Kapitel 33 (Letztes Kapitel)
"Danke, Cresselia." sagte Absol. Cresselia lächelte. "Ja. Danke. Du... du hast Vulnona geheilt. Du hast ihr das Leben gerettet." sagte auch Glaziola. Cresselia nickte. "Ja. Darkrais Kraft schwächelte. So konnte ich euch helfen.", "Was ist eigentlich vorgefallen, Cresselia?" fragte Voltenso. Cresselia schwebte zu ihnen herunter. "Das ist eine lange Geschichte." sagte sie. "Aber gut. Ich werde euch erzählen, was geschehen ist." Sie schloss die Augen. "Es war eine regnerische Nacht... Ich war auf der Jagd nach Darkrai. Ich war ihm endllich auf der Spur. Immer, wenn ich ihm zu nah kam, ist er mir entwischt. Doch es sollte dieses Mal nicht so sein. Somit verfolgte ich die Fährte... und irgendwann kam mir Megalon entgegen.", "Megalon?" fragte Glaziola. "Ja. Er sagte mir, wo Darkrai sich aufhielt. Und dumm wie ich war, folgte ich diesem Hinweis. Als ich an der Stelle ankam, schnappte Darkrais Falle zu. Seine dunklen Ketten schlangen sich um mich und entzogen mir auf Anhieb all meine Kraft. Dann griffen er und seine Schergen mich an. Ich verlor das Bewusstsein." Cresselia machte eine Pause. "Ich bin in seine so offensichtliche Falle getappt.... Nur weil ich die Welt vor seinen düsteren Machenschaften befreien wollte. Darkrai wusste es immer ganz genau. Und er hat es ausgenutzt.", "Und dann?" fragte nun auch Vulnona. "Darkrai hatte ein Projekt geplant. Das Neokeos- Projekt, welches das neue Chaos herbeiführen sollte. Doch um es umzusetzten, brauchte er eine starke, psychische Aura. Da kam ihm meine Jagd auf ihn sehr gelegen. Er brachte mich in die schwarze Ruine im Milleniumtal, dass er für die ausführung seines Plans bereits in Dunkelheit gehüllt hatte. Er hüllte mich in einen Alptraum und benutzte dann schließlich meinen Körper als Gefäß für seine Waffe. Er verwendete seine Kraft, um Neokeos zu erschaffen. Durch meine Psycho- Kräfte, die er nun auch unter Kontrolle hatte, vollendete er seinen Plan." Cresselia machte wieder eine Pause und holte Luft. "Jedoch reichte ihm das nicht. Er wollte noch mehr. Und das war sein Fehler. Durch seinen Größenwahn verlor er die Kontrolle über Neokeos. Ein Teil meines Bewusstseins kehrte zurück und somit konnte ich fliehen. Ich war immer noch nicht ganz bei Kräften... Doch ich konnte Neokeos versiegeln. In dir, Glaziola." Cresselia sah Glaziola entschuldigend an. "Es tut mir Leid. Jedoch versuchte ich, dir eine mächtige Kraft zu verleihen. Darkrai konnte mich jedoch jeden Moment wieder aufspüren. Seine Klauen reichten bis in das Alastal, wo er verhoffte, dich zu finden. Er schickte Megalon dort hin, um dich zu holen. Doch als es dich nicht auffand, hatte Megalon einen anderen Plan. Er entführte stattdessen Vulnona und hoffte damit, dich ins Milleniumtal zu locken.", "Und das hat funktioniert." sagte Vulnona. "Ja. Du gingst in ihre Falle." fuhr Cresselia fort. "Darkrai schaffte es somit, mein Siegel zu brechen und somit Neokeos aus deinem Körper zu extrahieren. Dann brachte er mich wieder unter seine Kontrolle und mein Bewusstsein versagte erneut. Somit hatte er Neokeos wieder in seiner Gewalt. Meine Kräfte wurden immer schwächer.... bis mein Körper zu sterben drohte. Meine Kräfte wären als letztes zurückgeblieben und Darkrai hätte damit anstellen können, was er wollte. Denn auch das gehörte zu seinem Plan. Mein Tot.", "Dieser Wiederling!" fauchte Voltenso. "Ja. Jedoch konntet ihr durch das Licht in euren Herzen, dass euch verband, Neokeos und dann schließlich auch Darkrai besiegen. Eure Hoffnung hat Amun- Ril und somit auch Prinzessin Diancie geweckt. Ihr habt niemals aufgegeben. Und das hat das hier möglich gemacht."
