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39. Kapitel: Eingeständnis

„Hab ich was verpasst?", fragte Maria, die sich eigentlich gerade auf ihre Englisch Hausaufgabe konzentrieren sollte. Jenna und Maria hatten beschlossen, sich am Nachmittag bei Jenna zu treffen, um nach den Hausaufgaben gemeinsam zu lernen. Die Abschlussprüfungen rückten unbarmherzig immer näher und obwohl Jenna ihre Zusage bereits erhalten hatte, endlich hatte sie die Bestätigung, dass sich all die harte Arbeit gelohnt hatte, wollte sie das alles nicht mehr aufs Spiel setzen. Sie wollte ihre Abschlussprüfung einwandfrei hinter sich bringen und diese Stadt mit gutem Gewissen verlassen. Jenna wusste augenblicklich, was Maria mit ihrer Frage meinte. Maria war schockiert gewesen von Liams Reaktion auf Davids Nachricht. Noch schockierter war sie jedoch von Jenna gewesen, die so bereitwillig darauf eingegangen war.

„Nein hast du nicht. David ist ein netter Kerl, das kannst du nicht leugnen und Liam...ist nunmal Liam.", meinte Jenna schulterzuckend, obwohl bei dem Gedanken an ihn, ihr Herz schon wieder verräterisch schnell zu schlagen begann.

„Du hast nicht vor was mit David anzufangen, stimmts?", fragte Maria und setzte sich auf. Jenna lächelte, denn sie hatte gewusst, dass ihre beste Freundin sich nicht von ihr täuschen lassen würde.

„Jenna bitte, du siehst Liam auf eine Art und Weise an, so hast du Richard niemals angesehen. Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass du keine Gefühle für ihn hast und dich, nachdem was passiert ist, mit David einlässt!", fügte sie hinzu und beäugte ihre Freundin eingehend während Jenna überlegte, was sie darauf sagen sollte. Maria war ihre beste Freundin, wem sonst wen nicht ihr konnte sie von dem erzählen, was ihr durch den Kopf ging?

„Du hast Recht.", meinte sie zunächst und schmiss dann ihren Stift auf den Schreibtisch, von dem er jedoch herunterfiel und schließlich auf dem Teppich landete. Ihr Blick folgte ihm, sie überlegte, wie sie sich ausdrücken konnte, doch Maria würde sie sowieso verstehen.

„Liam ist einfach so verdammt kompliziert. Irgendwas geht in seinem Kopf vor, was ich noch nicht überblicke! Ja ich habe Gefühle für ihn, aber ich muss dringend zusehen, dass ich mich da nicht noch weiter hineinreite, verstehst du? Liam ist niemand, mit dem man eine Beziehung führen kann. Ich weiß nicht mal, ob er in der letzten Zeit nicht auch noch mit anderen Mädels irgendwas am Laufen hatte, ich kann ihn in manchen Sachen einfach unglaublich schwer einschätzen und ich will das mit uns nicht versauen. Ich will keine Beziehung führen, sondern ich will UNSERE Beziehung weiter führen. So wie es im Moment ist, ist es perfekt! Ich habe Spaß wenn ich in seiner Nähe bin, muss mich nicht verstellen. Noch drei Monate und ich bin weg hier. Bis dahin will ich ihn einfach noch nicht hergeben, jetzt da wir uns nach so langer Zeit endlich angenähert haben.", Jenna lehnte sich zurück.

„Manchmal verfluche ich dieses blöde Projekt von Mrs. Star. Natürlich, Liam ist mir in dieser kurzen Zeit unglaublich wichtig geworden, doch ich hätte mir eine Menge Ärger erspart wäre ich mit Larry Weinstien eingeteilt worden. Oder mit irgendjemand anderem. Nur durch dieses verdammte Projekt hatten Liam und ich überhaupt einen Grund, unser Kriegsbeil zu begraben und sieh dir an, wohin das geführt hat!", manchmal glaubte Jenna, Mrs. Star habe das alles absichtlich getan. Als hätte sie gewusst was geschehen würde, doch Jenna war bewusst, dass dieser Gedanke absurd war. Mrs. Star hatte nur erreichen wollen, dass Jenna und Liam endlich das Gute ineinander fanden. Sie hatte nicht wissen können, dass Jenna soviel mehr in ihm finden würde.

Maria war seltsam still geworden und Jenna sah sie fragend an. „Jetzt wäre der Moment für einen freundschaftlichen Rat Maria! Du siehst aus, als hättest du einen Welpen in die Toilette geworfen!", erklärte Jenna lachend.

