35. Kapitel: Freundschaftsdienste
35. Kapitel: Freundschaftsdienste
Der Unterricht im Camp unterschied sich nicht von dem, der in der Schule stattfand. Liam langweilte sich gerade zu Tode, als er versuchte Mrs. Carwinkle zuzuhören. Doch all diese Dinge interessierten ihn nicht wirklich. Stattdessen wanderte sein Blick zu Carson, die, wie immer, in der ersten Reihe saß und gebannt zuhörte. Zumindest machte sie den Anschein, dass sie zuhörte, sicher war er sich allerdings nicht.
Seitdem er in diesem Camp war, drehten sich seine Gedanken nur um sie. Wie konnte er ein Gespräch beginnen? Was konnte er tun um sich ihr zu nähern? Wie fühlte es sich wohl an, wenn sie sich ihm hingab?
Wie ein Dämon hatte Carson von ihm Besitz ergriffen und ließ ihn seitdem nicht mehr los. Es machte ihm einerseits Angst, denn diesem Dämon war er schon einmal begegnet doch andererseits genoss er das Gefühl das sie in ihm auslöste. Er fühlte sich das erste Mal seit langer Zeit befreit, wenn er sich in ihrer Nähe befand. Er konnte sein wie er war und musste nicht an all die Dinge denken, die er versaut hatte. Wie war es möglich, dass die Person, die er in den letzten Jahren am meisten gehasst hatte dieses Gefühl in ihm auslöste?
Er bemerkte, dass jemand ihn beobachtete und ließ den Blick schweifen. Diese Steph schon wieder. Sie hing mit ihren Augen an ihm, als würde sie ihn in diesem Moment in Gedanken ausziehen. Es hatte ihm eigentlich immer gefallen, wenn er diese Wirkung auf die Mädchen gehabt hatte, doch Steph ging ihm gehörig auf die Nerven. Nicht nur wegen ihrer Standhaftigkeit, sondern auch weil sie anscheinend der Meinung zu sein schien, dass es so absurd war, er könnte was mit Carson am Laufen haben, dass sie sich trotz dieser Vermutung weiterhin an ihn ranschmiss. Entweder das, oder es war ihr egal und sie wäre fähig, einer Freundin ihren Kerl auszuspannen. Nicht, dass er sich als Carsons Kerl bezeichnete, doch er war im Moment an sie gebunden. Aus irgendwelchen bizarren Gründen, die er nicht nachvollziehen konnte die aber im Raum standen wie leibhaftige Menschen und ihn immer wieder in ihre Richtung trieben.
Er hatte die letzten Tage mit Carson sehr genossen, obwohl sie nicht wirklich viel gemacht hatten. Heute war der letzte Tag des Camps und somit auch der letzte Abend, den er mit Carson verbringen würde. Zuhause war es keine Selbstverständlichkeit so viel Zeit mit ihr zu verbringen, hier schon. Und das gefiel ihm.
Er richtete seinen Blick an die Tafel um Stephs Augen auszuweichen, denn sonst würde sie noch irgendwas hinein interpretieren. Er fragte sich, ob Carson heute lieber an den See zu der Feier wollte, oder ob sie sich wieder zurückziehen wollte. In den letzten Tagen hatte das immer wieder gewechselt und er hatte bereitwillig mitgemacht. Er hatte festgestellt, dass wenn Carson ihre Ruhe haben wollte, auch er nicht abgeneigt war und wenn sie unter Leute wollte, er das als genau passend empfand. Sie wusste es nicht, aber sie hatte ihn vollkommen in der Hand.
Bei dem Gedanken begann er zu grinsen. Niemand hatte ihn jemals vollkommen in der Hand gehabt. Er war derjenige gewesen, der den Ton angab doch es gefiel ihm, seltsamerweise.
„Wo sind sie alle eigentlich mit ihren Gedanken?", fragte Mrs. Carwinkle genervt, da sie bereits den dritten Schüler aufrief, der keine Ahnung hatte, von was sie eigentlich gesprochen hatte. Dieser Tag war so verdammt anstrengend, wahrscheinlich genau weil es der letzte Tag war.
Mrs. Carwinkle sah auf ihre Armbanduhr, die ihr, genau wie die an der Wand auch, andeuten würde, dass es erst zwei Uhr Nachmittags war. Sie würden also noch quälende drei Stunden hier sitzen müssen. Sie schüttelte den Kopf, sah nach draußen und dann wieder in die Klasse hinein.