In dem Moment verlosch der Lichtring um Glaziola und auch Vulnonas flackerte kurz auf und verschwand. Helles Licht umgab Voltenso und er verwandelte sich zurück in seine ursprüngliche Form. "Der Zauber ist verloschen." sagte Cresselia. "Ihr braucht ihn nicht mehr." Cresselia sah sich zu der Ruine um. "Befreit die Pokémon, die da drin zurückgeblieben sind. Und dann... kehrt nach Hause zurück." Cresselias Bögen leuchteten erneut auf und warmes, helles Licht umgab die Freunde. Ihre Schmerzen ließen nach und nur noch Müdigkeit blieb zurück. "Ich muss gehen. Es gibt eventuell noch andere Orte, an denen die Dunkelheit um sich gegriffen hat." Sie lächelte den Helden ein letztes Mal zu. "Lebt wohl." Dann schwebte sie davon.
"Lasst uns die Pokémon befreien." sagte Vulnona. "Ja." Glaziola nickte und sie betraten durch das Loch in der Wand die Ruine. Viele Pokémon hatten sich dort versammelt, um das Schauspiel mitanzusehen. Sie begrüßten Absol und Knarksel mit Freudentränen. Die beiden durchtrennten die Elektrofesseln der Dorfbewohner. Vulnona, Glaziola, Voltenso und Kirlia halfen tüchtig mit. Als alle Pokémon frei waren, kehrten sie fröhlich jauchzend zur Stadt zurück. Mithras war frei. Absol und Knarksel sahen zu Glaziola und den anderen dreien. "Bis Mithras begleitet ihr uns noch, oder?" fragten sie. "Ja." Glaziola nickte und Tränen bildeten sich in ihren Augen. "Dann heißt es wohl Abschied." Ihre Stimme zitterte. "Ja. Ich weiß. Trennung schmerzt immer." sagte Absol und auch seine Stimme war nicht mehr fest. "Aber es ist bestimmt nicht ein Abschied für immer." Voltenso nickte. "Nein. Wir werden uns Wiedersehen. Ich weiß nicht, wann das sein wird... aber wir sehen einander wieder." Damit begleiteten Kirlia, Glaziola, Vulnona und Voltenso Knarksel und Absol bis zum Südtor von Mithras. "Lebt wohl." sagte Knarksel. "Kommt gut nach Hause." Glaziola begann, zu schluchzen. "Ihr zwei... werdet mir fehlen." sagte sie. "Versprecht mir, dass wir uns bald wiedersehen!" Absol nickte. "Wir versuchen es, Glaziola." Er ging zu ihr und legte ihr eine Pfote auf die Schulter. "Wir vergessen euch niemals. Ihr habt das hier alles ermöglicht." Glaziola schluchzte. "Auf wiedersehen! Und tut nichts Falsches!" Damit drehten sie sich um und gingen. Knarksel winkte ihnen hinterher und Absols Fell wehte im Wind. "Lebt wohl." flüsterte er.
Die vier Freunde gingen zu dem Pfad, der die Felsen hinauf zum Hochnebelwald führte. "Kirlia... du bist die nächste." sagte Glaziola. "Ich will gar nicht daran denken." Kirlia lächelte sie an. "Ich werde dich vermissen." sagte sie. "Und dich auch, Voltenso." Voltenso nickte. Das Ende des Nebelwaldes erreichten sie schneller, als es ihnen lieb war. Unter ihnen breitete sich Amare aus. "Es tut gut, diesen Ort zu sehen." sagte Kirlia. Silberne Tränen glitzerten in ihren Augen. "Dedenne.... ich bin wieder zu Hause." Kirlia umarmte Glaziola und Voltenso. "Kommt gut nach Hause. Ich wünsche euch alles Gute." Glaziola schluchzte und schmiegte ihren Kopf an Kirlia. "Dir auch, Kirlia. Danke für alles!" Kirlia ließ Glaziola los und lächelte. Dann drehte sie sich um und sie gingen zum Dorfplatz von Amare. Dort trennte sich Kirlia von ihnen. Glaziola vergrub ihr Gesicht in Vulnonas Fell. "Sie fehlen mir jetzt schon!" sagte sie traurig. "Das verstehe ich." sagte Vulnona. "Du hast gute Freunde gefunden." Glaziola nickte nur. "Kommt. Gehen wir. Das Alastal wartet. Der Reinwald und der Fluss..." Glaziola sah zu Vulnona hoch. "Wie sehr ich diesen Ort vermisst habe...." flüsterte sie. Vulnona lächelte. Dann gingen sie zu dritt weiter. Sie passierten die Sternenhöhle und als sie die Windauen hinter sich gelassen hatten, tauchte der Reinwald vor ihnen auf. Glaziola wurde warm ums Herz. Sie war endlich wieder zu Hause. Und sie war froh darüber. Sehr froh sogar.
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