Sie hatte sich hier in eine etwas verfahrene Situation gebracht, doch alles was sie tun musste war, Liam niemals zu erzählen, dass sie Gefühle für ihn entwickelt hatte. Solange er das niemals erfuhr, wäre alles in bester Ordnung. Und Jenna, hatte definitiv nicht vor es ihm jemals zu erzählen.

Maria räusperte sich einmal und druckste dann einen Moment lang herum, bevor sie ihre Stimme wieder fand. Jenna führte es auf das zurück, was sie ihr eben erzählt hatte. Es war nunmal ein wenig wirr, doch zumindest hatte Jenna für sich einen Weg gefunden.

„Also hatte ich Recht, dass du Gefühle für ihn hast...", murmelte Maria und sah ihre Freundin erschrocken an.

„Hey komm schon, so schlimm ist es nicht. Wie oft war ich schon verknallt in irgendeinen Typen, was Tage später wieder vorbei war. Du musst also nicht so schauen. Ich pass schon auf mich, ok?", meinte Jenna und stand auf. Jetzt war sie doch tatsächlich diejenige, die damit anfing ihre Freundin zu beruhigen anstatt umgekehrt.

„Du musst dir wirklich keine Sorgen machen!", meinte sie als sie sich neben Maria aufs Bett setzte.

Diese schüttelte den Kopf.

„Ich mach mir keine Sorgen, du wirst schon wissen was du tust!", erklärte sie und stand dann auf.

„Ich muss los...", meinte sie plötzlich, packte ihre Sachen zusammen und verschwand Sekunden später durch die Tür ohne auch nur ein weiteres Wort an ihre Freundin zu richten. Jenna sah ihr irritiert hinterher. Irgendwie beschlich sie das Gefühl, als ginge es hier um etwas ganz anderes.

Maria ging die Treppe hinunter und überlegte fieberhaft, wie sie Jenna sagen konnte, was sie da angerichtet hatte. Nicht Mrs. Star hatte es darauf angelegt, Maria war es gewesen. Sie war ihre beste Freundin verdammt und sie war ihr in den Rücken gefallen, weil sie die Schimpftiraden nicht mehr ertragen hatte. Und jetzt verliebte sich ihre Freundin in einen Kerl, der allen Anschein nach unfähig war, Gefühle zuzulassen. Maria kannte mehrere Mädchen, die sich auf Liam eingelassen und von ihm schonungslos fallen gelassen worden waren. Er hatte kein Interesse an Beziehungen, an Verbundenheit. Liam war ein Einzelgänger und das würde er vermutlich auch bleiben. Und Maria hatte Jenna in seine Arme getrieben. Sie setzte sich auf einen Hocker am Küchentresen und ließ ihren Kopf auf die kühle Arbeitsplatte sinken. Sie war so blöd! Natürlich hatte Liam sich an Jenna rangemacht! Dieser Junge konnte gar nicht anders. Doch Maria war dieser Gedanke niemals gekommen. Jenna war zu dem Zeitpunkt immer noch labil wegen Richard gewesen, der wirklich ein absolutes Arschloch gewesen war, aber zumindest war er gar nicht fähig gewesen, Jenna ihr Herz vollkommen zu entreißen, denn er hatte es niemals wirklich besessen. Richard war eine sichere Wahl für Jenna gewesen und dies war auch der einzige Grund dafür gewesen, dass sie überhaupt so lange mit ihm zusammen gewesen war. Liam war ein ganz anderes Kaliber.

„Maria alles in Ordnung mit dir?", hörte sie Chris' Stimme hinter sich. Offenbar hatte er die Küche betreten, ohne dass sie ihn gehört hatte, denn er lehnte ihr gegenüber und sah sie besorgt an.

„Nein, es ist gar nichts in Ordnung!", stöhnte sie und blickte auf. Chris sah müde aus, unglücklich, gleichzeitig jedoch auch besorgt. Sie kannte Chris schon beinahe ihr ganzes Leben und er war der fröhlichste Mensch den sie kannte! Was also war nur los mit ihm?

„Was ist denn passiert?", fragte er und ließ sich auf den Hocker nieder. Er saß ihr gegenüber und ließ sie nicht aus den Augen. Konnte sie ihm davon erzählen? Wenn sie nicht mit zumindest irgendjemandem bald darüber sprach würde sie explodieren und vielleicht wäre Chris die richtige Wahl. Ihm lag an beiden was, Jenna und Liam. Vielleicht könnte er Maria dabei helfen, eine Katastrophe zu verhindern ohne dass jemals jemand erfuhr, dass Maria dafür gesorgt hatte, dass es überhaupt so weit gekommen war.

„Jetzt komm schon, erzähl mir dein Leid.", meinte Chris, doch als sie ihn ansah begannen erneut die Sorgen über ihn sich breit zu machen.

