Das Metall
"P... Peter...?" Gerda wankte auf ihn zu. Ich stellte mich vor sie. "Das ist nicht Peter. Das kann nicht Peter sein." Ich drehte meinen Kopf zu ihr. "Peter ist tot, und das weißt du." Sie starrte mich an. "Du... versuchst, mich durcheinanderzubringen..."-"Was?", fragte ich verwirrt. "Du willst mich verrückt machen!", schrie Gerda. "Nein, will ich nicht! Ich sage dir nur, wie es wirklich ist!", antwortete ich. "Nicht er ist der Klon... du bist es." Ich merkte, wie ich den Boden unter den Füßen verlor. "Gerda? Was tust du?"-"Ich beseitige meinen Feind", sagte sie kalt. Peters Klon stand daneben und sah zu. "Gerda, merkst du überhaupt, was los ist? Dieser Klon will dich dazu bringen, mich anzugreifen!"-"Ich merke ganz genau, was ich tue. Du hast Recht, ein Klon will mich dazu bringen, einen Freund anzugreifen. Und dieser Klon bist du! Du..." Auf einmal stand ich hinter Peters Klon. Ich konnte von hinten ein Grinsen auf Gerdas Gesicht erkennen. Ich schlug mit voller Kraft zu und konnte den Überraschungseffekt perfekt nutzen. Ich sprang hinter dem Klon her und bereitete eine weitere Attacke vor. Ein Bild schoss durch meinen Kopf. Peters Leiche, an eine Wand gekettet, mit der Klonvorrichtung auf ihn gerichtet. Das Dunkle war wieder zu spüren.
Das nächste, was ich erkannte, war, dass ich vor einem Höhleneingang stand. Das Echo einer Explosion war zu hören. Gerda stand neben mir und sah mich fragend an. "Gehen wir rein", meinte ich. Eine unglaubliche Kälte schlug uns ins Gesicht. Weiter vorne erkannten wir Lara und Terry, die uns zuwinkten. Wir liefen hin. "Gut, dass euch nichts passiert ist", sagte Terry. "Das war kein Problem", antwortete ich. Gerda sah mich dankend an. Der Vorfall hatte sie anscheinend doch etwas mitgenommen. "Aber wo ist Kyurem?", fragte Lara. "Ich spüre etwas... aber es ist schwach..." Ich öffnete die Augen. "Wir müssen noch weiter rein."
Eine graue Gestalt war am Ende zu sehen. Wir näherten uns. "Das sieht wirklich nach dem aus, was es ist... Das verschrumpelte, graue Überbleibsel eines mächtigen Drachen", meinte Lara. Ein lauter Kampfschrei war vom anderen Ende der Höhle zu hören. Ich meinte, Kobaliums, Terrakiums und Viridiums Stimmen zu hören. Die Augen von Kyurem klappten auf. Es starrte uns an. "Wer seid ihr?", fragte es. Nach einer kurzen Erklärung nickte es. "Gut. Ich werde euch helfen. Vorausgesetzt, ihr sagt die Wahrheit. Beweist mir erst, dass alles wahr ist."-"Aber wie?", fragte Lara. "Simpel. Kämpft gegen mich."-"Warum immer kämpfen?", stöhnte sie. "Außerdem, wie soll Kämpfen beweisen, dass wir die Wahrheit sagen?"-"Man ist am stärksten, wenn man für andere kämpft. Ohne diese Stärke könnt ihr mich nicht besiegen."-"Na gut..." Wir gingen in Kampfposition. Der Raum wurde kälter. "Dann los!" Ich sprintete nach vorn, Lara und Terry neben mir. Gerda brachte uns mittels Teleport an die günstigsten Stellen, Kyurem sah das aber kommen und fegte mich mit seinem Schweifstümmel beiseite, während es kleine Eissplitter auf die anderen feuerte. Ich sprang wieder auf und lief in einem unregelmäßigem Zickzackmuster auf Kyurem zu. Ich landete auf seinem Rücken und wollte Kraftwelle benutzen, als ein starker kalter Wind mich wieder herunterwehte. Lara trat fleißig auf Kyurem ein, dem das aber nicht sonderlich viel auszumachen schien. Terry lag schon eingefroren und K.o. am Boden. Gerda benutzte Psycho-Attacken, um Kyurem im eigenen Kopf anzugreifen. Ich wich knapp verschiedenen Angriffen aus, bevor ich selbst wieder zum Angriff überging. Ich duckte mich unter Eisplittern weg, sprang über scharfe Eisberge und wich dem Drachenatem aus. Wieder stand ich bei Kyurem und griff an. Plötzlich, ganz ohne Vorwarnung, schoß eine metallene Spitze aus meiner Brust. Instinktiv griff ich auf meinen Rücken, um die Waffe herauszuziehen. Aber da war nichts. Ich drehte mich um. Aber niemand war zu sehen. Dann bemerkte ich, dass ich keinen Schmerz fühlte. Ganz im Gegenteil, ich war bis zum Rand mit Energie vollgestopft. Dann fing ich an, zu leuchten. Mein Körper wurde größer. Mehr Fell wuchs. Meine Muskeln spannten sich. Kyurem schaute mich zufrieden an. "Geht doch. Nun mal sehen, was du weiterentwickelt alles besser kannst. Jetzt mach ich Ernst." Ich bereitete mich auf den Angriff vor, während die Temperatur im Raum noch weiter sank. Kyurem atmete aus. "Bist du bereit? Hier kommt das Eis!"
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