29. Kapitel: Nebenbuhler
29. Kapitel: Nebenbuhler
„Schläfst du oder was??", hörte Jenna eine ihr allzu bekannte Stimme und öffnete die Augen. Anschließend streckte sie sich und sah aus dem Fenster, bevor sie sich nach links wandte, wo Liam saß und sie beobachtete.
„Na jetzt nicht mehr dank dir!", erklärte sie und bevor Liam etwas antworten konnte, fügte sie hinzu „Wie lang müssen wir noch fahren?"
„Wir müssten bald da sein.", sagte Liam und lehnte sich in dem Sitz in dem er saß zurück.
„Wo ist Maria?", fragte Jenna und sah sich müde im Bus um. Es war Zufall gewesen, dass Liam und sie im selben Bus gelandet waren. In der Früh waren beide beinahe zu spät gekommen, weil Jenna sich einen abgeschleppt hatte mit ihrer Tasche, die wahrscheinlich dreißig Kilo wog. Irgendwann hatte Liam die Geduld verlassen und er war aus dem Auto seiner Eltern gestiegen und auf sie zugeeilt um ihr die Tasche zu entreißen. Sie hatte zusätzlich noch einen Rucksack und eine kleine Sporttasche dabei, die beide ebenfalls zum bersten voll waren.
„Was zum Teufel hast du da eingepackt? Ein paar Bratpfannen um die Kerle von deinem Zimmer fernzuhalten??", hatte Liam gefragt, während sogar er Probleme gehabt hatte, diese Tasche in den Kofferraum seiner Eltern zu bugsieren. Sie waren mit ihrem Auto gefahren, weil es größer war als das von Jennas Eltern, und im Nachhinein musste sie sagen, dass sie froh darüber war, denn ansonsten hätte sie die Tasche nicht transportieren können.
„Nein, ich hab halt für alle Eventualitäten vorgesorgt!", hatte sie ein wenig beschämt geäußert und anschließend halbherzig versucht, Liam dabei zu helfen.
„Für alle Eventualitäten, ja?", bei dieser Frage hatte Liam zu grinsen begonnen und nicht mehr aufgehört, bis sie bei der Schule angekommen waren.
„Liam! Jenna! Beeilen Sie sich, wir wären beinahe ohne sie losgefahren!", hatte Mrs. Stark gerufen, die beide zu sich gewinkt und veranlasst hatte, dass ihre Koffer verstaut wurden, bevor sie sie in den gleichen Bus gedrängt und anschließend dem Busfahrer mitgeteilt hatte, er könne losfahren.
„Wo wart ihr zwei?", hatte Maria gefragt und Jenna Platz gemacht, damit sie an ihren heißgeliebten Fensterplatz kam.
„Wir hatten Schwierigkeiten mit Jennas Monsterkoffer!", hatte Liam von weiter hinten gerufen, so dass jeder Einzelne, der sich im Bus befand, dies mitbekommen hatte.
Jetzt wartete sie immer noch auf Liams Antwort, während sie sich erneut streckte und anschließend zu ihm hinüber sah. Sein riesiger Körper schien Probleme zu haben, in diesen engen Sitzen eine gemütliche Position zu finden.
„Die ist irgendwo da vorne...", er nickte mit dem Kopf in Marias Richtung und lehnte sich dann zurück nur um kurz darauf die Augen zu schließen.
„Was tust du da?", fragte Jenna und richtete sich auf. Ihre Muskeln taten von der unbequemen Sitzhaltung weh.
„Schlafen. Eric ist größer und breiter als du, neben dem hat man einfach keinen Platz um zu entspannen!", erklärte Liam und rutschte ein wenig tiefer in den Sitz.
„Willst du mir jetzt die ganze Woche auf die Nerven gehen?", fragte Jenna ohne Umschweife und zog ihre Augen zu Schlitzen zusammen. Sie hatte mittlerweile die Vermutung, dass Liam sie absichtlich ständig aus der Reserve lockte. Er hatte Spaß daran sie auf die Palme zu bringen, das wusste sie, und er war in der letzten Zeit etwas zu häufig in ihrer Nähe vorzufinden.
„Jap...", war alles was Liam darauf antwortete und dabei verschränkte er die Arme vor der Brust.
„Ernsthaft? Du weißt, dass ich dich durchschaut habe, oder?", meinte Jenna und verschränkte ebenfalls die Hände vor der Brust, während sie ihre Beine anzog und sich gegen das Fenster lehnte. Diese Sitze waren wirklich eng und so berührte Jenna Liams Beine mit ihren Füßen. Dabei öffnete er wieder die Augen.
„Ach ja? Und was genau hast du durchschaut?", er wirkte beinahe teilnahmslos und Jenna wurde klar, dass er wirklich müde war. Dennoch richtete er seinen Blick auf sie und durchbohrte sie mit den blauen Augen, die ihr den Atem immer häufiger stocken ließen.
„Du willst mich provozieren, damit ich irgendeinen Blödsinn mache!", erklärte sie ihm, als wüsste er dies nicht selber. Liam jedoch schüttelte den Kopf.
„Du hast noch nicht einmal die Hälfte dessen durchschaut, was ich vorhabe!", meinte er grinsend und ließ seinen Kopf gegen den Lehne sinken, seinen Blick wandte er jedoch nicht ab. Seine Nähe war ihr allzu präsent und während sie normalerweise besorgt darum wäre, was ihre Mitschüler in diesem Moment sahen, war sie vollkommen von ihm eingenommen.
„Ach ja? Und was genau wäre das?", sie musste lächeln, obwohl sie es eigentlich nicht wollte.
„Das...", er näherte sich ihr bis er nur noch ein paar Zentimeter von ihr entfernt war. Sie spürte seinen Atem an ihrer Wange und ihr wurde heiß und kalt zugleich.
„Verrate ich dir nicht!", flüsterte er grinsend und zog sich anschließend wieder zurück. Und während Jenna noch damit beschäftigt war, ihren Atem zu regulieren, schloss Liam, scheinbar vollkommen entspannt, erneut die Augen und driftete offensichtlich ab, denn sein Körper entspannte sich zusehends.
Jetzt war Jenna hier zwischen ihm und dem Fenster gefangen und obwohl sie ihn gerne ärgern wollte, indem sie ihm einen Schubser gab damit er wieder aufwachte, entschied sie sich dagegen. Er schien so friedlich und gelöst zu sein. Entspannt. Sie wollte ihm diese Pause nicht nehmen, sie wollte ihn lieber ein wenig beobachten und sich vorstellen, dass Liam vielleicht irgendwann in seinem Leben immer entspannt wäre. Die letzten Wochen hatten ihr neben der Tatsache, dass er tatsächlich einige Pluspunkte hatte, gezeigt, dass in ihm noch viel mehr steckte. Dass sie vieles von ihm nicht wusste und vielleicht auch nie erfahren würde. Aber auch, dass er sich anscheinend manchmal einsam fühlte und sie glaubte, dass er diese Leere durch sein Auftreten und die Dinge die er tat verschleiern wollte. Es waren Vermutungen, derer sie sich nicht sicher war, die aber doch mit größter Wahrscheinlichkeit ein Körnchen Realität erhielten.
„Bitte bezieht eure Zimmer und kommt um ein Uhr in den Speisesaal. Dort werdet ihr in die Regeln auf diesem Gelände eingeführt! Und versucht bitte bis dahin nichts anzustellen!", rief Mrs. Carwinkle den Schülern zu, als alle ausgestiegen waren und ihre Taschen aus dem Bus geholt hatten. Liam hielt sich die Hand an die Stirn, da die Sonne auf sie hinab brannte und ihn blendete. Schon jetzt spürte er den Schweiß, der seinen Rücken hinab sickerte und wusste, dass dies eine super Woche werden würde. Das Gelände hatte alles zu bieten was man brauchte, um ein wenig Spaß zu haben. Ein See lud zum Baden ein und er freute sich schon riesig darauf, all die Mädchen in ihren knappen Bikinis zu sehen. Der Sommer war seine Zeit. Er liebte sie und diesesmal verbrachte er eine Woche davon in einem Camp, das außer ihre Schule sonst niemanden beherbergte. Dies war ein kleiner Wehrmutstropfen doch ertragbar, schließlich gab es noch ausreichend viele Mädchen in greifbarer Nähe. Sein Blick wanderte über die Fläche und er entdeckte Carson, die sich gerade damit abmühte ihre Tasche zu ihrem Haus hinüber zu wuchten. Sie kam nur sehr langsam voran und während all die Typen an ihr vorbei schlichen und hofften, dass sie sie nicht ansprach und um Hilfe bat, schlenderte Liam direkt auf sie zu und blieb schließlich vor ihr stehen. Sein Körper verdeckte die Sonne und warf einen langen Schatten über Carson.
„Gib's zu, du hast Spaß daran mich hier so zu sehen, stimmts?", fragte Carson mit einem Blick nach oben und lächelte dabei. Liam zuckte die Schultern. Natürlich hatte er Spaß daran, doch er würde einen Teufel tun und Carson diese Monstertasche alleine schleppen lassen, sonst hätte sie noch vor ihrem zwanzigsten Lebensjahr einen Bandscheibenvorfall.
„Mach dich nicht lächerlich. Ich bin hier um zu helfen!", erklärte er und streckte seinen Arm aus, um die Griffe der Tasche zu umfassen und sie hochzuwuchten. Liam war wirklich keiner der schwachen Proleten, doch selbst er hatte Schwierigkeiten sie problemlos zu tragen.
„Deinen Rucksack und die andere kleine Tasche wirst du ja wohl tragen können, oder?", fragte er mit einem abfälligen Blick in Richtung des kleinen Haufens, den Jenna zunächst zurück gelassen hatte.
„Ja klar, kein Problem. Soll ich vielleicht deine Tasche stattdessen nehmen?", fragte sie und streckte dabei schon ihre Hand danach aus, doch Liam wandte sich wortlos ab und schlenderte den nun leeren Platz entlang.
„In welchem Haus seid ihr?", rief er ihr zu als er merkte, dass er keine Ahnung hatte wo er lang musste. Eric war schon verschwunden und er müsste ihn anrufen müssen, denn seine eigene Hausnummer war ihm entfallen.
„26!", antwortete Jenna und lief ihm schließlich hinterher. Um mit ihm Schritt halten zu können musste sie schnellere Schritte machen, offenbar hatte Liam es eilig.
Zunächst gingen sie stumm nebeneinander her, doch schon bald musste Jenna ihre Tasche einmal ablegen um sie anders fassen zu können. Liam wandte sich genervt um.
„Ich hoffe Carson, dass du in einer dieser Taschen zumindest Spitzenunterwäsche oder einen geilen Bikini hast, denn ansonsten hat sich diese Schlepperei wohl kaum gelohnt!", erklärte er mit einem Schmunzeln, worauf Jenna jedoch nicht einging. Sie hatte beschlossen solch anzügliche Bemerkungen von Liam einfach zu ignorieren, da sie nie wusste, wie sie damit umgehen sollte und sich deswegen zum Affen machte. Stattdessen lächelte sie und meinte „Chris hat mir ein Sixpack Bier besorgt, das hab ich einer dieser Taschen!", daraufhin hob sie die Tasche wieder an und ging weiter. Liam sah sie perplex an.
„Ist das dein Ernst? Du hast Alkohol dabei? Obwohl sie uns gedroht haben, auch nur bei dem leisesten Anzeichen dafür, denjenigen nachhause zu schicken?", rief er aus, woraufhin Jenna sich erschrocken umsah.
„Sag mir nicht, du hast nichts dabei!", zischte sie als sie sich vergewissert hatte, dass niemand sie gehört hatte.
„Natürlich hab ich was dabei. Zwei Wodkaflaschen dürften uns beiden für zwei Abende genügen, nicht?", er lächelte und fixierte ihre Augen während er auf eine Reaktion wartete. Jenna wusste genau worauf er abzielte und errötete sofort, als ihr dieser Abend und dieser Kuss in den Sinn kamen.
„Du hast gesagt, wir werden nicht darüber sprechen!", erklärte sie, während sie beim gehen nun auf den Boden sah. Liam beugte sich zu ihr hinab.
„Ich habe gesagt, dass wir nicht darüber reden, ja, doch ich habe nie gesagt, dass ich nicht in den Erinnerungen schwelgen werde, oder?", meinte er, zog sich zurück und begann anschließend zu lachen.
„Carson du solltest dich mal ansehen. Du bist rot wie eine Tomate!", daraufhin versetzte Jenna ihm einen Schlag gegen die Brust, was ihn jedoch nur noch mehr zum lachen brachte.
„Wie kann man so prüde sein, wenn man sich zwei Jahre lang in einer Beziehung befunden hat? Man könnte meinen du hast gelernt über Sex und all diese Sachen zu sprechen doch...", er hielt kurz inne und betrachtete sie eingehend, bevor er fortfuhr „du wirst nur noch roter im Gesicht! Das ist einfach unfassbar!", er konnte sich kaum noch aufrecht halten vor lachen, was Jenna zwar nicht unbedingt gefiel, sie jedoch auch nicht wirklich störte. Sie musste sich zusammenreißen um nicht selber mit einzustimmen.
„Ach halt die Klappe Welsh!", zischte sie und beschleunigte stattdessen ihren Schritt, damit sie dieses Gespräch endlich beenden konnte. Die Häuser reihten sich bereits um sie herum, jetzt musste sie nur noch die Nummer 26 finden.
„Komm schon Carson, sag dass es heiß war!", hörte sie hinter ihr seine amüsierte Stimme, die jedoch ein klein wenig tiefer geworden war. Bei dem Gedanken an diesen Kuss und all die Momente, in denen Liam ihr so nah gewesen war, errötete sie erneut doch sie ließ sich nichts anmerken.
„In deinen Träumen!", flötete sie deswegen und wandte sich nicht um, doch sie wusste, dass Liam noch an Ort und Stelle stand und vermutlich ein schiefes Grinsen auf den Lippen hatte, das ihr gefallen würde. Als sie endlich die große, rote Nummer 26 an der Hauswand einer der Hütten entdeckte atmete sie erleichtert auf. Sie war nicht der Typ für irgendwelchen Dirty Talk, ganz im Gegensatz zu Liam, der es offensichtlich genoss sie damit aufzuziehen. Sie stieg die hölzernen Stufen auf und wandte sich erst um, als sie vor der Tür zum Stehen kam. Ihr Blick wanderte über den Platz, über die Hütten und den See, der etwas weiter entfernt war und doch konnte sie die sich spiegelnde Sonne darin erkennen. Sie fühlte sich frei hier, hatte das Gefühl, dass sie vielleicht das erste Mal wirklich abschalten konnte. Niemand war hier, der ihr eine Standpauke halten konnte, kein Richard, der sie dazu brachte sich weniger wert als die Anderen zu fühlen und auch nicht ihre Eltern oder Chris, deren Erwartungen sie gerecht werden wollte. Sie war unbeobachtet und würde so einen ersten Einblick darin bekommen wie es war, auf sich alleine gestellt zu sein.
Sie drehte sich um und öffnete die Tür, hinter der sich bereits ein halbes Drama abspielte weil die Mädchen, mit denen sie sich die Hütte teilte, gerade ausdiskutierten, welches Bett wer bekam. Liam trat wie selbstverständlich ein und sorgte dafür, dass sofort alle Gespräche verstummten und ohne auch nur einmal nachzufragen suchte er Jennas Bett aus, in dem er die schwere Tasche darauf fallen ließ. Jenna betrachtete ihn amüsiert und musste feststellen, dass er genau das Bett ausgesucht hatte, dass sie selber sich auch ausgesucht hätte.
„Irgendwie schade, ich dachte ich würde jetzt schon ein wenig nackte Haut zu sehen bekommen aber vielleicht wenn ich dann das nächste Mal vorbei komme!", meinte Liam lächelnd und wandte sich dann, die Blicke der Mädchen ignorierend, an Jenna.
„Danke Liam!", erklärte sie leise und lächelte ihn an während sie plötzlich nicht mehr wusste, was sie sonst noch sagen sollte. Sie war eigentlich Liam gegenüber nie sprachlos doch jetzt, da sie von den Anderen beobachtetet wurden wurde ihr klar, dass sie sich am besten unterhalten konnten, wenn sie alleine waren.
„Kein Problem Carson, jederzeit wieder!", antwortete er und ließ die Hände in den Hosentaschen verschwinden. Auch ihm schien ihre Lage gerade klar geworden zu sein, denn anscheinend wollte er noch etwas sagen doch er hielt sich zurück. Er wippte einmal auf den Füßen vor und zurück und wandte sich dann an die anderen Mädchen.
„Also man sieht sich...", und kurz darauf war er verschwunden, während die Mädels ihm zunächst kommentarlos hinterherblickten. Das war eine seltsame Situation gewesen und so trat Jenna unbewusst näher an die Tür und sah ihm hinterher. Er verschwand mit schnellen und selbstsicheren Schritten und bog dann auf einen Kiesweg ein, der ihn vermutlich zu seiner eigenen Hütte bringen würde. Er blickte sich nicht noch einmal um doch Jenna hatte auf einmal das Gefühl, als würde etwas fehlen.
„Was war das denn?", hörte sie hinter sich eine Stimme und stellte, als sie sich umdrehte, fest, dass sie den Blicken der Mädchen ausgeliefert war. Maria sah sie neugierig an.
„Ich weiß nicht wovon du sprichst!", entgegnete Jenna auf Amelias Frage hin und warf dann Maria einen Blick zu der sagen sollte, dass wirklich nichts war.
„Bitte Jenna, du und Liam habt euch gehasst und jetzt seid ihr Buddies oder was?", fragte Amelia und ließ sich auf Jennas Bett fallen, auf dem sich immer noch die Tasche befand, die Liam abgelegt hatte. Keines der Mädchen beanspruchte dieses Bett noch für sich.
„Vielleicht? Keine Ahnung, er hat mir nur mit meiner Tasche geholfen!", erklärte Jenna und widmete sich anschließend ihrer Tasche, deren Reißverschluss sie aufzog.
„Angekommen seid ihr auch zusammen!", meinte jetzt Steph, die sich in eines der Betten legte. Offensichtlich würde das dann wohl ihres sein.
„Ja weil wir praktisch Nachbarn sind und uns ein Auto geteilt haben!", meinte Jenna und sortierte ihre Hosen in den Schrank ein.
„Was jedoch vor einigen Monaten, vielleicht sogar Wochen, nicht denkbar gewesen wäre, oder?", konterte Amelia und grinste Jenna an.
„Was wollt ihr eigentlich? Ihr alle habt euch darüber beschwert, dass Liam und ich uns ständig zoffen und jetzt, da wir uns besser verstehen, macht ihr so ein Drama daraus?", fragte Jenna und packte sich ihre T-Shirts. Sie wollte nicht mit anderen darüber sprechen, was da zwischen ihr und Liam abging denn sie verstand es selber nicht. Sie waren Freunde, das konnte man nicht leugnen, doch gleichzeitig spürte sie diese unberechenbare Anziehung ihm gegenüber obwohl sie doch wusste, dass er trotz aller positiven Eigenschaften die sie mittlerweile entdeckt hatte, immer noch ein Arsch war. Es lag in seiner Natur und nicht einmal Liam selber würde dies leugnen. Wie sollte sie also etwas erklären von dem sie keine Ahnung hatte was es eigentlich war?
„Nein kein Drama. Wir sind einfach nur neugierig Jenna! Wir sind deine Freundinnen, also komm schon....ein paar Details wären doch nicht schlimm. Also läuft da was zwischen euch?", fragte Steph die mit ihren Augenbrauen wackelte so als vermute sie schmutzige Dinge. Freundinnen waren sie gewiss nicht. Sie kannten sich nur aus der Schule, unternahmen nie privat etwas und Steph und Amelia waren so ziemlich die letzten Mädchen, denen Jenna auch nur ein kleinstes Stück ihres Lebens anvertrauen würde.
„Natürlich nicht Steph. Und jetzt bitte, lasst mich mit diesem Thema in Ruhe, ok?", entgegnete Jenna und holte ihre Handtücher heraus.
„Gut, dann macht es dir also nichts aus wenn ich mein Glück versuche, oder? Liam ist wesentlich umgänglicher in den letzten Wochen und vielleicht hat er ja Lust...na ihr wisst schon, das muss ich euch jetzt wohl kaum näher erläutern! Und er ist einfach so unglaublich heiß!", schwärmte Steph und legte sich die Arme unter den Kopf. Jenna hielt kurz inne und sah Steph an. Würde es ihr etwas ausmachen, wenn Steph sich an Liam ranmachte?
In ihrem Inneren spürte sie einen leisen Stich, doch ihr Verstand sagte ihr, dass Liam tun und lassen konnte was er wollte!
„Nein es macht mir nichts aus!", antwortete sie deswegen, obwohl alles andere in ihr schrie, dass es nicht in Ordnung wäre. Doch sie konnte Liam nicht für sich beanspruchen. Sie hatte kein Recht darauf und sie wollte auch gar kein Recht darauf haben.
Liam brachte sie noch vollkommen durcheinander und sie musste dringend dafür sorgen, dass sich ihr Kopf ein wenig klärte. Vielleicht würde die Feier heute Abend am See für eine Erleuchtung sorgen.
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Neues Kapitel!;D Lasst mir eure Meinungen da^^
Liebe Grüße
Eure lullaby1988
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