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61. Kapitel: Fehler


Am nächsten Morgen war es Zeit, die Geschenke auszupacken. Dies taten sie glücklicherweise ohne die Familie Welsh, so dass Jenna ein wenig Zeit zum durchatmen hatte.

Von ihren Eltern hatte Jenna einen neuen Laptop bekommen, da ihrer schon ein paar Jahre auf dem Buckel hatte und sie nach den ersten Monaten auf dem College festgestellt hatte, dass er leider für den Grad ihrer Nutzung nicht mehr ausreichte. Chris hatte ihr passend dazu eine neue Tasche gekauft, wo sie sowohl Laptop als auch ihre Unterlagen verstauen konnte. Tristan hatte für sie ein Notizbuch gekauft, da sie seit dem sie auf dem College war, gerne schrieb und ihre Gedanken festhielt. Sie hingegen hatte ihm einen Schal besorgt, ihren Eltern einen Gutschein für ein Dinner for two und für Chris hatte sie eine Box mit Bieren aus aller Welt besorgt, die ihr Vater hatte bestellen müssen, da sie selber dafür noch zu jung war. Als alle Geschenke verteilt waren, entdeckte Jenna noch ein kleines Päckchen unter dem Baum, dass ihr Herz augenblicklich höher schlagen ließ. Sie kannte die Form und die Größe und wusste sofort, dass dieses von Liam stammte. Sie hatte sofort ein schlechtes Gewissen, denn sie hatte für Liam nichts. Sie war nicht davon ausgegangen, dass er ihr nach den letzten vier Monaten etwas schenken würde. Mit leicht zitternden Fingern griff sie nach dem Päckchen, dass etwas unbeholfen eingepackt worden war, was ihr zeigte, dass Liam es vermutlich selber gemacht hatte. Ihr Herz wuchs bei der Vorstellung, dass Liam da saß und versuchte ihr Geschenk irgendwie in Geschenkpapier zu bekommen.

Vorsichtig riss sie das Papier auf, um es nicht komplett zu zerstören und zum Vorschein kam die gewohnte, kleine, schwarze Schachtel.

„Von wem ist das?", fragte Tristan und lenkte damit die Aufmerksamkeit der kompletten Familie auf Jenna, die das Schächtelchen noch in den Händen hielt.

„Von Liam.", antwortete sie ohne Umschweife und erhob sich dann. Sie wollte alleine sein, wenn sie dieses Geschenk öffnete.

„Ich leg mich ein wenig hin, ich bekomme Kopfschmerzen!", meinte sie daher und verabschiedete sich von den anderen. Chris würde Tristan heute die Stadt zeigen worüber Jenna froh war. Sie musste erstmal ihre Gedanken sortieren und sich überlegen, wie sie Liam, ohne sich vollkommen auszuliefern, bei ihrer nächsten Auseinandersetzung erklären konnte weshalb sie das, was sie getan hatte, tat. Jedes Mal wenn seine Worte ihr in den Sinn kamen, bekam sie einen Stich im Herzen. Sie hatte so unfassbar großen Mist gebaut. Sie hatte Liam niemals für immer aus ihrem Leben verbannen wollen. Sie wollte den Worten, die er bei der Präsentation für sie gefunden hatte, gerecht werden. Sie wollte seine Freundin sein. Doch sie konnte sich dafür doch nicht selber zerstören? Wie sollte sie um ihn herum immer normal agieren, wenn sie doch das fühlte was sie fühlte? Wie sollte sie ihm Ratschläge geben, wie sollte sie später seiner Freundin, wie seiner Frau gegenübertreten wenn sie immer Gefühle für ihn hatte. Sie hatte sich doch kurieren wollen. Und dies musste sie ihm klar machen ohne ihm zu sagen, dass sie sich in verliebt hatte.

Auf dem Weg in ihr Zimmer gab sie ein Schnauben von sich. Ja klar, war ja eigentlich alles easypeasy wenn man es Recht bedachte.

Hinter ihr hörte sie tapsende Schritte und als sie sich umwandte fand sie Pino, der über das Welpenstadium schon längst hinweg war. Mit wedelndem Schwanz und raushängender Zunge sah er sie unschuldig an und so öffnete sie lächelnd die Tür und sagte „Komm.", und schon lief Pino ihr hinterher und sprang augenblicklich an das Fußende ihres Bettes. Er wusste also noch, dass er häufig dort geschlafen hatte.

