Kapitel 5
„Das werde ich nicht! Ich lebe schon länger als du hier! Und deshalb bist du mir ein Dorn im Auge! Ich bin froh, dich endlich loszuwerden!" das Pokémon lachte hämisch. „Das vergesse ich dir nie!" brüllte Roselia außer sich. „Das brauchst du auch nicht, da du und deine Freunde nicht mehr lange zu leben haben!" damit flog Grypheldis davon. „Mist, verdammter!!!" fluchte Roselia. Denn die Pyroleo hatten Grypheldis sehr wohl gehört uns rannten auf sie zu. „Lauft!" rief Roselia. Aber die Pyroleo holten sie ein und umzingelten sie.
„Seht euch das an!" rief ein Pyroleo, das sehr groß war. „Eine mächtige Beute!" „Die sind doch viel zu mager und zu klein! Davon werden wir alle nicht satt!" rief ein anderes. „Das ist mir egal! Sie sind in unserer Gewalt! Und da müssen wir was draus machen!" sagte das große Pyroleo, das vermutlich das Alpha- Männchen war. „Hier erlegen wir doch kaum ein Pokémon! Man muss deshalb alles nehmen, was man kriegen kann!" „Oh, nein!" rief Milza erschrocken. „Ich will nicht sterben!" „Jetzt sitzen wir in der Klemme!" sagte Roselia. „Was auch immer...." Sagte Riolu. Sein Blick war entschlossen. „Ich habe ein Versprechen gegeben. Und das werde ich auch halten!" Riolu nahm Kampf- Stellung an. „Und genau so wenig... wollte ich das Leben meiner Freunde aufs Spiel setzen! Ich bin ihnen zu Dank verpflichtet! Also werde ich sie hier nicht sterben lassen!" „Oh, das klingt ja richtig poetisch! Nur zu traurig, dass du alleine nichts tun kannst, Versager!" sagte das Alpha- Weibchen. „Ich gebe noch nicht auf! Noch nicht so früh!!!" rief Riolu. Sein Körper glühte vor Wut. Diese Glut verwandelte sich in eine heiße, rote Aura.
„Ich bin nicht bereit aufzugeben! Darum kämpfe ich gegen euch!" rief es laut. „Riolu..." Milza war sprachlos. „Wir sollten Riolu helfen." Sagte Eneco und schloss die Augen. „Was tust du?" fragte Roselia. Als Eneco seine Augen wieder öffnete, sah Milza ihn deutlich: diesen intensiven Blick. Eneco wendete seine Fähigkeit Vorahnung an. „Ich helfe dir, Riolu! Ich bin an deiner Seite! Ich kämpfe mit dir... bis zum Ende!" sagte Eneco. „Ich auch!" rief Milza. „Ich werde dafür sorgen, dass du dein Versprechen halten kannst! Ich lasse dich nicht im Stich!" Entschlossen standen sie nebeneinander, mit ernsten Gesichtern und schienen für einen Moment unzertrennlich zu sein. Roselia stand nur da und staunte. ,Sie geben in solch einer hoffnungslosen Lage dennoch nicht auf. Sie kämpfen füreinander... was für ein Phänomen... ich habe noch nie Pokémon gesehen, die sich so für sich einsetzten... und das, obwohl sie genau Wissen, das die Lage aussichtslos ist. Aber... warum ist das so?' dachte Roselia. „Hey, Roselia!" rief Milza. „Willst du nicht mitkämpfen?" „Was? Doch, natürlich!!!" „Gut! Dann los! Aurasphäre!!!" rief Riolu. „Drachenwut!" brüllte Milza. „ Zuschuss!" rief Eneco. Einige Pyroleo wichen unsicher zurück. „Zauberblatt!" rief Roselia. „Hey! Ihr wollt mir doch nicht sagen, das ihr von solchen Schwachköpfen besiegt werden könnt!" brüllte das Alpha- Männchen der Pyroleo.
