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Kapitel 9

"Wow", hauchte ich, als ich das monströse Schloss sah, dessen Auffahrt wird gerade hoch fuhren. "Wem gehört dieses Schloss?", fragte ich Jason.

"Dem König", war sein antwort. Was ist denn mit den Jungs los? Die sind doch sonst nicht so!

Zwei Minuten, nachdem Jason an der großen, massiven Kirschholtür klopfte, öffnete ein Butler die Tür. Kein Vampir! Wieso ich das wusste? Er war klein, hatte eine Halbglatze und war 50 Jahre alt. Und bisher sah jeder Vampir, den ich getroffen habe, überirdisch schön aus. Er trat zur seite und ließ uns ein. Jetzt wo es ernst wurde war die einzige Frage, die sich mir stellte "Wann verdammt nochmal werde ich wieder normal werden? Des ist doch scheiße so nett zu sein!". Anstatt mich zu fragen wie das Leben als Vampir wohl sein wird oder ob ich eine Fähigkeit habe und wenn ja, welche wird es wohl sein? Doch das interessierte mich nicht, denn es würde ja nichts ändern.

"Okay, wir werden jetzt schon mal reingehen. Du wirst hier bleiben, in ein paar Minuten, wird jemand kommen und dir Einlass gewähren, okay? Wenn du rein gehts, dann gehts du den ganzen Gang entlang, halte den Blick gesengt, bis der König dir sagt, dass du den Kopf heben darfst, okay?" Ja, stell dir vor mein IQ ist höher, als der einer Barbiepuppe.

"Okay."

"Wir sehen uns gleich", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn bevor er verschwand.

"Anastasia?", hörte ich die Stimme einer Frau, nach fünf Minuten. Ich nickte und sah ihr direkt in die Augen. Sie keuchte auf und sah mich verwundert an. Jaja, es sind nur Augen, Frau, mach weiter, ich will das hier hinter mich bringen und dann noch ein paar Pancakes futtern.

"Gut." Sie räusperte sich. "Wenn ich jetzt die Tür aufmache, wirst du die Hände vor dem Bauch verschränken, den Blick gesengt halten und bis nach vorne gehen. Du wirst den Blick erst heben, wenn der König es dir befiehlt, verstanden?" Ich nickte zur bestätigung.

Sie öffnete die schweren Türen und ich tat wie gesagt. Senkte den Blick und verschränkte die Hände vor dem Bauch. Ich starrte auf den roten Teppich, der unter mir lag und fragte mich, wer wohl dieser König war, vor dem alle so viel Respekt hatten. Gut, er war der König. Aber wir lebten schließlich im 21. Jahrhundert. "Sieh mich an", hörte ich die schönste Stimme, die mir je zu Ohren gekommen ist, sagen. Wenn der Rest so wie die Stimme war, dann verstand ich es wieso er König war. Ich hob den Blick und das was ich sah, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren und gleichzeitig ließ es mich kochen, so heiß wie die Hölle. Das Gesicht war perfekt, er war ein Engel, ein gefallener Engel. Die Gesichtszüge, wie in Stein gemeißelt. So schön und muskulös wie er war, baute er sich in voller größe vor mir auf. Er sah mir direkt in die Augen und da geschah es. Es ist nicht so wie in diesen ganzen Kitschfilmen, dass alles um einen herum erstarrt und alles ganz langsam - wie in Slow Motion - passierte. Nein, es durchfuhr mich wie einen Blitz, schnell und unbändig. Und da wurde mir eines klar, das war der Arsch. Das ist der Dauerlutscher, dem ich es zu verdanken hatte nett zu sein. Das war mein Gefährte. Jason kam ebenfalls zu uns rüber. "Ich werde meine Gefährtin selbst verwandeln", sagte der Engel.

