Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 1

"Morgen", murrte ich, als ich die Küche betrat. 

Gott, wie ich Montage hasse. Und erst recht, wenn man früh aufstehen muss und dann in die Hölle muss, auch bekannt als Schule, um dann dort 6 Stunden seines Lebens zu verschwenden. 

"Morgen, Sonnenschein. Wieso bist du denn so früh wach? Wolltest du die Vögel, die an deinem Fenster gesungen haben erschießen und hast vergessen, dass du gar keine Waffe hast?", fragte mein großer Bruder, Jamie, breit grinsend.

So ein Arsch. Wie kann man nur so gut drauf sein am Morgen? Und der ist mit mir verwandt?

"Du mich auch, Jamie", nuschelte ich an meinem Guten-Morgen-Kaffee. Ohne Koffein ging nichts bei mir. Das wussten auch meine Brüder, Jamie und Jason. Genau aus diesem Grund wartete jeden Morgen seit 2 Jahren ein Kaffee auch meinem Platz. 

"Komm schon, Jamie, sei nicht immer so scheiße zu ihr. Du weißt doch, dass sie es schwer hat mit deiner guten Laune so früh am Morgen", sagte Jason, Jamie's Zwillingbruder. Doch einer der mit mir verwandt ist. Da haben Mom und Dad doch noch was richtig gemacht! Guter Junge.

"Ich habe nicht nur am Morgen was gegen Jamie's gute Laune, Jason. Ich habe auch Nachmittags und Abends was dagegen. Nur der Unterschied zu jetzt ist, dass es nicht so schwer ist zu widerstehen ihm die Fresse einzuschlagen, wegen diesem scheiß fetten Grinsen", zischte ich woraufhin die Beiden anfingen zu lachen. "Sagt mal, kann mich wer zur Schule fahren? Mein Auto ist kaputt", sagte ich nun schon um einiges netter. Wow, ich kann echt nett und lieb sein, wenn ich was brauche. Sogar am Morgen.

"Nimm doch den Bus", nuschelte Jamie an seinem Kaffee.

Jetzt hieß es wohl harte Geschütze auffahren. Ich schaute beide mit rießen großen, unschuldigen Augen an und schob ein klitze kleines bisschen meine Unterlippe hervor. "Jamie, schau weg. Sie macht schon wieder den Hundeblick", sagte Jason und sah demonstrativ weg.

"Ach kommt schon. Ihr wisst genau so gut wie ich, dass ich jeden, der mir blöd kommt einen Kopf kürzer machen werde. Auch wenn es ein drei-jähriger oder 'ne alte Omi mit Krückstock ist. Also, tut der Menschheit einen gefallen und beschützt sie vor mir."

"Na gut, ich fahre dich, aber auch nur, weil ich zur Arbeit muss", sagte Jason.

"Danke. Das heißt, dass Jamie mich abholt. Finde ich super", sagte ich und stürmte die Treppe hoch um meine Tasche zu holen. "Kommst du, Jason?", fragte ich unten angekommen.

"Warte, Baby, du kriegst noch deine Umarmung", sagte Jamie, schon wieder mit diesem scheiß Grinsen in der Fresse. Gott, ich hoffe, dass Hulk ihm ein Hifh-Five geben wird, in's Gesicht, mit einem Stuhl, aus Stahl, drei Mal, auf 'nem Adrenalinschub. Grr. Und ihm diesen schönen weißen Beißer aushaut.

"Du. Erdrückst. Mich. Idiot", zischte ich und befreite mich aus den Armen des Muskelprotzes.

"Ich habe dich auch lieb", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. Er weiß wie sehr ich so etwas hasse. Überal Liebe, Friede, Freude. Kotz. Würg. Gott, ich wäre mir zu 100% sicher, dass er verwechselt wurde bei der Geburt, wenn er Jason und mir nicht so ähnlich sehen würde.

"Jason, lass uns gehen, sonst kommt der da auch noch mit und blamiert mich vor allen", sagte ich und eilte aus dem Haus.

