein, welcher.."
Sie stockt, da sich plötzlich der Boden bewegt. Sie schauen nach unten sehen, wie ein schwarzes Loch sich bildet und gruselige Schreie ertönen.
So😅 Sorry, dass ihr etwas warten musstet, aber andere Geschichten hatten Vorrang. Hoffe euch hat das Kapitel gefallen 😊 Bitte liken und kommentieren.
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