Kapitel 12
Floette sah verzweifelt auf den auf dem Boden liegenden Reptain. Reptain krümmte sich. Schweiß bildete sich. Er keuchte. Blubella wandte sich wieder Floette zu. "Keiner ist mehr da, der dir hilft..." sagte er höhnisch. In dem Moment konnte Floette nicht mehr an sich halten. Sie richtete ihre Blume auf Blubella. "Ihr seid nicht mehr ihr! Und du habt meine Helfer vergiftet!" Blubella sah uninteressiert auf Floettes rote Blume. "Willst du etwa kämpfen?" fragte sie.
Wind kam auf. "Feenbrise!" rief Floette und schickte eine starke Windböe auf Blubella. Diese wurde zurück gestoßen. "ich wollte euch nicht angreifen, weil ihr meine Freunde seid! Ihr habt mir Angst gemacht! Aber das ihr auch noch einfach fremde Pokémon vergiftet, ist absolut das letzte!", "Ach, Floettchen, du bist echt süß. Aber Licht hat keinen Platz mehr in der Welt. Es schwindet..." Floettes Augen glühten kurz auf. Blubella wurde in die Luft gehoben und wieder auf den Boden geschleudert. Blubella richtete sich wieder auf. "Deine Psychokinese ist bemerkenswert." sagte sie. "Aber du brauchst schon mehr, um zu gewinnen, Kleine!" Floette sah Blubella sauer an. "Jetzt bin ich dran, Süße!" Blubella hob die Arme. "Giftpuder!" Die Giftsporen flogen auf Floette zu. "Neeeein!" schrie sie. "Feenbrise!" Floette erzeugte ihren Feenwind, der die Giftsporen auf Blubella zurückwehte. "Mist!" Blubella hob die Arme und opferte ihren Blütenwirbel. Die Blätter kamen in Kontakt mit den Sporen und verätzten. Die Sporen wurden teilweise aufgelöst oder weggeweht. Floette ließ eine Hand von ihrer Blüte ab und streckte den Arm aus. "Wegen eurer Dunkelheit wurde meine Heimat zerstört! Dann werde ich sie zerstören! Zauberblatt!" Blätter, die von einer magischen Aura umgeben wurden, flogen auf Blubella und trafen sie, Blubbella wich wütend zurück. "Miststück!" rief sie wütend. Dann ließ sie ihre Megasauger- Ranken auf Floette los. Floettes Arm wurde kurz von einer schimmernden, blassblauen Aura umhüllt. Die Ranken blieben stehen. "Zauberblatt!" Ihre Blätter zerschnitten die Ranken und ließen ihre Einzelteile auf den Boden rieseln. Reptain stöhnte. Floette sah zu ihm. "Bitte, haltet durch!" flehte sie. "Wo guckst du denn hin?" fragte Blubella und ließ einen Blütenwirbel auf Floette los. Floette wurde getroffen und stöhnte auf. "Urgh...", "Siehst du, das du schwach bist? Siehst du, das du die Fremden nicht retten kannst?" In Floette stieg verzweiflung auf. Reptain und Snibunna würden nicht mehr so lange durchhalten. Tränen bahnten sich an. Sie presste ihre Blume an sich und biss die Zähne zusammen. Ihre Kehle schmerzte. Sie konnte die beiden niemals retten. Nein, wenn sie jetzt ans Aufgeben dachte, würde sie es wirklich nicht schaffen. Sie fasste neuen Mut. Sie musste kämpfen. Sie musste es schnell beenden. Sie hob einen Arm. "Blütenwirbel!" Blüten umwirbelten sie. Dann flogen sie auf Blubella zu. Diese wurde getroffen. "Nachahmerin!" knurrte sie. Floettes Augen glühten erneut. Blubella wurde in die Luft gehoben und blieb gefesselt in ihr schweben. "Feenbrise!" Floette schickte eine Windböe auf Blubella, die sich nicht wehren konnte. Dann ließ sie das Pflanzen- Pokémon auf den Boden fallen. Dann hob Floette sie wieder in die Luft. "Jetzt beende ich es!" Sie schleuderte Blubella