Die rastlosen Augen.
Auf der Suche nach Ruhe überblicken sie, das vom silbernen Mond beschienene Wasser, des überschaubaren Sees am Fuße des Schlosses.

Die zitternden Knie.
Auf dem Weg zu klaren Gedanken ließen sie sich nieder, um kurz zu verweilen, um zu rasten im vom abendlichen Tau angefeuchteten Moos.

Das wartende Herz.
Auf der Reise zur Liebe hat es gelitten und das warme Blut fließt mit jedem weiteren Pulsschlag heraus, bis es einen Pfad gefunden hat.

Die heißen Tränen.
Auf der Flucht vor der Feindseligkeit, all jener, die es wohl nie verstehen, rinnen sie über die von der nächtlichen Luft so kühlen Wangen.

Die rauen Hände.
Auf der Hetzjagd nach Geborgenheit, pausieren sie nun erstmalig seit langem, beinahe tatenlos im Schoße, umhüllt vom dreckigen Gewand.

Mit rastlosen Augen, zitternden Knien, wartendem Herzen, heißen Tränen und rauen Händen, werde ich, nahe dem See sitzend, unten am Fuße des Schlosses auf dich warten, mein edler Ritter.

~ Raven Creepy