„Erzähl ich dir meins, erzählst du mir deins?", entgegnete Maria und merkte, dass sie Chris damit überraschte.

„Ich habe nichts, von dem ich erzählen kann.", meinte er ausweichend und lehnte sich ein wenig zurück, bevor er seine Arme doch wieder auf dem Tresen ablegte. Er wurde nervös.

„Komm schon Chris, wir sind vielleicht keine Freunde aber ich habe schon alles von dir gesehen was man sehen kann! Und ich weiß genau, dass irgendwas nicht in Ordnung ist. Also tu hier nicht so. Du musst mich nicht beeindrucken, du musst mir nicht gefallen...ich bin also die perfekte Gesprächspartnerin!", sagte Maria und erkannte, dass es bei ihnen genauso war wie bei Jenna und Liam auch. Keiner der beiden musste sich sorgen, dass der andere schlecht über den anderen dachte. Verrückt. Der Unterschied war nur, dass sie und Chris sich niemals gehasst hatten. Es hatte Augenblicke gegeben, in denen hatte sie ihn umbringen wollen, ja, doch gehasst hatte sie ihn niemals. Er war Jennas Bruder. Sie kannte ihn ein Leben lang.

„Du bist aber auch die beste Freundin meiner Schwester...", erklärte Chris und seltsamerweise, begann bei diesen Wort ihr Herz einen Zahn zuzulegen.

„In diesem Moment nicht, glaubs mir.", entgegnete Maria und legte ihre Stirn wieder auf den kühlen Marmor. Sie beschloss anzufangen, vielleicht würde Chris dann erkennen, dass er mit ihr reden konnte. Sie hätten sich gegenseitig in der Hand.

„Du weißt von dem Projekt von Liam und Jenna?", fragte sie zunächst, weil sie nicht wusste, wie weit sie ausholen musste.

„Klar, in diesem Haus scheint es seither um nichts anderes mehr zu gehen.", erklärte Chris nachdenklich.

„Es könnte sein, dass ich die Einteilung damals ein wenig manipuliert habe...", gab Maria jetzt kleinlaut zu und jetzt, da die Worte ihren Mund verlassen hatten, fühlte sie sich erleichtert. Chris antwortete nicht und deswegen, hob sie den Kopf um seinen Blick zu suchen.

„Was heißt manipuliert?", vorsichtig sprach er die Worte aus, doch er ahnte wohin dieses Gespräch gehen würde.

„Naja, es kann sein, dass ich vielleicht ein klein wenig nachgeholfen habe, damit Liam und Jenna in der gleichen Gruppe sind.", ihre Stimme wurde immer leiser. Oh Gott, sie war ein wirklich schlechter Mensch. Chris schien das genauso zu sehen, denn sein Blick war unergründlich.

„Und warum?", hakte er nach, doch Maria beschlich das Gefühl, dass Chris vielleicht doch nicht der richtige Gesprächspartner war.

„Oh Chris, du hättest die Beiden erleben müssen! Sie haben sich bis aufs Blut zerkriegt und es ist immer schlimmer geworden. An diesem einen Tag dachte ich schon, sie würden sich demnächst umbringen. Und nicht nur so wie ich dich ab und an mal umbringen wollte, nein. Jenna hatte sogar ein Bild von Liams Mutter mit Photoshop in ein anderes eingefügt woraufhin er sie wirklich beinahe verprügelt hätte. Du warst nie mit den Beiden gleichzeitig zusammen, ich schon und dabei musste ich mir ständig diese Schimpftiraden anhören. Ich wollte doch nur, dass die Beiden endlich einmal sahen, dass der jeweils andere gar nicht so übel drauf ist! Doch das Ganze ist vollkommen aus dem Ruder gelaufen!", Maria strich sich mit der Hand durch die Haare und nach einer kurzen Pause, in der Maria ihren Mut zusammen nahm, sah sie Chris an. Der schien äußerst nachdenklich.

„War es echt so übel?", mit der einen Hand knetete er die Finger der anderen Hand und ließ Maria dabei nicht aus den Augen.

„Ja...", schlicht und ergreifend. Mehr gab es dazu nicht zu sagen. Die zwei waren eine absolute Katastrophe gewesen, doch nichts auf der Welt hatte es gerechtfertigt, was Maria getan hatte. Das wurde ihr mit jedem Tag mehr bewusst.

„Was heißt, dass es aus dem Ruder gelaufen ist?", fragte er vorsichtig und ohne sie aus den Augen zu lassen. Sie fühlte sich ausgeliefert, so als hätte sie die Kontrolle verloren und zwar nicht nur über die Situation zwischen Liam und Jenna. Waren Chris' Augen schon immer so strahlend gewesen?

