14. Kapitel: Unüberlegtes
14. Kapitel: Unüberlegtes
„Sooo, hier eure Getränke! Ist ja der Wahnsinn, was hier drinnen los ist! Die Tanzfläche ist fast voll und alle sind schon gut dabei!“, meinte Chris der ein Tablett voller Getränke in den Händen hielt, dieses jedoch kurz darauf hinstellte und die Gläser verteilte. Das Tablett schob er zur Seite, da er es noch brauchen würde, wenn die nächste Runde bestellt werden würde und so erhob er sein Glas.
„Auf uns…diesen Abend und, dass so mancher Mal ein wenig lockerer wird!“, rief er aus und zwinkerte Liam, der ihm gegenüber saß, zu. Kurz darauf wanderte sein Blick zu Jenna, die in der Ecke saß und mehr als nur schlecht gelaunt zu sein schien, doch dadurch ließ er sich gar nicht erst beirren. Er kannte seine Schwester und er würde es schon noch hinbekommen, sie ein wenig aufzulockern.
„Schwesterherz, komm schon! Stoß mit uns an, damit du auf andere Gedanken kommst!“, rief er ihr zu und zog so ihren Blick auf sich. Für einen Moment glaubte Liam, dass Jenna über den Tisch hechten und ihn erwürgen würde, doch ihr Blick klärte sich beinahe im selben Augenblick, in dem diese Vorstellung durch seinen Kopf gewandert war und sie lächelte.
„Ja, auf uns und auf die Idioten in diesem Raum!“, rief sie aus und stieß gegen die Gläser die bereits in der Mitte waren, nur um kurz darauf einen gewaltigen Schluck von ihrem Bier zu nehmen. Liam, Eric und Chris blickten sich gegenseitig an und fragten sich, wen von ihnen sie nur gemeint hatte.
„Weißt du, Typen wollen doch immer nur das selbe!“, erklärte Jenna und spürte, dass sie bereits ein klein wenig betrunken war. Das hier war bereits ihr viertes Glas und während sie die ersten beiden noch mit Limo gemischt hatte, war sie beim dritten auf einfaches Bier umgestiegen. Wenn sie es recht überlegte, war sie vermutlich schon etwas mehr als nur ein klein wenig betrunken.
„Einmal ficken und dann sofort weiterschicken!“, setzte sie zur Erklärung ihrer Aussage an und sah Eric dabei tief in die Augen. Dabei beugte sie sich ein wenig nach vorne, was jedoch vermutlich mehr mit ihrem etwas beeinträchtigten Gleichgewichtssinn zu tun hatte als mit irgendwas anderem.
„Jenna, mit dir alles in Ordnung?“, fragte Eric sie und sah sich hilfesuchend um. Liam saß auf der anderen Seite des Tisches und unterhielt sich mit einer Rothaarigen, Jennas Freundin Maria hatte sich in einen Tanz mich Chris verstricken lassen und so waren nur noch er und Jenna übrige geblieben, die heute offenbar extrem seltsam drauf war. Irgendwas machte sie gewaltig wütend und ausnahmsweise schien das nicht Liam zu sein, denn ihr Blick wanderte immer wieder in die tanzende Menge, doch konnte Eric einfach nicht herausbekommen, wen sie da so fixierte.
In diesem Moment erhob sich die Rothaarige und ging um den Tisch herum, um sich neben Eric niederzulassen.
„Hi, ich bin Tanya!“, erklärte sie und Eric erkannte einen Akzent, der darauf hindeutete, dass Tanya eventuell russischer Abstammung war. Ihre roten, langen Haare, die ihr bis weit über die Mitte des Rückens fielen trug sie offen und sah dadurch aus wie eine wunderschöne jedoch gefährliche Hexe.
„Hi, ich bin Eric!“, entgegnete und wandte sich ein wenig von Jenna ab, die offensichtlich den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden hatte und jetzt ihr Glas auf dem Tisch ansah, anstatt Eric weiter zu belästigen.
„Hast du Lust mit mir zu tanzen Eric?“, fragte Tanya und dabei blickte er zu Liam hinüber der zustimmend nickte also packte er die Chance beim Schopf und erhob sich.
„Klar, warum auch nicht?“, meinte er und nahm Tanyas Hand in seine um sie auf die Tanzfläche zu führen.
