Zweiundzwanzigster Dezember
Für ElkieWerner1
Suchen, packen, kramen, machen
Gibt es denn kein Ende?
Viel zu lange Plätzchen backen
Rau sind meine Hände.
Die Wochen immer schneller gehn'
Und eigentlich möcht ich mal in Ruhe stehn'.
Die Arbeit sich immer höher häuft,
Ziele hinterfragend,
Und Mann wie Frau nur schneller läuft,
Um weiter, all die Last ertragend,
die Feier der Geburt des Herrn
zum Abschluss jener finst'ren Zeit
zu schmücken im festlichen Kleid,
und das, der Lasten trotz, gern.
Die Wochen immer schneller renn'
Und inzwischen will ich nur noch penn'!
Massen schwappen durch die Gassen,
um nach jedem Gebot zu fassen,
und das Geld, gezielt verlassend,
wandert in Unternehmer - Kassen.
Das alles nur für einen Abend - wenn Düfte fein die Welt erfüllen
Und Glitter, Kugeln Bäumchen schön umhüllen.
Darunter mit viel Herz erdacht',
Geschenke im Vorweihnachtsstress gemacht.
Und Freude macht sich in mir breit,
wenn ich daran denke,
Dass endlich, nach so langer Zeit,
die Vorfreud'mit Verlust die Waage hält.
Die Freude die Welt hoffen lässt,
dass friedlich warm das Familientreffen tagen,
schnell vergeht und dann,
an nachfolgendem Abend,
ich endlich wieder schlafen kann -
kein schlaflos nervöses Fragen,
ob alles recht,
Dass ja keiner zu viel Zecht,
und Sorgen am Gewissen Nagen,
Ob die Familie kann auch friedlich tagen.
Wie ebenjener Tag doch schnell vergeht,
und das, obwohl die Natur stillsteht.
Still ist's fern der Stadt, dem Trubel,
einzeln huschen Tier'gen einer letzten Wasserkugel,
bevor der Winter auch sie sich holt,
und das Trinken knapper wird,
Gen Weihnachten, wenn's holdt,
es nach und nach gefriert.
Und dann sag ich, wenn abends alles auspackt:
"Es wird Zeit, dass ich mich von aller Last befrei und nun wieder fröhlich sei!"
Die Nacht danach geht schnell vorbei,
was hatt' ich mir doch Sorgen gemacht!
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