Kapitel 15
Die anderen Zobiris stürzten sich mit ihren Krallen ins Gefecht. Rutena und die anderen versuchten, die Zobiris fort zu treiben, aber sie wurden völlig zerkratzt. Roselia bekam die Juwelenkraft ab und landete unsanft auf dem Boden. „Wie fies die sind..." sagte Rutena, die vom Schmerz wie gelähmt erschien. ,Ich muss etwas tun!' dachte Riolu. ,Meine Freunde haben Probleme!' „Lauft weg!" rief Milza. „Wir schaffen das nicht! Wir müssen es bis um Waldausgang schaffen!" und schon rannten sie los. Die Zobiris hüpften ihnen hinterher. Endlich erreichten sie den Ausgang. Als die Zobiris die Sonne sahen, gaben sie ihre Verfolgung auf. „Puh!" Roselia atmete auf. „Oh, seht doch mal!" rief Eneco und deutete zum Disziplinberg, der jetzt vor ihnen lag. Eine dunkle, spirale Wolkendecke kreiste um den Gipfel des Berges. „Was ist das?" fragte Riolu entgeistert. „Das ist etwas, das auf die Existenz von Dark Rayquaza hinweist." sagte eine Stimme. „Wer hat das gesagt?" fragte Eneco. Plötzlich wurde es um sie herum hell. Sie waren in einer Welt aus gleißendem Licht. „Waaah... was ist das?!" fragte Milza. „Dies ist... das Reich des Lichtes." sagte dieselbe Stimme. Eneco stutzte. Im Licht stand ein Pokémon. „Ich glaube ich spinne... ist das wahr?" „Nein... du spinnst nicht!" sagte das Pokémon. „Dann.... Dann bist du... bist du etwa....?" Das Pokémon nickte. „Ja. Ich bin Guardevoir."
„Das Guardevoir, das damals Dark Rayquaza in die Schranken wies? Zusammen mit Galagladi?" fragte Roselia. Guardevoir nickte. „Folgt mir bitte." Guardevoir drehte sich um. Die fünf folgten ihr. Sie kamen an ein Tor. Zwei Pokémon standen davor. „Gewährt uns Einlass!" sagte Guardevoir. Die Pokémon öffneten das Tor. Guardevoir führte die Freunde in ein Paradies. Weiße Blumen standen auf einer weiten Wiese mit kniehohem Gras. Am Himmel waren mehrere Regenbogen. Seifenblasen flogen durch die Luft. Sie schillerten orange, gelb und violett im Licht der Sonne. Deren Licht spiegelte sich außerdem in einem See voller Seerosen. Laubbäume mit knorrigen Stämmen und langen Ästen ragten wie Türme in den Himmel. „Wow." Sagten die Freunde im Chor. Auf einem Hügel stand ein großes Schloss. „Wir warten hier auf Galagladi!" sagte Guardevoir. „Das braucht ihr nicht!" sagte Galagladi, während es vom Schloss heran geeilt kam.
Galagladi sah die Freunde an. „Frau Cresselia wünscht mit euch zu sprechen. Sie verweilt im Schloss. Kommt mit! Aber vorher...." Wieder umgab sie helles Licht. „Wir zeigen euch unseren Kampf mit Dark Rayquaza." sagte Guardevoir. Die Freunde sahen die Spitze des Disziplinbergs vor sich. Ein riesiges, schwarzes, schlangenartiges Drachen- Pokémon brüllte gen Himmel. Guardevoir und Galagladi standen vor ihm. „Ich wollt mich aufhalten? Was für ein kläglicher Versuch!" sagte der Drache. „Guardevoir! Aktiviere Vorahnung!" sagte Galagladi. Guardevoir nickte. Es schloss die Augen. Als es sie wieder öffnete, sahen sie den intensiven Blick, den Eneco immer aufgesetzt hatte. „Bist du bereit?" fragte Galagladi. „Bereit, wenn du es bist!" sagte Guardevoir. Galagladi sprang in die Luft. „Ampelleuchte!" rief es und attackierte Rayquaza mit einem bunten Laserstrahl. Guardevoir passte den Moment ab, bei dem Rayquaza Galagladi angreifen wollte und setzte Donnerblitz ein. Rayquaza kreischte markerschütternd auf. Dann schoss es auf Guardevoir hinab. Aber Guardevoir verschwand. Es tauchte hinter Rayquaza wieder auf. Seine Augen leuchteten und Rayquaza wurde von einer blauen Aura umgeben. „Psychoklinge!" rief Galagladi und rammte Rayquaza eine Klinge in den Rücken. Als Rayquaza herum wirbelte, um es mit seinen Krallen davon zu schleudern, machte Galagladi einen Salto nach hinten, landete auf seinen Beinen und schlidderte einen Meter nach hinten. Dann griff es erneut an, diesmal mit Nachthieb. Rayquaza ballte eine orangene Kugel in seinem Maul und schleuderte sie Galagladi entgegen. Galagladi wurde gegen einen Fels geworfen. Guardevoir griff von hinten mit Spukball an. Rayquaza wirbelte herum und wollte mit Drachenpuls angreifen, doch Guardevoir teleportierte sich erneut. Galagladi hatte sich wieder aufgerichtet. Guardevoir erschien neben ihm. Mit Laubklinge griff es an. Guardevoir half von hinten mit Mondgewalt nach. Rayquaza wurde zu Boden geschleudert. „Ich werde nicht verlieren!" brüllte Dark Rayquaza. Guardevoir erschien neben ihm. Mit Psychokinese machte es Rayquaza bewegungsunfähig. Galagladi schlug es mit Nachthieb nieder. Hier brachen die Erinnerungen von Guardevoir und Galagladi ab.
