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35. hurts like hell

TW: Trauma

M A T T H E O

Mattheo hatte keine Ahnung wie viel Zeit verstrichen war, doch es mussten schon Stunden vergangen sein.

Stunden, in denen er in der Dunkelheit auf seinem Bett gesessen und den erschlafften Körper des zierlichen blonden Mädchens an sich gedrückt hatte, das er mehr liebte, als alles andere auf dieser Welt.

Das er so sehr liebte, dass er nicht atmen konnte bei dem Gedanken daran, ohne sie weiterzuleben.

Verzweifelt wiegte er sie in seinen Armen und betrachtete ihr puppenhaftes Gesicht, ließ ihr langes blassblondes Haar durch seine rauen Finger gleiten und küsste ihre Stirn, immer und immer wieder.

Mattheo beugte sich vor und verbarg sein tränenüberströmtes Gesicht in ihrem Haar, sog zitternd den blumigen Duft ihres Shampoo in seine Lungen, wollte nie wieder etwas anderes riechen.

Nie hatte der Sohn des dunklen Lords daran geglaubt, dass er sich jemals verlieben würde.

Seine gesamte trostlose Kindheit über hatte Mattheo Riddle nichts als Schmerz und Bestrafung erfahren, war von dem dunklen Lord und älteren Todessern gequält und misshandelt worden, wenn er auch nur das kleinste bisschen Schwäche gezeigt hatte.

In den Nächten hatte er sich in seinem Zimmer eingeschlossen oder bei Lorenzos Familie Schutz gesucht, vor der Grausamkeit Lord Voldemorts. Von Liebe hatte Mattheo in dieser dunklen Zeit immer nur in Büchern gelesen, hätte nie damit gerechnet, dass er dieses Gefühl einmal selbst empfinden würde.

Bis das Schicksal sie zusammengeführt hatte.

Das Schicksal in Form eines Freundes, der Mattheo bei Bekanntgabe des neuen Ehegesetzes angefleht hatte, das Mädchen zu retten, das ihm so viel bedeutete. Zu retten, aus den Händen ihres gewalttätigen Vaters, der sie misshandelte—

genau wie Mattheo misshandelt wurde.

Er hatte eingewilligt sie zu seiner Frau zu machen, obwohl er sie nie zuvor gesehen hatte. Doch in der Nacht in der Potter starb konnte er das Schlachtfeld nicht verlassen, ohne einen Blick auf sie geworfen zu haben. Blutüberströmt vom Kampf hatte er sich auf den Weg durch die Ruinen des Schlosses gemacht um sicherzustellen, dass sie unverletzt war, ohne zu ahnen, dass diese Begegnung alles verändern würde.

Mattheo hatte sich in dieser Nacht unsterblich in die sechzehnjährige Aurora Avery verliebt, noch bevor er in ihre traurigen grünen Augen geblickt hatte.

Denn auch wenn sie sich nie zuvor begegnet waren, hatte er sofort gewusst, dass sie zueinander gehörten.

Stumm hatte er in den Schatten gestanden und ihren Gedanken gelauscht und festgestellt, dass sie den selben endlosen Schmerz mit sich herumtrug wie er.

Und dann hatte er zum ersten Mal ein Leben gerettet, statt eines zu nehmen.

Sie war seine Seelenverwandte.

Sein ein und alles.

Aurora war die Art von Mädchen, für die man Kriege führte, für die man die Welt in Flammen setzte.

Und Mattheo war bereit zum Kampf.

Gegen das Regime, gegen den dunklen Lord und gegen jeden, der versuchte sie ihm wegzunehmen.

Er hatte sie in der Nacht der Schlacht sein Gesicht nicht sehen lassen, doch das ihre hatte er niemals vergessen. Es hatte ihn durch die dunkelsten aller Nächte begleitet, in denen er ganz allein und schwer verletzt auf seinem Bett im Riddle Manor gelegen und sich den erlösenden Tod herbeigesehnt hatte.

Und davon hatte es viele gegeben.

So unendliche viele, einsame Nächte.