********** 

"Danke, Jason, viel spaß bei der Arbeit", verabschiedete ich mich von meinem Bruder, als wir vor der Schule hielten. Schon wieder, dachte ich mir als ich die sabbernden Blicke von den anderen Schüler sah. Die Mädchen auf meinem, ihrer Meinung nach, heißem Bruder und die Jungs auf den Wagen meines Bruders. Aber halt, die sabberten ja nicht nur meinen Bruder und seinen Wagen an, sonder auch einen Sportwagen vor uns an. Den hatte ich noch nie hier gesehen. Ein neuer Schüler? Schulterzuckend stieg ich aus und ging zu meinen sabbernden Freundinen. "Hey, Mädels", grummelte ich. Die schlechte Laune hat mich wohl schon wieder eingeholt. Das schreit nach einem weiteren Kaffee. "Könntet ihr bitte aufhören zu sabbern?"

"Tut uns leid, süße", sagte Reba, ein süßes Mädchen mit feuerroten Locken, die ihr bis unter die Brüste reichen.

"Aber dein Bruder sieht schon wieder zum anbeißen aus", murmelte die hübsche Blondine Lora.

"Ja, ja. Ihr müsst ihn ja nicht 7 Tage die Woche aushalten", grummelte ich. "Kommt ihr? Ich brauche einen Kaffee, sonst überstehe ich diese Mathestunde nicht." Was für ein scheiß Wochenbeginn, Mathe in der ersten Stunde. Gott hasst uns Schüler. Die Lehrer haben sicher gedacht, wenn sie uns gleich am Montag in der ersten Stunde mit Mathe "beglücken" kommen wir so richtig in Schwung. Die dämmlichste Idee, die es je gab. 

"Hey, könnte vielleicht eine von euch mir sagen wo das Sekretariat ist?", hörte ich eine sexy Basstimme hinter mir. Dicht hinter mir. Zu dicht. Der Arsch sollte besser einen Schritt zurück gehen, sonst schiebe ich mein Knie in sein bestes Stück.

Meine Freundinnen fingen schon wieder zu sabbern an. Gott, womit habe ich das verdient? Immer dieses gesabber. Ich hoffe bloß, dass der Typ nicht in unserer Klasse ist. Wäre ja zu schön, wenn sie ihm im Unterricht auch noch anhimmeln. Ich drehte mich um und blaffe den zugegebener maßen sexy Typ an "Seh ich aus wie ein gottverdammter Schulplan?!" Die zwei Jungs, die hinter ihm standen fingen laut zu lachen an, was meine Freundinnen und alle weiblichen Wesen an der Schule dazu brachte noch mehr zu sabbern. Wahrscheinlich werden sie sich jetzt die Höschen ausziehen und den Jungs hinterher schmeißen. Kann ja sein. Aber Wahrscheinlichkeitsrechnungen waren noch nie meine Stärke.

"Hunter, dass ist dir ja noch nie passiert", rief der schwarzhaarige mit den warmen braunen Augen überrascht und musterte mich von oben bis unten. An meinen Augen stehen geblieben zuckte er leicht zusammen und riss die Augen weit auf. Wie ich das hasste. Es sind nur Augen, okay, sie sind ein wenig ungewöhnlich, aber dennoch nur Augen. Die anderen Beiden schienen zu bemerken wohin ihr Freund starrte und sahen mich genauso irritiert wie bewundernd an. Zugegeben sie sehen alle echt gut aus, mit den geraden Nasen, den vollen Mündern und den Muskeln. Aber ich habe zwei solcher Prachtexemplare zu Hause, also schockt mich ein gut aussehender Typ nicht. Alles Gewöhnungssache.

 "Gott, ich brauche unbedingt einen Kaffee, bevor ich irgendwem den Kopf abreiße", grummelte ich und drehte mich um, auf der Suche nach einem Kaffeeautomaten.

 **********

"Woah, 2 Dollar für einen Tropfen Kaffee? Das ist ja Ameisenspucke und kein Becher Kaffee. Das schreit wohl nach noch einem Kaffee." Ich bin doch nicht süchtig nach Kaffee. Nein. Es ist nur so, dass ich einen Kaffee beim aufstehen, einen beim Frühstück, einen vor der Schule, einen vor-und nach jeder Stunde, einen nach der Schule und dann zu Hause jede Stunde einen frischen brauche. Also ungefähr 12 Tassen am Tag, dass ist ja nicht viel oder so. Wobei man den Becher Ameisenspucke nicht zählen darf. Als ich nochmal 2 Dollar in den Automaten werfen wollte, spuckte er mein Geld wieder aus. Ich schob es noch Mal rein, doch der Automat spuckte es wieder aus. Das wiederholt sich 8 Mal, bis ich mich umsah und niemanden auf dem Gang sah und einmal gegen den Automaten trat.

"Miss Richmond, Sie müssen ihre Aggressionen nicht am Kaffeeautomaten auslassen. Folgen Sie mir bitte zum Direktor", hörte ich Miss Pears hinter mir sagen. Mann, die Alte taucht immer auf. Sie ist immer da, aber auch irgendwie nie. Das ist echt unheimlich.

"Ja, Miss Pears", sagte ich und folgte ihr schweren Herzens zum Direktor. Nur weil ich dem Automaten eine Lektion erteilen wollte? Also wirklich, als ob er es nicht verdient hätte. Sie hätte an meiner Stelle genau das Gleiche getan, wenn sie nicht ihren scheiß esoterischen Tee am Morgen trinken würde, der angeblich den Geist und die Seele beruhigt. Sie hat mich mal gezwungen einen zu trinken, als ich einen kleinen sagen wir mal...Wutausbruch hatte, weil wir keinen Kaffee mehr zu Hause hatten und ich eine neue Studentin angeschrien und sie zum Teufel gejagt habe obwohl sie nur wissen wollte wo sich Raum Nummer 209 befindet. Nachdem ich den scheiß Tee getrunken hatte, ging es mir noch mieser als vorher, deshalb habe ich auch später zwei neun-jährige zum heulen gebracht und Miss Pears auch, weil sie nicht zu mir durchdringen kann. Pff, so ein Müll. Gebt mir Kaffee und ich bin ein Engel. Aber nein,  es musste ja Tee sein. Tee! Was bitteschön soll mit dem machen? Ihn inhalieren und drauf hoffen, dass die Drogen, die in dem Hippie-Zeug enthalten sind ihre Wirkung entfalten?

"Miss Pears, Miss Richmond was kann ich für die zwei hübschen Damen tun?", fragte Mr. Meyer, der Direktor unserer Schule. Hübsche Damen? Ich schnaubte nur, doch die Hupfdole neben mir fing an wie ein Teenager zu kichern. Gott, wirklich? Ist die Frau high oder hat sie es so nötig?

"Miss Richmond, hat versucht Schuleigentum zu ruinieren", sagte sie mit sachlicher Stimme.

"Ich habe nicht versucht Schuleigentum zu ruinieren. Der Kaffeeautomat wollte mein Geld nicht annehmen und ich wollte Kaffee, das war nur ein Versuch ihn umzustimmen", protestierte ich.

"Wollen Sie nicht lieber einen Tee statt Kaffee. Kaffee ist doch so ungesund und sie sind noch so jung", sagte Miss Pears und sah mich dabei hoffnungsvoll mit ihren braunen Augen an.

"Wollen Sie wirklich riskieren, dass das was letztes Mal passiert ist, nachdem ich Ihren Tee getrunken habe, nochmal passiert?", fragte ich sie mit einer hochgezogener Braue.

Tränen glitzerten in ihren Augen. Sie wird doch nicht? Oh Gott sie wird. Wie ich das hasse. Mr Meyers, schien zu bemerken, was sie gleich vor hatte und wusste, dass ich nicht so gut damit umgehen kann, wenn jemand in meiner Nähe weinte. Ich kann nun mal nicht so gut mit Gefühlen umgehen, muss irgend so eine Behinderung sein die ich habe. Ja, ich bin Gefühls-behindert. Kann man das so sagen?  Naja, egal, zurück zum wesentlichen. Er sah sich panisch im Zimmer um und fixierte einen Punkt hinter mir, sodass ich mich umdrehte. Und wen sah ich da? Die drei heißen Clowns von wohin. Na super, das kann ja nur heiter werden. "Miss Richmond, führen Sie bitte die Jungs zu ihrer Klasse, da ich ja gerade keine Zeit dazu habe."