Wütend stemmte Roselia die Arme in die Seiten. „Das gibt's doch nicht! Das kann doch nicht wahr sein! Niemand wurde besiegt! Das kann nicht wahr sein! Nein!" fluchte es. „Nicht aufgeben! Weiter machen!" rief Milza. „Das sagst du so leicht!" rief Roselia. „Ja! Mach weiter!" rief auch Eneco. „Wir können nicht verlieren! Nicht, wenn wir ganz fest daran glauben!" rief Riolu. „Du hast Recht, Riolu! Es gibt dieses Sprichwort: Wer an etwas glaubt, kann Berge versetzen!" rief Eneco. „Blizzard!!!" „Waaas?!? Das ist keine Attacke, die ein Eneco in diesem Zustand einsetzen kann!" rief das Alpha- Weibchen der Pyroleo. „Sie sind für einen Moment verwirrt! Das müssen wir zu unserem Vorteil nutzen! Riolu, greif du die Vorderfront an! Milza, du bearbeitest die Rechtsfront! Roselia, du nimmst die Hinterfront! Und ich kümmere mich um die Linksfront!" rief Eneco. „Okay!" rief Riolu. „Roselia! Schau mich kurz an!" „Warum?" fragte Roselia. „Ich brauche eine Attacke von dir." Antwortete Riolu. Roselia sah Riolu kurz an. „Okay! Imitator!" Riolu sprang in die Luft. „Laubklinge!" „Duplexhieb!" rief Eneco. „Wutanfall!" rief Milza. Es raste wild auf seine Gegner zu. „Hilfe!" riefen einige Pyroleo und wichen zur Seite. „Blättertanz!" rief Roselia und ließ den Pyroleo keine Pause.
Langsam lichtete sich der Kreis der Pyroleo, weil viele vor Angst davon liefen. Bald waren nur noch das Alpha- Männchen und das Alpha- Weibchen übrig. „Auf sie mit Gebrüll!" rief Milza. „Schlitzer!" „Zuschuss!" rief Eneco. „Aurasphäre!" rief Riolu. „Solarstrahl!" rief Roselia.
„Orgh!" das Alpha- Männchen brach zusammen. Ihm war dieser Angriff zu viel gewesen. Das Alpha- Weibchen rannte davon. „So. Damit wären wir hier fertig!" sagte Riolu. „Jep!" rief Eneco. Sein intensiver Blick war verschwunden. „Uff, aber ich habe wohl meine Fähigkeit etwas zu viel benutzt. Ich bin ziemlich kaputt." „Das sind wir alle." Sagte Milza. „Was wirst du jetzt machen, Roselia?" „Ich... ich weiß nicht. Aber ich glaube... ich werde mit euch gehen!" „Warum auf einmal?" fragte Eneco. „Naja... ich weiß nicht so richtig, was Freundschaft überhaupt bedeutet. Bisher habe ich alle Pokémon gemieden. Aber jetzt.... Ich will mit euch gehen, weil ich dann vielleicht endlich lerne, was Freundschaft für eine Bedeutung hat." Antwortete Roselia. „Du weißt nicht, was Freundschaft bedeutet?" fragte Riolu. „Hast du denn keine Freunde?" „Nein. Ich war all die Jahre einsam." Sagte Roselia. „Was war denn mit deinen Eltern?" fragte Eneco. „Meine Mutter wurde von einem Wilderer eingefangen und höchst wahrscheinlich getötet. Mein Vater ist kurz danach verschwunden. Ich hatte daher Angst, das mich irgendjemand verfolgen würde... deshalb habe ich mich auch jahrelang versteckt." Antwortete Roselia. „Aber... warum hast du uns geholfen? Was war dein Antrieb?" fragte Riolu. „Irgendetwas ist an euch... eine beruhigende Aura. Ich wusste selbst nicht, was ich tat, ich war fast wie in Trance. Für einen Moment..." „..... Aha. Ich glaube ich verstehe dich." Sagte Eneco. „Lass uns zur Wasserfallhöhle aufbrechen." „In Ordnung." Sagte Roselia. Sie zogen los. „Ich glaube, dass es eine gute Entscheidung war, Roselia, dass du mitgekommen bist." Sagte