„Folgt uns nun!" sie liefen auf das Schloss zu. Als sie es betraten, sagte Guardevoir: „Nun, das ist der Ort, an dem ihr über alles aufgeklärt werdet!" Ihre Schritte hallten durch die Halle, die mit weißen Marmor- Fliesen ausgelegt war. Sie betraten einen Raum. „Frau Cresselia! Hier sind jene, die du her befohlen hast!" Im Raum schwebte ein Pokémon. Es drehte sich um, als Galagladi und Guardevoir den Raum betraten. Cresselia hatte eine schöne Gestalt und ihre Federn schillerten wie ein Regenbogen.
„Danke, Guardevoir, Galagladi." Cresselialächelte. Riolu fühlte sich warm. Dieses Pokémon hatte etwas ganz besonderes.„Ich bin Cresselia." fuhr das Pokémon fort. „Ich habe euch hier herbringen lassen, weil ich euch über einige Dinge aufklären will." Roselia,Rutena, Eneco, Milza und Riolu starrten das Geschöpf an. „Sie istschön..." raunte Roselia. „Riolu. Erinnere dich. Was geschah, bevor du inder Sierra Einall aufgewacht bist?" fragte Cresselia. „Ich wurdeangegriffen." Sagte Riolu. „Erinnerst du dich an die Angreifer?"fragte Cresselia weiter. „Nein. Ich erinnere mich nicht." Antwortete dasKampf- Pokémon. Cresselia nickte. „Es waren Dark Rayquazas Schergen: EinLohgock und ein Gewaldro." Sagte es. „Aber du musst wissen, sie habenkeinen freien Willen. In ihrem jetzigen Zustand sind sie wie in Trance. Dark Rayquazahat sie unter seiner Kontrolle. Somit blieb ihnen nichts anderes
übrig." „Was? Rayquazas Untergebene?" fragte Eneco. „Ja. Rayquaza hat es auf Riolu abgesehen. Aber um es zu prüfen, befahl es seinen Untergebenen, Riolu von seinen Eltern zu trennen. Danach verbreitete es Dunkelheit im Land. Die Herzen der Pokémon wurden verunreinigt. Sie reagierten aggressiv auf alle Passanten. Das sollte den Schwierigkeitsgrad erhöhen. Rayquaza wollte dafür sorgen, dass Riolu keine Hilfe bekam. Aber sein Plan ging nach hinten los, denn die Herzen vierer Pokémon wehrten die Dunkelheit ab. Es war kein Zufall, dass ausgerechnet ihr euch getroffen habt." „Das heißt... Eneco, Roselia, Rutena und ich waren dazu bestimmt, Riolu zu helfen?" fragte Milza. „"Ja. Ihr vier konntet die Dunkelheit in euren Herzen besiegen. Das war das, was Rayquaza ein Dorn im Auge war. Es versuchte euch loszuwerden, indem es einige Pokémon, die euch kannten, auf euch abhetzte." Sagte Cresselia. „Das waren wohl die Shardrago und die Zobiris." Sagte Rutena. „Richtig. Aber Rayquaza hielt nicht Rechnung mit eurer Teamfähigkeit. Das war es, was ihm einen Strich durch die Rechnung machte." „Und was ist mit Tandrak, Resladero und Vipitis?" fragte Roselia. „Diese drei habe ich befreit, damit sie euch unterstützen. Ich wusste, das ihr Hilfe braucht." Die Freunde sahen sich an. „Rayquaza hat das erst nicht gemerkt. Aber als es dahinter kam, hat es versucht, diese Welt zu betreten und alle Pokémon, die hier leben, inklusive mich, zu töten. Aber das hat nicht funktioniert. Aber.... mein Schicksal und das dieser und der wirklichen Welt liegt in euren Händen. Ihr müsst es schaffen. Ihr müsst Rayquaza bannen, und zwar für immer." Riolu sah zu Boden. „Aber wie... wie sollen wir das anstellen?" fragte es. „Guardevoir! Ihr habt Dark Rayquaza schon einmal besiegt. Könnt ihr uns nicht einen Tipp oder so etwas geben?" „Tut mir Leid, aber nur derjenige, der die Fähigkeit Vorahnung besitzt, kann Rayquazas Schwächen aufspüren. Ich hatte gehofft, dass du es nicht fragen würdest." „Vorahnung? Aber..." Roselia deutete auf Eneco. „Aber... Eneco hat die Fähigkeit Vorahnung!" Guardevoir sah Eneco überrascht an. „Du...?" Guardevoir schüttelte ungläubig den Kopf. „Wie... wie ist sie zu dir gekommen?" „Weiß nicht!" sagte Eneco. „Cresselia! Wir werden Rayquaza schlagen und die Welt retten!" „Ich vertraue auf euch, Eneco. Es ist schwer, aber nicht unmöglich es zu schaffen. Gebt alles und... nutzt alle Gegebenheiten zu eurem Vorteil!"
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