Zurück blieben nun nur noch Liam und Jenna und während Liam seinem Kumpel hinterherblickte und sich für ihn freute, dass er endlich die sexy rothaarige abschleppen konnte, die er sich immer gewünscht hatte, schmollte Jenna nach wie vor vor sich hin. Liam war natürlich nicht entgangen, dass Jenna seit einer geraumen Zeit schlecht drauf war und führte dies auf den Wixer Bres zurück, der sich mit einer Brünetten auf der Tanzfläche räkelte, als gäbe es kein morgen mehr. Es fehlte nur noch ein bisschen was und die beiden würden mitten im Getümmel übereinander herfallen!
Liam erhob sich etwas schwerfällig und setzte sich zu Jenna auf die Bank. Während er näher zu ihr rückte, fragte er sich, ob er nicht gerade einen Fehler beging, denn wenn Jenna gerade sauer war, dann würde sie es vermutlich an ihm auslassen.
„Hey Carson, alles in Ordnung mit dir?“, fragte er sie über die Musik hinweg vorsichtig und dabei blickte sie zu ihm auf. In ihren Augen konnte er eigentlich weniger Wut, mehr Enttäuschung erkennen und so entspannte er sich ein wenig.
„Nein, gar nichts ist in Ordnung! Bin ich so abstoßend oder was? Niemand interessiert sich hier für mich und mein Ex, dem ich ja im Weg gestanden bin, treibt es beinahe auf der Tanzfläche mit so einem Flittchen das definitiv weniger drauf hat als ich! Ich interessiere ihn doch einen Scheiß und ich frage mich warum! Bin ich wirklich so abstoßend?“, wiederholte sie die Frage vom Anfang und sah Liam dabei flehentlich an.
„Komm schon Welsh, wenn jemand ehrlich zu mir ist, dann bist es du also erklär mir doch bitte, was ich so falsch mache?!“, fügte sie hinzu und wartete ab, dass Liam etwas sagte.
„Carson, ich bin vermutlich nicht der Richtige für dieses Gespräch und außerdem ist es vermutlich auch nicht der richtige Zeitpunkt! Du bist betrunken!“, sagte Liam und rutschte noch ein wenig näher zu Jenna hinüber, damit er nicht so schreien musste.
Jenna schüttelte den Kopf.
„Nein, das liegt nicht daran, dass ich betrunken bin sondern das ist eine Frage, die ich mir ständig und überall stelle! Niemand interessiert sich für mich, keiner will mit mir ausgehen! Nicht einmal in den zwei Jahren meiner Beziehung habe ich mich wirklich begehrenswert gefühlt und ich will von dir wissen, warum nicht!?“, auch Jenna rutschte näher zu ihm hinüber weil sie seine Antwort hören wollte. Liam wünschte sich, er hätte sich gar nicht erst zu ihr gesetzt und so wandte er sich kurz um um sich in der Bar umzusehen. Alle waren beschäftigt mit sich selber, nur Bres hatte den Blick in ihre Richtung geworfen. Ganz offensichtlich, war er nicht gerade glücklich mit der Entwicklung.
„Ok, Carson hör zu. Du bist weder abstoßend, noch bist du weniger begehrenswert als alle anderen Mädchen! Du bist einfach nur an den falschen Kerl geraten und aus diesem Grund hast du wohl ein Selbstbewusstsein entwickelt, dass dem eines Karpfens in nichts nachsteht, aber warum stresst du dich so wegen diesem Wixer!?“, fragte er sie. Sie schluckte einmal und setzte dann an, zu antworten, wurde jedoch von Richard Bres unterbrochen, der mit einem Mal an ihrem Tisch stand.
„Jenna? Könnten wir uns kurz unterhalten?“, fragte er sie ohne weiter auf Liam zu achten, in dem sich jedoch alles zusammen zog. Am liebsten wäre er aufgestanden und hätte Bres mal gezeigt, wo er sich sein unterhalten hinstecken konnte.
Jenna schien vollkommen überrumpelt von seinem auftauchen und sah zu ihm hinauf und während Liam noch darauf hoffte, dass Jenna verneinte und ihn zum Teufel jagte, nickte diese und sagte „Ok, meinetwegen!“.
Dann stand sie auf und erwartete auch noch, dass Liam sie vorbei ließ was er, in seinem perplexen Zustand auch tat. Als ihm jedoch bewusst wurde, was Jenna im Begriff war zu tun, stand er auf und packte sie an der Hand um sie zu sich zu ziehen.