Jenna ließ sich neben ihm auf ihrem Bett nieder und wischte mit den Fingern über die Schachtel, die sie immer noch nicht geöffnet hatte. Sie nahm den Deckel ab und sah einen zusammengefalteten Zettel, den sie in die Hand nahm und öffnete. Es standen nur ein paar Worte darauf.

„Auf schlechtes Wetter folgt Sonnenschein. Hab ich zumindest mal gehört....."

Sie musste beinahe lachen und fragte sich, ob Liam die Anhänger bereits zuhause hatte um sie nach jeweiliger Lage einzusetzen oder ob er sie jedesmal gezielt aussuchte. Das Armband hatte sie tatsächlich immer getragen. Sie hatte es nicht übers Herz gebracht es abzulegen und damit das einzige, was sie in diesem Monaten mit ihm verbunden hatte, zu verbannen. Es machte alles realer, wenn sie glaubte, alles einfach nur geträumt zu haben. Denn es war nicht so, dass sie diese Zeit bereute. Im Gegenteil. Sie hatte die Zeit mit ihm geliebt. Nur das, was es aus ihr gemacht hatte, hasste sie.

Sie hob das schwarze kleine Tuch von dem Anhänger und sah, dass es eine kleine Sonne war, mit einem kleinen Stein in der Mitte. Der Anhänger war, so wie die Anderen auch, wunderschön und Jenna hängte ihn an ihr Armband. Sie betrachtete die Anhänger die sie bereits hatte, vier an der Zahl. Bei allen hatte sich Liam etwas gedacht, nur der Herzanhänger war ich nach wie vor ein Rätsel. Andererseits hatte sie sich gesagt, dass man auch für seine Freunde eine Art Liebe empfand und mit dieser Erklärung hatte sie sich erstmal zufrieden gegeben. Als es an ihrer Tür klopfte sah sie auf und eine Sekunde später trat Chris herein.

„Ich dachte ihr seid schon losgezogen!", meinte Jenna und lehnte sich an ihr Kopfende um sich zwischen ihre Kissen zu kuscheln. Die geöffnete Schachtel lag auf ihrem Bett und Chris' Blick streifte sie einmal kurz, bevor er sich neben ihr auf dem Bett nieder ließ.

„Tristan wollte noch ein paar Sachen einpacken, geht gleich los. Und ich dachte ich nutze die Gelegenheit um mich mit meiner Schwester zu unterhalten!", erklärte Chris und sah sie lächelnd an. Das Lächeln erreichte aber nicht seine Augen. Ihn beschäftigte etwas.

„Klar, über was willst du reden?", fragte Jenna und nahm sich ein kleines Kissen, um es sich an die Brust zu drücken. Chris zuckte mit den Schultern.

„Ich habe wohl eher eine Frage.", meinte er und lehnte sich an die Wand. Jennas Beine berührten beinahe seine.

„Ich bin ein offenes Buch!", sagte Jenna lächelnd und fragte sich, was ihren Bruder so beschäftigte.

„Ok, na dann. Wird es jetzt immer so sein? Werde ich dich nur noch alle vier Monate sehen und zwischendrin so selten was von dir hören, oder bekommt ihr, du und Liam, das irgendwie wieder auf die Reihe so dass wir zumindest unseren Spaß haben wenn du hier bist und du dich nicht in deinem Zimmer einsperrst nur um ihm fern zu bleiben?!", oh, diese Frage war direkt gewesen. Damit hatte Jenna jetzt nicht gerechnet.

„Chris es tut mir leid, aber an Thanksgiving war wirklich wahnsinnig viel los im College und ich...", das war nicht einmal gelogen. Nur war es nicht ausschließlich der Grund gewesen dafür, dass sie nicht nachhause gekommen war. Und das wusste Chris anscheinend auch, denn er unterbrach sie beinahe augenblicklich.

