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41. Kapitel: Verantwortung



Dröhnende Kopfschmerzen. Übelkeit. Heftige Übelkeit. Das waren die Dinge, die Jenna am nächsten Morgen als erstes wahrnahm. Erst Sekunden später strömten viele unterschiedliche Bilder auf sie ein und am liebsten wollte sie ihren Kopf unter ihrem Kissen verstecken und nie wieder hervorholen.

Simon, dieses Ekelpaket. Sie hatte schon von ihm gehört und hatte immer Mitleid mit all den Mädchen gehabt, die auf ihn reingefallen waren und was hatte sie getan? Sich ihm an den Hals geschmissen? Nicht wirklich, so konnte man es nun wirklich nicht bezeichnen doch zumindest hatte sie es zugelassen, dass er sie mit seinen klebrigen Fingern angefasst hatte. Wer hatte sie gerettet? Sie erinnerte sich vage daran, wie Liam sie halb rausgetragen hatte aus dem Club. War er den ganzen Abend dagewesen oder irgendwann dazu gekommen? Sie hatte wirklich zu viel getrunken, wenn sie nicht einmal das mehr wusste.

Stöhnend richtete sie sich auf und obwohl ihr Körper ihr eindeutig signalisierte, sich sofort wieder hinzulegen hievte sie sich heraus und ging mit langsamen Schritten ins Badezimmer wo sie als aller erstes nach Aspirin griff, das ihre Kopfschmerzen mit Sicherheit in Griff kriegen würde. Als jemand heftig begann an die Tür zu klopfen, ließ sie die kleine Pillendose fallen, was zur Folge hatte, dass alle Tabletten sich auf dem Boden verteilten.

„Verdammter Mist!", rief sie aus und ließ sich auf die Knie fallen, wo sie begann eine Pille nach der anderen wieder einzusammeln. Die Tür hinter ihr öffnete sich und Chris reckte seinen Kopf hinein um nachzusehen, was genau sie da eigentlich tat.

„Alles in Ordnung?", seine Stirn war gerunzelt und dabei blickte er auf Jenna hinab die hektisch eine Tablette nach der anderen mit den Fingern griff.

„Du hast mich erschreckt und ich hab die Dose fallen lassen!", erklärte sie als wäre es nicht ganz offensichtlich, dass genau dies geschehen war. Chris bückte sich und begann, seiner Schwester zu helfen. Während sie schweigend nebeneinander arbeiteten, pochte Jennas Kopf stark und sie verspürte eine Übelkeit. Wann war sie eigentlich zuhause gewesen? Sie hatte keine Ahnung wie lange sie geschlafen hatte, konnte sich nicht mehr an den Heimweg erinnern.

„Hast gestern wohl mal wieder ein bisschen zu viel Alkohol erwischt, ha?", Chris sprach diese Worte betont gelassen aus, doch Jenna kannte ihren Bruder und sie wusste, dass er nicht damit einverstanden war, wie der gestrige Abend verlaufen war.

„Kann sein, tu du jetzt aber nicht so, als hättest du noch niemals zu tief ins Glas geschaut!", erwiderte Jenna deswegen ohne dabei aufzusehen. Sie entdeckte noch eine Pille neben der Badewanne und beugte sich nach vorne um sich diese zu schnappen.

„Das hatte ich auch gar nicht vor. Ich wollte eigentlich nur wissen, was noch so los war, nachdem ich abgehauen bin. Liam hat dich ja offensichtlich sicher nach Hause gebracht, sonst würdest du jetzt nicht hier sein.", Jenna verdrehte die Augen.

„Chris, wenn du was Konkretes wissen willst dann frag einfach und hör auf, um den heißen Brei zu reden!", ok, Jenna war genervt, das musste sie sich eingestehen.

„Ich will gar nichts Genaues wissen, ich wollte einfach nur höflich nachfragen, ok?", pampte Chris zurück und lehnte sich dann gegen die Wanne. Die kühlen Fliesen taten gut, denn die Temperaturen stiegen immer weiter an. Bald hätte der Sommer sie eingeholt.

„Sorry, ich hab nen Kater.", entschuldigte sich Jenna und lehnte sich dann an die Tür. Ihr war schwindelig, die Nachwirkungen des Alkohols schlugen jetzt mit voller Wucht zu und sie begann zu schwitzen. Sie schloss ihre Augen und versuchte alle Einzelheiten des gestrigen Abends durchzugehen, doch es verschwamm in einer Suppe aus Rausch und Nebel.

