Ich stehe hier, am Wasser, im Wind
Sand unter meinen Füßen weht durch die Luft
Ein blaugrauer Himmel und graublaues Wasser und gelbgrauer und braungrauer Sand
Ein Schleier über meiner Sicht, aber gestochen scharf
Der kalte Wind, das warme Wasser, der harte und weiche und peitschende Sand, dort oben ist er weißgrau
Ich höre es nach mir rufen, das Rauschen der Wellen, noch ein Schritt und noch einer, dort sind noch kleine Kuhlen, in denen etwas Wasser zurückbleibt
Nach dort draußen, von wo das Wasser kommt, wohin es gegangen ist, folge ihm, die Gischt an deinen Füßen
Lachend folge ihm, Spring, ruft es
Komm her, es ruft dich zu sich, es freut sich, dich zu sehen und es kommt näher in der Flut
Eins willst du werden, aber eins kannst du nicht sein
Ich kann nicht, mein Freund, es würde mich zerstören
Aber eines Tages, eines Tages, da komme ich wieder und dann bin ich dein
Das Wasser findet einen Weg und so hat es einen Weg in mein verschlossenes Herz gefunden und es gestohlen und seitdem verlange ich nach ihm
Ich bin sein, bin dein und tauche in die Wellen zumindest in meinem Geist, denn bei dir, mein Zuhause, will ich sein und bleiben
So stehe ich an jedem Ufer und blicke auf das Glitzernde Licht und mein Spiegelbild darin und sende ihnen Botschaft von ihrer Freundin
Denn wie das Leben ist das Wasser ein Kreis und so grüßt mich der Regen auf meiner Haut und wird das auch tun, wenn die Zeit gekommen ist.
Denn alle Flüsse fließen ins Meer und so findet auch jeder Mensch irgendwann seine Heimat.