„Carson, bist du dir sicher, dass du das tun willst? Er macht dich nur wieder fertig, oder er macht dir Vorwürfe wegen was auch immer dabei ist er der Arsch, der es hier beinahe mit einer anderen auf der Tanzfläche treibt! Lass dich doch von dem Wixer nicht so an der Nase herumführen!“, flüsterte er ihr zu, so dass Bres kein Wort von dem mitbekam was er sagte. Er war Jenna dabei so nah gekommen, dass seine Lippen ihr Ohr und seine Wange ihre berührte.
„Ich weiß deine Hilfe wirklich zu schätzen, aber irgendwann MUSS ich doch mal mit ihm reden! Ich kann mich nicht immer von dir retten lassen Liam, auch wenn du es in diesem Fall tatsächlich gut meinst, ich kann auf mich selber achten!“, flüsterte sie zurück und entwand ihm dann ihre Hand um sich auf den Weg mit Richard zu machen, der sie in einen schmalen Gang führte. Liam setzte sich wieder und beobachtete die Beiden. Er hatte keine Ahnung worüber sie sprachen, doch er konnte sehen, dass es keine nette Unterhaltung war.
„Du machst dich lächerlich Jenna!“, sagte Richard und lehnte sich näher zu ihr hin, um die Musik zu übertönen.
„Ich mache mich lächerlich? Warum denn?“, fragte Jenna ihn verunsichert und blickte zu ihrem Tisch hinüber, an welchem Liam saß und sie mit seinen dunkelblauen Augen fixierte. Sie wusste ganz genau, dass wenn Richard sie jetzt verletzte, Liam auf ihn losgehen würde! Warum er in dieser Hinsicht so standhaft war, konnte sie nicht im Geringsten beantworten, doch auf jeden Fall war er es. Es grenzte schon beinahe an eine Art Obsession seinerseits und Jenna wusste, dass sie sich auf ihn verlassen konnte, wenn es um Richard ging. Seltsam zu wissen, dass meinem seinem Erzfeind vertraute!
„Du machst dich an Welsh ran obwohl jeder weiß, wieviele Weiber der schon hatte in den letzten beiden Jahren! Du himmelst ihn an als wärest du ein kleines Mädchen und tust, als wärest du auf einmal ein ganz Böses und dabei wissen wir beide sehr genau, dass du das nicht bist!“, erklärte Richard und Jenna roch den Alkohol in seinem Atem, welcher ihr Übelkeit verursachte.
„Das geht dich doch rein gar nichts mehr an, was ich tue! Was stört dich so sehr daran, dass Welsh und ich was miteinander haben?“, fragte sie Richard und ignorierte das schlechte Gewissen, dass sich sofort einschaltete wegen ihrer Lüge.
„Wir beide wissen, dass du und er rein gar nichts miteinander habt! Ich hab von dem Projekt erfahren Jenna und jetzt hör auf dich hier lächerlich zu machen! Ich verstehe nicht, warum du mir überhaupt irgendwas vorlügst! Glaubst du wirklich du würdest besser dastehen wenn ich glaube, dass du mit Welsh in die Kiste hüpfst? Das macht dich einfach nur billig und damit steigst du in meinem Ansehen ganz sicher nicht!“, erklärte er und schien äußerst aufgebracht darüber zu sein.
Jenna spürte, wie die altbekannte Wut in ihr aufstieg und am liebsten wollte sie Richard eine mitgeben, doch noch hielt sie sich zurück. Zuerst musste sie einige Dinge klarstellen.
„Erstens: Ich will gar nicht in deinem Ansehen steigen Richard, denn mittlerweile interessierst du mich einen Scheiß!“, sagte sie und legte ihm dabei ihren Zeigefinger auf die Brust.
