Kapitel 3
„Baut ihr schon mal euer Zelt auf. Ich bin gleich zurück!" Und schon war Eneco verschwunden. Milza lud das Zelt ab. „Puh! So langsam werde ich müde!"sagte es. „Verständlich." Sagte Riolu. „Wie geht es deinem Arm?" fragte Milza. „Gut. Ich glaube, er ist schon etwas abgeschwollen." SagteRiolu. „Super! Das freut mich für dich!" sagte Milza lächelnd. „Komm! Lassuns das Zelt aufbauen. Wärst du so nett, die Stangen zu übernehmen?" „Ja, na klar! Gib nur her!" Sagte Riolu. „Danke!" Milza grinste zufrieden.Zusammen bauten sie das Zelt auf. Alsbald kam Eneco zurück. Es schleppte Holzmit sich. „So, das muss für ein Feuer reichen, oder?" fragte Eneco. „Ja. Müsste eigentlich!" sagte Milza. „Sucht euch Steine, damit das Feuer sich nicht ausbreitet." Sagte Eneco. „Ich bereite alles vor!" Riolu undMilza willigten ein und sammelten große Steine auf. Diese brachten sie zu Eneco. Sie verteilten die Steine rund um den Holzhaufen, den Eneco aufgeschichtet hatte. „So. Und nun müssen wir das Ganze nur noch in Brand stecken!" sagte Eneco. „Super! Ich habe Streichhölzer dabei!" riefMilza. „Das ist Großartig!" rief Eneco. Es lachte vor Freude. „Gut! Dann mach das Feuerchen mal an!" „Wird sofort erledigt!" rief Milzatatfreudig. „Riolu! Gib mir doch bitte die Streichhölzer!" bat Milza. Riolu nickte und kramte die Streichhölzer heraus. „Hier!" sagte es.„Danke! Also! Tretet ein Stück zurück!" rief Milza. „Okay! Los!"sagte Eneco. Vorsichtig steckte Milza den Holzhaufen in Brant. „Wow!" riefEneco, als das Feuer empor loderte. „Hey." Sagte jemand. Enekoro kam vorsichtig zu ihnen. „Hallo, Mama! Hast du es dir inzwischen andersüberlegt?" wollte Eneco wissen. „Naja..." Enekoro legte sich zu ihnen ans Feuer. „Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich euch hier Willkommen heiße. Aber unter der Bedingung, das ihr mir jetzt eure vollständige Geschichteerzählt."„In Ordnung." Sagte Milza und begann zu erzählen. Enekoro schwieg. „Und so sind wir hier gelandet." Beendete Milza die Erzählung. „Interessant." Sagte Enekoro und nickte. „Und? Glaubst du ihnen?" fragte Eneco. Für einen kurzen Moment lang sah Enekoro schweigend ins knisternde Feuer. „Ja." Sagte es leise. „Ich glaube ihnen. Weil du ihnen glaubst, Eneco." Eneco nickte. „Sag mal, Eneco..." begann Riolu. „Als du uns so komisch angesehen hast.... Was hast du da gemacht?" Eneco sah seine Mutter fragend an. Enekoro nickte nur. „Okay. Also: Ich habe eine Spezial- Fähigkeit, die äußerst selten bei uns Pokémon zu finden ist." „Und was ist das für eine Fähigkeit?" fragte Riolu. „Sie nennt sich Vorahnung. Mit ihr ist es mir möglich, teilweise genau die nächsten Züge meines Gegenübers vorzuahnen. Das kann in einem Kampf sehr hilfreich sein." Riolu nickte. „Hattest du diese Fähigkeit von Anfang an oder hast du sie dir erst angeeignet?" Eneco sah Riolu komisch an. „Solche Spezial- Fähigkeiten kann man sich nicht aneignen!" sagte es. „Aber in einer Geschichte habe ich von dieser Fähigkeit schon einmal gehört. Und eine der Hauptpersonen dieser Geschichte hat sich diese Fähigkeit angeeignet." Beharrte Riolu. „Tja, wovon handelte die Geschichte?" fragte Enekoro. „Von zwei Helden, die zusammen gegen ein böses Monster gekämpft haben. Dank der Fähigkeit Fährte von einem der Helden konnte er sich diese Fähigkeit aneignen und dank ihr konnten sie das Monster bezwingen." „Das ist keine entworfene Geschichte." Sagte Enekoro. „Das ist eine Legende. Die Helden waren Guardevoir und Galagladi, richtig?" „Ja." Sagte Riolu. „Die Legende besagt, das einst in Einall ein böses Monster namens Dark Rayquaza gelebt hat, das die Welt zerstören und zu einer Welt voller Schmerz umformen wollte. Guardevoir hat aber dank der Fähigkeit Fährte diese Fähigkeit von einem ihrer Gegner kopiert und damit Dark Rayquazas Absicht erkannt. Dann konnte es Dark Rayquaza mit seinem Bruder Galagladi besiegen. Das Ungeheuer verwandelte sich zu Rayquaza und verlor alle Erinnerungen. Seit dem widmet sich Rayquaza der Regulierung der Lufttemperatur. Außerdem soll jenes Rayquaza auch den legendenumwobenen Kampf zwischen den Pokémon Groudon und Kyogre beendet haben. Tja. Aber bewiesen ist davon leider nichts. Nicht mal, ob es diese Pokémon wirklich gibt." Sagte Enekoro. „Das... das