„Ach komm Jenna, erzähl mir doch keinen Scheiß. Ich bin dein Bruder ok? Ist schon klar, dass du mit mir jetzt nicht über die Gefühle für Liam sprechen willst oder wir hier ein Girl Talk veranstalten, aber ich möchte schon wissen auf was ich mich zukünftig einstellen muss. Du bist immer noch meine Schwester und auch wenn ich das in der Öffentlichkeit bestimmt bestreiten werde, ich habe dich echt verdammt vermisst. Ich habe echt keinen Bock, dass das jetzt immer so läuft zwischen uns allen!", in diesem Moment hörten sie eine Tür im Gang zuschlagen und es war klar, dass Tristan bereit war zu starten.

„Bekommt euren Scheiß nur bitte irgendwie in den Griff. Ich brauche meine Schwester!", erklärte Chris, während er aufstand und dann eine Sekunde später aus dem Zimmer verschwand und die Tür hinter sich schloss. Er hatte ihr keine Möglichkeit gegeben, sich zu erklären, weil es nicht notwendig war. Denn Chris wusste genau was los war. Und wenn Chris es wusste, wussten es vielleicht alle anderen auch und sie machte sich noch mehr zum Affen mit dieser ganzen Aktion.

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Liam wartete vor dem Haus auf Chris und Tristan. Er hatte sich von Chris dazu überreden lassen, mit den Beiden um die Häuser zu ziehen und Tristan ein wenig was von der Stadt zu zeigen. Warum er sich auf diesen Mist eingelassen konnte er jetzt nicht mehr sagen, denn jedes mal wenn er diesen Namen auch nur hörte, hätte er ihm am liebsten sein hübsches Gesicht eingeschlagen.

Chris und Tristan verließen das Haus, von Jenna war weit und breit nichts zu sehen. Liam hatte viel über ihr gestriges Zusammentreffen nachgedacht. War alles wieder und wieder in seinem Kopf durchgegangen und es tat ihm irgendwie leid, dass er so aggressiv an diese ganze Sache heran gegangen war. Doch es zerfraß ihn beinahe, dass Jenna ihn so schnell vergessen hatte. Dass sie ihn so schnell ersetzt hatte. Er hatte ihr vertraut, ihr alles gegeben und sie hatte es mit Füßen getreten. Immer wieder kam ihr Gesichtsausdruck ihm in den Sinn, der so verängstigt und verunsichert gewirkt hatte. Sie hatte ganz offensichtlich nicht gewusst was sie sagen oder tun sollte, denn ansonsten hätte sie ihm für diese Aktion vermutlich in den Arsch getreten. Und irgendwie hatte er es sich gewünscht um zumindest etwas von der alten Jenna zurück zu haben. Erst im nachhinein, hatte er die kleine Schachtel unter den Baum gelegt und war ohne ein weiteres Wort an Jenna zu richten schließlich nachhause gegangen wo er noch stundenlang wach in seinem Bett gelegen hatte.

Als Tristan ihn sah blieb er stehen. Ganz offensichtlich war er nicht begeistert, dass Liam sie begleitete. Kein Wunder. Liam verhielt sich ihm gegenüber auch wie das größte Arschloch. Doch Tristan fasste sich sehr schnell, kam schließlich lächelnd auf ihn zu und reichte ihm die Hand zur Begrüßung. Liam schlug ein, tat das selbe bei Chris und zeigte mit einem kurzen zucken mit dem Kopf in die Richtung seines Autos.

„Also alle mal einsteigen. Aber ich sag's gleich, den Entertainer spiel ich nicht. Das musst du machen Chris, du weißt, dass ich den scheiß nicht drauf hab!", meinte er und hoffte, dass er die Wogen zumindest ein wenig glätten konnte.

Tristan konnte nichts dafür, dass Jenna Liam durch ihn ersetzt hatte. Er wusste anscheinend nicht einmal etwas von ihm, hatte er schließlich im Auto gefragt, wie die beiden sich kennengelernt hatten. Vielleicht sollte ihm Liam einfach eine Chance geben. Vielleicht sollte er seine Gefühle einfach versuchen zu vergessen, denn momentan deutete alles darauf hin, dass es einfach vollkommener Schwachsinn war, diesen hinterherzujagen. Dass es ein Fehler war. Vielleicht konnten sie so zumindest zu ihrer Freundschaft zurückkehren.

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