„Zweitens: Ich mache mich mit Sicherheit nicht lächerlich! Glaub was du willst, denn Drittens: Geht es dich mittlerweile einen Scheißdreck an, mit wem ich in die Kiste steige wie du so schön sagst. Und wenn wir gerade dabei sind; glaubst du nicht, dass eher DU dich lächerlich machst, wenn du es mit dieser hübschen Brünetten beinahe auf der Tanzfläche treibst? Dazu kann ich nur eines sagen: NEHMT EUCH EIN ZIMMER!!“, Jenna schrie mittlerweile schon beinahe und so war sie froh, dass die Musik so laut war, dass niemand etwas von ihrem Streit mitbekam. Wie hatte sie nur jemals etwas für Richard empfinden können? Er war immer furchtbar mit ihr umgegangen, hatte immer geglaubt etwas Besseres als sie zu sein und jetzt sagte er auch noch sie würde sich lächerlich machen? Richard glaubte nur einfach nicht, dass jemand wie Jenna bei so jemandem wie Liam landen konnte, das war auch ihr klar, denn Richard konnte Liam aus einem einzigen Grund nicht leiden: Er ertrug es nicht, dass ein so junger Kerl so viel besser bei den Mädchen ankam als er!
„Sag mal, was fällt dir eigentlich ein so mit mir zu reden?“, sagte Richard und erhob dabei den Arm, so als wolle er sie schlagen, stattdessen schlug er jedoch gegen die Wand in ihrem Rücken und presste sie mit seinem Körper näher daran. So wütend, hatte Jenna ihn noch nie erlebt, doch sie kannte ihn auch nicht wirklich. Sie wusste nicht, zu was Richard tatsächlich im Stande sein konnte.
„Ich war doch nur mit dir zusammen, weil ich immer jemanden hatte, mit dem ich ficken konnte, sobald ich Bock dazu hatte und du warst so billig, dass du alles mit dir machen lassen hast! Und jetzt wagst du es mir zu sagen, ich würde mich lächerlich machen? Sei froh, dass du Chris‘ Schwester bist Jenna denn ansonsten weiß ich nicht, was ich mit dir machen würde…du bist wirklich so dumm. Glaubst wirklich, dass irgendjemand an dieser Schule wirklich überzeugt wird von deiner kleinen Lüge. Von wegen du hast was mit Welsh, so ein Kerl würde dich noch nicht einmal mit dem Arsch ansehen! Komm erst mal mit deinem Leben klar, nimm endlich ab und leg dir eine andere Persönlichkeit zu, vielleicht findet sich dann ja jemand, der zumindest ab und an seine Zeit mit dir verbringen will!“, sagte Richard und Jenna fragte sich immer mehr, wie sie das vorher nicht hatte sehen können. Richard war ein Arschloch sondergleichen und diesem Arschloch hatte sie sogar noch nachgeweint? Was war nur mit ihm geschehen in den letzten Wochen?
„Ich glaube es reicht jetzt Bres!!“, hörte Jenna eine mittlerweile äußerst vertraute Stimme und als Richard sich umwandte, blickte er zu dem 1, 90 m Kollos auf, der wütend zu ihm hinunter sah.
„Hau ab Welsh! Das hier geht nur mich und Jenna etwas an!“, erklärte Richard und kehrte ihm wieder den Rücken zu, doch Jenna erkannte, dass nicht nur Richard wütend war sondern auch Liam. Kein Wunder, schließlich hatte er sie beobachtet und für ihn musste das ganze ziemlich übel ausgesehen haben.
„Oh nein, ich denke, das geht mich sehr wohl was an, schließlich bin ich ja Teil eurer kleinen Diskussion hier, oder?“, sagte Liam selbstbewusst und legte seine Hand auf Richards Arm um ihn von Jenna wegzureißen.
Liam kochte vor Wut. Gerade eben noch, war er am Tisch gesessen und hatte Jenna und Richard beobachtet, wie sie sich gestritten hatten und im nächsten Moment war er bereits auf den Beinen gewesen, unterwegs in Richtung Gang, wo Bres Jenna gegen die Wand gepresst hatte. Nur knapp hatte er an ihrem Gesicht vorbei geschlagen und dies hatte Liam auf den Plan gerufen.
„Welsh ich sagte, verpiss dich!“, sagte Bres jetzt zu ihm. Während Liam ihn von Jenna weggezerrt hatte, hatte er sich selber vor sie gestellt, so dass er jetzt ein wenig Platz zwischen den Beiden geschaffen hatte.
„Und ich sagte nein! Und jetzt schau, dass du weg kommst du mieses Stück Scheiße oder ich schwöre dir, ich vergesse mich noch!“, drohte Liam Richard, der ebenfalls vor Wut bebte jedoch durchaus wusste, dass er in einem solchen Kampf keine Chance gegen Liam haben würde.
„Fuck off, warum interessiert es dich überhaupt? Die Kleine ist ja nicht mal deine Freundin, geschweige denn EINE Freundin! Du hasst sie doch, oder nicht? Das hast du letztens selber gesagt und jetzt spielst du dich hier so auf, als wärest du der Retter vom Dienst! Wahrscheinlich tut sie dir einfach nur leid und deswegen kriechst du hier wie ein kleines Hündchen um sie herum doch ich sag dir eines, du machst dich ebenso lächerlich wie sie mit ihrer Behauptung, ihr zwei hättet was miteinander!“, sagte Richard in einem letzten Versuch, das Ruder herumzureißen.
Liam zuckte mit den Schultern.
„Wie ich bereits beim letzten Mal klargestellt habe, geht es dich schlicht und ergreifend nichts an und jetzt verpiss dich!“, wiederholte Liam seine Forderung und fasste Jenna mit seiner Hand am Handgelenk, um sie davon abzuhalten, irgendwas Unüberlegtes zu tun. Nach wie vor war er wütend und er konnte nicht verstehen, warum zum Teufel Jenna das mit sich machen ließ! Wenn er sie gewesen wäre, hätte er sich den erstbesten geschnappt und hätte den gleichen Scheiß abgezogen wie Bres nur um ihm zu beweisen, dass er ihm in nichts nachstand, stattdessen machte sie sich selber fertig und ließ sich auch jetzt noch in eine Ecke drängen.
„Du bist echt so lächerlich Jenna! Musst dir hier von Mister Muskelpaket helfen lassen, weil du selber nicht den Schneid dazu hast, aber nun gut! Wahrscheinlich wirst du sowieso alleine irgendwo enden, also solls mir Recht sein!“, erklärte Richard jetzt an Jenna gewandt und drehte den Beiden den Rücken zu.
„Warum lässt du dir das gefallen?“, sagte Liam wütend zu Jenna und dabei sah sie zu ihm auf.
„Was soll ich denn tun?“, stellte sie die Gegenfrage, doch Liam wusste schon sehr genau, was zu tun war.
„Bres!“, rief er aus und wartete, dass dieser sich noch einmal zu ihnen umdrehte, was er auch tat da er nicht wiederstehen konnte.
„Wenn du noch einmal so einen Scheiß abziehst, dann kracht es zwischen uns, hast du mich verstanden? Und nur um das klar zu stellen, nicht das es dich was angehen würde, aber Jenna weiß schon längst, wer wirklich gut ist und wer nicht. Sie hat mir schon von euch beiden erzählt und gemeinsam haben wir uns nen Ast abgelacht, aber nur, damit eines klar ist….“, da hörte Liam auf zu sprechen und drehte sich zu Jenna um, die ihn mit großen Augen ansah, als ahne sie schon etwas. Er versuchte ihr mit seinem Blick mitzuteilen, dass er das nur aus einem einzigen Grund tat nämlich um ihr zu helfen und Bres so richtig eins reinzuwürgen. Ihm war nämlich klar, dass das für ihn ein weitaus heftigerer Schlag sein würde, als ein richtiger. Ob Jenna es verstand, wusste Liam nicht, doch er setzte jetzt einfach alles auf eine Karte. Danach würde niemand mehr daran zweifeln, dass Jenna und er was miteinander hatten und auch wenn er noch vor einigen Wochen nicht im Traum darauf gekommen wäre, dass dies geschehen würde, so hatte sich zwischen den Beiden einiges getan und dies war nun der Dank, für die manch angenehmen Stunden.
Immer noch ihr Handgelenk in seiner Hand, zog er sie zu sich heran und legte ihr den Arm auf den Rücken, um ihr keinen Platz zu bieten um abzuhauen und bevor sie auch nur im geringsten reagieren konnte, senkte er seine Lippen auf ihre und schloss seine Augen. Er spürte sehr genau, dass Jenna sich zunächst verkrampfte, doch genauso wie bei ihm löste sich dies nach nur wenigen Sekunden und er ertappte sich dabei, wie er seine Hand an ihre Wange legte, die andere ihre Rücken hinauf gleiten ließ und seinen Mund öffnete, um mit seiner Zunge über ihre Lippen zu fahren. In dem Moment, in welchem sie die ihren öffnete breitete sich über seinem gesamten Körper ein Schauer aus und ihm wurde klar, egal aus welchem Grund er das hier auch tat; Genießen würde er es allemal!
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