„Ich habs wirklich übertrieben...", murmelte Jenna, während sie ihren Kopf an die Tür hinter sich lehnte und sich ihrem Leid für ein paar Sekunden hingab.

„Da werde ich dir jetzt nicht widersprechen!", entgegnete Chris, dabei hörte Jenna ein leichtes Lächeln heraus.

„Schwesterherz, Alkohol ist für dich wirklich keine Option, vielleicht versuchst du dir das mal zu merken?", Chris' Unterton ließ verlauten, dass er ein wenig amüsiert war doch Jenna musste ihm Recht geben. Das letzte Mal, als sie so einen Rausch gehabt hatte, hätte sie beinahe mit Liam geschlafen und das in der eisigen Kälte auf einem Footballfeld. Alkohol ließ sie definitiv Dinge tun, die nicht ihrem normalen Ich entsprachen. Er brachte sie in Schwierigkeiten.

„Liam hat mich heim gebracht, oder?", fragte Jenna, die sich ziemlich sicher war, dass Chris ihr Auskunft geben konnte.

„Ja hat er. Du warst so um halb vier zuhause und zu besoffen, um alleine die Treppe rauf zu gehen.", fasste Chris zusammen.

„Du hast mir geholfen?", in diesem Moment überkam Jenna eine tiefe Zuneigung zu ihrem Bruder. Chris tat immer äußerst abgebrüht, doch er machte sich immer Sorgen um andere und war auch immer für diese da. Selbst wenn es niemand sah.

„Ja hab ich.", Chris hätte noch mehr zu erzählen gehabt, doch er ließ es, denn er vermutete, dass Jenna darauf nicht gut reagieren würde. Chris war gestern Abend wach in seinem Zimmer gelegen, als er gehört hatte, wie Liam und Jenna sich dem Haus genähert hatten. Es war eine schwüle Nacht gewesen und deswegen hatte er sein Fenster offen stehen lassen. Er war aufgesprungen und nach unten gegangen, wo er auf dem Treppenabsatz auf Jenna gewartet hatte. Als die Tür sich geöffnet hatte, hatte er sich zu erkennen geben wollen, doch irgendwas hatte ihn davon abgehalten. Und dann hatte er Jenna gehört, die zu Liam gesagt hatte, sie könnte sich wirklich in ihn verlieben. Liam hatte Chris nicht bemerkt, er war im dunkeln gesessen, doch Chris war sich sicher, selbst wenn Chris von einem Scheinwerfer beleuchtet gewesen wäre, hätte es Liam in diesem Moment nicht interessiert. Der Schock war in Liams Augen gestanden, nachdem Jenna diese Worte ausgesprochen hatte. Nicht die Reaktion, die Chris erwartetet hatte. Liam war ein Player gewesen, hatte in den letzten zwei Jahren mit Gefühlen nichts am Hut gehabt und den Mädchen frei heraus gesagt, sie sollten sich das schnell wieder abschminken, schließlich habe er von vornherein gesagt, um was es ihm ginge. Natürlich waren manche in ihn verknallt gewesen, doch Liam hatte das immer abgetan. Auch in Chris' Beisein. Sogar Collegestudentinnen waren Liam verfallen, doch er hatte keine Skrupel gehabt, auch wenn er niemals gemein gewesen war. Doch der Blick, den Chris gestern bei Liam gesehen hatte, hatte was ganz anderes gesagt. Liam war von einer Sekunde zur nächsten blass geworden, schien beinahe panisch. Mehr hatte er nicht mehr zu sehen bekommen, denn Jenna hatte hinter sich die Tür nicht gerade sanft geschlossen und anschließend beinahe das Gleichgewicht verloren, so dass Chris ihr zu Hilfe geeilt war. Erst als Jenna sicher in ihrem Bett geschlafen hatte und Chris sich wieder hingelegt hatte, hatte er es zugelassen die Szene noch einmal durchzugehen und desto mehr er darüber nachdachte, desto klarer wurde ihm, dass Jenna und Liam entweder dabei waren tatsächlich zusammen zu kommen oder sich in eine absolute Katastrophe zu katapultieren. Und so wie er die beiden kannte, würde es sich um zweiteres handeln. Jenna würde sich ihm jedoch nicht anvertrauen, das lag nicht in ihrem Naturell. Aber mit Maria würde sie sprechen. Und genau aus diesem Grund musste er mit Maria sprechen.