Der Gedanke daran, dass sie bald ein Teil seines Lebens sein würde, hatte ihm furchtbare Angst gemacht, doch gleichzeitig auch Hoffnung gegeben.

Vielleicht hatte Lord Voldemort recht gehabt und seine Liebe zu ihr machte ihn wirklich schwach.

Doch ohne sie wollte er nicht leben, wollte keinen einzigen verfluchten Atemzug mehr nehmen in einer Welt, in der dieses wunderschöne, gütige Mädchen mit den blonden Engelslocken nicht existierte.

Auroras Herz war so voller Liebe für ihn, voller Liebe für das Monster, das Voldemort erschaffen hatte.

Doch ihre Seele war zu instabil für diese dunkle Welt.

Mattheo wusste das.

Er wusste, dass jeder Atemzug eine einzige Qual für die Slytherin war und er wusste auch, dass es falsch gewesen war, was er vor einigen Stunden getan hatte.

Doch jetzt wo er gespürt hatte, wie es sich anfühlte von ihr geliebt zu werden, wollte er niemals wieder ohne ihre Liebe sein—

ohne ihr Licht, das seine Dunkelheit erhellte.

Ohne seine wunderschöne Prinzessin.

Mattheo war vorsichtig gewesen, als er sie mit einem Schockzauber betäubt hatte, der einzige Ausweg den er gesehen hatte um ihr in diesem qualvollen Moment ein wenig von dem Schmerz nehmen zu können, der in ihrer gebrochenen Seele wütete.

Doch sie war so zierlich und sein Fluch so mächtig gewesen, dass sie nun schon seit Stunden in seinen Armen lag und so tief und fest schlief, dass er Sorge hatte sie würde überhaupt nicht mehr aufwachen.

Sie hatte ihn gebeten ihr zu helfen, hatte ihn unter Tränen angefleht sie zu töten, doch Mattheo hatte es nicht tun können. Ein Teil von ihm wollte es, wollte sie erlösen von dem Schmerz der ihr das atmen so unendlich schwer machte, doch er konnte es nicht.

Selbst wenn er es versucht hätte, wenn er die Worte des unverzeihlichen Fluches ausgesprochen hätte die ihm viel zu leicht über die Lippen glitten—

sein Avada Kedavra wäre ohne Wirkung geblieben.

Denn er hätte es nicht gewollt, hätte es nicht übers Herz gebracht die Liebe seines Lebens aufzugeben.

Mattheo war so verflucht selbstsüchtig und er hasste sich dafür. Hasste sich zutiefst dafür, dass er ihr einfach nicht geben konnte, worum sie ihn anflehte.

Er würde alles für sein Mädchen tun.

Für seine Frau.

Alles, doch nicht das.

Er konnte sie einfach nicht verlieren.

Seine vernarbte Hände zitterten, als er sie enger an sich zog und den Kopf auf ihre Brust legte, um ihren Herzschlag zu hören. Eine Weile lauschte er dem stetigen Pochen, dann lehnte er sich langsam in die Kissen seines Bettes, mit ihr in seinen Armen.

Nie würde er den Ausdruck in ihren Augen vergessen, als der dunkle Lord sie mitten in der Nacht, völlig verstört und in nichts als ihrem Slytherin Morgenmantel und Pantoffeln aus dem Krankenflügel von Hogwarts hatte herbringen lassen und dann zum Eheschwur mit ihm gezwungen hatte.

Aurora liebte ihn, doch das Trauma ihres Missbrauchs war noch viel zu frisch gewesen, als das sie eine Ehe mit ihm eingehen— geschweige denn seine Nähe so schnell wieder zulassen konnte.

Ihr das dunkle Mal zu geben, obwohl er wusste wie sehr sie sich aufgrund ihrer Erinnerungen davor fürchtete, war das schlimmste was er jemals hatte tun müssen.

Ihr verzweifeltes Flehen würde ihn für immer verfolgen, hatte einen Teil von ihm zerbrechen lassen, den er niemals zurück bekommen würde.