Milza. „Ach wirklich?" fragte Roselia. „Ja, natürlich." Sagte Milza. „Wir sind schließlich alle hier, weil wir Riolu helfen wollen!" „Verstehe." Sagte Roselia. „Dann will ich dasselbe auch tun." „Roselia..." Riolu stand den Tränen nahe. Es hatte begriffen, worum es seinen Freunden ging: Um sein Versprechen. Sie kämpften mit vereinten Kräften für Riolus Versprechen. Und außerdem ließen sie nicht zu, dass Riolu verletzt wurde oder Schmerzen erlitt. Milza, Eneco und jetzt auch Roselia hatten es sich mit der Schließung ihrer Freundschaft verpflichtet, Riolu zu beschützen. Das brachte Riolu fast zum Weinen vor Freude und Rührung. „Wir müssten bald an der Wasserfallhöhle sein." Sagte Roselia. „Dahinten! Ich sehe einen riesigen Wasserfall!" rief Eneco. Sie rannten los. Als sie an der Wasserfallhöhle ankamen, hielten sie inne. „Hui!! Seht mal, wie doll das Wasser herunterstürzt!" rief Milza. „Ganz schön heftig!" bestätigte Eneco. „Wer ist da?!?" rief jemand. „Was war das?" fragte Milza. Einige Pokémon stürzten aus den Büschen heraus. „W- wer seid ihr?" fragte Roselia. „Wir sind die Snibunna, untergebene des Drachenmeisters Tandrak!" sagten die vier Pokémon.
„Tandrak?" fragte Milza. „Kenne ich nicht! Wer soll das sein?" „Tandrak wird in Geschichten als grausam und skrupellos bezeichnet. Außerdem bevorzugt es feuchte Orte. Wenn Tandrak gestört wird, soll es sehr aggressiv und rücksichtslos werden. Es reißt sich alle Schätze unter den Nagel, die es bekommen kann und bringt sie an einen unbekannten Ort." Sagte Roselia. „Sehr genau!" sagte das größte der Snibunna. Es hatte eine Liane um seinen Körper gehängt und eine Narbe überm Auge. Deshalb ging Riolu davon aus, dass es der Anführer war. „Meister Tandrak kann keine nutzlosen Rotzlöffel wie euch gebrauchen! Also verschwindet gefälligst und kommt nicht wieder her!"
„Sag mal, wie redest du überhaupt?!?" rief Milza empört. „Glaubst du ernsthaft, dass du uns Befehle erteilen kannst?" „Und dass du uns daran hindern kannst, die Wasserfallhöhle zu betreten?" ergänzte Eneco. „Ja, das glaube ich. Und wenn ihr nicht freiwillig eine Fliege macht, man müssen wir euch eben mit Gewalt dazu zwingen!" rief der Anführer der Snibunna wütend. „Vergiss es!" brüllte Milza zurück. „Du kannst uns nicht einschüchtern!" „Wer sagt hier denn was von Einschüchtern?!? Wir wollen, dass ihr abhaut!" kreischte das Snibunna zurück. „Blizzard und Gifthieb- Combo!"
„Was?!? Eine Kombination gleich???" rief Milza. „Vorsicht, Milza!!!" rief Riolu. Es stellte sich vor Milza und wehrte den Angriff ab. „Danke, Riolu!" rief Milza. „Kein Problem! Das habe ich gern für dich getan! Ich revangiere mich dafür, dass du mir geholfen hast und darüber hinaus!" „Oh... danke..." stotterte Milza. „Einfach abgewehrt? Meine tolle Combo einfach abgewehrt?" staunte Snibunna. „Los!" rief Roselia. „Zauberblatt!" „Gigastoß!" rief Milza. „Kraftwelle!" rief Riolu. Verwirrt wichen die Snibunna zurück. „Ich habe euch wohl unterschätzt. Aber das wird sich ändern!" rief Snibunna. „ Spukball!" „Ich bin dran! Laubklinge!" rief Roselia. Mit seiner Laubklinge zerschmetterte es den Spukball. „Zuschuss!" rief Eneco.
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