auf den Boden. Dann ließ sie ihre magischen Blätter auf Blubella los. Diese war nun entgültig überwältigt und blieb kampfunfähig liegen. Floette keuchte. Dann schwebte sie zu Reptain und legte ihm eine Hand auf die Stirn. Ihr Atem stockte. "Fieber...!" Sie drehte Reptain und fühlte nach seinem Herz. Es schlug noch, jedoch schwach und unregelmäßig. "Halte durch!" Floette wusste, wo Heilkräuter wuchsen. Wenn sie schnell genug war, konnte sie den Beiden noch rechtzeitig helfen. Schnell schwebte sie los. Sie gelangte an einen alten Baum. Unter ihm wuchs Vitalkraut. Sie pflückte ein bisschen davon und schwebte so schnell sie konnte zurück. Sie holte ein bisschen Heilpuder hervor. Dieses fächerte sie in Reptains Richtung. Wenn er es einatmete, würde dies das Gift ein wenig aufhalten. Floette hob Reptains Kopf an. Sie befühlte seinen Puls erneut. Er war immer noch schwach, aber immerhin wieder regelmäßig. Floette legte den Kopf wieder sanft auf den Boden und hob mit Psychokinese das Vitalkraut in die Luft. "Zauberblatt." hauchte sie. Mithilfe der Blätter zerschnitt sie die Kräuter. Sie ließ die kleinen Stückchen in ihre Hände fallen. Reptain erwachte. Er stöhnte. "Ganz ruhig!" rief Floette und legte ihm eine Hand auf die Stirn. "Hier, iss das! Dann wird das Gift zersetzt und aufgelöst!" Sie hielt Reptain ein paar der Pflanzenstückchen hin. Reptain wollte sich aufsetzen. "N- Nein, lass das lieber!" warnte Floette. "Mach den Mund auf...", "Was ist... mit Blubella passiert?" fragte er matt. "Sie ist besiegt." Floette ließ die Blätter in Reptains Mund fallen. Reptain zuckte zusammen und würgte die Blätter herunter. "Urgh... ist... das... bitter...!" Floette keuchte erleichtert auf. "Jetzt leg dich hin. Dann kann sich dein Körper erholen." Reptain ließ sich widerwillig zurück auf den Boden sinken. Floette schwebte zu Snibunna. Floette betastete sie. Ihre Augen weitete sich. Ihr Herzschlag war so schwach, das er in jedem Moment aufhören könnte, zu schlagen. "Nein, halt durch!" Floette fächerte Snibunna Heilpuder zu. Snibunna hustete, als sie es einatmete. Dann gab sie ein ersticktes Geräusch von ihr. "Nein!" Floette wurde panisch. Snibunna drohte, zu sterben. Es sah so aus, als würde das Pulver nicht wirken. "Sie hat zu viel Gift im Blut..." stellte Floette fest. Sie stopfte Snibunna das Vitalkraut in den Mund. "Bitte, schluck!" Zum Glück schluckte Snibunna es unbewusst herunter. "Der Saft des Krauts wird schnell verdaut und gelangt ebenso schnell ins Blut... Hoffentlich ist es noch schnell genug, um das Gift zu bekämpfen..." Sie presste Snibunna an sich. Snibunnas Körper war heiß. Sie hatte Schweißperlen auf der Stirn und stöhnte immer wieder auf. Floette befühlte immer wieder ihren Puls, doch es änderte sich nichts. War es zu spät? Tränen bahnten sich an. Sie hatte versagt... Für Snibunna schien es zu spät. Floette ließ sie los. Konnte ihr noch irgendwas helfen? 'Pirsifbeeren!' fiel es ihr ein. Sie schoss los. Sie suchte nach den Pirsifbeeren. Als sie welche an einem Strauch fand, pflückte sie einfrig welche. 'Sei noch am Leben, Fremde!' betete Floette. Als sie bei Snibunna ankam, entfernte sie die Stiele der Beeren und stopfte sie in Snibunnas Mund. Es war ihre letzte Hoffnung.
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