Einen Teil seines dunklen Herzens

Einen Teil ihrer Liebe.

Vielleicht sogar ihr ganzes Vertrauen in ihn, das sie beide so sorgsam zueinander aufgebaut hatten.

Doch er würde alles tun, um das zu reparieren, was er zerbrochen hatte. Mattheo würde alles tun.

Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er Angst vor der Zukunft, denn die Drohung des dunklen Lords war unmissverständlich gewesen. Wenn Aurora nicht bald schwanger von ihm wurde, würde er sie töten.

Doch Mattheo würde ihr das niemals antun.

Eher würde er sterben, als sie gegen ihren Willen dazu zu zwingen, ein Baby zu bekommen.

Eine Schwangerschaft konnte in ihrem Zustand lebensgefährlich sein, denn sie war viel zu zierlich und zu geschwächt, durch die jahrelange Essstörung.

Von ihrem psychischen Zustand mal ganz abgesehen.

Die Erinnerung an die Panik in ihren Augen, als sie im Thronsaal vor seiner Berührung zurückgewichen war, schmerzte ihn bis tief in seine kaputte Seele.

Sie hatte Angst vor ihm gehabt.

So wie damals auf ihrer Verlobungsfeier.

Er würde sich selbst niemals dafür vergeben, was er heute getan hatte. Er hasste sich so sehr dafür.

Seine Lider wurden schwer und angestrengt kämpfte er gegen die Erschöpfung, die ihn langsam zu überwältigen drohte. Seine Finger zuckten immer noch unkontrolliert, eine Spätfolge des Cruciatus.

Mit zitternden Händen zog er die Bettdecke über ihre Körper, nahm sie in seine beschützenden Arme und drückte sie eng an sich. Er verbarg das Gesicht an ihrem Hals, bevor er irgendwann bewusstlos wurde.

𓆙

A U R O R A

Als ich wieder zu mir kam, umgab mich nichts als Dunkelheit. Ich wusste nicht wo ich war, hatte überhaupt keine Orientierung. Mein Kopf dröhnte und jeder Muskel in meinem Körper schmerzte.

Ich versuchte meine Hände an mein Gesicht zu heben um mir die pochendenden Schläfen zu massieren, doch ich konnte mich kaum bewegen.

Zwei Arme waren um meine Taille geschlungen und hielten mich fest. Unwillkürlich fing ich an zu zittern und fühlte das vertraute Gefühl von Panik in mir aufsteigen. Meine zitternden Finger griffen nach dem Arm des Jungen der mich so fest umklammert hielt und versuchten ihn von mir herunterzuschieben.

Doch er rührte sich nicht.

»Hilfe«, schrie ich, während das Blut in meinen Ohren laut zu rauschen begann. Der Junge bewegte sich und hob den Kopf, ließ sofort von mir ab.

Er musste sich über mich gebeugt haben, denn sein Haar kitzelte plötzlich meine Stirn. Er sagte etwas zu mir und seine Stimme klang rau, dunkel und seltsam vertraut, so als hätte ich sie schon oft gehört. Ich versuchte ihm zu antworten, wollte ihn anschreien das ich nicht angefasst werden wollte, doch ich brachte kein einziges Wort über meine Lippen.

»Atme ganz ruhig«, sagte er leise und strich mir eine Strähne aus der kaltschweissigen Stirn. Ich wehrte mich und zappelte, versuchte aufzuspringen und wegzulaufen, doch er ließ mich nicht aus dem Bett.

Ich war gefangen, war ihm vollkommen ausgeliefert.

Ich kratzte ihn und schrie als eines der Kissen dabei meinen linken Arm berührte, denn er tat mir so furchtbar weh. Alles tat mir so unendlich weh.

»Beruhige dich, ich bin es«, redete er flüsternd auf mich ein und als ich nicht reagierte, umfasste er meine Taille und drehte uns um, zog mich auf sich.

Und als ich den Duft seines Parfums erkannte, hörte ich endlich auf mich zu wehren und hielt ganz still.