Ein  Raunen ging durch die Menge und Jason sah uns mit großen Augen an. Schön, der Spast hat's auch schon gemerkt. Na, warte Freundchen, wenn ich mit dir fertig bin! Der Engel, der König oder wie ich sagen würde der Dauerlutscher nahm mein Gesicht zwischen seine Hände. Ein Kribbeln durchlief meinen Körper und in seinen Augen trat ein liebevoller Ausdruck, der die Scheiß-Schmetterlinge, die in meinem Bauch waren, noch heftiger flattern zu lassen. Er sah mir weiterhin in die Augen und sein Gesicht kam meinem immer näher. Eigentlich sollte ich dem Idioten jetzt eine aufs Maul hauen. Aber irgendetwas hinderte mich daran. "Keine Angst", flüsterte er mir ins Ohr und eine Gänsehaut überzog meine Haut. Er hauchte mir kleine Küsse auf den Hals, die mein Herz fast zu kolabieren brachten. Der Biss tat nich weh. Es war ein einfaches Ziehen von der Stelle aus, ich fühlte mich leicht, als ob ich schweben würde. Und es war gut. Er saugte immer weiter und ich fühlte mich mit jedem Sog besser und besser. Auch als mir schwarz vor Augen wurde und ich drohte in eine andere Welt zu driften.

 "Ich glaube sie wacht auf", hörte ich Jamies Stimme aus weiter Ferne. Was ist passiert? Und wieso zur Hölle brummt mein Schädel so dermaßen, als ob eine Dampfwalze über mich gefahren wäre? Achso, ja, genau, die inkontinente Fotze, die sich mein Gefährte schimpft hat mich verwandelt. Der Typ kann ja noch so heiß sein, aber ich hab immer noch eine offene Rechnung mit ihm.

"Jamie, ich hab schreckliche Kopfschmerzen und deine Stimme macht es nicht gerade besser, du Spacko", brummte ich und versuchte langsam meine Augen zu öffnen. Verdammte scheiße, für ein Aspirin würde ich meinen Erstgeborenen oder meine Seele hergeben. Aber eine gute Sache hat ja das ganze Theater auf sich. Ich bin nicht mehr nett, yes, bitch.

"Wie geht es dir?", hörte ich die Stimme meines Gefährten.

"Wie heißt du eigentlich?"

"Tristan." Wow, mein Gefährte, hat also den gleichen Namen, wie die Schwuchtel aus dieser mitteralterlichen Schnulze "Tristan & Isolde". Tja, Kumpel, deine Eltern hatten wohl ´nen schlechten Tag hinter sich, als sie dir deinen Namen gegeben haben, hm? Aber das Leben ist für gewöhnlich ja kein Wunschkonzert.

"Schatz, das finde ich aber gar nicht nett. Außerdem hieß mein Großvater auch Tristan", sagte Tristan. Hä? Kann der jetzt auch Gedanken lesen? Ah, menno, noch ein Typ, der in meinem Kopf herum wühlt.

"Haben dir deine Brüder denn nicht gesagt, dass jeder Gefährte die Gedanken seiner Gefährtin lesen kann?"

"Ähm, nein. Aber das ist doch total unfair", schmollte ich, was ihn zum schmunzeln brachte.

"Du wirst meine Gedanken auch lesen können. Nachdem wir die Verbindungszeremonie vollführt haben."

"Gut." Ich hatte ja noch was zu klären mit meinem >Schatz<! "Und jetzt zu meinem eigentlichen Problem. Du kleiner, mießer Pisser! Wegen dir war ich ganze zwei Tage lang NETT! NETT! Verdammte scheiße und das zu allem und JEDEM! Und ich hab Tee getrunken! TEE! Und daran bist nur DU schuld, du scheiß, hässlicher Klobrillerabschlecker! Und erwarte ja nicht..."

"Warte! Deine Brüder haben mich schon vorgewahrnt, also hab ich dir was besorgt. Hier", sagte er und zauberte eine Tasse Kaffee hinter seinem Rücken hervor. Wow, mein Tristan kann zaubern! Yippi! Was geileres gibst doch gar nicht oder? Wenn er jetzt noch Kochen kann und mit mir shoppen geht, dann wäre mein Leben perfekt!

"Kochen kann ich, aber shoppen gehen werde ich nicht mit dir. Da bringen mich keine 10 Pferde dazu." Das hat Jamie auch immer gesagt.

"Wo ist eigentlich mein Bruder?", fragte ich und sah mich im Raum um.

"Der hat den Raum verlassen, als er gemerkt hat, dass du nicht mehr nett bist." So eine Truller.

"Ich hätte gedacht, man lernt seinen Gefährten erst beim Ball kennen."

"Für gewöhnlich, weil man seinen Gefährten meistens vorher nicht zu Gesicht bekommt. Am Ball nehmen nämlich Vampire, die auf der ganzen Welt verteilt leben, teil."

"Müssen wir morgen trotzdem teilnehmen?"

"Na, aber hallo. Du wirst die neue Königin, meine schöne, außerdem wird jedes Paar am Ende bekannt gegeben und die Verbindungszeremonie wird vollführt." Ich seufzte. Oh, scheiße, jetzt werde ich auch noch Königin. Na, super. Da denkste dein Leben wird irgendwann ruhiger und "normaler"  und dann das! Mein Magen knurrte laut.

"Wie ich höre hat mein Schatz hunger", schmunzelte er.

"Wie wäre es wenn du >Schatz< was zu essen bringst?", fragte ich zuckersüß.

"Das ist doch schon da." Wo?! Ich blickte mich in dem modern  - teuer aussehenden - Zimmer um.

"Ich seh nichts."

"Das essen sitzt vor dir." Haha, du Witzbold, ich will aber was echtes essen.

"Ich bin echt."

"Und wie soll ich dich essen?"

"Benutz deine Fangzähne. Bevor du nämlich Menschenblut trinken kannst musst du das Blut eines anderen Vampirs trinken." Echt? Das klingt aber irgendwie eklig!

Er stöhnte und verdrehte genervt die Augen. Hat der Arsch grad die Augen verdreht? 

"Ja, habe ich und jetzt beiß mich", sagte er. Wirklich? Beiß mich? Gott, das klingt so gay. Wie aus Twilight, du kleiner schwuler Troll.  "Babe, mach jetzt einfach."

Na, wenns mehr nicht ist! Du kleiner, hässlicher Gurkenhals. Tristan lachte lauthals auf. Ich sah ihn verwirrt an, woraufhin er zu einer Antwort ansetzte. "Du bist so erfrischend. Herrlich."

"Schön für dich, aber ich werde dein Blut trotzdem nicht trinken", beharrte ich.

Er stöhnte schon wieder genervt auf und griff zum Nachtkästchen, welches neben dem Bett stand. Er öffnete die erste Schublade und holte - na, jetzt dürft ihr raten - ein Messer raus. Ich sah ihn nur fragend an. "Was denn? Man muss doch immer vorbereitet sein oder?", fragte er und sah mich unschuldig an. Klar. Ist doch voll normal. Ich hab auch ´ne 9 Milimeter in meinem Nachtkästchen liegen. Nur zur Sicherheit, ist klar.

"Wozu brauchst du das Messer eigentlich?"

"Wirst du gleich sehen." Er nahm das Messer und legte es sich an den Hals.

"Was-was machst du da?", stotterte ich vor mich hin. Will die Hackfresse sich jetzt die Kehle aufschlitzen oder was? Ich meine, soller doch, ich bin ja nicht seine Mama, aber ich glaube, dass das der Seidenbettwäsche nicht wirklich gut tun würde. "Ah, du würdest dich also um die Bettwäsche, aber nicht um deinen Gefährten kümmern?"

"Hey, du kannst dir selbst helfen, aber was macht dann die arme Bettwäsche, die nur zur falschen Zeit, am falschen Ort war?" Er fing zu lachen an.

"Ich liebe diese Frau ja so sehr", murmelte er vor sich hin. Er fügte sich mit dem Messer, das er immer noch an seinem Hals liegen hatte, einen kleinen, aber tiefen Schnitt zu.

"Ich werde nicht...", fing ich an, doch ich wurde von dem Blut, das eine hypnotisirende Wirkung auf mich hatte abgelenkt. Diese warme rote Flüssigkeit, die seinen Hals, über sein Schlüsselbein runter zu seiner muskulösen Brust runter floss. Der Geruch von Schokolade stieg mir in die Nase, gemischt mit einer Prise Orange. Herrlich. Köstlich. Mein Gesicht folgte wie von selbst dem Geruch, dieser wundervollen Quelle, die aus diesem gefallenem Engel herausquoll. Die Flüssigkeit rann in meiner Kehle hinab und breitete sich in meinem Inneren aus. Mehr, schrie mein Inerstes. Ich saugte und saugte und konnte gar nicht mehr aufhören. Es war eine Geschmacksexplosion. Einfach Göttlich. Tristan stöhnte und legte sich zurück auf das Bett, ich folgte seiner Bewegung ohne von der herrlichen Quelle abzulassen. Ich setzte mich breitbeinig auf seinen Schoß, um ihm noch näher zu sein und noch mehr nehmen zu können. "Ana, ich habe auch nur eine begrenzte Menge Blut in mir", keuchte er. Wenns denn sein muss. Ich will doch nicht, dass mir mein Gefährte ausblutet. Ich ließ von ihm ab und sah ihm in die Augen. Erst da fiel mir auf, dass seine Augen schwarz und - wenn ich mich nicht irrte - von einem weißen Ring umgeben waren.

 Sein Gesicht näherte sich meinem, bis seine Lippen auf meinen lagen. Der erste Gedanke, der mir dursch den Kopf schoß war: Mhmm, schokolade. Tristan lachte in unseren Kuss hinein. "Schokolade?", murmelte er an meinen Lippen.

"Mhmm", bestätigte ich seine Vermutung und intensivierte unseren Kuss.

Als seine Hände meine Oberschenkel hochwanderten ließ ich von ihm ab und stand auf. Er sah mich verwirrt an. "Bis morgen, Schatz", sagte ich grinsend und verließ das Zimmer.

**********

Draußen im Flur fand ich Jason und Jamie vor. "Hey, Jungs. Gehen wir?" Sie nickten nur und ich folgte ihnen zum Ausgang, denn alleine hätte ich mich in diesem Schloss auf jeden Fall verlaufen.

"Also", begann Jamie, als wir im Auto saßen.

"Also", wiederholte ich.

"Du wirst jetzt Königin." Ach, ne, wär ich jetzt nie drauf gekommen. Aber ich will ja nicht so sein.

"Sieht so aus."

"Und wie findest du das?" Ähm, lass mich überlegen....scheiße. Was soll ich denn als Königin machen? Ich meine HALLO? Ich und Königin? So als ob Papaschlumpf 2m groß wäre.

"Naja, wenigstens ist er kein Hippi oder so."

"Mhmm", war seine einfache Antwort. Dann nicht, Jamie.

Denn rest der Fahrt schwiegen wir. Zu Hause angekommen stürmte ich gleich in mein Zimmer hoch, wo ich mich umzog und bettfertig machte.

**********

"Anastasia, principessa", weckte mich eine männliche Stimme mit einem Italienischen Akzent. Wer zur Hölle ist das und was macht ein Italienischer Milchbubi in meinem Zimmer?

Aber da mich das herzlich wenig interessierte war meine einzige Antwort auf das Rütteln des Fremden an meiner Schulter, "noch 5 Minuten, du Romica Schuh." Ich wisst schon, reintreten und wohlfühlen.

"No, no, no, mia bella. Du musst jetzt aufstehen, ich muss dich für den Ball heute Abend fertig machen."

"Und da müssen wir so früh am morgen aufstehen?" Na, gut, ich hab keine Ahnung wie spät es ist, aber es ist sicher noch zu früh.

"Schätzchen, wir haben 15 Uhr", beharrte er und rüttelte weiter an meiner Schulter.

"Na und?"

"Und um 20 Uhr beginnt der Ball, das heißt, dass wir bis spätestens 19 Uhr fertig sein müssen."

"Na gut", stöhnte ich und rappelte mich mühsam auf. Vor mir stand ein 1,60m großer schwuler Italiener. Woher ich wusste, dass er schwul war? Na, vielleicht lag es ja an dem blauen glitzer Hemd, den lackierten Nägeln oder den viel zu gepflegten Haaren? Jedenfalls schlug mein Schul-o-Meter an.

"Oh, Gott sei dank bist du keine hässliche Kröte, sodass ich nicht viel mit dir machen muss, bella mia."

"Ja, so ein Glück", gab ich unmotiviert von mir. Eins ist schon mal klar, der Typ ist kein Vampir. Durften sich Menschen eigentlich alleine in meiner Gegenwart aufhalten? Ich meine ich bin gerade ein Frischling unter den Vampiren und das da ist ein laufender, wenn auch ziemlich schwuler, Blutbeutel. Aber nichts geschah. Meine Fangzähne fuhren nicht aus und ich bekam auch kein Kratzen im Hals, das einen Hunger hätte ankündigen sollen.

"Na, dann hopp hopp, bella", sagte er und zog mich hoch. Das wird schrecklich werden! Ich sollte vielleicht Hellseherin werden! Das würde mir doch viel besser stehen, als Königin.

**********

Wer gedacht hat, dass schwule Frisöre lustig wären, hat sich geirrt und zwar gewaltig. Die sind schlimmer als Frauen, auf jeden Fall mein schwuler Frisör ist so, ich weiß ja nicht wie es mit den anderen aussieht. Aber eins kann ich sagen, es interessierte mich nicht wie viele und welche Liebhaber er hatte und es interessierte mich erst recht nicht wie diese Typen im Bett waren, aber das musste ich mir jetzt schon seit 1,5 Stunden anhören und ich hate noch KEINEN Kaffee. Ihr könnt euch jetzt vorstellen, dass ich kurz vorm explodieren war und wenn der Typ, der mir schon seit 15 Minuten die Haare wäscht, nicht aufhört über Giovanni, Julio oder Djego zu reden, dann werde ich ihn beißen! "Francesco?", brachte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

"Si, principessa?"

"Ich komme gleich wieder, okay?", knirschte ich und erhob mich aus dem Sessel. Auf dem Weg zur Küche begegnete mir ein fett grinsender Allan. Hat der Junge kein zuhause oder warum hängt der Typ die ganze Zeit hier rum?

"Na, Sonnenschein?" Ab da brannte eine Synapse in meinem Kopf durch und ich explodierte. Ich weiß nicht wie es geschah, dass einzige das ich sah war, wie Allan den Gang entlang durch die Wand ins Wohzimmer geschleudert wurde. Hoppala. Ich war's nicht.

"Ana?", ertönte die fragende Stimme meines Bruders Jamie aus dem Wohzimmer.

"Ja?" Ich sah ihn mit einem unschuldigen Engelsblick an.

"Warst du das?", fragte er und deutete auf den immer noch auf dem Boden liegenden Allan.

"Was war ich?", fragte ich wie ein dummes Blondchen.

 "Ana", sagte er in einem warnenden Tonfall.

"Na gut, ja, aber ich weiß nicht wie und es war nicht mit Absicht, obwohl er es verdient hätte", sagte ich und zuckte mit den Schultern. Was denn? Dann hätte die Evolutionsbremse hier mich nicht so dumm von der Seite anmachen sollen oder?

"Alter, du hast mich durch eine Wand geschleudert", nölte Allan herum. Ja, Ja, schmolli.

"Allan, du bist ein Vampir, also schmoll hier mal nicht so rum."

"Du bist ein Vampir, na na na, schmoll nicht so rum, bla bla bla", äffte er mich nach.

"Sehr erwachsen."

"Sehr erwachsen", äffte er mich schon wieder nach.

"Allan, ich schleuder dich gleich durch noch eine Wand mit dem Kopf voraus, wenn du nicht gleich deine Klappe hälst", warnte ich ihn.

 "Schon gut, schon gut", sagte er und hob die Hände zur Kapitulation.

"Bella!", tällerte mein schwuler Frsiör durch das Haus. Der hat mir noch gefehlt! Mein linkes Augenlied fing verdächtig an zu zucken.

"Oh, oh", machte Jamie, der wahrscheinlich mein zuckendes Augenlied bemerkt hatte. Oh, oh?! Willst du mich verarschen?!! Ich geb dir gleich oh, oh!

"Hier", sagte Jamie und hielt mir unser Haustelefon hin. Was willst du? ich bin hier kurz vorm explodieren, ich hab keine Lust zu telefonieren!

Er hielt mir das Telefon ans Ohr. "Anastasia?", ertönte eine wunderschöne Stimme am anderen Ende der Leitung. Tristan? Ich wusste nicht woran es lag, doch seine Stimme beruhigte mich ungemein. Ich war von 180 wieder komplett auf 0. Und es fühlte sich irgendwie eigenartig...gut an. "Hey, mein Schatz, ich hab gehört das du ein wenig....ehm...naja...aufgeregt bist."

"Aufgeregt? Ich hab Allan durch ´ne Wand hindurch geschleudert. Ich meine okay, es war nicht wirklich mit absicht, aber er hat es auf jeden Fall verdient."

"Warte, warte. Du hast ihn durch eine Wand geschleudert, habe ich das richtig verstanden?", fragte er sicherheitshalber.

"Jaa?"

"Okay, okay, schatz, beruhig dich und lass dich von Francesco verwöhnen, okay?"

"Warte! Du bist schuld das ich diesen schwulen, kleinen Zwerg und seine etlichen Bettgeschichten aushalten muss?"

"Er hat sie mit genommen?"

"Nein. Aber er erzählt mir schon seit Stunden von irgendwelchen Julios oder Alessandros oder Gott weiß was der noch durch genommen hat", stöhnte ich genervt auf. Er fing an heißer zu lachen und dieses Lachen ließ mich wünschen, dass er hier bei mir wäre. Gott, ich war früher nie so...so...kitschig! Schrecklich!

"Kitschig?", fragte er und ich konnte sein Grinsen förmlich hören.

"Ja", gab ich schmollend von mir.

"Wieso? Was hast du denn gerade gedacht?"

"Sag ich dir nicht", sagte ich grinsend.

"Ich wette ich kann es heute noch aus dir raus kitzeln", sagte er lachend.

"Ach wirklich?", fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen.

"Ja."

"So arrogant wie eh und je. Wollen wir wetten, Schatz?"

"Gerne, meine Schöne. Ich wette mit dir, wenn ich gewinne, dann bleibst du heute nacht bei mir", sagte er.

"Wenn du willst."

"Und was wenn du gewinnst, was nicht passiert, denn ich habe mir vorgenommen die Nacht mit deiner wundervollen Gesellschaft zu genießen."

"Das wird eine Überraschung, süßer", sagte ich und legte grinsend auf. Meine Brüder und Allan sahen mich irritiert an. Ja, ich weiß, das Gespräch war grad ein wenig merkwürdig, weil ich normalerweiße nie so bin. "Glotzt nicht so, los Francesco", sagte ich und hakte mich bei ihm ein. Shit, manchmal tut es gut eine Pause von den Mordgedanken, die man nervenden Menschen gegenüber hegt, macht.

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