„In Ordnung, holen sie ihre Badesachen. Es wäre eine Schande bei diesem Wetter den ganzen Tag in diesem muffigen Klassenzimmer zu verbringen!", meinte sie und lächelte dabei. Sie sagte es nicht, aber Liam war sich sicher, dass es eine Art Belohnung sein sollte. Dafür, dass sich bisher alles im Rahmen abgespielt hatte. Es hatte keine Dramen gegeben und alle waren gesund und munter jeden Morgen aufs Neue in den Frühstücksraum gekommen.
„Nice! Ich geh mich gleich mal umziehen!", erklärte Liam als erster. Der Rest der Klasse starrte Mrs. Carwinkle immer noch irritiert an.
„In einer halben Stunde möchte ich sie alle am See sehen! Es ist schließlich noch Unterrichtszeit!", erklärte sie mit erhobenem Finger und deutete mit diesem dann auf die Tür.
„Und jetzt ab mit Ihnen!", fügte sie als letztes lachend hinzu, bevor sie sich ihrem Schreibtisch und dem darauf herrschenden Chaos widmete. Gerade als Liam sich Jenna anschließen wollte, hakte sich Steph bei ihr unter, während Maria an ihre andere Seite trat. Sie sprachen aufgeregt über irgendwas, doch er konnte nicht verstehen worum es ging. Eigentlich hatte er Jenna ein wenig aus der Reserve locken wollen, doch diesen Plan konnte er jetzt knicken. Und da keiner außer den Mädchen eine halbe Stunde brauchen konnte, um sich zum Baden umzuziehen wurde ihm klar, dass er die dreißig Minuten ohne lustige Begleitung rum bringen musste. Vielleicht wäre Erics Klasse ja ebenfalls am See?
Schnell ging er in seine Hütte, die jedoch leer war da aus seinem Kurs niemand mit ihm im Zimmer war, und sammelte seine Badesachen zusammen. Kurz darauf verließ er sie wieder und genoss für einen Augenblick die warmen Sonnenstrahlen auf seiner noch wenig gebräunten Haut. Bald würde es mit dem Ernst des Lebens los gehen, die Schule wäre dann vorbei und er müsste sich ernsthaft überlegen, was er tun würde. Die Collegeannahmen würden demnächst eintrudeln. Es konnte sich eigentlich nur noch um Tage handeln die über seine Zukunft entscheiden würden. Dann könnte er entweder das Kaff endlich verlassen oder er würde für immer darin versauern.
Er hatte mitbekommen, dass sich Carson für die York beworben hatte. Zufällig hatte auch er eine Bewerbung an dieses College geschickt und für einen kurzen Moment ging ihm durch den Kopf, dass es sicherlich amüsant wäre, dort gemeinsam zu leben. Nur eine Sekunde sprang ihm dieser Gedanke in den Sinn doch sofort verdrängte er ihn wieder und erschrak dabei darüber. Wie war er nur darauf gekommen? Er und Carson gemeinsam in New York? Wo war das denn plötzlich hergekommen?
Er ging die Stufen seiner Hütte hinab und beeilte sich zum See zu kommen. Er würde schon einmal eine Runde drehen, die ihn abkühlen würde. Die Hitze war ihm nämlich ganz offensichtlich zu Kopf gestiegen wenn er schon darüber nachdachte, mit Carson zusammen zu leben. Dass sie die Überhand über ihn hatte, gefiel ihm in diesem Moment gar nicht mehr, denn das konnte kein gutes Ende nehmen.
Er ließ sein T-Shirt, das er sich über den Kopf gezogen hatte, zu Boden gleiten und fuhr sich dann durch die Haare während er den See betrahtete, in dem er noch vor kurzem mit Steph beim Schwimmen gewesen war. Ja, das Wasser würde ihm jetzt sicherlich gut tun, also lief er los und glitt, ohne mit der Wimper zu zucken, in das kühle Nasse, das seinen Körper sofort einhüllte und in sich verbarg. Es wäre ja gelacht, wenn er die Oberhand nicht wieder zurück gewinnen könnte. Er war keiner dieser Kerle, die sich irgendwelche Hoffnungen auf eine perfekte Zukunft machten, wenn diese Hoffnung gar nicht bestand. Er wollte Carson flach legen, ja. Er wollte seine Zeit mit ihr verbringen solange sie dies noch konnten, ja. Doch was er keinesfalls wollte war sich der Illusion hinzugeben, es gäbe eine gemeinsame Zukunft. Denn die gab es definitiv nicht.
„Da sieh mal einer an wen wir da haben!", Jenna hörte bereits an Stephs Stimme, dass sie nur von Liam sprechen konnte. Die ganze verdammte Woche hatte sie sich das alles anhören müssen und sich dabei nicht übergeben dürfen. Es störte sie verdammt nochmal sehr, dass Steph so auf Liam abfuhr. Nicht, dass sie Liam keine nette Freundin gönnen würde, ganz im Gegenteil denn jetzt wusste sie sehr wohl, dass er eigentlich ein toller Kerl war. Nein. Sie wünschte nur Steph nicht, dass sie Liam bekam. Sie hätte ihn schlicht und ergreifend nicht verdient. Steph hüpfte bereits freudestrahlend voran und legte ihre Sachen neben Liams ab, wodurch wohl bereits beschlossen war, dass sie sich den Platz teilen würden. Schnell zog sich Steph die Sachen aus und huschte zu Liam ins Wasser, der gerade aufblickte und sich das Wasser aus den Haaren strich. Er lächelte als Steph auf ihn zulief und sofort wandte Jenna ihren Blick ab. Ok, sie gönnte es Steph vielleicht auch deswegen nicht, weil Jenna ein klein wenig eifersüchtig war. Sie wusste, dass Steph hübscher, schlanker und in allem was sie tat besser war als Jenna selber. Wieso sollte sie also auch noch den heißen Kerl bekommen, der einfach unfassbar gut aussah? Unfassbar gut aussah und noch dazu in Ordnung war? Ok. Der wesentlich mehr als nur in Ordnung war? Natürlich wusste Jenna, dass Liam so seine Problemchen hatte, doch die taten nichts zur Sache. Jenna breitete ihre Decke aus, setzte sich in den Schneidersitz und beobachtete Steph, die gerade dabei war Liam nass zu spritzen. Dieser sah sie zunächst fassungslos an, bevor er auf sie zuraste und sie anschließend packte um sie zu tauchen. Jenna wandte den Blick ab, verschränkte die Arme vor der Brust und fühlte sich zu diesem ersten Abend zurück versetzt. Doch an diesem ersten Abend war Liam am Ende bei ihr gelandet und nicht bei Steph. Daran versuchte sie sich zu klammern.
„Du siehst so aus, als hättest du soeben in einer äußerst sauren Apfel gebissen!", hörte sie Maria hinter sich sagen und blickte auf.
„Ach was, ich hab nur noch keine Lust darauf zu schwimmen!", erklärte Jenna und ließ sich auf den Rücken fallen.
„Sagt ja keiner was deswegen, nur siehst du nicht sehr zufrieden aus!", meinte Maria und ließ ihre Tasche auf den Boden neben Jenna fallen bevor sie sich zu ihr setzte. Sofort zog sie sich ihr pinkes Shirt über den Kopf und warf es neben sich. Jenna öffnete für einen kurzen Moment die Augen und beneidete ihre Freundin um ihren perfekten Körper. Ja Jenna hatte ihre Komplexe, diese hatte sie vor Liam zwar eigentlich bereits abgelegt, doch hier in aller Öffentlichkeit war sie nicht sonderlich scharf darauf halb nackt da zu sitzen während lauter verdammte Models um sie herum schwirrten! Konnten die denn alle nicht mehr normal essen?
„Ok und jetzt siehst du so aus, als würdest du jeden Moment jemandem den Kopf abreißen!", sagte Maria von der Seite und lächelte dabei. Jenna musste unwillkürlich ebenfalls lächeln obwohl ihr nicht danach war. Sie schämte ich für den gerade eben gedachten Gedanken und wandte sich zu ihrer Freundin.
„Red doch nicht so einen Stuss Maria!", meinte sie, doch sie konnte es nur halb so ernst sagen, wie sie eigentlich beabsichtigt hatte gleichzeitig wurde ihr Blick von Liam, der mit Steph im Wasser herum tollte, angezogen.
„Wenn ich raten müsste, dann würde ich auf Steph und Liam tippen...", erklärte diese und verwirrte Jenna damit ein wenig.
„Was meinst du?", Jenna riss ihren Blick von den Beiden los und betrachtete ihre Freundin, die es sich neben ihr gemütlich gemacht hatte.
„Steph hat wohl immer noch nicht aufgegeben was Liam angeht, ha? Und ich glaube, dass dir das gegen den Strich geht!", meinte Maria, ohne ihr Gesicht dabei zu verziehen. Sie wirkte vollkommen ernst und sah Liam und Steph zu. Auch Jenna folgte ihrem Blick.
„Naja, es ist nicht so, als würde ich einen Anspruch auf Liam erheben wollen aber...", begann Jenna, hielt jedoch inne, da sie selber nicht wusste, was genau sie eigentlich sagen wollte.
„Aber?", forderte ihre Freundin dennoch und wartete dann ab, bis Jenna die Worte fand die sie benötigte.
„Aber es gefällt mir natürlich trotzdem nicht...", schloss Jenna ihre kurze und knappe Aussage.
„Komm schon Jenna. Ich hab dir jetzt genug Zeit gegeben, das mit dir selber zu vereinbaren und jetzt würde ich gerne wissen, was da zwischen euch läuft. Du hast dich noch nie so vor mir zurückgezogen! Warum redest du nicht mit mir darüber?", fragte Maria und beobachtete ihre Freundin dabei. Jennas Mund kniff sich zusammen und sie strich sich einmal durch ihre mittlerweile wesentlich längeren Haare. Sie strich nicht nur hindurch, sondern sie raufte sie sich schon fast.
„Jenna, ich bin deine beste Freundin!", fügte Maria hinzu und spürte dabei einen Stich in ihrem Herzen. Ja sie waren beste Freundinnen und das schon seit Jahren. Wäre sie als beste Freundin dann aber nicht eigentlich verpflichtet dazu Jenna irgendwann die Wahrheit wegen ihrem Projekt zu sagen? Marias Ziel war es damals gewesen, dass die Streitereien zwischen Jenna und Liam aufhörten und nicht, dass sich daraus ein Gefühlschaos für Jenna ereignete. Maria war sich nicht einmal sicher gewesen, ob es überhaupt funktionieren würde. Sie erinnerte sich an ihren anfänglichen Gedanken, dass es gut auch passieren könnte, dass die beiden sich umbrachten. Und jetzt? Jetzt war zwischen den Beiden irgendwas geschehen, das Jenna ihr nicht erzählen wollte. War es das schlechte Karma? Schlug es jetzt eisigkalt zurück und nahm ihr ihre beste Freundin, weil sie diesen Verrat an ihr begangen hatte? Sie hatte schon länger nicht mehr über dieses Projekt nachgedacht, doch vielleicht hatte sie ihrer Freundin nicht nur keinen Gefallen getan, sondern hatte dadurch dafür gesorgt, dass ihr innerhalb kürzester Zeit das Herz ein zweites Mal gebrochen werden würde. Maria folgte Jennas Blick zu Liam und Steph und fixierte anschließen wieder ihre Freundin, die mit sich haderte.
„Jenna....ich warte!", Maria hatte sich dazu entschlossen auf den richtigen Moment zu warten, um Jenna von ihrem damaligen Plan zu erzählen und jetzt, war definitiv nicht der richtige Zeitpunkt.
„Na gut dann muss ich wohl genauer nachfragen...Habt ihr miteinander geschlafen?", Maria fühlte sich unwohl ihrer Freundin diese Frage zu stellen, denn eigentlich war Jenna früher immer von sich aus mit diesen Dingen zu ihr gekommen.
„Nein haben wir nicht. Aber es könnte sein, dass das noch passiert!", Jenna zögerte bei jedem weiteren Wort das sie aussprach und überraschte Maria dennoch mit der Aussage.
„Ok, das musst du mir erklären. Was ist aus: „Ich hasse Liam Welsh!!" nur geworden??", hakte Maria nach und war erleichtert, als Jenna ihren Blick endlich von Liam und Steph riss und sich zu ihr drehte. Sie saßen sich jetzt gegenüber und das erste Mal seit langer Zeit hatte Maria das Gefühl, dass sie offen miteinander sprachen.
„Da fragst du definitiv die Falsche, das sag ich dir. Ich versteh überhaupt nicht, was hier eigentlich abgeht aber es ist einfach so, dass Liam mich noch um den Verstand bringt. Und diesesmal sage ich das nicht, weil ich ihn umbringen will. Im Gegenteil. Wenn er mich ansieht, kribbelt mein ganzer Körper, wenn er mich berührt scheint es so als würde mein Körper in Flammen aufgehen und wenn er mich küsst, explodiert etwas in mir von dem ich noch nicht einmal wusste, dass es existiert. Die ganze Zeit mit Richard war nicht so intensiv wie mit Liam, verstehst du? Wir reden über Gott und die Welt und ich habe das Gefühl, dass Liam mir wirklich zuhört. Richard hat mir nie zugehört, hat mich nie ernst genommen. Liam hingegen sieht mich an wenn ich mit ihm rede und es kommt mir so vor, als würde er wirklich mich sehen. Bei ihm kann ich sein wer ich bin ohne Angst haben zu müssen, dass er schlecht von mir denkt weil er meine schlechtesten Seiten ja sowieso schon kennt.", Jenna hielt kurz inne und Maria sah das Strahlen in ihren Augen. Oh, das war ernster als sie befürchtet hatte.
„Ach, das hört sich alles total bizarr an...", murmelte Jenna und strich sich mit den Händen übers Gesicht.
„Für mich hört es sich so an, als hättest du ernstzunehmende Gefühle für ihn, Jenna!", meinte Maria und versuchte dabei nicht so ängstlich zu klingen, wie sie es eigentlich war. Sie beobachtete ihre Freundin, deren Reaktion auf ihre Aussage, doch sie schüttelte leicht den Kopf.
„Keine Ahnung, im Moment macht er mich einfach nur wahnsinnig und ich will den Moment auskosten. Gefühle? Darüber habe ich noch nicht wirklich nachgedacht. Das wäre ja auch eigentlich Selbstmord, denn Liam wird so schnell nicht bereit sein können, eine Beziehung zu führen. Doch das muss es ja auch nicht sein, oder? Wir könnten doch einfach nur unseren Spaß haben ohne das alles genauer zu definieren, nicht?", meinte Jenna und Maria spürte, dass ihre Freundin ihren Zuspruch wollte.
„Das geht alles schon, nur wird es schwierig, wenn du mehr von ihm willst als nur das.", sie versuchte sich äußerst vorsichtig auszudrücken, sie wollte ihre Freundin nicht vor den Kopf stoßen. Jenna winkte dies ab.
„Maria, ich kenne Liam. Ich weiß sehr genau worauf ich mich da einlasse. Wie ich bereits sagte, ist Liam noch meilenweit davon entfernt eine Beziehung zu führen. Darauf bin ich auch überhaupt nicht aus. Das alles hatte ich schon mit Richard und es ist nicht sonderlich erstrebenswert, das kann ich dir sagen. Ich will einfach nur ich sein können, die Zeit bis zu meiner Abreise genießen und dann mein neues Leben beginnen. Verstehst du?", Maria war nicht überzeugt und das bemerkte Jenna sofort.
„Hey, ich werde mir mein Herz schon nicht brechen lassen. Wie gesagt, ich kenne Liam und ich bin nicht darauf aus, aus einem Bad Boy einen Beziehungstypen zu machen!", erklärte Jenna. Maria schien zwar immer noch nicht ganz überzeugt zu sein, doch Jenna legte ihr eine Hand auf die Schulter und drückte diese.
„Es tut mir Leid, dass ich nicht früher schon mit dir gesprochen habe. Ich weiß nicht was im Moment mit mir los ist, aber ich versuche in Zukunft eine bessere Freundin zu sein, versprochen!", und dabei nahm Jenna ihre beste Freundin in den Arm. Sie drückte sie fest an sich, wobei Maria beinahe die Tränen kamen. Sie kämpfte mich sich selber, kämpfte mit dem was sie vor Jenna verheimlichte. Nicht nur Jenna hatte sich zurückgezogen sondern auch Maria und sie wusste, dass Geheimnisse früher oder später immer an Tageslicht kamen. Egal was man tat um es zu verhindern.
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