"Folgt mir", herrschte ich die Jungs an während ich die Direktion verlasse. Ja ich bin ein bisschen dominant.  "Zeigt mir mal euren Stundenplan", sagte ich schon etwas netter. Man muss die Jungs ja nicht gleich an ihrem ersten Schultag verschrecken oder? Das wird Miss Glow gleich tun. Die und ihre schrecklichen Hängetitten, wann lernt die Frau sich einen BH zu kaufen? Man darf in ihrem Alter und mit ihrem Aussehen einfach kein Kleid anziehen ohne BH, das ist ein ungeschriebenes Gesetz! "Mathe", murmelte ich.

"Was?", fragte der Blonde, der mich heute in der Früh angesprochen hat.

"Mathe. Ihr habt jetzt Mathe, im gleichen Kurs wie ich." Er nahm es mit einem Kopfnicken zur Kenntnis.

"Sag mal, was hat die Frau vorhin mit ihrem Tee und deiner Reaktion gemeint?", fragte nun der schwarzhaarige.

"Ich hab keinen Morgenkaffee an dem Tag gehabt, ganz schlecht, daraufhin hat Ms Pears mir einen ihrer Beruhigungstees gegeben, der mich noch wütender und frustrierter gemacht hat. Ich habe vier Leute zum heulen gebracht inklusive Miss Pears. Eines meiner Hobbys unter der Woche", sagte ich mit der Schulter zuckend.

"Und was machst du dann am Wochenende, wenn du unter der Woche Lehrer zum Heulen bringst?", fragte der süße, braune Lockenschopf, der bis jetzt noch nichts gesagt hat, amüsiert.

"Kinder von Fahrrädern schubsen", sagte ich und hörte ein heißeres Lachen von den Jungs. Ich klopfte an der Tür an und öffnete diese als ich ein "Herein" von der anderen Seite vernahm.

"Anastasia Richmond. Sind zu spät", kreischte Miss Glow. Ich verstehe Sie auch, wenn Sei in einer normalen Tonlage mit mir sprechen!

"Ich weiß, aber im Gegenzug habe ich Ihnen ein Geschenk mitgebracht, nein, nicht nur eins sondern gleich drei", sagte ich und deutete auf die drei Jungs hinter mir.

Ich glaube mein Schwein pfeift aus dem letzten Loch, dachte ich mir als ich sehe wie Miss Glow ihre Haltung veränderte. Oh die wird doch nicht? Oh sie versucht wirklich mit den Jungs zu flirten! Das ist das Lustigste, das ich je in meinem ganzen Leben gesehen hatte, dachte ich und fing an lauthals zu lachen. Die irritierten Blicke der Anderen ignorierend ging ich zu meinem Platz in der Letzten Reihe und ließ mich auf meinen Sessel plumpsen, während ich zusah wie Miss Glow ihnen ihre Hängetitten entgegenstreckte und versuchte mit ihnen zu flirten. Die Jungs sahen flehend zu mir rüber und die Mädchen sabberten noch mehr. Mein Gott noch nie drei Jungs gesehen? Seufzend stand ich auf und ging auf den Lehrertisch zu. "Miss Glow, finden Sie nicht, dass sich die Jungs vorstellen sollten?"

"Natürlich. Sie haben recht. Schließlich wollen wir doch wissen, wer diese drei hinreißenden Jungs sind." Hinreißend? Okay?! Wenn sie meint.

"Hi, ich bin Hunter", stellte sich der große Blonde mit den wunderschönen blauen Augen vor, der mich heute Morgen angesprochen hat.

"Ich bin Tyler", sagt der schwarzhaarige mit den warmen braunen Teddy-Augen.

"Ich bin Luca", stellte sich der goldige Lockenschopf vor.