ist eine atemberaubende Geschichte!" sagte Milza. „Wie interessant! Ich wusste von dieser Legende noch gar nichts!" „Sie ist schon sehr alt. Alle älteren Pokémon hier in der Gegend kennen sie. Dass ihr es nicht wusstet, wundert mich nicht. Und das du, Riolu, nicht wusstest, dass es eine Legende ist, wundert mich eben so wenig." Sagte Enekoro. Riolu sah ins Feuer. „Was ist eigentlich mit Luxtra?" fragte es. „Was soll mit ihm sein?" fragte Eneco. „Warum verhält es sich so merkwürdig?" fragte Riolu. „Das ist nur zu verständlich." Sagte Enekoro. „Die Geschichte von Luxtra und seinem Stamm ist äußerst traurig. Der Stamm hat mal ganz wo anders gelebt. Irgendwo an der Glitzerquelle, die in weiter Ferne liegt. Aber sie wurden von anderen Pokémon von dort vertrieben. Das passierte auch 2 weitere Male. Da musste Luxtra sogar einige Verluste erleiden. Es ist nur zu verständlich, dass der Stamm jeden Feind so hinterrücks überrumpelt. Ich denke, ihr versteht das auch." „Oh..." sagte Milza. „Jetzt kann ich mir das Handeln von Luxtra erklären." Es sah in den Himmel. „Die Sonne ist bereits untergegangen." Bemerkte Milza. „Es ist schon spät." „Bleiben wir noch solange hier, bis das Feuer ausgegangen ist." Schlug Eneco vor. „Okay. Einverstanden." Sagte Riolu. Sie blickten in das Feuer, das munter knisterte und wild flackerte. Als es erloschen war, gingen Milza und Riolu zurück zum Zelt. „Morgen ist ein harter Tag. Wir müssen weiter gehen. Also sollten wir jetzt schlafen gehen." Sagte Milza. Riolu nickte. „Gute Nacht, ihr zwei!" rief Eneco. „Danke, gleichfalls!" rief Milza. „Ja! Schlaft gut, Eneco und Enekoro!" Riolu hob die Hand und verschwand im Zelt. Milza folgte ihm. „Hier Riolu! Nimm diesen Schlafsack und das Kissen dazu!" „Danke." Sagte Riolu. Milza kroch in seinen Schlafsack und legte sein Kissen zurecht. „Schlaf gut, Riolu! Bis Morgen!" Damit drehte es sich zur Seite. Auch Riolu legte sich in seinen Schlafsack. „Ja, gute Nacht, Milza. Schlaf gut. Und danke, dass du mir hilfst. Milza? Du schläfst wohl schon. Dann werde ich auch schlafen gehen. Ich brauche morgen Kraft. Bis Morgen, Milza." Riolu schloss die Augen. Schon bald bekam Riolu von der Außenwelt nichts mehr mit. Es sank in eine Welt voller Träume.
Rioluwachte auf, weil etwas es durchschüttelte. Es blinzelte. „Guten Morgen,Riolu!" lachte Milza es an. „Guten Morgen, Milza." Riolu richtete sichauf. „Wie geht es deinem Arm?" fragte Milza. „Besser! Er tut kaum nochweh!" sagte Riolu. „Danke für deine Hilfe!" „Kein Problem, Riolu. Esist doch selbstverständlich." Der Reisverschluss des Zelteingangs öffnetesich. „Ah! Ihr seid ja schon wach!" rief Eneco. „Hallo! Guten Morgen,Eneco!" sagte Milza. „Ich will euch was fragen" sagte Eneco. „Schießlos!" sagte Milza. „Ist es für euch in Ordnung, wenn ich euch bei eurerReise zum Disziplinberg begleite?" fragte Eneco. „Was?" Milza undRiolu waren sofort hellwach. „Du willst und begleiten? Wahrlich und wahrhaftig?Ist es dein Ernst?" fragte Milza. „Jep! Mein voller Ernst!" sagteEneco. „Was sagst du dazu, Riolu?" fragte Milza. „Ich finde es in Ordnung.Aber... hat Enekoro es dir denn erlaubt?" „Ja, hat es. Ich habe auch schonalle Sachen gepackt! Eine Dose mit Heiltränken, verschiedene Beeren und einSeil. " sagte Eneco. „Du... du hast dich ja sorgfältigstvorbereitet." Sagte Milza. „Ja. Ich wollte mit auf eure Reise kommen, weilich euch helfen will." Sagte Eneco. „Mit deiner... äh... Fähigkeit?"„Vorahnung, Milza." Sagte Eneco. „Ja." „Toll!" rief Riolu.„Deine Fähigkeit können wir gut gebrauchen!" „Ja, das dachte ich mir.Allerdings muss ich aufpassen, dass ich es präzise benutze." Sagte Eneco.„Warum?" fragte Milza. „Weil es sonst sehr ungenau wird, und dann ist dieFähigkeit äußerst nutzlos." Sagte Eneco. „Das ist ein Nachteil."bemerkte Milza. „Ja... aber bisher ist es mir noch nicht passiert." Enecolächelte. „Aber jetzt kommt! Mama wartet auf uns!" „Wartet! Wir müssen dasZelt noch abbauen!" rief Milza. „Warte! Ich helfe dir!" rief Riolu.Sie krochen aus dem Zelt heraus. Sie packten das Zelt zusammen gefaltet in dieTasche. „So. Wir können los." Sagte Milza schließlich. „Okay! Kommt mit!"Eneco brachte die zwei zu einer Höhle.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro