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21. Kapitel: Geschichte eines Bad Boys

21. Kapitel: Geschichte eines Bad Boys

„Spürst du es? Die unglaublich gute Stimmung die hier herrscht?“, flüsterte ihr Liam zu der neben ihr saß und gerade dabei war, sich selbst ins Aus zu befördern. Maria und Chris saßen auf einer Seite während Liam und Jenna sich auf der anderen befanden. Es war eisige Stille, während alle auf ihr Essen warteten.

„Wo bleibt denn nur das Essen? Ich verhungere gleich, ich glaube ich mache mich mal auf die Suche nach der Kellnerin und frage sie, wie lange das noch dauert!“, erklärte Jenna nervös, da sie die negative Stimmung langsam verrückt machte. Das hier war schlimmer als jede Eiszeit! Was auch immer Chris und Maria heute erlebt hatten, so schafften es die Beiden sich gegenseitig noch mehr nach unten zu ziehen.

„Ich begleite dich, nicht dass du noch verloren gehst!“, sagte Liam schnell und so standen beide auf, bevor der Zorn der Götter, oder der ihrer geliebten besten Freundin und ihres Bruders, sie traf. Einige Meter entfernt beugte sich Liam zu Jenna hinab, während er sich gleichzeitig nach den anderen beiden umdrehte, die in entgegengesetzte Richtungen blickten und nicht einmal ansatzweise darauf reagiert hatten, dass Liam und Jenna gegangen waren.

„Meinst du wir schaffen es unentdeckt von hier zu verschwinden?“, fragte er sie währenddessen und sah erneut nach, ob ihn jemand hören konnte.

„Nein, keine Chance und hör auf so negativ zu sein! Maria kann sowas 100 Meter gegen den Wind riechen! Wenn wir nicht vorsichtig sind, dann macht sie uns wenn wir zurück kommen die Hölle heiß!“, erklärte Jenna Liam, der sich neben sie an die Bar lehnte, einen Arm hatte er darauf gelegt während die andere in seiner Hosentasche steckte.

„War Maria in der Schule heute auch schon so drauf?“, fragte er Jenna und sah Maria an, die sich gerade an Chris wandte. Offenbar jedoch nicht, um mit Nettigkeiten um sich zu werfen, denn Chris Augen richteten sich direkt auf seine Nachbarin und funkelten sie wütend an.

„Nope, wobei ich zugeben muss, dass ich heute gar nicht viel mit ihr gesprochen habe! Wir hatten unterschiedliche Kurse und sind einfach nicht dazu gekommen! Wie war Chris drauf, als du mit ihm telefoniert hast?“, hakte Jenna nach. Liam überlegte kurz, doch ihm fehlte die Einfühlsamkeit. Mann musste ihm jedoch zumindest zugute halten, dass er es versuchte.

„Also, soweit ich das beurteilen kann war er äußerst kurz angebunden, was jedoch verschiedene Gründe haben kann! Wahrscheinlich....ach vergiss, dass ich angefangen hab!“, Liam brach ab, da er bezweifelte, dass Jenna das, was er zu sagen hatte, hören wollte. 

„Wahrscheinlich was?“, fragte sie ihn geistesabwesend während sie über die Bar sah und versuchte einen Blick in die Küche zu erhaschen. Die Kellnerin hatte sich schon eine ganze Weile lang nicht mehr blicken lassen, wahrscheinlich ging sie dem Tisch mit der Nummer 7 aus dem Weg, denn Chris hatte sie ziemlich angeblafft als diese gemeint hatte, dass die Steaks leider heute aus waren.

„Das willst du nicht wissen!“, erklärte Liam und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Theke. Melancholisch blickte er die anderen Gäste der Bowlinghalle an, die ihren Freitag genossen und ihren Spaß hatten. Er hingegen musste hier mit der Familie Carson, die unglaublich gut drauf war, und Maria vorlieb nehmen. Wenn er das nur vorher gewusst hätte, dann hätte er es sich vermutlich doch vor dem Fernseher gemütlich gemacht. Oder er wäre in die Oper gegangen. Wäre nämlich immer noch besser gewesen als sich auf diesem Minenfeld hier zu bewegen.

„Jetzt komm schon….“, meinte Jenna und wandte sich in seine Richtung da sie nicht die Hoffnung hegte, dass die Kellnerin auftauchte, bevor ihr Essen fertig war.

„Naja, wahrscheinlich war er gerade im Bett mit irgendeiner Schnalle, wenn dus ganz genau wissen willst!“, erklärte Liam und lächelte dabei schelmisch.

„Urgh…nein, das wollte ich tatsächlich nicht wissen!“, sagte Jenna schnell und lehnte sich ebenfalls mit dem Rücken an der Theke an.

„Und was jetzt?“, fragte sie geistesabwesend und obwohl sie nicht weiter erläuterte was sie meinte, wusste Liam es hingegen ganz genau.

„Wie wäre es wenn wir uns einfach zulaufen lassen?“, schlug er vor. Jenna überlegte kurz und antwortete schließlich „Geht aus zwei Gründen nicht. Erstens achten die hier unglaublich genau auf das Alter und zweitens würde uns das bei Maria kein Stück weiter bringen, schließlich ist sie die Fahrerin und Chris hasst es, wenn ich zu viel trinke!“

„Ok, dann geh ich mal geschwind rüber zum nächsten Supermarkt, hol uns ne Flasche Wodka und die trinken wir auf dem Parkplatz aus. Ich sag dir, danach ist es uns vollkommen egal wie die Beiden Trauerklöße da vorne drauf sind!“, meinte er. Jenna musste zugeben, dass sie seinen Vorschlag tatsächlich für ein paar Sekunden in Betracht zog, schlussendlich jedoch trotzdem den Kopf schüttelte.

„Ne, das würde denen am Ende noch auffallen. Die sind wie Pitbulls die Beiden! Wenn die einmal wütend sind, dann hast du keine Chance mehr, also lass es uns lieber mal nicht drauf anlegen. Versuchen wir einfach Spaß zu haben! Und jetzt sollten wir schleunigst wieder zurückgehen, sonst werden sie wirklich noch sauer!“, dabei klatschte Jenna sich in die Hände und atmete ein paar Mal tief ein, so als würde sie sich auf einen großen Auftritt vorbereiten. Danach ging sie los, während Liam ihr hinterherblickte. Das Mädchen war wirklich mutig!

Er rieb sich einmal mit beiden Händen kurz über das Gesicht, bevor er sich auf die Oberschenkel klatschte und ebenfalls losging.

„Und habt ihr die Kellnerin gefunden?“, fragte Maria, die sofort ihre Aufmerksamkeit auf die verlorenen Kinder richtete, die wieder an den Tisch traten.

„Nope, leider nicht. Aber das Essen ist bestimmt bald da!“, meinte Jenna und setzte sich wieder auf ihren Platz, der gegenüber von Chris lag.

„Ich brauch mal frische Luft!“, sagte dieser vollkommen abrupt und stand auf. Dabei quietschten die Stuhlbeine weil sie über den Boden schleiften und verursachten auf Jennas Haut eine Gänsehaut. Bevor sie etwas sagen konnte, war Chris auch schon weg. So kannte sie Chris nun wirklich nicht.

„Ich geh ihm mal hinterher!“, teilte sie den Anderen mit und stand schnell auf um Chris nicht aus den Augen zu verlieren. Als sie draußen an die frische Luft kam sah sie, wie Chris dabei war einige der Steine die auf dem Boden lagen wegzukicken.

„Was ist los mit dir Chris?“, fragte sie direkt heraus. Ihr Bruder war immer eine absolute Frohnatur gewesen und so hatte sie ihn in ihrem Leben äußerst selten in solch einer Verfassung gesehen. Maria hingegen war eine Dramaqueen und so konnten sogar Kleinigkeiten zu einem Ausraster führen. Chris hingegen war ein vollkommen ruhiger Typ, nicht einmal als Richard mit ihr Schluss gemacht hatte, hatte er seinem Impuls ihn zu verprügeln nachgegeben.

„Fuck, Frauen sind so unglaublich kompliziert!“, war alles was er sagte. Er wandte sich mit den Händen in den Hosentaschen zu ihr um und sah sie mit traurigen Augen an.

„Aber das wusstest du doch vorher auch schon, was also ist an dem heutigen Tag anders?“, fragte sie ihn und ging einige Schritte auf ihn zu. Als sie neben ihm ankam setzte sie sich auf die Motorhaube des alten 92er Buick ihrer besten Freundin.

„Ok, also es könnte sein, dass ich mich irgendwie verknallt habe, sie will jedoch nichts mehr mit mir zutun haben weil sie der Ansicht ist, ich wäre nicht gut genug für sie!“, erklärte ihr Bruder ihr und dabei stieg Wut in ihr auf.

„Welche blöde Kuh ist denn bitteschön der Ansicht mein Bruder wäre nicht gut genug für sie?“, fragte sie ihn aufgebracht.

„Ach, sie ist eine aus meinem Wirtschaftskurs. Ich dachte wirklich, dass das was werden könnte! Aber ich bin doch selber schuld, hätte ich nicht ständig so rumgehurt, dann wäre das nicht passiert!“

„Wie rumgehurt? Mein Bruder? Das kann ich mir ja gar nicht vorstellen!“, meinte Jenna und lächelte dabei was Chris‘ Aufmerksamkeit auf sich zog.

„Also wenn du mich fragst Chris, dann ist sie einfach nicht gut genug für DICH! Wenn sie nicht sieht was sie an dir hat, dann hat sie dich ganz einfach nicht verdient und wenn wir mal ganz ehrlich sind: Auch andere Mütter haben schöne Töchter, oder etwa nicht?“, neckte sie ihren Bruder. Er stieg jedoch noch nicht vollkommen drauf ein.

„Vielleicht hast du ja Recht…“, lenkte er schließlich jedoch ein und drückte sich von der Motorhaube weg.

„Es wäre oft viel leichter, wenn man in die Zukunft blicken und sehen könnte, was auf einen zukommt. Könnte einem definitiv eine Menge Schmerz und Ärger ersparen!“, Chris war gerade im Begriff auf die Tür zuzugehen als er dies sagte, doch bevor Jenna etwas erwidern konnte, ging diese schlagartig auf und Maria kam herausgerauscht.

„Ich sag dir eins Jenna. Ich verstehe immer mehr, weshalb du Welsh all die Jahre über so gehasst hast! Ich verschwinde…“, sagte diese wütend und rauschte an beiden vorbei. Chris streifte sie dabei und dieser hob abwehrend die Hände und sah ihr mit hochgezogenen Augenbrauen hinterher.

„Also deine Freundin hat heute auch nicht unbedingt ihren besten Tag!“, meinte er während er ihr hinterher blickte.

„Weißt du was, ich fahr mit ihr mit! Ich hab eh keinen Bock mehr auf den Abend, also mach dir keine Sorgen und hab du zumindest deinen Spaß!“, erklärte er und lief Maria hinterher, die gerade in ihren Wagen gestiegen war. Das alles geschah so schnell, dass Jenna kaum die Zeit gehabt hatte überrascht zu sein, geschweige denn, irgendwie darauf zu reagieren und so brauste der Wagen bereits aus der Parklücke als Jenna wieder zur Besinnung kam. Ihr blieb nichts anderes übrig, als dem Wagen hinterherzublicken, der gerade den Staub aufwirbelte.

„Was zur Hölle….“, ihr fiel wieder ein, was Maria als letztes gesagt hatte und machte sofort kehrt. Welsh. Dieser Idiot! Er hatte es verbockt und Maria so wütend gemacht, dass diese sich wahrscheinlich zuhause das erstbeste schnappen würde und es durch die Gegend schleudern würde! Sie zog die Tür auf und rauschte in das warme Innere hinein. Überall sah sie die jungen Leute der Stadt lachen und trinken, spielen und Spaß haben nur sie fühlte sich so, als würde über ihr eine Gewitterwolke schweben die jeden Moment seinen Blitz in ihr entladen würde. Sie steuerte direkt auf den Tisch zu, den sie bis vor einigen Minuten noch mit Maria und Chris geteilt hatte und entdeckte Welsh, wie dieser gedankenversunken auf seinen Pommes herumkaute als handle es sich dabei um ein zähes Stück Fleisch.

„Was hast du jetzt schon wieder angestellt?“, fragte Jenna ihn wütend, während sie sich vor ihm auftürmte und die Hände in die Hüften legte. Sie atmete schnell ein und aus und angetrieben von ihrer Wut, zitterte sie wie all die Male zuvor, als Welsh sie so wütend gemacht hatte.

„Ich schwöre dir, dass ich ausnahmsweise rein gar nichts getan habe!“, erklärte er abwehrend und sah zu ihr nach oben. Sein Gesichtsausdruck erinnerte sie an Luis Crawford, der letztes Jahr in Mathematik ausgefragt worden war. Da allseits bekannt war, dass Luis überhaupt gar keine Verständnis was die Mathematik anging hatte, war er vorne an der Tafel gestanden und hatte Mr. Stass einfach nur fragend angeblickt als dieser ihn darum gebeten hatte eine Gleichung zu lösen, die er für ihn an die Tafel geschrieben hatte.

„Und warum ist Maria dann hier rausgerauscht als entfliehe sie einem hungrigen Tiger?“, fragte Jenna ihn. Er musste irgendwas getan haben, denn Maria ging in der Regel nicht einfach so hoch wie eine Rakete. Naja, außer sie war sowieso schon schlecht gelaunt.

„Ok, also nachdem du und Chris rausgegangen seid ist Cheryl aufgetaucht und da ich mich mit ihr ziemlich gut verstehe ist sie an unseren Tisch gekommen und wir haben uns kurz unterhalten. Nachdem ich mich von ihr verabschiedet habe hat Maria mich gefragt, was wir Jungs nur immer an solchen Magermodels finden und da hab ich einen Scherz darüber gemacht, dass man diese Mädels besser abschleppen kann und mal schnell irgendwo ne Nummer schieben kann weil die ja überall reinpassen…“, Jenna zog die Augenbrauen bei diesem Spruch nach oben und fragte sich, was daran nur witzig sein sollte, sagte jedoch weiter nichts dazu. Als jedoch auch Liam nicht fortfuhr fragte sie „Und was sonst?“

Liam hingegen zuckte mit den Schultern und sah sie verwirrt an.

„Gar nichts sonst. Kurz darauf ist sie abgezischt und hat nur noch etwas von ‚Arschloch‘ gebrabbelt da dachte ich mir, es ist vielleicht keine gute Idee ihr hinterher zu gehen!“, erklärte Liam und schnappte sich die nächste Pommes.

Da Jenna überrascht war, ließ sie sich auf dem Stuhl ihm gegenüber nieder. Dort war vor kurzem noch Maria gesessen.

„Sagst du auch wirklich die Wahrheit Welsh, oder versuchst du hier nur glimpflich aus der Sache wieder raus zu kommen?“, fragte Jenna ihn, doch dabei schüttelte er den Kopf.

„Ich schwöre dir Carson, ich habe sonst nichts zu ihr gesagt. Hätte ich mich gar nicht getraut, denn obwohl Maria ziemlich klein und zierlich ist, hätte ich Angst davor, dass sie mir den Arsch aufreißt. Jeder kennt doch die Geschichte in der Maria Billy Steam verprügelt hat!“, sagte er und blickte sich dabei um, ob auch niemand ihnen zuhörte. Jenna verdrehte die Augen.

„Du weißt genau, dass das in der dritten Klasse war und Billy ihr damals ihr Stickeralbum ins Klo geschmissen hatte Welsh?!“

Liam nickte, blieb dabei jedoch ernst.

„Ja das weiß ich, doch schlechte Angewohnheiten lassen sich nunmal nicht so leicht und schnell ablegen!“, erklärte er und sah zu den anderen Gruppen, die ihren Spaß beim bowlen hatten. Dies war der Grund gewesen, weshalb auch sie eigentlich hierhergekommen waren, stattdessen saßen sie jetzt zu zweit da und fragten sich, was nur in die anderen gefahren war.

„Irgendjemand muss Maria verletzt haben. So habe ich sie das letzte Mal vor zwei Jahren gesehen, als Simon mit Amy in der Putzkammer erwischt wurde…“, Liam verschluckte sich bei diesen Worten.

„Simon und Amy in der Putzkammer? Ernsthaft? Mann, das hab ich irgendwie verpasst!“, erklärte er überrascht. Es war allgemein bekannt, dass die Putzkammer der Senior High nur zu einem einzigen Zweck diente: Dort verabredete man sich, wenn man ein wenig Privatsphäre haben wollte. Privatsphäre für bestimmte Dinge.

„Und warum war Maria dann das letzte Mal vor zwei Jahren so drauf wie heute?“, fragte Liam, weil er das andere Thema nicht weiter durchdiskutieren wollte.

Jenna war nachdenklich, antwortete jedoch trotzdem.

„Naja, weil Maria eigentlich mit Simon zusammen war, als dies passierte. Man kann sich denken, dass die Beziehung danach ziemlich schnell in die Brüche gegangen ist…“

„Nimms mir nicht übel Carson, aber Simon ist ja nicht dafür bekannt sonderlich romantisch zu sein. Er ist ein Idiot und wenn Maria das durch diesen Vorfall verstanden hat, hatte es zumindest seine Vorteile!“

„Sagt der Idiot selber!“, murmelte Jenna, doch Liam hatte sie sehr genau verstanden.

„Hey, das ist jetzt echt nicht fair!“, erklärte er ein klein wenig gekränkt.

„Ach erzähl mir doch nichts Welsh, du bist keinen Deut besser! Schließlich hört man so seine Geschichten über dich und deine kleinen Abenteuer!“, sagte Jenna und funkelte ihn an. Chris und Maria hatten sie so runtergezogen, dass ein wenig Streit sie von dem schlechten Abend vielleicht ablenken würde.

„Naja, ich habe noch nie einem Mädchen gesagt, ich würde dann mit ihr zusammen sein oder ähnliches! Ich spiele mit offenen Karten und die Mädchen die sich mit mir einlassen wissen sehr genau, dass das keine Zukunft hat, also wäre ich dir wirklich sehr dankbar, wenn du mich nicht mit Simon vergleichen würdest!“

„Nur weil du den Mädchen gegenüber ehrlich bist, heißt das doch noch lange nicht, dass sie sich nicht in die verlieben Welsh!“, sagte Jenna ärgerlich. Welsh machte es sich ganz einfach. Er schob den schwarzen Peter einfach jemand anderem zu!

„Dann sind sie selber schuld Carson! Kein vernünftiges Mädchen, das bei klarem Verstand ist, verliebt sich in mich!“, antwortete Liam und nahm sich die nächste Pommes von seinem Teller. Jenna blickte jedoch bei diesem letzten Satz verwirrt auf. Dachte Welsh tatsächlich so über sich?

„Ach komm, so übel bist du doch bestimmt nicht! Ich meine, ok du bist eingebildet und naja, ich kann ein Lied von deinen Gemeinheiten singen, aber das was du gesagt hast ist doch ein bisschen übertrieben oder?“

„Nein glaub mir, das ist es nicht. Ich bin noch viel zu jung, um überhaupt über eine ernsthafte Beziehung nachzudenken! Vielleicht nach dem College, nachdem ich alles erlebt habe, was ein junger Mann nunmal in seinem Leben erleben muss und genau das sage ich den Mädchen auch immer! Wenn sie sich also in mich verlieben, kann ich wirklich nichts dafür, denn schließlich wissen sie, dass keine mich an die kurze Leine hängen kann! Außerdem kennen sie mich, mein schlechtes Benehmen und haben bestimmt auch von meinem schlechten Ruf gehört.“, erklärte er und sah Jenna dabei an. Seine dunklen Haare hatte er sich so gestylt, wie man es von diversen Boygroupmitgliedern kannte. Damit verdrehte er bestimmt regelmäßig den Mädchen der Schule den Kopf.

„Naja, man kann es ihnen nicht übel nehmen! Jedes Mädchen träumt davon einen Bad Bboy umzukehren!“, sagte Jenna und stützte ihren Kopf in die Hände.

„Was meinst du damit?“, fragte Liam sie verwirrt.

„Ok, ich werde dir jetzt etwas über Mädchen erzählen: Mädchen träumen immer davon, den gutaussehenden jedoch undurchsichtigen, stillen Bad Boy der Schule dazu zu bringen, dass dieser sich in sie verliebt! Die Vorstellung ist aufregend und wird durch diverse Bücher und Filme nur noch verstärkt! Der Wunsch danach, jemandem so wichtig zu werden, dass dieser sein gesamtes Leben umkrempelt und schließlich seiner alten Lebensweise Adieu sagt, ist für Mädchen äußerst verführerisch! Ich schätze, du stellst in einigen dieser Vorstellungen den Bad Boy dar, den die Mädchen gerne umkrempeln möchten.“, Jenna lachte bei dieser Vorstellung, vor allem jedoch weil sie Liams Gesichtsausdruck zum lachen fand.

„Ich habe jetzt wirklich nur die Hälfte von dem verstanden, was du mir da gerade erzählt hast Carson und das was ich verstanden habe, ist für mich absoluter Bullshit! Warum sollten Mädchen sich so etwas wünschen, wenn doch zig gutaussehender, netter Kerle durch die Schule laufen, die sie wie Königinnen behandeln würden?“

„Vielleicht, weil das was man nicht haben kann, immer aufregender ist als das, was sich direkt vor unseren Augen befindet?“, stellte Jenna die Gegenfrage und sah schließlich zu den Bowlingbahnen. Da sie das Thema endlich abhaken wollte schnitt sie das Nächste an.

„Also Welsh, was meinst du? Spielen wir jetzt eine Runde oder folgen wir unserem vorherigen Plan? Unsere Mitfahrgelegenheit ist schließlich abgehauen und mein Bruder, der mir gehörig den Kopf waschen würde, ist ebenfalls weg und da nur noch wir zwei übrig geblieben sind und das Schicksal nicht allzu sehr herausfordern sollten denke ich, dass wir auf jeden Fall etwas machen sollten sonst schlagen wir uns doch noch die Köpfe ein!“, meinte Jenna immer noch lächelnd und sah Liam an, der anfing zu überlegen.

„Hast du denn Lust auf ne Runde Bowling?“, fragte Liam sich ebenfalls lächelnd und wartete ab, was Jenna zu sagen hatte.

„Naja, ich hätte mehr Lust darauf einfach mal etwas unerwartetes zu tun um ehrlich zu sein!“, erklärte sie und sah Liam herausfordernd an.

„So soll es sein!“, antwortete dieser und holte seinen Geldbeutel raus um das Geld, dass sie der Kellnerin schuldeten auf den Tisch zu legen. Obendrauf kamen zehn Dollar Trinkgeld dafür, dass das arme Mädchen so angepampt worden war von Chris.

„Das Geld hol ich mir von dem alten Stinkstiefel zurück, das kannst du mir glauben!“, sagte Liam während er seinen Geldbeutel zurück in seiner hinteren Hosentasche verstaute, anschließend nahm er Jennas Hand in seine und zog sie nach oben.

„Ok Carson, lass uns etwas verbotenes tun!“ und dabei zog er sie hinter sich her. Ihr erster Stopp war tatsächlich der Shop um die Ecke, ihr zweiter war für Jenna vollkommen unerwartet. Das konnte ja noch ein lustiger Abend werden. 

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Ich hoffe, es hat euch gefallen! Wenn es so ist, dann hoffe ich, dass ihr euch kurz Zeit nehmt und mir Kommentare hinterlasst und Votet!;D Einen schönen Abend noch....

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