Die Mädchen hatten sich wie es aussieht schon in verschiedene Gruppen aufgeteilt, wer wem am meisten gefällt. Na toll, die sehen die Drei so an als ob sie Krebs geheilt hätten. Jetzt wird das Ganze schon lächerlich. Kopfschüttelnd sagte ich "Na dann, sucht ihr euch wohl 'nen Platz", sagte ich und begab mich zu meinem Platz zurück. Und der liebe Gott hasst mich wirklich, als ich merkte, dass die einzigen drei freien Plätze - wie sollte es auch anders sein? - neben mir waren. Eigentlich hatte ich mich am Anfang des Jahres hier hinten alleine hingesetzt, weil die Leute wissen wie unausstehlich ich am Morgen sein konnte, wenn ich nicht genug Koffein intus habe. Deshalb mein Motto: Ansprechen auf eigene Gefahr.

 Der Rest des Schultages verlief herzlich normal, bis auf das Benehmen der Anderen. Ich verstehe nicht, was an den Neuen so besonders ist, dass sie von allen angesabbert und angestarrt werden. Deshalb mussten sich die Drei auch in der Mittagspause zu mir setzten, sonst wären sie von allen anderen erdrückt worden. Eigentlich hatten wir vor 5 Minuten aus, aber der Geschichtslehrer ist der Meinung uns noch dringend etwas über Napoleon erzählen zu müssen. Scheiße! Jamie holt mich doch heute ab. Der wartet sicher schon seit 10 Minuten, dass heißt das er reinkommen wird um nach dem Rechten zu schauen und mich nebenbei blamieren wird. Als der Lehrer uns endlich gehen ließ stürmte ich so schnell wie möglich aus der Klasse, mit der Hoffnung, dass Jamie noch nicht ausgestiegen ist. Vergeblich. Er stand vor seinem - ach so geliebten - Wagen, der im Gegensatz zu Jason schwarzem, rot ist und grinste überheblich, als er die Blicke, die auf ihm und dem Wagen lagen spürte. So ein Vollhorst. Als er mich entdeckte wurde sein Grinsen noch breiter und er stieß sich von seinem Wagen ab. Oh nein. Das bedeutet nichts gutes. Das wird sicher gar nicht gut für mich werden. "Baby! Komm her!", rief er und breitet seine starken Arme aus. Der Idiot will mich doch nicht vor allen in den Arm nehmen oder? Zu Hause ist das ja noch in Ordnung, aber in der Öffentlichkeit ist das inakzeptabel. Total inakzeptabel.

 "Jamie, mach jetzt nichts unüberlegtes!", warnte ich ihn und trat einen Schritt zurück.

"Aber, Ana Baby, du weißt doch das ich dich immer drücken muss, weil ich dich so sehr liebe!", sagte er mit einem diabolischen Grinsen. Jetzt wurde mir einiges klar. Das hat er geplant, dass ist die Rache dafür, dass ich ihn am Sonntag um 12 Uhr vormittags, nachdem er bis um 5 in der Früh aus war, aufgeweckt habe. Und zwar indem ich ihm einen Kübel eiskaltes Wasser über den Kopf geschüttet habe. Das war schon witzig und ja ich habe mich am Boden gekugelt vor lachen während mein lieber, klitschnasser Bruder mir Todesblicke zugeworfen und Rache geschworen hat.

"Du bist scheiße", grummelte ich und trat noch einen Schritt nach hinten.

"Aber mein Sonnenschein, wieso bist du so mies gelaunt? Hast du heute keinen kleinen Kinder zum weinen gebracht?", fragte er lachend. Haha, ich lach mich tot.

"Wenn du mir noch näher kommst, ramme ich dir mein Knie mitten in deine kleine Prinzessin und zwar so tief, dass du im Nachhinein beim Knabenchor zu singen anfangen kannst, verstanden?", drohte ich ihm mit erhobenem Zeigefinger und verengte meine Augen zur Untersützung zu schlitzen.

"Das wird mich nicht davon abhalten, Sonnenschein. Das geht schon seit gut 10 Jahren so und du wehrst dich immer noch. Rache ist süß, Schwesterherz", sagte er mit dem fiesesten Grinsen, das ich je gesehen habe.

"Du Schnapsbirne, wenn du tust, dass ich denke das du tun willst, dann schlage ich dir deine schöne Visage grün und blau", knurrte ich. Im nächsten Moment schlang er seine Arme um mich. "JAMIEEEEE! Du erdrückst mich", keifte ich wütend.

Jamie, der blöde Arsch lachte nur und schlang seine Arme noch fester um mich. "Ich hab dich auch lieb", sagte er und ich konnte sein Grinsen förmlich hören.

"Mann, jetzt hast du mich genug blamiert!"

"Wenn du bitte sagst, dann lasse ich dich los."

"Könnte mich mein aller liebster Bruder vielleicht loslassen, damit ich nicht ersticken muss und noch genug Kraft habe ihm seine vorwitzige Fresse zu polieren?"

"Ana!", hörte ich Hunter's Stimme. Plötzlich ließ mein Bruder von mir ab und sah die drei freudestrahlend an. Was ist denn jetzt los? Will er mich noch mehr blamieren? Wenn das so ist, ist Rache unumgänglich, Bruderherz.

"Jamie?!", kam es von allen Dreien unglaubwürdig fragend im Chor. Die kennen sich? Ja, aber woher denn?

"Jungs?! Was macht ihr denn hier?", fragte Jamie gut gelaunt und ging auf die drei zu. Was läuft denn jetzt?

"Wir gehen hier zur Schule", sagte Hunter, nachdem sie sich mit so einem Gangsterhandschlag begrüßt haben. "Und was machst du hier?"

"Ich hole meine kleine Schwester ab. Nicht wahr, Sonnenschein?!", woraufhin ich ihm meinen schönsten Finger zeigte mich umdrehe und zu seinem Auto, das von unzähligen Schülern umzingelt wird, ging.

"Aus dem Weg!", blaffte ich und alle bildeten einen Gang. Man muss seine Stimme nur stark und eiskalt klingen lassen und schon tun sie was man will. So hat es mir mein Vater jedenfalls beigebracht. "JAMIE, DU VOLLKOFFER, KOMMST DU? ICH HATTE HEUTE ERST EINEN KAFFEE! ALSO SCHWING DEINEN ARSCH HER, WENN DU NICHT WILLST, DASS ICH DIR DEINEN SCHEIß WAGEN ZERKRATZE!", brüllte ich fast über den halben Schulhof.

Jamie, drehte sich mit einem fetten Grinsen im Gesicht zu mir um. Der Junge, hat ein permanentes Grinsen im Gesicht. Wenn der so weiter macht, dann bleibt der Ausdruck und man kann das Grinsen im Nachhinein nur noch operativ entfernen. Aber jetzt mal im Ernst, so ein Grinsen heißt bei meinem Bruder nie etwas gutes. Entweder er hat einen Plan und der ist generell scheiße oder er hat gerade scheiße gebaut, dass bedeutet das er was richtig fieses plant, was mir so gar nicht in den Kram passt. Egal was es ist, es gefällt mir nicht."Was grinst du so?", fragte ich ihn misstrauisch, als er am Auto ankam.

"Nichts", sagte er unschuldig un ging zur Fahrerseite. Was mich stutzig machte was, dass der Typ, ja tatsächlich, immer noch grinste wie ein Honigkuchenpferd. "Ah, bevor ich es vergesse, wir kriegen heute besuch."

Das "wir" bezieht sich meistens sowieso auf meine Brüder, also interessiert es mich nicht sonderlich. Solang es nicht die Idioten aus dem Footballteam meiner Brüder sind.

Zu Hause angekommen erkannte ich drei  weitere Sportwagen, die in unserer Auffahrt standen. Einer gehörte Hunter, dass wusste ich, weil ich ihn heute in der Früh schon gesehen hatte. Das hieß dann wohl, dass die anderen zwei Luca und Tyler gehören. Die Drei sind unser heutiger Besuch? Woher zum Teufel kennen meine Brüder die drei? Aber gut, solange sie Freunde von Jamie und Jason waren, müsste ich mich nicht mit ihnen beschäftigen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro