Kapitel 15
Die Luft in der Ruine war stickig. Das fahle Licht der Fackeln, die in Halterungen an der Wand befestigt waren, beleuchteten Schwach den Gang und warfen ein orangenes Licht an die Wand. Kirlia, Fritzelblitz und Absol folgten Evoli in den Gang. Fritzelblitz sah sich um. Absol ging an ihnen vorbei zu Evoli. Dieses betrachtete die Wand eingehend. "Hey, seht mal! Hier sind Zeichen an der Wand!" In die Wand waren eckige Schriftzeichen eingemeißelt worden (Wer das PKMN Trading Card Game kennt: Mytery Plate alpha, beta, gamma und delta! Ihr könnt einfach googeln). "Kann einer von euch lesen, was da steht?" Kirlia ging zu Evoi und betrachtete die Schriftzeichen. "Das ist was Altertüliches" sagte sie. "Aber ich kenne diese Symbole. Ich denke, ich kann sie entziffern, wenn ihr mir kurz Zeit gebt." Kirlia strich mit ihrer Hand über den Schriftzug, um den wenigen Dreck, der sich dot angesammelt hatte, zu entfernen. Es dauerte 10 Minuten, bis Kirlia sich umdrehte. "Ich dene, ich habe es jetzt. eider ist es auch noch in einer anderen Sprache geschrieben worden, was die Entzifferung nicht gerade leichter gemacht hat. Also." Die wandte sich wieder der Wand zu. "Der Kern der Finsteris bezwinget alle, den Willen der Pokémon und der Natur, schwindend die Kraft des Lichtes. Das Feuer der Reinheit wird nicht mehr als eine Flamme sein, die zum erlöschen verdammt ist und schließlich von der Dunkelheit verzehret wird in vollem Maße. Die Schatten werden sich erheben und das Licht vertreiben und ersticken." Kirlia sah zu ihren Freunden. "Mehr steht da nicht." Absol nickte. "Das ist wohl eine Art Zukunftsvision...." sagte er. "Mag sein." sagte Fritzelblitz. "Wir sollten aber weiter!" Kirlia nickte und sie folgten dem engen Weg. Bald erreichten sie einen Raum. Er war nicht groß und die Schriftzeichen an der Wand hatten sich verändert. Sie waren nicht mehr kantig, sondern geschwungen und schienen Augen zu haben. Kirlia näherte sich der Wand und betrachtete die Symbole. Sie waren überall. "Nein." sagte sie. "Das hier ist Buchstabensalat. Das ergibt keinen Sinn." Sie berührte die Wand.
"Nein, nicht anfassen!" brüllte Absol plötzlich, doch es war bereits zu spät. Ein leises 'Kick' ertönte und auf einmal begannen die Symbole zu leuchten. Es war ein blaues, helles Leuchten. Die Symbole schienen sich plötzlich zu bewegen. Sie kamen aus der Wand. Sie waren schwarz und hatten ein großes Auge in der Mitte. "Das war eine Falle." sagte Absol. "Die Icognito..." hauchte Kirlia. "Sie sind echt!" Die Buchstaben-Pokémon begannen, sie zu umkreisen. Dabei gaben sie ein quirliges Geräusch von sich. Dann bildete sich eine Aura um sie. "Vorsicht, sie greifen an!" rief Absol, doch sie konnten nirgendwo hin. Die Icognito hatten sie umzingelt wie eine Kugel.
Sie schossen bunte Lichtstrahlen auf die Freunde. Evoli spürte, wie es mehrmals getroffen wurde. Licht erhellte den Raum. Evoli sah, das die Schriftzeichen verschwunden waren. Als die Attackesalve abebbte, kehrten die Icognito zur Wand zuück und sahen wieder aus wie eingemeißelte Schriftzeichen. "Das versteh ich nicht." brummte Absol. Sie alle hatten Mühe mit dem Aufstehen. "Die Dunkelheit in dieser Ruine.... sie behindert sogar meinen Spürsinn." Absol sah zu Kirlia. "Fass hier nie wieder eine Wand an!", "Hatte ich vor." sagte Kirlia und klopfte sich Dreck vom Rock. Fritzelblitz sah sich um. "Da ist noch ein Gang." sagte er. "Dann los." flüsterte Evoli und sie gingen, so leise es ging, auf den Gang zu. Dieser führte sie in einen weiteren Raum, wo ie Schriftzeichen wieder aussahen, wie die am Eingang. "Hier sind alte Legenden niedergeschrieben." sagte Kirlia ehrfürchtig. "Da ist jemand." sagte Fritzelblitz plötzlich. Tastächich: An der Wand lag jemand. Er schien schwer verletzt zu sein. Evoli und seine Freunde rannten zu ihm. "Alles okay???" fragte Evoli. Das Pokémon vor ihnen kurrte, als es sich aufsetzte und sie mit feindlichen Augen ansah. Es hatte einen roten Bauch und blaue, raue Schuppen. "Knarksel!" rief Absol. Seine Stimme hallte durch den Raum. "A- Absol... Wasmachst du den hier?" fragte das Drachen- Pokémon müde. Absol atmete aus. "Ich... ich will den Kern der Dunkelheit vernichten." Knarksel hustete. "Vergiss das sofort wieder." sagte er. Jetzt erst entdeckte Evoli die Handschellen an Knarksels Armen. Er war ein Sklave. "Der Kern der Dunkelheit ist unerrreichbar. Nicht einmal wir Sklaven wissen, wie er aussieht." Absol sah Knarksel an. "Erstmal musst du aus den Fesseln raus." sagte Absol. "Warum hast du dich mit deinem Drachenatmen nicht schon selber befreit?" Knarksel schnaubte. "In der Ruine funktioniert die Macht unserer Attacken nicht, wenn wir Handschellen tragen." knurrte er.
"Das it auch gut so." sagte eine Stimme. Ein seltsames Geräusch ertönte. Ein Schatten kam aus einem Gang in den Raum geschwebt. Das Pokémon hatte einen großen Kopf und einen braunen Körper. "Du wirst hier niemanden rausholen, Einfaltspinsel." Evoli kannte die Stimme. Sie stammte von einem der Wächter im Wald. "Ich bin Megalon, Wächter über die Gefangenen und die Dunkelheit. An Megalons Armen waren statt Finger ichter zu sehen. Evoli erinnerte sich an das, was Wie-Shu gesagt hatte. Der Angreifer hatte Lichter besessen und hatte den Typ Psycho. War er der Entführer von Vulnona?
"Das ist richtig." sagte Megalon gehässig, wie als hätte er Evolis Gedanken erraten. "Tja, Evoli, ich habe mir schon gedacht, das du hier auftauchen wirst. Das beweist, wie dumm du bist, Kleine!" Evoli fühlte ich beleidigt. "Tja, ich werde euch wohl kaum hier weiter rumlaufen lassen können, daher..."
Eine Stimme schallte durch den Raum. "Du bist sehr egoistisch, Megalon!" Dann kam eine Gestalt aus der Wand und sah Megalon böse an. "Wolltest wohl den ganzen Spaß für dich haben, nicht?" Das Pokémon, das aus der Wand gekommen war, war lila und trug eine Art Hut. Seine Stimme war kalt, gedehnt und lockend. "Traunmagil." sagte Megalon. "Natürlich nicht." Traunmagil sah ihn kalt an. "Ihr Psycho-Pokémon seid alle dasselbe. Immer egoistisch." Dann drehte es sich zu den Freunden um. "Ich wäre dafür, das wir sie gleich hier töten.", "Nein." Widersprach Megalon. "Evoli braucht der Meister lebend. Und vielleicht wären ihm die anderen auch von Nutzen.", "Dieser schwache Haufen da?" Traunmagil machte ein lautes 'Tssss'- Geräusch, das wie ein scharfes Messer durch den Raum hallte. "Mach, was du willst, Megalon. Ich würde gerne mit ihnen ein wenig spielen." Megalon sah Traunmagil nun ebenfalls sauer an. "Du nervst, Geist! Warum wartest du nicht, bis ich mit ihnen fertig bin und machst dann deine Spielchen mit ihnen?" Traunmagil drehte sich beleidigt weg. "Wie ich sagte, ihr seid egoisisch! Aber von mir aus. Ich warte im nächsten Raum." Und damit verschwand Traunmagil wieder in der Wand.
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