Ich war in Sicherheit.

In Sicherheit bei meiner großen Liebe.

Dem Jungen, den ich so sehr liebte.

Mehr als die Sterne den Mond liebten.

»Mattheo?«, flüsterte ich ängstlich und klammerte mich an ihn. Ich krallte meine Hände in sein Shirt und verbarg das Gesicht an seinem Hals, weinte stumme Tränen an seiner glühenden Haut, bis das ganze Kopfkissen voller funkelnder Diamanten war.

»Es ist alles gut. Ich bin bei dir, Süße«, entgegnete er ruhig und ließ mich in seinen Armen weinen.

Mattheo zeichnete kleine Sterne auf meinen Rücken und flüsterte mir immer wieder zu, dass ich bei ihm in Sicherheit war, während er mich in seinen Armen wiegte, bis meine Panikattacke langsam verblasste.

Nach einer Weile ließ ich sein Shirt los und legte meine Hände auf seine Brust, nur um zu bemerken, wie sehr sie unter meinen Fingerspitzen zitterte.

»Du bist verletzt«, flüsterte ich besorgt.

»Es geht schon«, entgegnete er und legte seine Hand auf meine, was mir hunderte Schmetterlinge machte.

Einen Moment hielten wir Händchen.

Und im nächsten kam alles zurück.

Die Erinnerung an die Trauung, an das dunkle Mal, den Tod meines Vaters und dann auch daran, wie ich ihn weinend angefleht hatte mich zu töten—

mich zu erlösen von all meinem Kummer.

Und was ich ihm damit zugemutet hatte.

Dem Jungen, der mich doch so liebte.

Plötzlich schämte ich mich dafür, wie unfassbar selbstsüchtig diese Bitte von mir gewesen war.

Mattheo brauchte mich, wie ich ihn brauchte.

»Es tut mir leid«, schluchzte ich und zeichnete Sterne auf seine zitternde Brust. »E-Es tut mir so leid, Liebling.« Schwach nickte er und zog mich enger an sich, verbarg das Gesicht in meinem Haar.

Verzweifelt klammerten wir uns aneinander, nicht fähig ohne die Nähe des anderen zu überleben.

»Es tut mir so leid«, wiederholte ich kraftlos.

»Nichts muss dir leid tun, meine hübsche Prinzessin«, flüsterte er mir sanft ins Ohr, doch der Schmerz in seiner Stimme ließ mich kaum atmen. »Aber bitte verlang so etwas nie wieder von mir.«

»Nie wieder«, flüsterte ich und drückte meine zitternden Lippen auf seine tränennasse Wange.

Das er weinte, zerriss mir das Herz.

Eine Weile lagen wir so da und versuchten einander vor dem zerbrechen zu bewahren, dann fühlte ich seine Finger plötzlich unter meinem Kinn und ließ es zu, dass er es anhob. Ich blinzelte einige Male, bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten.

»Wenn du gehen willst, dann lass mich mit dir gehen.« Seine Stimme war ein einziges, heiseres Flüstern. »I-Ich will keinen einzigen Tag ohne dich sein, verstehst du das denn nicht, meine Süße?«

Ich schluckte und fühlte wie mir der flehende Ausdruck in seinen dunklen Augen die Kehle zuschnürte. »Ich will aber nicht das du stirbst.«

Verzweifelt blickte ich ihn an.

»Dann bleib bei mir«, flüsterte er und legte ganz vorsichtig die Hände auf meine Taille. »Bitte

Schluchzend nickte ich und lehnte mich an ihn, ließ es zu das er mich zurück in seine Arme zog. Wir kuschelten und lauschten dem Herzschlag des anderen, während ich ihm die Locken kraulte.

»Es tut mir leid, dass es auf diese Weise geschehen ist«, sagte er nach einer Weile. »Du verdienst etwas besseres und ich verspreche dir, du bekommst noch eine richtige Hochzeit, in einem wunderschönen weißen Kleid und mit all deinen Freunden.«

Traurig lächelte ich und nickte. »Ja, das klingt wundervoll«, flüsterte ich, während ich ihm weiter liebevoll durch sein dunkles Haar streichelte.

Er war schon längst eingeschlafen, als die Panik wieder zurückkehrte. Ich fühlte mich eingesperrt, ertrug seine Nähe ganz plötzlich einfach nicht mehr.

Vorsichtig befreite ich mich aus seinen Armen, bevor ich mit wackligen Knie aus dem Bett aufstand. Ich tastete nach meinem Morgenmantel und zog ihn über seinen viel zu großen, doch warmen Pullover.

Ich schaffte es erst wieder Luft zu holen, als ich draußen auf dem prachtvollen Balkon des Palastes stand, der sich einmal quer um die Etage zog.

Kalte Nachtluft füllte meine Lungen und ließ mich sogleich ein wenig besser fühlen. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, mich aus dem Bett zu schleichen und Mattheo allein zu lassen, doch seine Nähe war plötzlich einfach zu viel für mich gewesen.

Ich musste erst wieder lernen, sie zuzulassen.

Ich schloss die Augen und konzentrierte mich eine Weile nur auf meine Atmung, versuchte den stechenden Schmerz in meinem Arm zu ignorieren.

Es war bitterkalt und die Luft roch nach Schnee, doch ich fror nicht, fühlte mich sogar etwas fiebrig.

Ein Gefühl elender Übelkeit durchströmte mich, als ich an das dunkle Mal dachte, dass nun auf meinem linken Unterarm verewigt war. Meine Lider flatterten und ich senkte den Blick auf meine Hände, betrachtete den Ehering, der mich heute Nacht zur Frau des zukünftigen dunklen Lords gemacht hatte.

Und zu einer Riddle.

Aurora Riddle.

»Ich weiß nicht ob Glückwünsche angesichts der Situation angebracht sind, aber—« Erschrocken wirbelte ich herum und entdeckte Lestrange, der einige Meter entfernt gegen den Balkon lehnte.

Ich musste so mit mir selbst beschäftigt gewesen sein, dass ich ihn überhaupt nicht bemerkt hatte.

»Willkommen in der Familie.« Er hob das Glas mit Feuerwhiskey, das er in der Hand hielt und prostete mir zu. Erschrocken presste ich mir die Hand auf den Mund als ich sah, wie furchtbar zugerichtet er war.

Eines seiner Augen war blutunterlaufen und sichtlich angeschwollen, seine Unterlippe aufgeplatzt.

Blut perlte ihm vom Kinn und mischte sich mit seinem Feuerwhiskey, doch den Todesser schien es überhaupt nicht zu kümmern. Er kippte die bernsteinfarbene Flüssigkeit herunter und füllte sich sich dann mit einem Fingerschnipsen wieder nach.

»Oh bei Merlin, Luc«, flüsterte ich entsetzt und lief zu ihm, legte meine Hand auf seine Schulter und betrachtete besorgt sein verletztes Gesicht.

Ich tastete in meinen Taschen nach meinem Zauberstab, doch dann fiel mir wieder ein, dass er immer noch bei Madam Pomfrey in Hogwarts war.

»Keine Sorge, ich hab schon deutlich schlimmer ausgesehen, Süße«, entgegnete er grinsend und zwinkerte mir mit seinem unverletzten Auge zu.

Ich seufzte, erwiderte sein Grinsen jedoch nicht.

Selbst in diesem Zustand machte er noch Witze.

»Du hasst mich also nicht?«, fragte er sichtlich erleichtert und fuhr sich durch sein dunkles Haar.

Ich schüttelte den Kopf.

»Gib mir deinen Zauberstab«, verlangte ich.

Lestrange hob eine Braue, doch er griff in die Innentasche seines Umhangs, zog seinen Zauberstab hervor und legte ihn in meine ausgesteckte Hand.

»Also doch noch sauer, Mrs. Riddle?«, fragte er grinsend, doch ich verdrehte nur die Augen und blickte auf den Zauberstab in meiner Hand.

Er fühlte sich irgendwie seltsam zwischen meinen Fingern an und mir war, als flüsterte er mir zu.

Ich hob ihn an und murmelte einen Heilzauber um seine Lippe zu heilen, doch bis auf das Geflüster das plötzlich wütend klang, geschah absolut nichts.

Ich versuchte es noch einmal, doch vergebens.

»Tut mir leid«, seufzte ich leise und gab ihm seinen Zauberstab zurück. »Er gehorcht mir nicht.«

»Nun, das spricht nur für dich«, entgegnete er grinsend und trank von seinem Feuerwhiskey.

Traurig wandte ich mich ab, beugte mich über das Geländer und blickte in die Dunkelheit der Nacht. Mein Arm schmerzte und ich fühlte wie mir Tränen in die Augen stiegen, als es immer schlimmer wurde.

»Es dauert eine ganze Weile«, sagte Lestrange sanft, der jetzt neben mir gegen das Geländer lehnte. »Doch dann tut es nicht mehr weh.« Er streckte die Hand aus und berührte ganz vorsichtig meinen Arm, woraufhin der Schmerz ein wenig verblasste.

»Danke«, murmelte ich.

»Alles okay?«, fragte er leise.

Ich schüttelte den Kopf und hob das Kinn, blickte auf das Abzeichen an seiner Brust. »Wie ist er gestorben?«, flüsterte ich mit angehaltenem Atem.

Lestrange schwieg einen langen Moment, doch gerade als er mir eine Antwort auf meine Frage geben wollte, hörte ich eine vertraute Stimme hinter uns.

Und sie klang panisch, schier verzweifelt.

»Aurora?«

Ich wirbelte herum und mein Herz blieb fast stehen, als ich Mattheo auf den Balkon stürmen sah, in seinen dunklen Augen ein völlig verstörter Ausdruck.

Dann atmete er sichtlich erleichtert aus.

Obwohl es nur wenige Meter waren, apparierte er an meine Seite und zog mich sofort in seine Arme.

Er zitterte.

»Du warst nicht da, als ich aufgewacht bin und ich— ich dachte schon du—«, doch seine Stimme erstarb.

»Ich bin okay«, sagte ich ruhig, legte meine Hände auf seine Brust, hob das Kinn und blickte zu ihm auf. »Es tut mir leid, ich brauchte nur kurz frische Luft.«

Mattheo presste die Lippen aufeinander und beugte sich vor, lehnte seine Stirn vorsichtig an meine. »Tu das nie wieder. Nie wieder hast du verstanden?«

Mein Atem begann zu stocken, als er eine Hand in meinen Nacken legte und mich näher an sich zog.

»Theo—«

»Bitte versprich mir, dass ich nicht eines Tages aufwache und in einer Welt ohne dich bin.«

Der Blick mit dem er mich ansah, ließ mich in Tränen ausbrechen. Er hatte furchtbare Angst um mich.

Und er hatte jedes Recht dazu.

Diamantene Tränen kullerten meine Wangen hinab, als ich ihm zärtlich eine dunkle Locke aus der Stirn strich, bevor ich mich auf die Zehenspitzen stellte und ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte.

Der erste Kuss seit mehr als zwei Wochen.

Mattheo schloss die Augen als ich ihn küsste, doch er wagte es nicht unseren Kuss zu vertiefen.

Ich liebte diesen Jungen so sehr und wünschte mir nichts sehnlicher, als stark für ihn sein zu können.

»Ich verspreche es«, flüsterte ich leise, doch tief in meinem Herzen wusste ich, dass ich dieses Versprechen vielleicht nie würde halten könnten.

𓆙

meine broken babys ahh.. lieb sie so.

bitte denkt ans voten, um mich zum weiter
schreiben zu motivieren, danke <3
(Wir nähern uns langsam dem Ende des Buches)

Ich habe übrigens eine neue {dark} draco malfoy story von der schon zwei Kapitel online sind und würde mich freuen wenn ihr mal vorbei schaut ♡
dort wird es auch dunkel & spicy.

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