Am Montag in der Mittagspause musste Jenna feststellen, dass irgendwas nicht ganz rund lief. Sie hatte sich von ihrem Kater erholt, doch als sie am Montag in die Schule gekommen war und Liam wie immer begrüßt hatte, war dieser sehr kurz angebunden gewesen und hatte sich mit einer Ausrede, er müsse noch etwas erledigen vor dem Unterricht, von ihr verabschiedet. Jetzt saß Jenna auf ihrem üblichen Platz und beobachtete Liam, wie dieser sich gerade ziemlich intensiv mit April unterhielt, die ihr Glück ganz offensichtlich kaum fassen konnte. April war ein nettes, hübsches Mädchen doch in diesem Moment hasste Jenna sie, denn sie bemerkte sehr wohl die flirtenden Versuche des Mädchens auf die Liam voll und ganz einstieg.

„Gibt's Streit im Paradies oder was ist los?", hörte Jenna Steph hinter sich sagen und verdrehte prompt die Augen.

„Welches Paradies meinst du denn?", fragte stattdessen Maria, die die Szene zwar bemerkt hatte, jedoch glücklicherweise nichts dazu gesagt hatte.

„Na Jenna und Liam. Unser neues Traumpaar über das die ganze Schule spricht!", Steph war offenbar immer noch wütend wegen dem, was im Camp geschehen war. Dabei hätte von Anfang an Jenna diejenige sein sollen, die wütend war, doch Steph hatte sich schon immer perfekt darauf verstanden die beleidigte Leberwurst zu spielen. Und jetzt da sie ihre Chance sah, versuchte sie Jenna eins reinzuwürgen.

„Ach halt doch einfach die Klappe Steph...", murmelte Maria doch Jenna hielt sie zurück.

„Steph ich weiß nicht was du meinst. Liam und ich sind und waren auch niemals ein Traumpaar. Wir verstehen uns gut, das wars aber auch schon! Es tut mir leid, dass er mit dir nichts anfangen wollte, aber das ist nicht mein Problem. Und da wir kein Paar sind, kann er reden wann und mit wem er will, ok?", Jenna war in der Zwischenzeit aufgestanden und hatte ihr Tablett gepackt. Jetzt ging sie ohne sich noch einmal umzudrehen davon, spürte aber die Blicke die ihr folgten. Nur Liam schien sie nicht wahrzunehmen. Egal was sie gerade eben gesagt hatte. Es verletzte sie, ihn bei seinen Flirtereien auch noch zu beobachten. Es verletzte sie zu wissen, dass sie so austauschbar war. Es verletzte sie jedoch noch mehr, dass Liam kein Problem damit hatte, während sie an nichts anderes mehr denken konnte als an ihn. Sie stieß die Tür auf und ging den leeren Flur entlang. Die Bilder der letzten Monate strömten einmal mehr auf sie ein, doch sie versuchte sie zu unterdrücken. Liam war ihr gegenüber zu nichts verpflichtet, das hatte sie gesagt und das hatte sie auch gemeint. Sie hatte nur weggelassen, dass sie sich doch eigentlich nichts mehr wünschte, als dass es anders wäre.

Maria entdeckte Liam an seinem Spind. Sie würden gleich zu Sport müssen, doch sie wollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen und ihn fragen, was los war. Sie wusste, dass etwas los war denn sie kannte Liam schon seit dem Kindergarten. Sie hatten vielleicht nie viel miteinander zu tun gehabt, doch man lernte Menschen auch auf andere Weise kennen. Außerdem hatte Liam an Jenna geklebt wie eine Klette in den letzten Wochen, doch heute hatte er Jenna bewusst ignoriert.

„Welsh, ich hab dich beim Mittagessen vermisst!", sie kam neben ihm zum stehen und beobachtete ihn, während er sich nicht aus der Ruhe bringen ließ. Gemächlich räumte er seine Bücher in den Spind, offenbar hatte er heute nicht mehr vor zuhause noch irgendwas für die Schule zu tun.

„Und jetzt?", er wirkte genervt oder gelangweilt, Maria konnte es nicht wirklich sagen, doch davon ließ sie sich nicht beirren. Denn auch diese Seite kannte sie von ihm nur zu gut. Das war im Grunde genommen sogar normales Terrain für sie.

„Jetzt frage ich mich, was dir die Saat verhagelt hat. Oder findest du es auf einmal doch nicht so prickelnd, wenn Jenna mit anderen Dates hat!?", Maria verschränkte die Arme vor der Brust. Sie wusste, dass diese Worte sehr konfrontativ rüber kamen, doch bei Liam würde Süßholzgeraspel nicht viel bringen.

Liam schlug seinen Spind zu und wandte sich in ihre Richtung.

„Wenn du was zu sagen hast, dann sags einfach und laber nicht so einen Scheiß daher! Carson geht mich nichts an und nur weil wir uns in den letzten Wochen gut verstanden haben, heißt das noch lange nicht, dass wir jetzt beste Freunde Ringe tauschen und uns alles erzählen. Das ist so ein Mädchenscheiß und nicht mein Fall. Wenn also Carson irgendein Problem hat, dann soll sie selber kommen und nicht ihre kleine Freundin vorschicken.", Maria blieb ruhig, das kannte sie von Liam. Sie wusste nur nicht, ob er wirklich schlecht drauf war oder ob er gerade versuchte jemandem etwas vor zu machen. Ob sich selber oder Maria, das sei dahingestellt.

„Oh Jenna hat mich keinesfalls vorgeschickt und sie hat auch bestimmt kein Problem. Denn selbst wenn sie eines hätte, sie würde es sowieso nicht sagen, wir kennen sie beide, oder? Aber ich habe ein Problem. Ich habe ein Problem damit, wenn du meiner Freundin weismachst, du würdest sie mögen und dich im nächsten Moment wie ein Arschloch benimmst!", Liams Augen zogen sich zu Schlitzen zusammen.

„Tu nicht so, als würdest du das nicht von mir kennen!", konterte er und lächelte dabei, während er einen Schritt auf sie zukam. Maria wusste, dass er sie provozieren wollte, deswegen ließ sie sich nicht beunruhigen.

„Weißt du, ich dachte wirklich, dass Jenna Recht hätte als sie sagte, dass du ein toller Kerl wärst.", Maria schluckte, denn so hatte Jenna das niemals gesagt, doch Jenna befand sich gerade nicht in der Nähe. „Aber ich hätte mir auch gleich denken können, dass das alles nur Getue war. Was man nicht alles für eine gute Note macht, oder Liam? Aber wen wunderts schon? Ich denke insgeheim weiß auch Jenna, dass Menschen sich nicht ändern. Aber wenn du Jenna bewusst verletzt oder an der Nase herumführst, dann bekommst du es mit mir zu tun, verstanden? Es ist eine Sache jemandem etwas vorzuspielen, aber Jenna hat es nicht verdient von vorne bis hinten verarscht zu werden, kapiert?", Maria blieb an Ort und Stelle stehen, während Liam sie wütend anfunkelte und sogar noch einen Schritt näher kam.

„Woher nehmt ihr alle eigentlich das Recht in Jennas Namen für sie in den Krieg zu ziehen? Glaubt ihr wirklich sie ist nicht fähig ihre Kämpfe selber auszutragen? Ach vergiss es, es ist scheißegal was ich sage, ihr seht sowieso alle nur das Arschloch in mir, das ich ja ganz offensichtlich bin. Lass mir meine Ruhe!", dann drückte sich Liam weg und ging ein paar Schritte.

„Ach und keine Sorge. Eure Jenna wird am Ende schon sehen, dass es das Beste ist.", mit diesen Worten drehte er sich wieder um und ging davon, ohne sich Maria noch einmal zu beachten. Währenddessen stand Maria immer noch mit vor der Brust verschränkten Armen da und beobachtete ihn, bis er aus ihrem Sichtfeld verschwand. Da bahnte sich definitiv etwas an. Etwas, dass sie eventuell schlimmer gemacht hatte als es sowieso schon war. Sie zückte ihr Handy und suchte die Nummer heraus, die sie jetzt brauchte. Es musste ein Kriegsrat her. Vor allem jedoch musste sie überlegen wie sie Jenna reinen Wein einschenken konnte. Das schlechte Gewissen nagte mit jedem Tag mehr an ihr. Vielleicht würde Maria es sogar hinbekommen, Jenna aus dieser Aufgabe rauszuboxen und zwar noch früh genug. Sie tippte auf den Namen und Sekunden später, wurde eine Verbindung hergestellt.

Sie versuchte ruhig zu atmen und sich zu sagen, dass jetzt eines nach dem anderen geschehen musste. Hätte sie sich doch einfach nur rausgehalten.



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