„Naja, eben alles.", Maria war sich nicht sicher, ob sie Chris auch noch den Rest anvertrauen konnte, schließlich handelte es sich dabei um etwas, das Jenna ihr im Vertrauen erzählt hatte. Chris war ihr Bruder und somit der Letzte der eigentlich davon erfahren sollte.

„Ich kann es dir nicht sagen, ok? Das ist nicht mein Geheimnis das ich mit dir teilen würde.", meinte sie schließlich und sah ihm dabei ebenso unverwandt in die Augen wie er selber, doch nach einigen Sekunden hielt sie es nicht mehr aus. Chris hatte einen unglaublich durchdringenden Blick, einer der sie in die Knie zwinge könnte. Einen, der einem eine Gänsehaut bereitete wenn es einem einmal bewusst wurde.

„Ok...", dabei lehnte er sich ein wenig zurück und erst jetzt gab er Maria frei und ließ seinen Blick einmal durch die Küche schweifen.

„Ok?", entgegnete Maria überrascht. „Wie kannst du einfach nur Ok sagen?", sie hatte noch nie mit jemandem gesprochen, der eine solche Aussage einfach hingenommen hätte! Doch Chris schien tatsächlich nicht zu beabsichtigen, weiter nachzubohren.

„Na weil ich mir das auch oft wünsche, wenn ich mit jemandem über etwas spreche. Alle bohren ständig nach, wollen die Geheimnisse der anderen herausfinden. Es ist ein Drang der in uns ist, und obwohl diejenigen wissen, dass es sie eigentlich nichts angeht stochern sie doch weiter. Warum soll ich etwas wissen wollen, das der andere nicht mitteilen möchte? Warum soll ich ihn dazu zwingen?"

Diese Aussage fand Maria äußerst stark von Chris, denn so hatte sie es bisher noch nicht gesehen.

„Was soll ich sagen? Ich glaube du hast vollkommen Recht!", pflichtete sie ihm daher schließlich bei und kurz darauf senkte sich eine, nicht unangenehme, Stille über die beiden die sich bisher eigentlich kaum etwas zu sagen hatten.

„Und was ist mit dir? Gehört deine neuerdings geheimnisvolle Art zu einem Plan begehrenswert auf die Frauen zu wirken, oder steckt da was anderes dahinter?", meinte Maria nach einigen Sekunden, sah dabei jedoch nur auf die Platte vor ihr. Sie hatte sich vorgenommen ebenso zu akzeptieren, wenn Chris nicht darüber sprechen wollte, wie er es bei ihr akzeptiert hatte.

„Definitiv zu Ersterem!", erklärte er und so sah Maria auf und entdeckte ihn lächelnd vor sich.

„Gute Taktik!", meinte sie und begann ebenfalls zu lächeln. Wenn Chris etwas konnte, dann war es andere Menschen aufzumuntern, doch Maria wusste mit absoluter Sicherheit, dass das, was er gerade eben zu ihr gesagt hatte, nur Show war. Sie würde nicht nachfragen, sie würde nur abwarten ob er selber anfangen würde zu sprechen. Die Sekunden tickten vorüber und es kam ihr so vor, als würde Chris gerade versuchen sie einzuschätzen. Seine Augen hatten sich minimal zu Schlitzen zusammengezogen und er betrachtete sie eingehend. Irgendwann entspannte sich sein Ausdruck und er holte Luft.

„Ok, Beziehungskram halt. Es gibt da dieses Mädchen, die ich im College kennengelernt habe, doch wie sich rausstellte, hatte sie zu dem Zeitpunkt, als wir uns kennenlernten noch einen Freund. Mit diesem hat sie zwar zwischenzeitlich Schluss gemacht, aber er schwebt ständig über uns und ich habe das Gefühl, dass wir das nicht überwinden können, verstehst du was ich meine?", sie hatte Chris noch niemals verwirrt gesehen. Zumindest nicht wegen einem Mädchen. Diese musste etwas besonderes sein.

„Du hast dich verändert, ist dir das klar?", fragte Maria in einem Anflug von Wahnsinn und sah Chris eingehend an.

„So? Inwiefern denn?", meinte dieser überrascht anschließend wartete er ab.

„Ich glaube, du bist einfach ein wenig erwachsener geworden.", erklärte sie und ihr wurde klar, dass sich alles änderte mit der Zeit.

„Du hast dich auch verändert...", meinte Chris und einen kurzen Moment lang blieb für beide die Zeit stehen, während sie ihren Gedanken hinterherhingen und die Probleme durchleuchteten, die in 10 Jahren so wenig bedeuten würden. Die zu dieser Zeit vermutlich in Vergessenheit geraten würden.



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